Beiträge von Lost

    Für meine 6 musste ich aber auch fast 60 werden.


    In meinem Kanon waren jedoch auch Klassiker wie: Paul Dirac, Principles of Quantum Mechanics ;-)


    In der oben angeführten Liste fängt die französische Literatur erst mit Flaubert an. Keine Aufklärer? Ist das berechtigt?

    In meinem letzten Beitrag für diese Woche möchte ich noch ein Mal zu Sachar Stellung beziehen:


    Die Behandlung Sachars durch Oblomow ist unwürdig. Was die Ursache für Oblomows Verhalten ist, wird im Roman, wenigstens im ersten Buch, nicht sichtbar. Es kann daran liegen, dass Sachar seine Aufgaben nie ordnungsgemäß erfüllt hat, oder auch an Oblomows Erziehung. Es ist ein feudales Herr-Knecht-Verhältnis. Keiner hat Respekt vor dem anderen.
    Welche Möglichkeiten haben beide, diese Beziehung zu verändern?
    Oblomow als Herr kann Sachar zurück ins Dorf schicken oder ihn zu feuern und sich einen anderen Diener suchen oder kommen lassen. Sachar der Machtlose, hat die Möglichkeit zu fliehen oder die Beziehung so auf die Spitze treiben, dass er nach einer Tracht Prügel die er bezieht, Oblomow zu einer der vorher genannten Maßnahmen zwingt. Soweit aus meiner Sicht, die innere Logik des Romans.
    Da gibt es jedoch auch die äußere Logik. Der Schriftsteller Gontscharow herrscht über den Roman, wie der Gott den Descartes definiert über die Welt, nämlich als der große Uhrmacher. Er hat also seinen Grund, den Charakter Sachars so zu gestalten.
    Ich sehe die Absicht Gontscharows darin, Sachar als einen Persönlichkeitsteil von Oblomow darzustellen, der ebenso zur Passivität neigt, die sich in seiner Trägheit zeigt, der aber gezwungen ist, wenigstens vordergründig, den unausweichlichen Anforderungen, die Oblomow an ihn stellt, zu folgen, so wie Oblomow auf die unausweichlichen, von außen kommenden Forderungen, irgendwann reagieren muss. O. in Gedanken und Plänen, S. mit möglichst wenig anstrengender Aktivität. O. wird Sachar nicht Herr, weil er sich selbst nicht Herr wird, beide sind miteinander verwoben, wie ein lange zusammen lebendes Ehepaar, das sich nichts mehr zu sagen hat, nebeneinander her lebt, sich gegenseitig das Leben schwermacht und weil beide Partner Angst vor der Einsamkeit außerhalb der Ehe haben doch zusammen bleiben. Beide sind passiv, beide benötigen der Führung. Sachar hat eine schlechte Führung, ob O. durch Führung sein Leben ein Mal bewältigen kann ist ein Thema des Romans, das wird sich zeigen. Vielleicht kommt hier Stolz ins Spiel.


    Die Bemerkungen Jaqui über den häufig genannten Staub, der beide umgibt, hat mir auch zu denken gegeben. Ist das nur eine Übertreibung, oder benutzt Gotscharow Staub als Metapher? Real ist es für mich kaum vorstellbar, gegen solche Mengen an Staub nicht den Kampf aufzunehmen. An Allegorien kann ich mir zu viel vorstellen. Andererseits sollte man G. nicht zu viel Hintergründiges unterstellen, in den Kapiteln wimmelt es von Nebensächlichkeiten, die nicht weiter verfolgt werden. Vielleicht ist vieles Erinnerung an eigene Erlebnisse und in der Erinnerung wird manches größer, als es bei näherer Betrachtung ist. Ich kommt bei diesem Punkt zu keinem klaren Schluss.


    Der Meinung Sir Thomas, nach der Gontscharow eine gewisse, eingeschränkte Sympathie für Oblomow fühlen lässt, wollte ich zunächst nicht zustimmen. Im Traumkapitel zeigt G. jedoch Mitgefühl mit dem Knaben, der durch die Erziehungsumstände seine Charakterbildung nur unvollkommen abschließen kann. Sir Thomas war da feinfühliger als ich, und ich kann ihm jetzt besser folgen.


    1. Nein, verbittert meine ich es nicht - es ist einfach so (mir wäre Claudio Magris lieber gewesen, "notfalls" auch der seit Jahren in Rede stehende Philip Roth o.a.)


    2. Diese Elendsgeschichten sind seit dem Archipel Gulag nicht mehr neu - und in meinen Augen einfach unerträglich; die Literatur, die ich schätze, sollte nicht das Elend der Welt noch verdoppeln, indem sie es auch noch (wieder und wieder) schildert.


    Wann hätte man denn aufhören sollen Elend zu schildern?


    Das ist eine gute Frage, Lost.


    Ich bin auf das Thema wegen [url=http://www.klassikerforum.de/index.php/topic,416.0.html]diesen Thread[/url] gekommen und hier hat sandhofer erklärt, dass er bereits rund 5.000 Bücher gelesen hat :ohnmacht: Mittlerweile wahrscheinlich schon ein paar mehr :breitgrins:


    Danke für den interessanten Link. 5000 Bücher, whow! Ich führe sein 1998 Statistik und habe im 2008 mein bestes Jahr mit > 19000 Seiten gehabt, bei vielleicht 50 Büchern (Jahresdurchschnitt <40) . Da müsste ich mehr als 100 Jahre lesen oder mich auf einfach dünnere Reclambändchen spezialisieren.


    Dummerweise mag ich dicke Wälzer :-(

    Bei mir sind es spontane Entscheidungen, Anregungen durch das Forum (wie eben Oblomow) oder durch Rezensonen.
    Eine systematische Lektüre würde mich überfordern, weil die Leselust mich immer wieder zu anderen Themem treibt, und die Diszplin fehlt, einer Sache auf der Spur zu bleiben.


    Früher habe ich schon ein Mal danach gefragt, wie viel sich überhaupt lesen lässt. Die Reaktion aus dem Forum war allerdings verblüffend mager :sauer:

    Oblomows Traum ist für mich ein Roman im Roman. Der Hinweis von Sir Thomas, auf die unabhängige Entstehung dieses Kapitels, lässt das auch nicht abwegig erscheinen.
    So wie ich das Kapitel lese, fängt es wirklich mit einer romantischen Traumvorstellung an. Es wird eine konstruierte, romantische und statische Welt auf dem Lande geschildert, bei der mir sofort der Osterspaziergang aus dem Faust in den Sinn kam. Die Harmonie und Einfachheit steht hier für das Glück. Im Laufe des Kapitels deckt G. jedoch mehr und mehr die Widersprüche auf und führt uns in ein Umfeld, in dem Abgeschiedenheit mit Rückständigkeit und Unwissen verbunden ist. Zudem finden wir hier auch die psychologischen Hintergründe des O. erläutert, den wir vorher kennen gelernt haben. Er entsteht aus dem verwöhnten und nicht gefordertem Knaben auf dem Gut, auf dem er erlebt, das Herrschaft auf Lethargie beruht, das alles von selbst, beziehungsweise durch die „Seelen“ und immer in gleicher Form geschieht. Dazu passt die in ersten Kapiteln deutlich werdende Abneigung Oblomows, gegen alles was von außen kommt.
    Den armen Sachar muss ich noch vor Doris etwas in Schutz nehmen. Wenigstens in diesen ersten Kapiteln kann er Oblomow nichts Recht machen. Jede Anstrengung lohnt nicht, alles wird sowieso nicht umgesetzt und wir sollten uns auch vergegenwärtigen, dass Sachar kein angestellter Diener, sondern ein Leibeigner ist. Die Leibeigenschaft wurde in Russland nach meiner Kenntnis 1861 aufgehoben, der Roman erschien 1859. Wie würden wir uns in dieser Stellung, in diesem Umfeld und mit den entsprechenden Perspektiven verhalten? G. hat hier meiner Meinung einen nachvollziehbaren Charakter entworfen, der genauso wie Oblomow, die rückständigen gesellschaftlichen Verhältnisse im damaligen Russland symbolisiert. Da man nichts an seiner gesellschaftlichen Stellung ändern kann, sucht man sich eben anzupassen und seine Vorteile daraus zu ziehen. Sein Verhalten stellt aber auch unbewusst einen Widerstandsakt gegen das System dar. Würde er funktionieren, so würde er das System stabilisieren und erst die zunehmende Ineffizienz hat das System zusammenbrechen lassen.

    Hallo,


    kennt jemand eine Quelle im Netz, in der Ausschnitte vom oder der komplette Urtext des Simplicissimus zu finden sind?


    Über Google habe ich es nicht gefunden.


    Vor Jahren laß ich die Ausgabe der WBG, nun habe ich die Neuübersetzung gekauft (warum ist das eine Übersetzung und keine Übertragung?) und möchte ein Mal wissen, wie sich der ursprüngliche Text lesen lässt.

    Nachdem uns Gontscharow seine schwankenden Gestalten vor Oblomows Bett, also in das Zentrum geführt hat, beginnt er in Kapitel 1.5 wohl langsam die Hintergründe aufzurollen. Mir war nicht bewusst, dass es schon Mitte des 19. Jahrhunderts diese Methode gab, die wir heute aus so vielen Filmen kennen.
    Oblomow fehlt wohl jedes Selbstbewusstsein, sonst hätte er sich bestimmt dem Tadel seines Vorgesetzten gestellt, aber er kann es sich ja leisten, wegen so einer Kleinigkeit aus dem Dienst in das Leben eines Rentiers zu flüchten. Wahrscheinlich braucht er aber Führung und Anleitung, denn später heißt es: „Sein Kopf stellte ein vielseitiges Archiv voll toter Dinge, Personen, Epochen, Ziffern, Religionen, zusammenhangsloser [...] Wahrheiten [...] und so weiter dar.“ Mir kommt auch irgendwie eine Ähnlichkeit mit Melvilles Bartleby in den Sinn und noch mit jemand anderem :-(
    Sachar erscheint als Elefant im Porzellanladen. Doch wie vermutet, Sachar ist anhänglich und seine Unzulänglichkeiten kann man doch auch verstehen, schließlich muss er alle Launen seines Gebieters aushalten.
    Ich muss auch gestehen, dass sich für meinen Geschmack Gontscharow etwas zu sehr in Einzelheiten verliert. Eigentlich bewundere ich Autoren, denen es gelingt, so weit in die Geschichte einzusteigen, dass sie neben den bedeutsamen Momenten auch das alltägliche und banale beschreiben können. Doch in O. ist noch keine richtige Spannung entstanden und so wirken die Details auf mich etwas langweilig.


    Robinson:
    Aus meiner Sicht hat O. für das Problem der Gutsverwaltung schon Lösungen und einfach finde diese Aufgabe auch nicht. Sein Problem ist die Kraft für die Verwirklichung aufzubringen und für seine Pläne das entsprechende Vertrauen aufzubringen



    Das Problem ist aber, dass er dann keinen der Vorschläge auch nur im Ansatz ernst nimmt und ständig fordert, die Leute sollen sich was Besseres einfallen lassen. Was auch keine Art ist.


    Das qualifiziert ihn für eine Führungsposition in der Wirtschaft :breitgrins:

    Direkt sympathisch ist mir Oblomow nicht, aber eher wegen seiner lethargischen Art. Recht viel weiß ich allerdings auch noch nicht über ihn. Erstaunlich ist, dass seine Bekannten den Kontakt nicht abreißen lassen. Normalerweise muss man etwas dafür tun, um nicht in Vergessenheit zu geraten, wenn man sich derartig abkapselt. Irgendetwas muss also Oblomow an sich haben, dass man sich gar so um ihn reißt.


    Ich habe mich auch schon gefragt, warum Oblomow so viele Bekannte hat, die ihn besuchen. Gontscharow lässt die ja auch auflaufen, als würden sie über einen Laufsteg schwänzeln ;-) Ich nehme an, er will uns zunächst ein Panoptikum der russischen Gesellschaft und Charaktere die im Gegensatz zu O. stehen vorstellen. Vielleicht werden später die Beziehungen noch deutlicher.


    Ja, das ist die gängige Interpretation, die natürlich etwas für sich hat. Trotzdem kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Gontscharow das Verhalten der Oblomow-Bekannten, die zum Teil dumme Karrieristen oder Schnorrer sind, verachtenswerter findet als den "passiven Widerstand" und die Lethargie seines Helden. Gontscharow kannte nicht nur die gesellschaftlichen Verhältnisse in Russland, sondern auch die Arbeit innerhalb einer zaristischen Behörde. Mir kommt es jedenfalls so vor, als ob der Faulenzer Oblomow noch das kleinste Übel ist, an dem dieses rückständige Russland krankt.


    Das erscheint mir berechtigt zu sein. Vielleicht nicht das kleinste Übel, aber die Parvenüs, die ihren Sold beziehen ohne ihr Amt auszufüllen sind wohl wirklich schlimmer, wobei Sudbinskij und Ivan Iwanowitsch.., nicht in dieses Schema passen. Andre K. Stolz wird später, so ist anzunehmen, der Antipode sein, und ich bin gespannt, welche Rolle er übernehmen wird.
    Zunächst scheint sich das meiste um die beiden Hauptprobleme Oblomows zu drehen. die schwindenden Erträge des Gutes und der anstehende Wohnungswechsel. Wenigstens das zweite Problem erfordert bald eine Entscheidung.

    Was mich übrigens an meiner dtv-Ausgabe stört ist das Bild auf dem Buchdeckel. Es zeigt den Komponisten Michail Glinka beim komponieren der Oper: Ruslan und Ljudmila, (laut Impressum) also einen ausgesprochen kreativen und tätigen Menschen. Hier haben die Buchgestalter keinen Sinn für den Roman bewiesen.

    Ich bin nicht sicher, ob ich Bölls "Nicht nur zur Weihnachtszeit" jemals gelesen habe, doch im Fernsehen habe ich keine Wiederholung versäumt und das Weihnachtslied von Joni Mitchell höre ich das ganze Jahr über ab und zu. Vor Dickens bin ich noch zurückgeschreckt. Er hat einen starken Hang, vielleicht auch geschäftlich bedingt, zur Sentimentalität, und das ist mir nicht geheuer. Aus meiner Kindheit sind mir natürlich viele andere Geschichten noch oberflächlich bekannt und mir erscheint das Schema: ein armer oder "gefallener" Mensch, meistens ein Kind, wird durch die segensreiche Unterstützung himmlischer und philanthropischer Menschen zum Glück geführt, so verbreitet, dass es einfach langweilig ist. Allerdings, von "Der kleine Lord", sei es mit Rudolf Forster oder Alec Guinness, lasse ich mich doch immer wieder verführen.

    Hallo Katrin, hallo mombour


    Wunschdenken ... bei mir wäre es Alice Munro. Ich liebe ihre Erzählungen. :-)
    Letztes Jahr habe ich Le Clezio für mich entdeckt. Ohne den Literaturnobelpreis wäre mir der Schriftsteller kaum aufgefallen.


    Viele Grüße
    Maria



    Ich muss auch sagen, dass Le Clezio für mich die(!) Entdeckung aus den Literaturnobelpreisträgern der letzten Jahre war.


    Hallo Lost,



    Das ist eigentlich mein größtes Problem, denn ich habe vorher noch nie einen russischen Klassiker gelesen und auch mit der russischen Geschichte bin ich so gut wie gar nicht vertraut.


    Nun, ich meine das Russland im 19.Jahrhundert war die rückständigste von den bedeutenderen europäischen Nationen. Selbst der Donaumonarchie, die sich immer um Rückständigkeit bemühte, gelang es nicht, Russland darin zu übertrumpfen. Während die anderen europäischen Großmächte den Prozess der Industrialisierung stürmisch fortsetzten, blieb Russland in feudalen Agrarstrukturen mit Leibeigenschaft, veralteter Bodenbewirtschaftung einem überkommenen Rechts- und Bildungssystem hängen. Lenin bezeichnete ( wie ich im Nachwort las) die Figur des Oblomow als Krebsgeschwür in der russischen Gesellschaft.

    Als sprach- und literaturwissenschaftlich unbeleckter Geist, sehe ich in denen, die entsprechende eingehende Kenntnisse und vor allem Interessen haben die Elite dieses Forums, wenigstens dann, wenn sie schon lange dabei sind und zahlreiche Beiträge geschrieben haben. Es war gerade meine Absicht in der nächsten Zeit an einigen Leserunden teilzunehmen, die gewisse Sorgen in mir aufkommen ließen, dass dieses Forum langsam einschläft. Natürlich gibt es Zeiten in denen die Beanspruchung häufiger sind, als in anderen Zeiten. So wird eine Familie mit schulpflichtigen Kindern Urlaube hauptsächlich in den Ferien machen und Examen sind in bestimmten Monaten häufiger angesetzt als in anderen. Mir erschien aber in den letzten Wochen eine besonders lange Flaute zu herrschen und es ist gut zu hören, dass es wohl eine vorübergehende Erscheinung zu sein scheint.
    Die aktuelle Leserunde von Gontscharows Roman Oblomow fängt ja auch recht lebhaft an :-) Möge es so weiter gehen.

    Etwas verspätet kann ich mich nun auch der Leserunde anschließen. In Slowenien hatte ich kein Internet und in der freien Zeit war ich ziemlich abgespannt, weshalb meine Lektüre allerdings nicht sehr weit gekommen ist.
    Die ersten Seiten wirken auf mich wie ein Kammerspiel. Gontscharow führt uns nach Oblomow nacheinander einige Charaktere vor, die mit Ausnahme von Sachar nach ihrem Auftreten zunächst spurlos wieder verschwinden verschwinden. Gegenwelten entstehen. Auf der einen Seiten, das symbiotisch lebende Paar O. und Sachar, auf der anderen Seiten die Bekannten aus der Außenwelt. Es ist für O. eine feindliche Außenwelt und wenn auch seine Bekannte keine Feinde sind, so bringen sie, die aus der Kälte kommen, die Gefahr von Krankheit mit in den kleinen, schäbigen Haushalt von O.
    Meine sehr persönliche Sicht auf O. lässt ihn mir nicht unsympathisch erscheinen, doch möchte ich Sir Thomas widersprechen. Gontscharow hat bestimmt keine Sympathie für ihn. Als Zensor wusste G. bestimmt wie er über was schreiben durfte um nicht dem eigenen Amt zum Opfer zu fallen. O. steht hier für die Klasse der einflussreichen Gutsbesitzer, die nicht nur ihr Leben, sondern auch die Zukunft Russlands verschlafen. Ich neige im Augenblick dazu den Roman als eine Allegorie auf die damalige russische Gesellschaft zu sehen.
    Das Verhältnis zwischen Oblomow Sachar, das Jaqui kritisiert ist, glaube ich, komplexer als es am Anfang ersichtlich ist. Möglicherweise ist hier eine Persönlichkeit in zwei Personen aufgespalten, die in einer gegenseitigen Abhängigkeit leben. Man denke sich nur einen von beiden weg. Ist die verbliebene Person dem Laben dann noch gewachsen?
    Die ersten Kapitel sind voller Einzelheiten und ich vermute, viele davon werden sich noch als bedeutsam erweisen. Die weitere Lektüre wird zeigen was an meiner Vermutung richtig ist.
    Vorerst ist es ein Vergnügen den Das Buch zu lesen.