Hallo!
Dantes Inferno kommt als Computerspiel, was ich rezeptions"geschichtlich" durchaus spannend finde. Hier der Trailer:
CK
Hallo!
Dantes Inferno kommt als Computerspiel, was ich rezeptions"geschichtlich" durchaus spannend finde. Hier der Trailer:
CK
ich kann im moment überhaupt keine klassik hören. es deprimiert einfach nur.
Na aber :smile:
Gibt doch genügend erstklassige Werke, die nicht "deprimierend" sind. Vieles von Mozart, Schumann, Mendelssohn z.B.
CK
Die Pipelets fand ich übrigens herrlich, vor alle die neue Perspektive auf die Sache mit dem Zimmer für Schäferstündchen. Sonst begegnete man solchen Arrangements in der Literatur immer aus Sicht der Personen, welche die Zimmer mieten.
Die zwei sind auch sicher die beiden gelungensten Figuren im Roman.
CK
Spontan fallen mir ein: Goethe, Ludwig Tieck, Böll.
Du machst einem ja richtig Mut für die "letzten" 1300 Seiten. :sauer:
Gibt schon noch ein paar brauchbare Passagen, aber die sentimentalen Auflösungen der Reihe nach inklusive furchtbar langatmiger Monologe und die überlangen sozialpädagogischen Kapitel sind mühsam.
CK
Bin jetzt mit dem Buch auch fertig. Das letzte Viertel fand ich ausgesprochen gruselig. Werde mich noch ausführlich zum Roman insgesamt zu Wort melden. Zählt aber sicher zu den schlechtesten Klassikern, die ich bisher gelesen habe.
CK
Das ist es, was mir Angst macht. Aber ehrlich: Nach 1, maximal 2 Kapiteln kann ich nicht mehr lesen. In diesen kleinen Häppchen geht's hingegen einigermassen.
Dann hättest du mit meinem 500 Seiten Marathon am Wochenende wenig Freude gehabt. Habe Teil 13 abgeschlossen inzwischen. Die Gefängniskapitel fand ich vergleichsweise mühsam.
CK
Ich werde spätestens am Wochenende die zweite Hälfte angehen. Die Erholungspause vom Buch hatte ich dringend nötig :zwinker:
CK
Werde wahrscheinlich deshalb im Februar mal nach Frankfurt fliegen ...
CK
Interessante Selbsteinschätzung Sues im Gefängniskapitel VIII, 12:
"Wenn dieses Werk, das wir gern und ohne Bedenken in künstlerischer Hinsicht als ein schlechtes Buch gelten lassen können, das wir aber in moralischer Hinsicht durchaus für ein gutes Buch betrachten, wenn dieses Werk in seiner kurzlebigen Laufbahn den von uns beschriebenen und gewünschten Anklang findet, so würden wir uns geehrt fühlen."
Das wollte ich auch zitieren, aber Du warst schneller. Macht Sue gleich etwas sympathischer.
CK
Seit einigen Tagen lese ich zunächst ein Kapitel aus Kafka: Der Prozess, um mich dann aufgeheitert Sues Endzeitdrama zu widmen.
Schiefe Metaphorik :breitgrins:
Du liest ein Kapitel aus dem Prozess oder den ganzen Roman?
CK
Halbzeit! Gut 1000 Seiten gelesen. Auf den letzten zweihundert Seiten verlor ich ab und an die Lesegeduld. Die Einführung des Notars als Bösewicht und seine Gespräche gingen noch, aber die weiteren Dialogkapitel waren dann ebenso mühsam wie die immer längeren sozialpolitischen Exkurse. Muss jetzt zwischendurch etwas anderes lesen bevor ich die zweite Hälfte angehe.
CK
Karl May, der ja noch unsäglicher und unwahrscheinlicher konstruiert, und dessen Figuren psychologisch auch absolut unrealistisch und oft von bigotter Frömmigkeit sind, schafft es doch, mich zu fesseln und an die Geschichte zu binden. Sue hingegen liefert vielleicht sogar realistischere Figuren - und dennoch werde ich mit dem Ganzen nicht warm.
Also ich finde schon, dass Sue Karl May in die Tasche steckt ...
Teil 6 beendet.
In Kapitel 13 (Insel) ist Sue auf ein Niveau abgetaucht das kaum mehr zu ertragen ist.
Teil 13?
Und ich stecke im Beginn des zweiten Teils fest, wo in unsäglichen Dialogen die Vorgeschichte geliefert wird. Murph und Baron Graun erzählen einander, was ohnehin beide wissen. Wählt Sue diese Technik, um Rückblenden zu vermeiden? In der Annahme, dass die Zeitungsfortsetzungsromanleser auf diese Weise den Faden weniger verlieren würden?
Denke schon. Es kommt ja regelmäßig vor, dass er seine Leser an irgendetwas erinnert. Das hat sicher mit der Publikation in Fortsetzungen zu tun.
CK
Mir geht es genauso. Die Lektüre flutscht. Es ist wie bei Nahrungsmitteln mit Geschmacksverstärkern. Man kann nicht aufhören. Und fühlt sich nachher schlecht.
Hübsch gesagt.
CK
Betrachtungen hängen. Für das Publikum im Paris seiner Zeit war es bestimmt eine Menge politischer Diskussionsstoff, aus der Gegenwart heraus wirken Sues Konzepte jedoch abgedroschen, und ich muss mir viel Mühe geben, um der inneren Logik zu folgen.
Was immerhin impliziert, dass es eine innere Logik gibt :breitgrins:
CK
Das habe ich gestern Abend hinter mich gebracht. Grauenhaft!
Hatte was von einem Nackenbeißer. Ich war drauf und dran, die Lektüre für etwas Substanzielleres auszusetzen.
Danach wird es wieder besser ...
CK