Beiträge von Lost

    Danke ink-heart für das Läuten der Glocke :winken:


    ...und da hatte ich gerade mal in der Utopia bis zu den Sklaven geschafft, als mir doch irgendwie bekannt wurde, dass der 28., den ich auf den Sonntag gelegt hatte auf den Samstag fällt :-( Schaltjahr eben ! Umschalttag: weg von der Utopia von Morus, hin zur Realität von Grass.


    So hänge ich in den ersten Seiten. Zwei Zeichen: 13 Kapitel und eine schwarze Katze, die die Geschichte ins laufen und auf den Punkt bringt, lassen Unheil erahnen, aber wer braucht schon in einem Krieg Aberglauben um sich zu fürchten. Die beiden ersten Szenen beschreiben schon Niederlagen. Grasstypische Kettensätze; ich höre ihn geradezu in seinem grasstypischen Vorles(ungs)(e)stil.


    Beim Rosenkranzbeten am Reck muss heute Schluss sein :-(

    Mit Hörbüchern habe ich so meine Probleme. Meine Gedanken schweifen beim hören leicht ab und es ist dann aufwendig den Faden wieder zu finden. Außerdem mag ich keine gekürzten Fassungen und bearbeitet sind die meisten Hörbücher die ich mir angeschaut habe.
    Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass sich zum Beispiel "Drei Mann in einem Boot" mit mehr Vergnügen lesen als hören lässt und Gedichte sind in Hörfassungen für mich viel genussvoller. Was kann schon Jandl übertreffen, wenn er Jandl liest.


    Danke für die Antwort! Einige der Notizen habe ich gelesen. Dann werde ich mir eine billige gebundene Ausgabe besorgen.


    die Bearbeiter haben sich einigermaßen am plot orientiert und versucht, das mäandernde Geschehen, das als Erzählprinzip ja immer nur das "Fortsetzung folgt" der Kolportage kennt, einigermaßen in die Formatforgaben der Gesammelten Werke zu kanalisieren. Dabei haben sie haben sehr großzügig geschnitten, neu hinzugeschrieben, umgestellt etc. Das Ergebnis hat mit dem Original kaum noch was gemeinsam.



    Danke für die Erläuterung. Wenn May wüsste was man heute für sein Waldröschen hinblättern muss ... :grmpf:


    Vor Jahren habe ich es mit Winnetou noch einmal versuchen wollen, bin aber nach wenigen Seiten an dem ganzen Schmalz der Sprache gescheitert. Dabei habe ich in meiner Kindheit W2 mindestens 5x gelesen. Da mich meistens bei einem Roman zuerst die Geschichte interessiert, versuche ich es vielleicht noch Mal mit dem Waldröschen.


    Gützkows "Der Zauberer von Rom" liegt turmhoch auf der Treppe und macht mir Angst vor dem Anfang.


    [quote='giesbert','http://klassikerforum.de/forum/index.php?thread/&postID=32388#post32388']
    [quote='sandhofer','http://klassikerforum.de/forum/index.php?thread/&postID=32376#post32376']
    Du solltest Das Waldröschen lesen ... :breitgrins:


    Nicht drängeln, Mays HKA steht griffbereit. Also wird auch das "Waldröschen" irgendwann drankommen.



    Unterscheidet sich der Text von "Waldröschen" stark von dem des Sternau-Zyklus, der in den gesammelten Werken mit "Schloss Rodriganda" beginnt ? Vor ca. 45 jahren bin ich mit Sternau schon durch um die Erde gehetzt ohne zu wissen, dass die Geschichten ursprünglich ein Kolpotageroman waren.

    Plato: Der Staat [2.] (Meiner)


    Haben dich bestimmte Gründe bewogen , die Ausgabe des Meiner-Verlags anderen Ausgaben vorzuziehen?


    Ich über lege, ob ich mir das Werk antun soll und sehe, dass es in einer größeren Anzahl von Ausgaben vorliegt.


    Wenn ich jetzt beim Lesen aufmerksam hinschaue, fallen mir immer wieder Stellen auf, in denen Aschenbach ganz bewußt auf den Tod zugeht. Nach einem kurzen Aufenthalt in Istrien sucht er sich ausgerechnet Venedig als Reiseziel, die Stadt, die den Verfall und den Untergang schlechthin darstellt.



    Ganz frech mische ich mich mal ein:


    Es ist schon eine Zeit lang her, dass ich das Buch gelesen habe. Nicht wenig hat es mich auch an die Winterreise (Müller/Schubert) erinnert. Vielleicht fällt das dem einen oder andern von euch auch ein.

    Die Verbreitung der Erkenntnisse ist nicht Sache des Wissenschafters. Der hat seine Erkenntnisse allenfalls in der Fachwelt zu verbreiten; ...


    Gut, das soll von mir aus das letzte ( falsche ) Wort zu dieser Sache sein, weil sich sonst noch eine weitere Diskussion auftut.


    Danke übrigens für die Entflechtung !


    Die Qualität des Stils steht zur Qualität der wissenschaftlichen Erkenntnis in keiner Relation. (Bzw.: Böse Zungen behaupten auch schon mal, in reziproker Relation - Je besser der Stil, umso schlechter die Wissenschaft. ;))


    Der Verbreitung von Erkenntnissen tut es schon gut, und das sollte nicht unterschätzt werden. Die Mittel aus denen sich Wissenschaft speist fallen nicht alle vom Himmel, und der Nachwuchs auch nicht.



    Ich hoffe du kannst mir meine etwas überzogene Formulierung verzeihen. Sie war schon etwas provozierend gemeint aber nicht im Sinne von Blut vergießen, eher im Kontext von "mit scharfer Klinge". Würden wir nicht dem alten William Booth unrecht tun, wenn wir uns von diesen lausigen Sprengstoffgürtelträgern die Begriffe definieren lassen?



    Sir Thomas, Big Ben


    Danke für eure Hilfestellung. Von Jürgen Kuczynski habe ich die einbändige Version für Ungeduldige gelesen. Da muss er natürlich vieles beiseite lassen. Mich interessieren auch im Besonderen die Organisationsformen der Arbeiterbewegung in England und die Formen ihres eher pragmatischen sozialen Vorgehens. Die Labour-Partei war schon recht früh etabliert.

    Wenn wir hier schon so nett über Ökonomie und Ökonomen fachsimpeln, dann möchte ich es nicht versäumen, den Godfather ins Rennen zu schicken: Adam Smith,...


    Hätte Smith geahnt, dass mittlerweile bald 7 Milliarden Menschen leben, wäre er von seinen Träumen aufgeschreckt ;-)


    Fachsimbeln kann ich nicht. Ökonomie gehört für mich in die Kategorie Teufelswerk ;-)


    Aber vielleicht kannst du ein kritischer Begleiter bleiben, falls die Leserunde zu Stande kommt. Dann haben wir neben dem neutestametarischen Gotteskrieger Vult noch jemand der mir die Leviten ließt.


    Kannst du Literatur empfehlen, die sich den britischen Arbeiterbewegungen im 19. Jahrhundert befasst? Marx ist da ja nur am Rand zur kenntnis genommen worden. Hobsbawm ist in seinem Geschichtswerk da leider zurückhaltend :-(

    Auch Schumpeter und Marx können allerdings nicht darüber hinwegtrösten, dass der größte Ökonom aller Zeiten ein Engländer war: John Maynard Keynes. Das musste jetzt einfach mal gesagt werden ... :zwinker:


    Über Keynes habe ich vor langer Zeit eine Biografie gelesen. Viel ist nicht hängen geblieben, außer dass er zu einem illustren Kreis gehörte, in dem auch Virginia Woolf verkehrte und ein wenig über seine Rolle bei den Nachkriegsverhandlungen (1.WK). Wir hatten mit Karl Schiller aber auch einen Keynesanier als Wirtschaftsminister.
    Jedenfalls wird ein noch größerer Ökonom gebraucht, oder auch überhaupt keiner mehr ;-)

    Hallo Lost,


    ich kenne leider deine Vorlieben nicht, wenn du ein wenig romantisch veranlagt bist, dann natürlich Dshamilja, Die frühen Kraniche und der Weiße Dampfer. Aber vielleicht doch lieber - Die Richtstatt (sehr menschlich, sehr human, sehr liebevoll und ein wenig traurig). Ich könnte zu diesem Buch jetzt so viel schreiben (könnte ich wirklich), aber vielleicht magst du dir ein paar Rezensionen aus dem Intenet suchen und dann kannst du ja so ungefähr ersehen, was deinem persönlichen Geschmack entspricht.
    Denn ehrlich, guter Lost, ich machte in meinem Leben immer wieder die seltsame Erfahrung, das nichts schwieriger ist als einem (gern, viel und vor allem "bewusst)) lesenden Menschen ein Buch zu empfehlen, das dann auch...


    Danke !


    "Der Richtplatz" habe ich bei meiner Hofbuchhandlung bestellt. Das Thema passt ganz gut und über meine Eindrücke will ich gerne berichten. Jetzt muss ich nur langsam sehen, wo ich das zwischen all meine Leseverpflichtungen einschiebe, da auch so viel andere ungelesene Bücher herumliegen und die Spontanität oft meinen schwachen Willen zur Planerfüllung untergräbt.

    Wenn Ihr Euch mit einem wirklich interessanten, ökonomisch und gesellschaftlich relevanten Denker auseinandersetzen möchtet, dann lasst Euch den großartigen Österreicher Schumpeter auf der Zunge zergehen.
    Einen schönen Tag wünscht



    Danke für diesen Hinweis. I


    ch habe mir: "Kapitalismus,Sozialismus und Demokratie" besorgt und der erste Eindruck ist, dass Schumpeter zumindest ausgezeichnet schreibt!


    Ein englisches Buch über "Gardenphotography" besitze ich, eine Zeitschrift lohnt nicht, mit lebendigem habe ich es nicht so ;-)

    Ich bin nun ein wenig traurig, aber ich werde mich damit trösten, das ich mir nun von Aitmatow alle Bücher kaufen werde, die ich bis jetzt von ihm noch nicht gelesen habe und vielleicht konnte ich hier bei einigen Mitlesern, die Aitmatow noch nicht kennen, einige leserliche "Begehrlichkeiten" wecken. Es lohnt sich diesen Autoren kennen zu lernen, heute mehr denn je.


    Was kannst du als Einstieg empfehlen ?


    Ich finde wir sollten dabei bleiben Marx zu lesen und dann weiterzusehen.


    Ideologie hin oder her, um sich eine Meinung bilden zu können, muss man das Werk gelesen haben.


    Ich bin der größte Ideologie-Hasser den man such vorstellen kann, das dürfte also lustig werden. :zwinker:


    Danke.


    Von Wenigen soll man Niemanden verlieren. Meinen Alternativvorschlag ziehe ich deswegen zurück.


    Falls es kontrovers wird, wirst du aber hoffentlich nicht deinen Papa zu Hilfe holen. Bogen spannen ist nicht gerade meine Stärke ;-)

    Beide Tagebücher habe ich gelesen und blättere ab und zu in einem Bildband über sein Leben.


    Seine Lyrik und seine Ironie überfordern mich, seine menchlichliche Seite, wie ich sie im TV erlebt habe, bezaubert mich, sein Arbeitszimmer erzeugt Sehnsucht in mir.


    Rühmkorf lebt !