Beiträge von Steffi


    Ich würde gerne mit dem Beginn der Leserunde warten, bis Bluebell wieder da ist, also so ca. in 3 Wochen. Würde Dir das terminlich passen?


    Hubert, ich möchte mich da noch nicht festlegen, im März beginnt auch die Lenz-Leserunde. Aber wenn es dann zeitlich reinpasst schließe ich mich gerne an. Es müssen ja dann auch nicht alle Erzählungen sein.


    Gruß von Steffi


    Zwei Fans dieser Erzählung wollen im Rahmen des Literaturfestes „lit.Cologne“ den Beweis führen, dass jeder „Die Verwandlung“ lieben muss:


    Wie schön - ich habe Die Verwandlung gerade ebenfalls anlässlich meiner Mithilfe bei einem Referates meiner Tochter gelesen und diskutiert, mir hat die Erzählung, wie in meiner Kafka-Hoch-Zeit immer noch sehr gefallen, vorallem die vielen Interpretationspunkte. Interessant übrigens, dass im Text das Wort "Käfer" gar nicht und nur zu Ende einmal das Wort "Ungeziefer" (Ausspruch der Haushälterin) vorkommt. Die Note des Referats war sehr zufriedenstellend :breitgrins:


    Mal sehen, wann ihr mit den einzelnen Erzählungen beginnt, vielleicht lese ich spontan mit !


    Ich denke Anna im Film ist sympathischer als Anna im Roman. Das liegt wahrscheinlich an den Schauspielerinnen. Welchen Filme hast Du gesehen?


    Hallo Hubert,


    es war der Film mit Sophie Marceau. Vielleicht sollte ich das Buch doch mal lesen, zumal ich überhaupt nichts von Tolstoi gelesen habe.

    Ich habe noch nie ein Musical gesehen. Obwohl ich meistens viermal im Jahr in die Oper gehe (einmal davon ist immer eine Ballettaufführung), kann ich nach wie vor dem Musiktheater nicht viel abgewinnen. Ich bereite mich nie vor, höre mir die Musik intuitiv an, entweder gefällt sie mir oder nicht, und rätsele manchmal über die Inszenierung und das Bühnenbild. Manchmal bleibt mir eine Aufführung länger im Gedächtnis und manchmal weiß ich schon nach wenigen Wochen nicht mehr, was ich gesehen habe.


    Ich glaube, mir fehlt da irgendwie das Verständnis.


    Warum muss ich denn Steffi und Dich gemeint haben. Steffi hat geschrieben "sie ist positiv belegt" und ich habe mich einzig und allein darauf bezogen. Das MRR Zitat war doch nur ein Witz am Rande.


    Da ich eure Diskussion erst heute lese, muss ich das nochmal hervorholen. Ich habe geschrieben:


    Zitat

    Es ist auch so, dass sowohl Effi als auch Emma (Anna kenne ich nur aus dem Film) positiv belegte Figuren sind, ziemlich sympathisch und ihre Handlungen, zumindest aus heutiger Sicht, nachvollziehbar.


    Wie Hubert schon ganz richtig bemerkt hat, über Anna habe und wollte ich nichts schreiben, denn ein Film ist natürlich diesbezüglich wenig aussagekräftig; wenn ich mich allerdings richtig erinnere, war Anna auch im Film eine Figur, mit der man mitfühlen sollte, insofern auch positiv besetzt. Sympathisch oder nicht, das ist ebenfalls richtig, sagt noch gar nichts über die Tiefe der Figur an sich und ebenfalls stimme ich zu, dass Sympathie mit der Qualität einer Geschichte nichts zu tun hat.



    nein, nein, meine Herren, die Damen der höheren Stände waren weitaus gebildeter, als es heute die Angehörgigen der Intelligenz sind. Sie waren alle zumindest zweisprachig, spielten ein oder zwei Instrumente, konnten wahre Kunstwerke mit Nadel und Faden erschaffen, tanzen, wurden in der Kunst der Konversation unterrichtet und standen alle Haushalten mit Angestellten vor.


    Ich finde, das sind seltsame Ansichten von Bildung. Lesen, Schreiben, Handarbeiten, eine Fremdsprache lernen und ein Instrument spielen - damit wäre heute nach der Grundschule das Ziel erreicht. Prima ! Ach nein, tanzen müsste man dann noch lernen :zwinker:

    Ach, Thérèse, ja, ich finde auch, dass das eine nicht so gelungene Geschichte von Zola ist. Es ist auch so, dass sowohl Effi als auch Emma (Anna kenne ich nur aus dem Film) positiv belegte Figuren sind, ziemlich sympathisch und ihre Handlungen, zumindest aus heutiger Sicht, nachvollziehbar. Bei Thérèse sieht das ja anders aus, mir jedenfalls war sie nicht sympathisch. Aber dass ein direkter Vergleich der vier Romane durchaus reizvoll wäre, da stimme ich dir zu !


    Ähnlich der Joseph Tetralogie, die nach Beendigung gut und gerne auch noch einige weitere Bände hätte umfassen dürfen.


    Obwohl ich für meinen Teil bei beiden Werken froh war, dass das Ende erreicht war.


    Ich kann Tom nur zustimmen, die "Recherche" ist etwas ganz besonderes und eine intensive Erfahrung, aber hin und wieder erforderte sie auch etwas Durchhaltevermögen.

    Da kann ich nur zustimmen - mir hat "Der Bauch von Paris" auch ausnehmend gut gefallen.
    Leider habe ich aber noch lange nicht alle Bände der Rougon-Maquart- Reihe gelesen, mein bisheriger Favorit ist aber "Der Totschläger". Die Beschreibungen des Wäschereigewerbes und auch die Zustände in einem der großen Mietshäuser und wie die ganze Umgebung und die Umstände sich auf die Personen auswirken - einfach großartig !


    @stevenomen: da hast du noch eine Reihe toller Bücher vor dir !

    Mein Lesejahr war insgesamt sehr gut, auch wenn ich sehr viel weniger Klassiker gelesen habe, als ich mir gewünscht hätte. Trotzdem bin ich sehr zufrieden und meine Favoritenliste ist ziemlich bunt gemischt, von Klassikern über Jugendthriller und Abenteuerfantasy ist alles dabei:


    1. Zola, Emile: Der Totschläger
    2. Müller, Herta: Herztier
    3. Doderer, Heimito von: Die Strudlhofstiege
    4. Lynch, Scott: Die Lügen des Locke Lamora (Lamora 1)
    5. Poznanski, Ursula: Erebos
    6. Woolf, Virginia: Flush



    auch noch sehr gerne gelesen habe ich:


    Anderson, Sherwood: Winesburg, Ohio
    Nemirovsky, Irene: Der Ball
    Maugham, W.Somerset: Der bunte Schleier

    Oh ja, ich verschenke auch am liebsten Bücher. Es macht Spaß, erstmal auf die Jagd nach einem für den Beschenkten passenden Buch zu gehen und meistens fällt für mich selbst der eine oder andere Buchtipp dabei ab :breitgrins:


    Hmm, was habe ich dieses Jahr verschenkt :


    - Hilary Mantle: Wölfe
    - Hallgrimur Helgason: Vom zweifelhaften Vergnügen, tot zu sein
    - Kerstin Gier: Rubinrot
    - Rainer Moritz: Die Überlebensbibliothek
    - Jonathan Franzen: Die Korrekturen
    - Suzanne Collins: Die Tribute von Panem
    - Ken Follett: Sturz der Titanen
    - Barry Hughart: Bridge of Birds

    Hallo JMaria,


    danke für die Info. Roger Fry wird nicht übersetzt *heul* ! Grade durch das Tagebuch wäre ich wirklich daran interessiert gewesen. Naja, muss ich es halt in englisch lesen ...


    Da freue ich mich auch schon über weitere Essay-Bände. Ich glaube, langsam sollte ich mir mal einen oder zwei anschaffen.

    was ich nicht finde, ist das Essay "Mrs Brown and Mr Bennett" - ein Pamphlet über die traditionelle englische Erzählweise mit der die Autorin bricht. Ich dachte, ich hätte sie auf deutsch gelesen, doch finde ich sie nicht mehr. Weiß jemand in welchem Band sie sich befindet?


    Ich finde es sehr ärgerlich, dass die Fischer-Ausgabe die Essays nicht nach Datum geordnet herausgebracht hat, wie in der englischen Gesamtausgabe. Auch ist nirgends zu finden, welche Essays nun in den Themenbänden enthalten sind. Lt ursprünglichem Editionsplan sollten die Essays in breiter Auswahl chronologisch vorgelegt werden, daneben erscheinen Einzelausgaben
    Quelle: Editionsplan 1988


    Folgende Essay-Bände (außer dem Gewöhnlichen Leser) gibt es
    Der Augenblick
    Der Tod des Falters
    Frauen und Literatur


    Leider habe ich bisher noch keine dieser Essay-Ausgaben, ich denke aber, dass Mr Bennett und Mrs Brown bestimmt irgendwo enthalten ist.

    sandhofer: Ich finde die Essays auch wirklich sehr gut gelungen und lese immer mal wieder darin, daher freut es mich, dass sie dir auch gefallen haben.


    Nicht ganz so erstaunlich ist es, dass Woolf James Joyce nicht anerkannte, wenn man weiß, dass sie sehr sensibel, ja geradezu überkritisch ihrem eigenen Werk gegenüberstand und demzufolge auch Kritik oder gar Konkurrenz nicht ertragen konnte. Unter diesem Aspekt würde mich interessieren, wie ihre Freundschaften mit Literaten, die schließlich erfolgreich wurden z.B. Vita Saeckville-West, Elizabeth Bowen oder Katherine Mansfield, sich entwickelten.