Beiträge von xenophanes


    Der englische Orion-Verlag will Klassiker wie Moby-Dick, Anna Karenina oder David Copperfield in um rund 40% gekürzten Versionen herausgeben: Hier der Link - halt auf Englisch :zwinker: . Witzig am Ende des Artikel die Vorschläge der Times für noch weitergehende Kürzungen. :breitgrins:


    Die von Woody Allen gespielte Figur in "Love and Death" sagt mal sinngemäß: Ich habe einen Schnelllesekurs gemacht und in einer Stunde "Krieg und Frieden" durchgelesen. Es handelt von Russland.


    CK

    Hallo!



    Ich habe meine Lektüre so weit eingerichtet, dass ich morgen bereit bin - kann aber auch verschieben. Die Überschneidung mit der Hyperion-Leserunde habe ich sowieso. Ich werde in beiden Leserunden wohl nur sehr langsam vorwärts kommen.


    Ich kann mich nach der Mehrheit hier richten. Sollten wir morgen anfangen, ginge es bei mir auch nur sehr langsam los, zumal ich nächstes Wochenende verreise und wenig Lektürezeit habe. Aber es ist ja kein Wettrennen, so dass ich für beide Varianten offen bis.


    CK

    Hallo!



    xenophanes, Du schreibst von der " erfrischende Buntheit des orientalischen Lebens". Aber der Raum in dem die Märchen spielen ist doch hauptsächlich eine erfundene eben Märchen Welt.


    Aber das schließt doch orientalisches Flair nicht aus: Die Schilderung der Räume, Kleidung, Essen, Alltag (Markt & Kaufleute), Transportmittel und auch mancher Orte (gestern stieß auf ausführliche Stellen über Kairo und den Nil) reicht bei mir jedenfalls aus, um diesen Eindruck hervorzurufen.


    CK

    Hallo!


    Meine aktuellen Lektüren:


    - Tausendundeine Nacht
    - Tolstoi: Gesammelte Erzählungen Band 1 (teilweise Zweitlektüre)


    In naher Zukunft:


    - Thomas Mann: Joseph Teil 4
    - Rabelais: Gargantua und Pantagruel


    CK

    Hallo!


    Ein kurzes Fazit zur Halbzeit von mir:


    Nach Lektüre des halben Buches bietet sich ein Zwischenfazit an. Dieses fällt ausgesprochen positiv aus. Nicht nur ist die Lektüre der Geschichten in hohem Grad vergnüglich aufgrund deren Originalität und Einfallsreichtum. Auch das Wiedererkennen zahlreicher klassischer literarischer Motive (und Handlungsstrukturen) oder die erfrischende Buntheit des orientalischen Lebens reicht als Erklärung der erfreulichen Lektüre nicht aus. Faszinierend finde ich vor allem die Komplexität der narrativen Verschachtelung: Es gibt Geschichten innerhalb Geschichten von Geschichten, deren Ebenen virtuos miteinander kombiniert werden. In der europäischen Literatur müsste man um die Mitte des 15. Jahrhunderts lange (und vergeblich) suchen, um eine derartige erzählerische Kunstfertigkeit zu finden. Die zum Teil deutlich späteren frühneuhochdeutschen Prosaromane dagegen sind "handwerklich" plump angelegt, wobei man mit solchen interkulturellen Vergleichen natürlich vorsichtig sein muss.
    Diese Technik der Verklammerung in "Tausendundeine Nacht" ist außerordentlich und macht die Lektüre auch zu einem intellektuellen Vergnügen, da der formale Abwechslungsreichtum zur Unterhaltung beiträgt und man auf neue Varianten dieser Technik immer gespannt ist.
    Selbst wenn einmal vergleichsweise linear erzählt wird, steckt so viel Stoff in wenigen Seiten, dass man diese zu längeren Erzählungen (oder gar Romane) ausbauen könnte. Die 72. bis 101. Nacht umspannt etwa mehrere Generationen und wäre ein gutes Beispiel für diese Art der Verdichtung.


    Wie weit seit Ihr denn?


    CK

    Hallo!



    Das ist doch herrlich!? Ingesamt ist Robert Musils Roman Der Mann ohne Eigenschaften ein sehr überzeugender Roman, einer der wichtigsten wohl der deutschen Literatur, das darf man sagen, obzwar er Fragment blieb und bleiben musste. Dass er einer zweiten, dritten, vierten Lektüre bedarf, steht sicherlich ausser Frage. Vielleicht das nächste mal wieder gemeinsam, dann aber mit längerem Atem und ohne Zeitdruck.


    Das ist doch ein schönes Fazit. Ich kann versichern, dass vier Lektüren nicht ausreichen: Die habe ich bereits hinter mir und seit einiger Zeit große Lust auf die Fünfte :zwinker:


    CK

    Hallo!



    Ich darf ausrichten, daß die Reise bisher alle Erwartungen übertrifft. Knapp die Hälfte ist geschafft. Gegessen wurde bisher auch gut. Als ein Freund von Xenophanes bin ich per E-Mail mit im in Verbindung. :zwinker:


    :smile:


    Die Reise war in der Tat sehr eindrucksvoll, habe schon begonnen, einen Artikel darüber zu schreiben.


    CK

    Hallo!



    und komme gesund und mit vielen neuen Eindrücken wieder. Das wäre hier der gefundene Ort, um uns anschließend von Deiner China-Reise zu berichten.


    Danke! Habe schon einen kulturjournalistischen Auftrag bezüglich dieser China-Reise. Das Ergebnis werde ich Euch nicht vorenthalten.



    CK

    Hallo,


    melde mich jetzt für knapp drei Wochen nach China ab. Danach werde ich Tausendundeine Nacht zügig angehen, also lasst mir die Leserunde offen :smile:


    (Das halbe Buch habe ich auch als Hörbuch dabei, vielleicht komme ich ja ab und zu dazu.)


    CK

    Hallo!



    "Mein Name ist Tito. Ich war sechsunddreißig Jahre lang Privatsekretär des römischen Staatsmannes Cicero - eine anfangs aufregende, dann überraschende, später mühsame und schließlich außerst gefährliche Aufgabe."


    Halte uns bitte auf dem Laufenden. Ich habe hier das Hörbuch (im Original) und bin mir noch unschlüssig, wann/ob ich es hören soll.


    CK


    Zu meinen Lieblingsbüchern zählen Dürrenmatts Physiker, Adams Per Anhalter durch die Galaxis und Kafkas Proceß. Darüber hinaus auch noch zwei Sachbücher: Tom Albys Web 2.0 und Jan Krömer / Evrim Sens No Copy.
    Wer mehr wissen will, darf gerne fragen.


    Und er behauptet, dass er gerne Kleist liest :breitgrins:


    CK

    Hallo!


    Interessantes Thema.


    Bei mir ist das sehr davon abhängig, ob ich ein Buch zum ersten Mal lese oder nicht. Ist mir das Buch schon bekannt, kann es durchaus sein, dass ich einiges überspringe. Wobei man hier natürlich zwischen "überspringen" und "anlesen" unterscheiden sollte. Ab und zu lese ich nur einige Seiten wieder und "überspringe" damit ja quasi den Rest.


    Mein Leseverhalten veränderte sich in den letzten Jahren ohnehin dahingehend, dass ich langsamer und genauer lese. Ich wähle die Bücher, meistens Klassiker, auch sorgfältig aus, so dass ich mir die Titel dann meist so wichtig sind, dass ich sie auch ganz lesen will.


    Wenn ich mich richtig erinnere, ist ja auch Rolf Vollmann ein großer Freund des Überblätterns, was mich angesichts seines Pensums aber nicht überrascht.


    CK