Hallo allerseits
Hallo Sandhofer
Vielen Dank für das schöne Gedicht ... das ist ja gänsehautschaurigtraurigschön....
:winken:
Daniela
Hallo allerseits
Hallo Sandhofer
Vielen Dank für das schöne Gedicht ... das ist ja gänsehautschaurigtraurigschön....
:winken:
Daniela
Hallo allerseits
Ist Euch schon mal aufgefallen, wie unterschiedlich Bücher eingeteilt sein können? Ich weiß nicht, inwieweit die Autoren da immer Mitbestimmungsrecht bzw. - willen haben.
Ich habe vor einiger Zeit Dr.Schiwago/Pasternak gelesen und da in diesen russischen Büchern immer sehr viele lange ... Namen vorkommen, war ich dankbar für die kleinen Kapitel. Das ist mir am Anfang richtig aufgefallen ... sie hatten so eine Länge von 1/2 Seite bis auch mal 2 Seiten. Also konnte ich immer mal eine Pause einlegen, ohne dass der Lesefluss unterbrochen war, da sowieso ein neuer Abschnitt anfing.
Jetzt lese ich "Der Totschläger/Zola" und dort sind die Kapitel so 20 bis 30 Seiten lang und in jedem Kapitel wird ein bestimmter Lebensabschnitt der Heldin beschrieben, der zeitlich auch eingegrenzt ist und einen eigenen Schluss hat.
Nun schaffe ich nicht immer ein ganzes Kapitel am Stück und wenn mir nur noch einige Seiten fehlen und ich diese bei der nächsten Gelegenheit dann lese, so muss ich am Schluss des Kapitels auch eine Pause einlegen, auch wenn ich noch Zeit hätte, einfach weil eine Unterbrechung an dieser Stelle Sinn macht.
Dies ist eine Sache, über die ich noch nie nachgedacht habe und die mir bei Dr. Schiwago das erste Mal aufgefallen ist.
Wie ist das bei Euch, ist Euch eine bestimmte Aufteilung/Kapitel hilfreich oder ist das unwichtig?
liebe Grüße
:winken:
Daniela
Hallo allerseits
Eben, bei der Gute-Nacht-Geschichte, fiel mir ein:
"Die Ameisen" von Bernard Werber!!
Welch ein WErk und über sooooo kleine Tiere!!
gute Nacht :smile:
:winken:
Daniela
hallo allerseits
ZitatAnscheinend sind wir uns einfach bei der Begriffsdefintion uneinig.
Genau so wird's sein, denn Evelyne hatte ja auch gar keine Definition gegeben, sondern die Überschrift lautet einfach: Das Tier in der Literatur ...
Wenn ich auch zugegebenermaßen mehr über Geschichten nachgedacht habe, die sich um Tiere drehen und nicht über welche, wo die Tiere "Beigemüse" sind :zwinker:
Hr. Enderlin - ich hatte übrigens auch überlegt, warum der kleine Prinz .... und dann dachte ich mir: Wegen des Schafs!!!!
liebe Grüße
:winken:
Daniela
Hallo allerseits
Wenn ich "Fantasy" höre (nicht Phantasie!! :zwinker: ) ... klingt in meinem Hinterkopf tatsächlich immer so ein Glöckchen, das sagt "das ist nichts für mich"...
Und nachdem ich eine Arbeit einer Fantasy Begeisterten, in der beschrieben wurde, was "Fantasy" bedeutet, "lektoriert" habe, hat sich diese Auffassung nur bestätigt.
Allerdings .... was ist mit Dracula von Bram SToker? Dieses Buch ist doch sicher so klassisch wie nicht viele andere ....
(wobei ich mir im Moment gar nicht sicher bin, wie alt das Buch ist, aber 100 Jahre doch sicher, oder?)
Nur mag ich es eben eigentlich nicht auf eine Stufe setzen mit den anderen ....
Und außerdem gehören zu Fantasy Geschichten ja auch phantastische Figuren, wie nimue so schön sagt, und davon ist doch Dracula weit entfernt :zwinker:
:winken:
Daniela
Hallo allerseits
Wenn ich das aus dem Deutschunterricht noch recht in Erinnerung habe, so ist das Hauptmerkmal einer Kurzgeschichte, dass sie keinen Anfang und kein Ende hat, in dem Sinne, dass die Akteure nicht vorgestellt werden, offen bleibt, wo die Geschichte handelt und wann.
Kein Ende bedeutet, dass das (dem Autor) Wesentliche erzählt wird, der Leser aber am Schluss noch weiterdenken muss, wobei nicht klar ist, wie es nun wirklich weitergegangen ist.
Wobei die Kurzgeschichte nicht kurz sein muss ....
Leider fällt mir im Moment keine ein; damals standen etliche in unserem Deutschbuch, auch von deutschen Autoren.
liebe Grüße
:winken:
Daniela
Hallo allerseits
Ich bin ja an dieser Leserunde nicht beteiligt, überfliege aber täglich Eure Gedanken dazu. Als Kind (lang lang ist's her ....:) habe ich mal ein Stückchen von dem Film gesehen, da saß Simpel mit einer Schönen in der Badewanne (vor dem Haus) und wollte ihr in das beißen, was er wunderschöne Pfirsiche oder so ähnlich nannte :zwinker:
Zitat20. Kapitel:
Sehr interessantes Kapitel über die Spielsucht und eine anschauliche Beschreibung des Lebens in einem Heerlager des 30-jährigen Krieges, wie man sie sicher in keinem Geschichtsbuch lesen kann.
Dies finde ich immer bemerkenswert und ärgere mich im Nachhinein, dass ich als Schülerin nicht die Möglichkeit bekam, den Tipp, für den Geschichtsunterricht mal einen bestimmten Roman zu lesen, je nachdem, was wir gerade durchgenommen hatten. Und selbst bin ich nicht darauf gekommen oder hatte nicht die Reife .. wer weiß.
Und unser Geschichtsunterricht war immer so dröge ... für mich jedenfalls
:winken:
Daniela
Hallo allerseits
Hallo Sandhofer
ZitatDaniela
'Felidae'? Kenne ich nur als Zeichentrickfilm.
Ich habe mir den Zeichentrickfilm auch angesehen und er war gar nicht mal schlecht, bezogen auf das Buch.
Natürlich kann man einen solchen Krimi nicht mit echten Katzen nachspielen und da das Buch ein solcher Erfolg war (vor zehn Jahren etwa), musste natürlich ein Film her ....
Es gab auch noch einen Nachfolger des Buchs, "Francis". Im selben Stil, ein anderer Fall ...
Akif Pirincci ist übrigens ein Türke der schon ewig hier lebt oder sogar hier geboren wurde, das weiß ich nicht mehr so genau. Jedenfalls ist das Buch original deutsch und wurde in ziemlich viele Sprachen übersetzt.
liebe Grüße
:winken:
Daniela
Hallo allerseits
Hallo Evelyne
Bei "LiteraTier" ist mir sofort Felidae von Akif Pirincci eingefallen. Das ist zwar "noch" kein Klassiker, wird vielleicht auch mal keiner, aber dennoch grandios geschrieben. Fand ich jedenfalls.
Ich habe selbst Katzen und dieser Autor offensichtlich auch!! Jedenfalls hat er die lieben Felligen mal etwas anders beschrieben als immer nur sanftpfotig, geheimnisvoll und hübsch anzusehen.
Zwar glaube ich nicht, dass eine von unseren vierbeinigen Freund/inn/en Ambitionen hegt, Kriminalfälle aufzuklären, aber die Art, wie Kommissar Francis gearbeitet hat, ist auch nicht vergleichbar mit der Arbeit der bekannten menschlichen Kommissare (wenn mich mein Gedächtnis nicht komplett trügt).
Außerdem waren ja die Kriminalfälle, die aufzuklären waren, von der Art, dass sie nur wenige Menschen längere Zeit beschäftigt hätten, sonst sähe unsere Welt anders aus. Deswegen war dieses Buch auch nur so möglich.
Mal etwas vollkommen anderes .... auch, was den verwendeten Wortschatz angeht. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um zu begreifen, was der Held unter "Dosenöffner" versteht!!!
Heute noch verdächtige ich manchmal meine Katzen, dass sie ähnlich von mir denken :smile:
einen schönen sonntachnoch :zwinker:
:winken:
Daniela
Hallo allerseits
ZitatIch habe daraus gefolgert, dass deiner Meinung nach, der „fragende Gast“ es genau so handhaben soll: In der Schule das Lesen was vorgeschrieben ist (ohne über Verbesserungen nachzudenken) und wenn er Lesewünsche hat, kann er ja zu Hause lesen.
Sollte ich Dich da falsch verstanden haben?
Hubert - ich nehme an, dass Du mich falsch verstanden hast, denn ich hatte doch eindeutig gesagt:
ZitatDas mögen doch die interessierten und gebildeten Schüler mal den Lehrern vorschlagen. Den Lehrer möchte ich mal sehen, der etwas gegen Vorschläge einer engagierten Schülerschaft hat.
So verstehe ich Schule, als eine Institution für Lehrer und Schüler. Wobei die Lehrer nun einmal die sind, die den Schülern Wissen beibiegen sollten.
Dass einiges da oft falsch läuft, weiß ich leider aus eigener Erfahrung, nur prinzipiell habe ich auch festgestellt, dass man mit den meisten Lehrern durchaus reden kann (und sollte!).
Und ich denke, wie ich es auch gesagt habe, dass Schüler Vorschläge machen sollten, wenn sie welche haben und zwar auch dann, wenn sie nicht gefragt werden.
Falls dann aber diese Vorschläge nicht angenommen werden, können diese Schüler ja dann ihre LIeblingslektüre immer noch zu Hause lesen.
Steffi, was bei Euch in Bayern abgeht, finde ich ja interessant!!!
Und da sagen wir Niedersachsen immer, dass wir schlauer sind als die Bayern :zwinker:
:winken:
Daniela
Hallo allerseits
Hallo Hubert
Zitatmir ist bekannt, dass es Lehrpläne gibt (ich habe in meinem Posting ja darauf hingewiesen) und auch dem fragenden Gast ist das sicher nichts Neues. Seine Frage hat aber nicht gelautet: Warum bestimmen immer die Lehrer, dann wäre der Hinweis auf die Lehrpläne richtig gewesen, sondern:
Meine Antwort mit den Lehrplänen habe ich nicht auf die Frage des fragenden Gastes "Warum bestimmen die Lehrer...." gegeben, sondern auf Deine Frage, warum ich der Meinung sei, dass in JEDEM Fall Vorentscheidungen getroffen werden sollten.
ZitatUnd da kann man ja mal die Vermutung äußern, dass es vielleicht, den deutschen Untertanengeist weniger fördern würde und vielleicht das Interesse der Schüler am Unterricht etwas mehr, wenn die Schüler zumindest mal (nicht immer, aber als Abwechslung) gefragt werden würden.
Und darauf hatte ich gesagt, dass die Schüler mal, auch wenn sie nicht gefragt werden oder wurden, ihre Wünsche äußern sollten.
ZitatIch erinnere mich, dass wir in der 4. Klasse Schillerdramen gelesen haben.
Ich erinnere mich, dass wir in der 4.Klasse das gelesen haben, was im (Kamps oder so ähnlich) Lesebuch stand. Kleine Geschichten von James Krüss u. a. und auch Gedichte.
Mein Sohn, der jetzt in der 4.Klasse ist, lernt zur Zeit Gedichte auswendig, 8- und Mehrzeiler, gereimt oder auch nicht und liest ansonsten ebenfalls das, was im Lesebuch so an Geschichten steht, genauso war es mit meinem älteren Sohn, der die 4. Klasse hinter sich gebracht hat.
Aber wie gesagt, ich komme "vom Dorfe :zwinker: "
ZitatIch weiß nicht, was meine Deutschlehrer in ihrer Freizeit gemacht haben, aber mit Lektüren haben sie sich gut ausgekannt
Um das beurteilen zu können, muß Du selbst Dich aber mindestens genauso gut oder besser ausgekannt haben.
Das sehe ich anders. Als Kind/Schülerin war es für mich natürlich und selbstverständlich, dass meine Lehrer sich in ihrem Fach auskennen.
Heute, im Nachhinein allerdings, kann ich beurteilen, dass sie sich gut ausgekannt haben.
ZitatIch habe seinerzeit in der Schule gelesen, was vorgeschrieben wurde
- Das war schon immer so
- Das ist vorgeschrieben
Zwei Kreativitätskiller in einem so kurzen Satz:
Tolle Leistung
Falls Du Dich auf meinen (halb zitierten) (kurzen) Satz beziehst:
Deine Folgerungen entsprechen absolut nicht dem, was ich sagen wollte. Das hättest Du leicht herausfinden können, hättest Du nach dem Komma weitergelesen.
Außerdem entsprechen sie ganz und gar nicht meinem Naturell, was Du natürlich nicht wissen kannst :smile:
:winken:
Daniela
Hallo allerseits
Danke Harald - so wird mir einiges klarer.
:winken:
Daniela
Hallo allerseits
Hallo Sandhofer
Zitata) der Vatikan ständig Latein anpasst und z.B. an die neuesten technischen Errungenschaften heranführt
Das wusste ich nicht! (obwohl hochkatholisch :zwinker: ) In dem Sinne wäre dann auch Latein nicht "tot".
Zitatc) ich den Gebrauch von 'tot' für eine Sprache für unsinnig halte
Ich bin auch nicht verliebt in diese Bezeichnung, es ist nur die, die mir mein Lateinlehrer beigebracht hat und die ich auch bei anderen gehört habe bzw. von der ich weiß, dass dies eben ein Unterscheidungsmerkmal sein soll - Sprachen werden gesprochen oder nicht.
ZitatHomer, Platon, Aristoteles, Euripides, Sophokles, Aischylos, Sappho, Archilochos, die Septuaginta ...
Homer habe ich schonmal bruchstückhaft auf Deutsch gelesen, Platon und Aristoteles vielleicht auch ... die Gesamtwerke interessieren mich zur Zeit nicht so sehr, dass ich dafür Altgriechisch lernen müsste :zwinker:
Aber ich gebe Dir recht ... gerade bei philosophischen Texten (falls die genannten Herrschaften alle Philosophen sind) ist es wahrscheinlich sinnvoll, das Original zu lesen.
Genau wie man vielleicht das Alte Testament auf Hebräisch lesen sollte und ich bei Dostojewski gern russisch sprechen würde ....
:winken:
Daniela
Hallo allerseits
Hallo Hubert
ZitatNatürlich muß, wie Berch schon erwähnte, ein Lehrer siene Vorgaben durchbringen. Warum aber müssen in jedem Fall, "Vorentscheidungen" getroffen werden. Kann nicht in einem Ausnahmefall auch mal den Schülern eine mündige Auswahl zugetraut werden. Und warum soll sich ein Lehrer nicht mal auf ein Buch vorbereiten, dass seine Schüler vielleicht freiwillig lesen, um mit ihnen darüber diskuttieren zu können?
In jedem Fall aus den bereits erwähnten Gründen, da es Lehrpläne gibt usw. Außerdem kann ja kein Lehrer sicher sein, dass ausgerechnet in seiner Klasse Schüler sitzen, die mündige Auswahlen treffen können.
Also ist es in jedem Fall besser, er ist auf alles vorbereitet und hat Vorentscheidungen getroffen - meine Meinung.
ZitatAußerdem sind Schüler m.M. nach nicht immer 16jährig. Auch 10-jährige Schüler lesen schon, und manche lesen mit 18 immer noch, und warum soll ein 18 jähriger nicht auch einen Überblick über die Bücherlandschaft haben, vielleicht hat ein(e) interessierte(r) 18-jährige(r) einen besseren Überblick als ein desinteressierter Lehrer, der jeden Abend vor der Glotze sitzt und seit Jahren kein Buch mehr gelesen hat.
Natürlich sind Schüler nicht immer 16jährig. Ich bin von denen ausgegangen, die in der Schule Lektüren lesen und wenn ich mich recht entsinne, so ist das ab etwa der 8. Klasse der Fall. In der 8. Klasse sind Schüler etwa 14 Jahre alt also habe ich mit dem Alter 16 schon ältere Semester angeführt. Mit 18 ungefähr sind ja dann auch die meisten Schüler wieder aus der Schule raus.
Bei 10jährigen gibt es in dem Sinne noch keine Lektüren und selbst wenn ein Büchlein gelesen wird, so haben hier noch unbestritten die Lehrer das Machtwort, jedenfalls ist das bei uns auf dem Dorfe so :zwinker:
Ich weiß nicht, was meine Deutschlehrer in ihrer Freizeit gemacht haben, aber mit Lektüren haben sie sich gut ausgekannt. Da möchte ich aber keine allgemeingültigen Beurteilungen abgeben. Es gibt überall sone und sone.
Ich habe seinerzeit in der Schule gelesen, was vorgeschrieben wurde und zu Hause das, was ich gern wollte. Und ich denke, wenn ich Fragen oder Probleme gehabt hätte, hätte ich jederzeit zu meinem Lehrer damit gehen können und nach meinen Erfahrungen hat sich daran auch nicht sehr viel geändert.
liebe Grüße
:winken:
Daniela
Hallo allerseits
ZitatDiesen fünften Band habe ich uns zu Weihnachten gewünscht und auch bekommen und ich werde mir nach und nach die anderen Bücher kaufen, da ich sie auf jeden Fall nochmal lesen werde, in ein paar Jahren und ich denke, die Kinder auch.
Wir sind jetzt (leider) mit dem Buch schon wieder durch ...
Ich mache mich jetzt verstärkt auf die Suche nach den ersten drei Bänden (den vierten habe ich schon) und fange dann wieder von vorne an.
Was mir dieses Mal mehr als bei den vorherigen Büchern aufgefallen ist:
Es wird oft auf längst vergangene Ereignisse angespielt, an die meine Erinnerung schon nicht mehr so genau war.
Und: Diese "alten" Ereignisse bekommen eine Bedeutung, die man ihnen an der originalen Stelle der Geschichte noch nicht ablesen konnte, werden sozusagen jetzt erst erklärt.
Also werde ich versuchen, herauszubekommen, ob Mrs. Rowling diese Interpretationen schon von Anfang an im Sinn hatte oder ob sie ihr so nach und nach eingefallen sind. Die Gesamtgeschichte ist doch sehr komplex ....
magische Träume für Euch alle .... :zwinker:
:winken:
Daniela
Hallo allerseits
ZitatMeiner Meinung nach, beweist dies wieder einmal, dass in der Schule doch viel Unsinn gelehrt wird: Latein wird m.M. nach heute noch sehr oft gesprochen. Nicht nur auf Ärztekongressen, oder unter Theologen, sondern immer dann, wenn Englisch nicht mehr weiter hilft. M.M. nach wird Latein immer noch von mehr Menschen gesprochen, als z.B. Esperanto?
Hubert, dass in der Schule manches Mal Unsinn geredet wird, bestreite ich bestimmt nicht. Allerdings kann ich auch nicht glauben, dass Latein noch gesprochen wird. Mit ziemlicher Sicherheit jedenfalls nicht von Theologen und auch bei Ärzten, selbst auf Kongressen, kann ich mir das nicht vorstellen. Wohl, dass lateinische Ausdrücke verwendet werden, aber nicht, dass lateinisch gesprochen wird. Auch wer Latein lernt, lernt nicht, sich lateinisch auszudrücken, sondern es wird "lediglich" übersetzt und zwar Latein/Deutsch.
Von Esperanto bin ich gar kein Fan und soweit ich weiß, wird es nur von Esperantoclubs verwendet, bei deren Treffen:)
ZitatHannoveraner behaupten zwar heutzutage, sie sprächen dieses Konstrukt wirklich als Muttersprache.
sandhofer, jetzt hast Du mich wirklich an einer empfindlichen Stelle getroffen. Ich bin zwar keine Hannoveranerin, lebe aber nur etwa eine Stunde (Auto) von dort entfernt und selbst bis hierher hat das klare, perfekte!! Hochdeutsch seine Auswirkungen noch.
Gern würde ich das Plattdeutsch aus unserer Gegend sprechen, aber selbst meine Eltern reden fast nur Hochdeutsch.
(An dieser Stelle ein kleiner Beweis, dass es auch Platt hier noch gibt:
"Din Öldern un de Öbrigkeit, dei sollste stets spektirn, denn mit din oll Rebelligkeit deist Du Di blos ruiniern" - Spruch in meinem Poesiealbum, eingetragen von meinem Onkel :smile:
ZitatDu hast das jetzt ja richtig gestellt. So kann ich es auch akzeptieren. Latein ist eine "tote Sprache" weil es nirgens mehr als Muttersprache gesprochen wird, aber nicht, weil es nicht mehr gesprochen wird.
ZitatLatein und Alt-Griechisch, die einem typischerweise einfallen, wenn man den Begriff 'tote Sprachen' hört, sind m.E. alles andere als tot.
Hubert, egal, warum Du jetzt akzeptieren kannst, dass Latein eine "Tote Sprache" ist ... Diese Sprachen verändern sich nicht mehr und zwar weil sie nicht mehr gesprochen werden, muttersprachlich oder nicht, und deshalb sind sie "tot", im Sinne von unbeweglich.
Ein wesentliches Merkmal unserer Sprache, und das kann jede/r am besten an seiner / ihrer Muttersprache beobachten, ist, dass sie veränderlich ist, in Wort und Schrift.
Mögen uns diese Veränderungen gefallen oder nicht, sie finden merklich und unmerklich statt. Das ist auch gut so, denn schließlich ändern sich die Zeiten, die Menschen, die Gegenstände ..... :zwinker:
ZitatEs kommt, wie immer, darauf an, wozu und wie jemand die Sprache braucht.
Genau so ist das !! (Iste böyle,wie unsere türkischen Mitmenschen sagen :zwinker: )
Deswegen würde ich ja gern mal wissen, wo oder wie Alt-Griechisch angewendet wird, gibt es da bestimmte Literatur, die man in Alt-Griechisch lesen sollte oder so etwas? Wer kennt sich denn da nun wirklich aus?
liebe Grüße
:winken:
Daniela
Hallo allerseits
Hallo Berch
ZitatÜbrigens wurde bei uns in der Unterstufe die Lektüre tatsächlich vollkommen frei gewählt. Was einmal auf die Insel der blauen Delphine und einmal auf ein Fiasko hinauslief...
Es würde mich doch jetzt mal interessieren, wie sich das Fiasko nannte ... :eis:
@Gast, wer immer Du auch seist ...
Zitatwie wärs wenn nicht immer die lehrer bestimmen was in der schule gelesen wird. es wäre doch mal eine abwechslung die schüler zu fragen was sie gerne lesen würden. so ungebildet und uninteressiert (was literatur betrifft) ist die heutige jugend nämlich gar nicht.
Das mögen doch die interessierten und gebildeten Schüler mal den Lehrern vorschlagen. Den Lehrer möchte ich mal sehen, der etwas gegen Vorschläge einer engagierten Schülerschaft hat.
Allerdings denke ich in jedem Fall, dass "Vorentscheidungen" getroffen sein sollten, denn auch literaturbegeisterte junge Menschen, und wir reden hier von etwa 16jährigen, denke ich, können doch noch nicht einen solchen Überblick über die Bücherlandschaft haben wie ihre Lehrer :zwinker:
:winken:
Daniela
Hallo allerseits
Hallo Sandhofer
ZitatTote Sprachen? Welche Sprachen sind für Dich 'tot'? Kommt es nicht darauf an, ob Du sie brauchst, aktiv oder passiv?
In der Schule habe ich gelernt und es auch später so erfahren, dass sogenannte "Tote Sprachen" die sind, die heute nicht mehr gesprochen werden, also z.B. Latein.
Das bedeutet nicht, dass sie bedeutungslos werden oder so, es geht rein um das Sprechen und wenn ich die Grundfrage richtig verstanden habe, gehört also auch Altgriechisch dazu.
Im Gegensatz dazu gibt es "Lebendigen Sprachen" und auch noch die künstlichen wie Esperanto und was es dergleichen mehr gibt.
:winken:
Daniela
Hallo allerseits
Hallo Bluebell
ZitatWas sagt ihr zu dem Thema? Ist es wirklich so verrückt, in der heutigen Zeit gleich zwei tote Sprachen zu lernen, wenn man von den lebenden nur (ziemlich gut) Englisch und (sehr lückenhaft) Spanisch kann?
Es ist niemals verrückt, lernen zu wollen und Sprachen zu lernen, eröffnet meiner Meinung nach Horizonte!!
Von toten Sprachen verstehe ich nicht viel, habe Latein "wahlfrei" gehabt an der Schule und mich nie so richtig begeistern können. Lag vielleicht auch am Lehrer .. :breitgrins:
Allerdings denke ich, es wird schwierig, da doch Sprache nur erlernt und verbessert werden kann, wenn sie auch angewandt wird. Oder ist das bei toten Sprachen anders? Werden die genutzt, indem alte Texte gelesen werden und verkümmern also auch nicht?
Das wäre schön, so habe ich die Angelegenheit noch nie betrachtet.
Wie sind Eure Erfahrungen da?
:winken:
Daniela