Wenn nicht kannst Du ja mal versuchen mich davon zu überzeugen, das der Ivanhoe romantisch ist. Ich bin lernfähig.
Nun - Überzeugungsarbeit will ich nicht leisten, Byron werde ich kaum in den nächsten Jahren lesen, aber der Rückgriff auf die „nationale“ Überlieferung, besonders die des Mittelalters, die Behandlung von Sagenstoffen, deren Inhalte sich empirisch nicht belegen lassen, ist das nicht eines der Merkmale, die die für die Literatur der Romantik gelten?
Scott, dem bei Gedanken an die Französische Revolution wohl die Knie schlotterten, dürfte von seiner Haltung her schon der Romantik nahe stehen und auch sein Bestreben, in seinen Werken das alte Schottland zu verklären, passt aus meiner Sicht dazu.