Habe die Ausgabe heute bekommen: Tatsächlich ein guter Kauf :smile:
CK
Habe die Ausgabe heute bekommen: Tatsächlich ein guter Kauf :smile:
CK
Oder für große Romanfiguren ... :breitgrins:
Oder antike Philosophen! :zwinker:
CK
Na ja ... so etwas zwischen Euren beiden Vorschlägen. Ein bisschen ausführlicher und ein bisschen weiter gefasst als der Lexikon-Eintrag zum paradoxen Diskurs, aber auch nicht gleich eine Literaturgeschichte. Oder doch ... eine Literaturgeschichte der nicht-zu-Potte-kommenden Paradoxiker ... oder so :zwinker: :breitgrins:
Ich denke, dass Bachtin hier nicht so schlecht wäre, der zieht ja immer große Linien ...
CK
2005 erschienen? Das ist doch viel zu jung, um schon gelesen zu werden! :zwinker: Im Ernst, das ist mein Ernst. Wenn ich ein Buch anvisiere, dauert es Jahre, bis ich es dann schließlich lese.
Dann sag auch ehrlich warum: Weil Du zum Kauf neuer Bücher schlicht zu geizig bist. :breitgrins:
CK
Ich habe mich leider ungenau ausgedrückt: Ich meinte nicht Sekundärliteratur zu Rabelais speziell, sondern allgemein zu den - ich nenn' sie mal: - enzyklopädischen Autoren, zu den Mäanderthalern, den Nie-zu-Potte-Kommenden, den Abschweifern, den XXL-Autoren ... : Rabelais, Sterne, Montaigne, Robert Burton, Jean Paul ...
Du meinst also Bücher über Weltliteratur im allgemeinen: Literaturgeschichte(n)? :breitgrins:
CK
Nicht nötig, digital geht schneller :winken:
Donald M. Frame, François Rabelais: A Study (1977), is an excellent introduction.
Dabei hantiere ich doch gerne mit den Bänden :zwinker:
Frames Buch wurde gestern in Manhattan in meine Richtung zur Post gebracht.
CK
Wo seht Ihr das Problem mit den Selbstbetitelungen? Ich finde es gerade interessant, wie sich manche Leute selbst sehen.
Das sieht man doch schon an den Nicks sehr gut, dass manche sich für große Autoren halten :breitgrins:
CK
Last but not least: Auch so ein Enzyklopädiker, der nicht zu Potte zu kommen scheint. Kapitel 5 - und Gargantua ist noch nicht auf der Welt. (Das erinnert uns doch an jemand? :breitgrins: ) Gibt's eigentlich zu dem Thema Sekundärliteratur? (Ich lese sowas sonst nicht [mehr], aber in diesem Falle könnte es mich interessieren ... )
Auf Bachtin und Frame habe ich ja bereits hingewiesen. Kann gelegentlich die Britannica Bibliographie zu Rabelais abtippen.
CK
Gruß, Marius
Lieber Marius,
es freut mich, dass Du Dich zu uns verirrt hast: Ich hoffe, Du bleibst uns dauerhaft erhalten und machst auch mal eine Leserunde mit.
CK
Eben bestellt (wir von der Britannica empfohlen und ich habe Frame von Montaigne noch in guter Erinnerung):
Frame, Donald M.
FRANCOIS RABELAIS, A Study Preis: $ 5,35
Harcourt brace Jovanovich (1977) First edition, 2nd printing. xviii & 238pp. Near fine. Frontis. Cloth. Nicked dj. 8vo.
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Guten Tag,
sehr viel konnte ich bisher nicht recherchieren, so dass ich einmal mit den obligatorischen Wikipedia-Links anfange:
http://en.wikipedia.org/wiki/Rabelais
http://en.wikipedia.org/wiki/Gargantua
Ein potenziell interessantes Buch könnte Folgendes sein:
Bachtin, Michail M
Rabelais und seine Welt
Volkskultur als Gegenkultur
(Suhrkamp) ISBN: 978-3-518-28787-3
Paperback
552 S. / 18 Euro
Zumindest fand ich andere Titel Bachtins lesenswert.
CK
Guten Tag!
Hiermit sei die morgen beginnende Leserunde zu diesem wichtigen Klassiker eröffnet :smile:
Ich selbst werde spätestens am Wochenende "richtig" einsteigen.
Die Britannica meint über den Autor:
"French writer and priest who for his contemporaries was an eminent physician and humanist and for posterity is the author of the comic masterpiece Gargantua and Pantagruel. The four novels composing this work are outstanding for their rich use of comedy, which ranges from gross burlesque to profound satire. They exploit popular legends, farces and romances, as well as classical and Italien material, but were written primarily for a court public and a learned one." [...]
Also wenn das keine Lust auf die Lektüre macht
CK
Man gebe einen dutzend Menschen die Bibel in die Hand und siehe, jeder wird meinen, sie richtig zu lesen. :zwinker: Wer aber soll dann der Richter sein?
Das ist schon die falsche Frage. Man muss die Bibel so lesen wie man alle anderen Bücher aus der Antike liest: Kritische kulturhistorisch und (je nach Buch) auch durch die literarische Brille. "Richtig lesen" in Deinem Sinn setzte ja schon mangelnde Distanz voraus.
CK
Daran soll es nicht liegen, aber die Bibel...? :rollen:
Also ich persönlich (Atheist) halte die Bibel für eines der spannendsten Bücher, das man lesen kann. Man muss sie nur richtig zu lesen verstehen.
Ich zitiere mich mal selbst :breitgrins:
Altes Testament: Bücher Könige
(Bibelgesellschaft; modifizierte Lutherübersetzung)
Das erste Buch der Könige enthält einige der berühmtesten Geschichten der Bibel: Den Werdegang des Königs Salomo (samt Weisheit und Urteil), den Bau des ersten Tempels, den Besuch der Königin von Saba. Gegen Ende schließlich hat Prophet Elia seinen Auftritt.
Die Bibelforschung zählt die Königsbücher ebenfalls zum deuteronomistischen Geschichtswerk und nimmt eine redaktionelle Bearbeitung des Textes während der Exilzeit an, speziell in Hinblick auf die Prophetenerzählungen. Das "Editionsprinzip" ist dasselbe wie bei den vorherigen Büchern. Ziel ist die Führung eines theologischen "Beweises", nämlich dass das Fehlverhalten des jüdischen Volkes zu den einschlägigen späteren Katastrophen führte. Diese Intention sollte man bei der Lektüre stets im Hinterkopf behalten: eine historische "objektive" Darstellung ist weder intendiert noch nach damaligen Maßstäben überhaupt ein intellektueller Wert.
Besonders hübsch im ersten Buch ist der religiöse Wettkampf zwischen Elia und knapp tausend Propheten des Baal und der Aschera. Elia ist der Initiator und möchte einen Gottesbeweis antreten. Man versammelt sich auf dem Berg Karmel und bereitet zwei Opfer mit jungen Stieren vor. Kunstgerecht werden die Tiere zerlegt und auf geschlichtetes Holz gelegt. Die Spielregeln:
Und ruft ihr den Namen eures Gottes an, aber ich will den Namen des Herrn anrufen. Welcher Gott nun mit Feuer antworten wird, der ist wahrhaftig Gott.
[1. Kön 18,24]
Die Propheten rufen nun Baal an. Sie beten und beten und beten, und fügen sich in religiöser Verzückung Wunden zu. Nichts geschieht. Elia fängt an, sich in bester Manier über sie lustig zu machen: Vielleicht schlafe ihr Gott gerade oder er sei beschäftigt? Man braucht kein Bibelkenner zu sein, um das Ergebnis zu erraten: kein Feuer. Nun kommt des Elias große Stunde. Das Opfer wird noch mit zwölf Eimer Wasser begossen. Ein Gebet an den richtigen Gott und "da fiel das Feuer des Herrn herab".
Interessant finde ich bei derartigen Geschichten immer, dass versucht wird, mit rationalen Methoden Irrationales zu rechtfertigen. Es handelt sich ja um ein handfestes empirisches Experiment. Geistesgeschichtlich spannend wird es, bedenkt man die Geschichte des wissenschaftlichen Experiments. Anstalten, welche diese Bezeichnung verdienen, gab es in der Antike eigentlich erst bei den alexandrinischen Naturphilosophen. Die klassischen Griechen führten keine Experimente durch. Es könnte also sein, dass diese Art von "Gedankenexperimenten" wie hier im Alten Testament den realen Experimenten vorausgingen. Es lohnte sich zweifellos, dem einmal näher nachzugehen.
Ohne auf das zweite Buch Könige noch ausführlich einzugehen, will ich eine ebenso aparte wie lehrreiche Episode nicht verschweigen, nämlich die Kinderliebe des Elisa (dem Nachfolger des Elia). Als er einmal nach Bethel spazierte wurde er von vielen kleinen Knaben als "Kahlkopf" verspottet. Das kann man sich als Prophet naturgemäß nicht gefallen lassen:
Und er wandte sich um,und als er sie sah, verfluchte er sie im Namen des Herrn. Da kamen zwei Bären aus dem Walde und zerissen zweiundvierzig von den Kindern."
[2. Kön 2, 24]
Da hat wohl einer der Herren Redakteure aus der Exilzeit seine eigenen Spotterlebnisse kreativ verarbeitet.
CK
Und ich dachte schon, du meintest die verlegerische Leistung des hier beheimateten Bastei-Lübbe-Verlags! :breitgrins:
Also die Verdienste dieses Hauses in Sachen Papierverbrauch ist doch unbestritten :smile:
CK
Im Herbst hätte ich Interesse :zwinker:, habe es aber noch nie gelesen und ich weiß nicht, ob man es ohne Bibel verstehen kann...?
Also die entsprechenden Passagen der Bibel sollte man schon kennen. Außerdem schadet es nichts, einiges übers Alte Ägypten zu wissen, da Mann extensiv auf Mythologie etc. zurückgreift.
CK
Wenn auch die Deutsche Nationalbibliographie 2007 angibt, kannst du mE mit einer gewissen Sicherheit davon ausgehen, dass es tatsächlich 2007 erstmalig erschienen ist, und der Verlag hat jetzt schon eine 2. Auflage ausgeliefert.
Nebenbei sei erwähnt, dass Verlage Bücher immer gerne mal um ein Jahr vordatieren, wenn es Ende des Jahres erscheint.
CK
Direkt nicht, aber seine Tagebücher sind sehr aufschlußreich und interessant zu lesen. Habe sie bisher noch nicht am Stück gelesen (was ich aber noch vor habe), sondern nur direkt aus dem Index Begriffe nachgeschlagen oder die Zeiträume, während der er bestimmte Werke verfasste, gelesen.
Danke. Welche Ausgabe? Vermutlich gibt es nur eine ...
CK
Sehr gute Entscheidung
Versteht sich :breitgrins:
Meine Ausgabe hat mich sogar nur knapp 30 Euro gekostet. :breitgrins: Das umfangreiche Nachwort der Littmann-Übersetzung fand ich übrigens auch sehr lesenswert.
Bei mir kommen noch 12 Euro Porto dazu, aber es ist ja eine Anschaffung fürs Leben :smile:
CK
Hallo!
um die Übersetzung von Enno Littmann kommt man eigentlich nicht herum.
Danke!
Eben bestellt:
Littmann, Enno (Übertragen).
Die Erzählungen aus den tausendundein Nächten. Vollständige deutsche Ausgabe in sechs Bänden zum ersten Mal nach dem arabischen Urtext der Calcuttaer Ausgabe aus dem Jahre 1830. Preis: EUR 45,00
Frankfurt, Insel, 1968. 6 Bände. Dunkelblaue Orig.-Kunstledereinbände mit silbernen Rückentitel und -verziehrung. Tadellos.
45 Euro
CK