Hallo ihr Lieben.
Es werden jetzt aber viele Gedanken zusammen getragen, echt klasse! :smile:
Wie Steffi es oben so schön geschrieben hat, im Krieg und in der Politik gibt es keine Menschwerdung. Vielleicht hat Doderer das bitterlich gespürt und daraus ist dieser Roman entstanden, wie du es vermutest.
Ich bin der Meinung: gerade drum :zwinker: Weil Melzer und Doderer den Krieg erlebt haben, konnten sie so reifen und diese Menschwerdung erleben.
Nach wie vor denke ich, dass der Krieg eine große Rolle im Roman einnimmt, obwohl er total außen vor bleibt. Gerade dies finde ich eins der raffiniertesten Schachzüge des Autors, kein Wort darüber geschrieben, aber so viel gesagt.
@ Anna Magdalena
Deinen Hinweis, dass Etelka nie die Stiege erklommen hat, fand ich sehr aussagekräftig, danke!
Ja Etelka hat nie zu sich selber gefunden, der Reifungsprozess hat nie stattgefunden und letztendlich war ihr Leben nur noch ein Scherbenhaufen.
LG
Anita