Beiträge von elahub

    Hallo allerseits


    Zitat

    Da Berch aber in der Simplicissimus-Runde mitmacht, sollten wir mit dem Gemeinsam-Lesen fairerweise noch bis Anfang März warten...
    Oder?


    ja, finde ich auch ... wir hatten ja sowieso mal März gesagt...


    Harren wir der Dinge, die da kommen:)


    :winken:


    Daniela

    Hallo allerseits


    Ich habe heute etwas Neues zu diesem Thema entdeckt und zwar bei Dostojewski - er beschreibt in seinem Vorwort zu seiner Erzählung "Die Sanfte", auf welche Weise er die Eindrücke des Erzählers schreibt und zwar so, dass der Eindruck entsteht, der Erzähler würde seine Gedanken vor sich hinmurmeln oder auch "nur" denken (was er in der Geschichte dann auch tut), und jemand notiert sie.


    Daher kommt laut Dostojewski selbst auch der etwas holprige Erzählstil, denn die Gedanken werden so notiert, wie sie kommen, mehr oder weniger, und nicht vorher geordnet.


    Er sagt dazu: "In gewisser Hinsicht hat es so etwas schon mehrfach in der Literatur gegeben - Victor Hugo hat zum Beispiel in seinem Meisterwerk "Der letzte Tag eines zum Tode Verurteilten" fast den gleichen Kunstgriff verwendet, und obwohl er keinen Stenografen einbezogen hat, hat er sich eine noch größere Unwahrscheinlichkeit erlaubt, in dem er unterstellte, dass ein zum Tode Verurteilter die Möglichkeit (und die Zeit) hat, Aufzeichnungen nicht nur am letzten Tag, sondern sogar in der letzten Minute zu führen. Doch hätte er diesen phantastischen Ansatz ncht gewählt, gebe es auch das Werk nicht - eines der realistischsten und wahrheitsgetreuesten Werke von allen, die er geschrieben hat."


    .... was mich natürlich veranlasst, mir dieses realistische und wahrheitsgetreue Werk zu besorgen :)


    liebe Grüße


    :winken:


    Daniela

    Hallo allerseits


    Seid Ihr soweit oder grimmelshaust Ihr mehr oder weniger erst? Wie sieht es denn bei den eventuellen Mitlesern aus, wollt Ihr alle nur den zweiten Teil /Huckleberry Finn lesen?
    Dann würde ich nämlich mit dem ersten schon mal anfangen.


    liebe Grüße


    :winken:


    Daniela

    Hallo allerseits


    Zitat

    Das alles könnte man auch von der Bibel sagen, das Alte Testament z.B. wird zur Rechtfertigung von Judentum, Christentum und Islam herangezogen und die Evangelien werden von Kopten, griech./russ. Christen, R.Kath., Lutheranern, den Zeugen Jehovas, den Rosenkreuzern, der Christengemeinschaft usw. jeweils zur Rechtfertigung ihrer Position herangezogen.


    Das ist so nicht ganz korrekt.


    Die Muslime rechtfertigen sich nicht mit dem Alten Testament, sondern mit dem Koran. Es gibt zwar Übereinstimmungen und Ähnlichkeiten zwischen diesen beiden Büchern, aber auch Unterschiede, es ist einfach nicht dasselbe.


    Für die Zeugen Jehovas bildet die Bibel in ihrer Gesamtheit, AT+NT, die Glaubensgrundlage und zwar alle Bücher gleichwertig.


    :winken:


    Daniela

    Hallo allerseits
    Hallo Sandhofer


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    Ich habe die Liste in aller Eile, so zwischen 5 e-mails, 1 Sandwich, 1 kaputten Kaffee-Maschine und so zusammengestellt,


    eine kaputte Kaffee-Maschine .. an solche Katastrophen wage ich gar nicht zu denken!!!


    und was war auf dem Sandwich?? :zwinker:


    :winken:


    Daniela

    Hallo allerseits


    Morgen werde ich wohl meinen Dr. Schiwago beendet haben und dann ....


    nicht so etwas Entspannendes wie die Herren Sandhofer und Hubert :zwinker:


    Wäre schön, wenn die Tom Sawyer Leserunde zustande käme, wenn nicht wahrscheinlich vorerst noch einmal "Der Traum eines lächerlichen Menschen" von Dostojewski oder ich lese einige der "Schriftlichen Glossen und Parabeln" von Umberto Eco, bis ich einen neuen Roman anfange.


    All das NACH meiner Lesepause von ein oder zwei Tagen ...


    :winken:


    Daniela

    Hallo allerseits
    Hallo Sandhofer


    Zitat

    und wenn ich meine Kommentare zu Deinen Kommentaren abgebe, ist das eher, weil ich der Meinung bin, dass eine/r, der/die nun zufälligerweise einen der Autoren nicht kennt, quasi das Recht hat, verschiedene Meinungen zum selben Thema zu lesen. (Was niemand davon entbinden soll, selber zu lesen und sich eine eigene Meinung zu bilden!)


    und vielen Dank dafür!! Die von Hubert zitierten Herrschaften sagen mir allerdings nicht viel. Ich weiß, dass Joyce "Ulysses" geschrieben hat, habe aber nie etwas von ihm gelesen. Arno Schmidt sagt mir gar nichts, außer, dass ich seinen Namen hier in diesem Forum schon ein paarmal entdeckt habe. Uwe Johnson kenne ich überhaupt nicht.
    Und Musil..... ich habe das dumme Gefühl, dass wir den irgendwie mal in der Schule hatten. Was hat er denn geschrieben? Kann mir da jemand weiterhelfen?
    Übrigens kenne ich auch Jane Austen nicht, nur Paul Auster :zwinker:



    Zitat

    Ob ein Autor schwer oder leicht zu lesen ist, hängt nicht vom Talent des Autors ab, oder von den Abgründen die sich auftun, sondern vom Erzählstil.


    Hubert, ich denke, es hängt eher davon ab, wie sich die lesende Person auf den Erzählstil einlassen können oder wollen. Denn die Geschichte und der Stil ändern sich ja nicht und trotzdem beurteilen verschiedene Leser die "Schwierigkeit" anders.
    Allerdings bin ich auch der Meinung, dass dies ein unwesentlicher Aspekt ist; entweder mag ich die Art zu schreiben oder nicht, fertig.



    Zitat

    Statt dessen Stimmen von zwei Forumsmitgliedern (aus dem „Gemeinsamen Lesen“), die uns beiden bekannt sind und denen ich zutraue, dass sie ein vernünftiges Urteil über beide Autoren abgeben können.


    Es kann schon sein, dass Steffi und ikarus Autoren bewerten können bzw das auch nur tun, wenn sie sie einigermaßen kennen, und das ist schon viel wert! Nur müssen wir jetzt deshalb alle einer Meinung sein?



    Zitat

    Auch ich höre über meine Buchauswahl oft "Ach, schon wieder so was schweres" wobei ich dann achselzuckend auf das doch geringe Gewicht des Buches verweise


    Steffi, hast Du darauf ein copyright? :zwinker: Wenn nicht, werde ich diese Antwort ab und zu verwenden, vielen Dank dafür!!


    :winken:


    Daniela

    Hallo allerseits


    Zitat

    der werther ist da als erster roman überhaupt ein hervoragendes beispiel


    Ist denn "Die Leiden des jungen Werther" überhaupt ein Roman im klassischen Sinn, nicht eher eine Erzählung oder sowas?
    Ich war in Deutsch ja eigentlich ganz gut, aber für diese Feinheiten ist der Unterricht doch schon ein paar Tage zu lang her :breitgrins:


    :winken:


    Daniela

    Hallo allerseits
    Hallo Berch


    Zitat

    Die Rechtschreibreform sollte ja eine weitreichende Vereinfachung vieler Sachverhalte vor allem auch für Schüler bringen,


    Das ist mir neu - sollte diese Reform wirklich den Schülern das Schreiben erleichtern? Das höre ich zum ersten Mal. Allerdings habe ich auch nie eine richtige Begründung dafür gehört.
    In Frankreich z.B. überprüft die "Académie francaise" fortlaufend die angewandte Sprache und nimmt nötigenfalls Änderungen vor. So gesehen waren wir sehr langsam.


    Zitat

    ich stelle es mir interessant vor, 6/7-jährigen den Unterschied zwischen langen und kurzen Vokalen zu erklären, vor allem dann noch in verschiedenen Dialektregionen


    Ich habe zwei schulpflichtige Kinder und sie lernen eben nach den neuen Regeln, das ist alles. Dass diese Regeln neu sind, ist ihnen ja nicht bewusst und ich denke, Rechtschreibprobleme können sich überall finden.
    Was ich so höre, ist die ss/ß/s Unterscheidung jedenfalls keines. Allerdings komme ich auch aus dem deutschen Sprachraum, in dem am "hochdeutschsten" gesprochen wird :zwinker:


    Soweit wie ich mir die neue Rechtschreibung zu Gemüte geführt habe, versuche ich, sie zu befolgen, einfach, weil sie jetzt eben gültig ist. Allerdings habe ich auch so meine Probleme, und zwar nicht nur bei dem Portemone sondern eher noch mehr bei den aufwÄndigen Sachen ...


    :winken:


    Daniela

    Hallo allerseits


    Ich lese gerade Doktor Schiwago und obwohl hier sehr viel mehr im Spiel ist, "Beigemüse" :breitgrins: (ich liebe diesen Ausdruck, danke Sandhofer!), spielt doch die Liebesgeschichte zwischen dem Helden und Lara eine sehr große Rolle.


    Allerdings glaube ich, der gute Boris würde sich im Grabe umdrehen, wenn er erführe, dass sein Werk als Liebesroman bezeichnet wird.


    Mit dem Wort Liebesroman verbinde ich eigentlich mehr so diese Heftchen, die ich mal ein halbes Jahr lang verschlungen habe ... schwer zu sagen, mit Einsortierungen habe ich so meine Schwierigkeiten.


    :winken:
    Daniela

    Hallo allerseits



    grrrrrrrr :redface: :redface: :redface:



    Gut dass wir verglichen haben :redface: :breitgrins:


    Um so besser wenn es Dir gut geht, liebste nimue !!!



    Und schön, dass ich Euch vorher gefragt habe!! Vielen DAnk :smile:


    :winken:


    Daniela

    Hallo allerseits
    Hallo Maria


    Zitat

    hast du letztens diese grauslige Verfilmung des "Mord im Orientexpress" mit Fritz Webber gesehen


    Nee, habe ich nicht und wenn ich das mit dem Laptop lese, bin ich auch froh drum !!!


    Zitat

    Da lieb ich doch die Sir Peter Ustiniov Verfilmungen


    Der hat ja auch wirklich WeltKLASSE!! :smile:


    :winken:


    Daniela

    Hallo allerseits
    Hallo Hubert


    Zitat

    Huch, was hast Du den für einen Bekanntenkreis. Ich höre öfter Dostojewskijs „Schuld und Sühne“ wäre leicht zu lesen, - meist stelle ich aber dann fest, dass der Roman nicht richtig verstanden wurde. – Du hast Dich jetzt aber nicht vor einer wirklichen Antwort gedrückt?


    Ich kenne leider "im wirklichen Leben" tatsächlich nur sehr wenige Leute, die gern und oft Bücher lesen, und darunter, und die kann ich vielleicht an einer oder maximal zwei Händen abzählen, niemand, der Dostojewski gelesen hat. Es ist so. Kannst Du Dir ein Bild machen, wieeee froh ich war, auf dieses Forum gestoßen zu sein!
    Ich kenne über das Internet einige Leute, Franzosen, die gern lesen, allerdings auch darunter höchstens zwei, denen ich Dostojewski "zutraue", mit denen habe ich allerdings noch nicht über ihn diskutiert.
    Also kann ich dazu wirklich nichts sagen.


    Ich persönlich lese ihn sehr gern und für mich ist er der weltbeste Schriftsteller!! Ich kann auch nicht finden, dass er schwer zu lesen ist, wie ich oft höre. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass es nicht für jeden leicht ist bzw. nicht jeder Lust hat, sich durch das russische Namensgewirr zu finden. Damit habe ich keine großen Schwierigkeiten und es macht mir auch Spaß.


    Nur dass jemand behauptet, er sei leicht zu lesen, das kann ich nicht nachvollziehen, denn leichteres gibt es allemal.



    Zitat

    Hubert - ich fürchte, Du wirst Dir nicht noch zusätzliche Freunde schaffen und Deine jetzigen ernsthaft auf die Probe stellen


    Zum Glück interessiert sich keiner meiner Freunde für Krimis, obwohl ich nicht so weit gehen würde zu sagen: „entweder Krimifreund, oder mein Freund“


    Ich dachte bei diesen "Freunden" sogar ein wenig an uns hier in diesem Forum :redface: :zwinker:
    Krimifreund bin ich auch nicht unbedingt, seit langer Zeit sehe ich ziemlich selten fern und gelesen habe ich Krimis noch nie.
    Aber der Mord im Orient Express (alte Verfilmung!!!) - sagenhaft!!! und die alten Miss Marple Filme ebenfalls .. das war neulich zur Kaffeezeit sonntags genau das Richtige :breitgrins:


    :winken:


    Daniela

    Hallo
    Da ich eigentlich immer direkt auf die Klassikerseite gehe und ein paar Tage außer Gefecht war, hatte ich noch nicht mitbekommen, dass nimue einen Fahrradunfall hatte. Dies habe ich eben gerade auf der allgemeinen Leselust Forumsseite gelesen.
    Nun dachte ich mir, dass, bevor ich und noch viele einzelne vielleicht ihr Genesungswünsche schicken, wir auch vom Klassikerforum etwas aufsetzen könnten, vielleicht etwas mit klassischem Inhalt?? :zwinker:
    Ich überleg mal selbst, vielleicht fällt Euch ja auch noch was ein.
    Falls Ihr nicht mögt, schreibe ich ihr morgen, das wird dann auch noch rechtzeitig ankommen :zwinker:
    :winken:
    Daniela

    Hallo allerseits
    Hallo Hubert


    Zitat

    Hallo Daniela,


    Du hast gepostet:
    Auch jemand, der kein "Dostojewski-Kenner" ist, der nur 20 Seiten aus beinahe egal welchem Buch von Dostojewski liest, wird ohne Schwierigkeiten erkennen, dass dieser Mann tief religiös und gläubig war, meinetwegen auch ein christlicher Eiferer.


    Da hast Du m.M. nach Recht und ich wundere mich immer wieder, dass viele Leser das nicht erkennen. Frage: Hängt das Deiner Meinung nach an den Lesern oder an Dostojewskiuj?


    Ehrlich gesagt kenne ich leider niemanden, der eine begründete Einstellung zu Dostojewski haben könnte, da ich niemanden kenne, der ihn liest. Das einzige, was ich über ihn zu hören kriege ist: Der ist aber so schwierig! - wie gesagt, ohne dass die Leute wissen, wovon sie reden :sauer:



    Zitat

    Steffi hatte gepostet:
    Wenn du "Death on the Nile" und "Murder on the Orient Express" gesehen hast, sollte dir Hercule Poirot als Hauptfigur nicht entgangen sein: klein, Eierkopf, großer Schnurrbart, Belgier (zumindest in den Büchern


    Sorry, aber die Filme haben mich so gelangweilt, dass ich mir weder die Namen noch das Aussehen der Protagonisten gemerkt habe.


    Hubert - ich fürchte, Du wirst Dir nicht noch zusätzliche Freunde schaffen und Deine jetzigen ernsthaft auf die Probe stellen !!!! :rollen: :breitgrins:



    Wenn wir bei Filmen mal nach Klassikern suchen und ihren Merkmalen, werde ich allen empfehlen, sich mal Hercule Poirot anzuschauen, dann wissen wir, wovon ich rede :zwinker:


    :winken:


    Daniela
    [/quote]

    Hallo allerseits


    Zitat

    Ob man das Internet mit Briefkultur vergleichen kann ? Ich denke schon. Durch das Telefon wurde das Briefeschreiben unnötig,


    Dem muss ich aber widersprechen! Ich bin seit langer Zeit jeden Abend in französischen Chat-Räumen (um die Sprachkenntnisse zu pflegen) und die dortige Sprachkultur würde ich niemals mit Briefkultur vergleichen.
    Allerdings habe ich dort Leute kennengelernt (und kannte auch andere schon vorher), mit denen ich brieflich korrespondiere.


    Das Schöne am Briefeschreiben ist für mich, dass ich mir für eine Person Zeit und Ruhe nehmen muss. Und einen Brief zu erhalten ist etwas gaaaaaanz anderes als ein Anruf :zwinker: .
    Die kommen gewöhnlich ungelegen, jedenfalls ist das bei mir so. Wenn ich einen Brief bekomme, kann ich ihn dann lesen, wenn ich Zeit dazu habe und sogar mehrmals.


    Bei SMS etc kann ich nicht mitreden ...


    Der Vorteil heute, mit den vielen Medien, die uns zur Verfügung stehen, ist, dass ich mit jedem Wesen anders kommunizieren kann und außer von Buschtrommeln profitiere ich von fast allen :breitgrins:


    :winken:


    Daniela

    Hallo allerseits


    In dem Büro, wo ich arbeite, haben wir oft "Besuch" und gestern war jemand vom TÜV da, der brachte uns Kuchen mit mit der Begründung:
    zum 150. Geburtstag von Lessing.


    Zu meiner Schande musste ich mir und meinen Kollegen/innen eingestehen, dass ich außer einigen Namen der Werke keinen blassen Schimmer habe, was der gute Mann geschrieben hat :redface: :redface:


    Ich habe niemals etwas von Lessing gelesen, nicht die kleinste Emilia oder Minna ....


    Kann mir da jemand etwas empfehlen - für später? :breitgrins:


    :winken:


    Daniela

    Hallo allerseits


    Zitat

    einer der heutigen Witze ist mir entgangen, da ich leider (??) John Updike nicht kenne ....


    Dieses Mal ist es Tom Clancy, den ich nicht kenne!


    In der heutigen Folge kam jemand vor, der im Gefängnis mit Tom Clancy Büchern beworfen wurde (als Beweis zeigte er seine blauen Flecken in Form von Büchern) und dieser Mensch sagte: "Das tut aber immer noch weniger weh als sie zu lesen!"


    Was soll das nun wieder heißen?


    :winken:


    Daniela