Das Kuddelmuddel geht weiter und ich hab' den Eindruck, die bedeutungsschwangeren Objekte vermehren sich exponential. Ich bin jetzt am Ende von Buch 2 und werde ab sofort schneller lesen, sonst werfe ich das Buch noch vor dem Schluss in eine Ecke. (Des Regals.)
Beiträge von sandhofer
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Ach ... und ich les' grade "traumatisiert" ...
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Und jetzt das geheimnisvolle Etui ... langsam wird's mir echt zu viel an romantischer Staffage ....
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Das gehört zur Gesamtheit der Szene. Auch wieder so eine Anspielung auf Goethes Mignon.
Gut ist Immermann immer dann (hach, ein Binnenreim!), wenn er sich über das Menschlich-Allzumenschliche lustig macht. Wenn er's ernst meint oder so wirkt (man weiß ja nicht ...), dann wird's häufig empathisch und kitschig.Das ist mein Problem mit den Epigonen. Ich werde den Verdacht nicht los, dass er sich hier - im Gegensatz zum Münchhausen - eben nicht lustig macht. Und dann eben bierernsten Kitsch abliefert.
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Es fand im folgenden Kapitel statt... Doch ja, nicht übel. Allerdings fand ich den Schluss des Kapitels weit witziger, wo Hermann gegenüber Flämmchen plötzlich von Fleischeslust geplagt wird, weil er die Sturzbesoffene nach Hause trägt und sich dabei ihr zarter weisser Busen entblösst...
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Aber das Besäufnis zwischen Hermann und Wilhelmi ist doch witzig!
Weiss nicht. Ist das das nächste Kapitel? Bei mir sind sie noch nüchtern.
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Hermann, schon Mitglied eines Geheimbundes (Frreimaurer?), wird in einen neuen, selbsterfundenen Grad aufgenommen - eine Anspielung auf die Illuminaten? Immermann versucht offenbar, alles in den Text zu packen, was geht ... Und auch, was nicht geht ...
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Ich habe gestern 2/8 gelesen, frage mich aber gerade, was drin steht. Irgendwie will Hermann klüger werden, und ist dann am Ende vom Kapitel schon wieder dran, Scheiss zu bauen.
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2/7 ist wieder ein Übergangskapitel. Das hat den Vorteil, dass Immermann einigermassen logisch voranschreitet und nicht plötzlich und unerwartet Neues einbringt.
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Interessant der Brief der Herzogin an Johanna (= 2. Buch, Kapitel 6). Da schreibt die Herzogin zuerst:
Mit Entzücken erinnre ich mich noch des Tages, wo mir zum ersten Male recht tief im Busen die durchdringende Überzeugung von meiner schwachen hülflosen Weiblichkeit wurde. [...] An jenem Tage gelobte ich mir, [...] nichts sein und vorstellen zu wollen als eine untergeordnete, hülftsbedürftige Frau. Welches Glück, welchen Frieden hat mir diese Erfahrung bereitet!
Um dann, wenige Zeile später jener Johanna ganz und gar nicht schwach und hülflos jede Menge Ratschläge zu geben und Vorwürfe zu machen.
Schlecht komponiert, oder schlau gemachte Charakterdarstellung? Die Herzogin scheint mir in allen erdenklichne Farbgebungen zu schillern...
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Ich überlege ernsthaft, mein Lesetempo beträchtlich zu erhöhen. Bei meinem aktuellen Tempo gehen mir die Figuren ziemlich auf den Geist.
[hr]Nein.
Ich meine damit die Erlebnisse Münchhausens einerseits und andererseits die Geschehnisse, die auch getrennt als "Oberhof" erschienen.Ach so - ja, so gesehen hast Du recht. Wobei die ganze Oberhof-Geschichte zugleich den schwachen Teil von Münchhausen darstellt - den schwachen Teil, der dann leider das ganze vierte Buch okkupiert.
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Dann mal herzlich willkommen alldahier! :winken:
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Wieso findet eigentlich eine Aufhebung des früheren festen Ladenpreises statt?
Ich vermute, Kein & Aber braucht Platz für Neues.
Und warum zieht da z.B. Amazon nicht mit?
Weil die Restposten meist über spezielle Anbieter laufen, Amazon und der offizielle lokale Buchhandel ziehen da nie mit. Dürfen vielleicht in Deutschland nicht einmal, das weiss ich nicht.
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Kapitel 2 bringt einen - anscheinend? - nicht zum Thema gehörenden Einschub. Zu viel Goethe und Tieck gelesen, der Herr?
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Erstes Kapitel vom zweiten Buch. Hermann wird - natürlich - im letzten Moment gerettet. Natürlich durch seine beiden adligen Freunde oder Nicht-Freunde. Die Dame macht seltsame Anspielungen und hat - natürlich - die Gabe, aus den Gesichtszügen eines Menschen sofort seine Genealogie erkennen zu können. Getret'ner Quark wird nur breit, nicht stark...
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PS. mombour liest, glaube ich, gar nicht mehr, der schreibt mittlerweile selber. Und Gronauer - tja ... keine Ahnung ...
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Hallo noch mal... :winken:
Welcome back, Kotter!
Allerdings scheint nach meiner Wiederanmeldung die Verknüpfung zu meinen alten Beiträgen flöten gegangen zu sein.
Das kann man wohl nur direkt auf der Datenbank wieder herstellen, aber, um ehrlich zu sein, will ich Suse-nimues Datenbank nicht durcheinanderwirbeln. Wenn Du willst, stupse ich sie aber mal deswegen an.
Ansonsten hoffe ich, hier im Forum auch mal den einen oder anderen geist- oder wenigstens hilfreichen Beitrag abliefern zu können. :zwinker:
Da habe ich keine Angst drum.
Grüsse
sandhofer :winken:
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Mehrere Erzählebenen? Nicht, was ich darunter verstehe, nein. Immermann spielt mit dem Medium "Buch", ähnlich wie Sterne im "Tristram Shandy", und lässt das Buch mit Kapitel 14 anfangen statt 1. 1-13 werden dann später nachgeholt. Aber an und für sich erzählt er linear und auf einer Ebene. Könnte es sein, dass Du Scheerbarts "Münchhausen und Clarissa" im Kopf hast? Der ist, wenn ich mich recht erinnere, etwas kurioser.
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Kapitel 15, und Ende des 1. Buchs. Hermann wird im Duell verwundet. Um ehrlich zu sein: Mich nervt dieser Dödel. Der ist noch blöder als es Wilhelm Meister war. (Interessant ist ja, dass in meiner Ausgabe, antiquarisch erstanden, rund 80 Jahre alt) die beiden Bände mit den Epigonen bedeutend abgegriffener und also offensichtlich öfter gelesen sind, als die beiden Bände mit dem um Lichtjahre besseren Münchhausen...
Vielleicht sollte ich schneller lesen, damit mir die vielen Unstimmigkeiten in Hermanns Charakter und in der ganze Story nicht so auffallen?
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Die muss ich jetzt nicht kennen, oder?