Beiträge von thopas

    Hallo finsbury,


    mir ist September recht. Meine Urlaubsplanung für den Sommer steht noch nicht fest, es wäre also möglich, daß ich mal eine Woche nicht da bin, aber ich kann ja dann auch im Urlaub weiterlesen und meine Eindrücke später schildern.


    Viele Grüße
    thopas


    Aber warum wird aus dem wohlklingenden "Give me excess of it" ein laues "Give me too much of it"? Exzess ist doch nicht so schwer, soll doch wohl kein Kinderbuch sein.


    Hallo Stoerte,


    ich habe mich auch schon gefragt, warum aus "If music be the food of love, play on" ein "If music is love's food, play on" wird; der ursprüngliche Satz sollte doch auch zu verstehen sein. Vermutlich sind das wieder ganz persönliche Entscheidungen dessen, der die Übertragung angefertigt hat...


    Viele Grüße
    thopas

    Hallo sandhofer,


    danke für deine Eindrücke zum Vathek. Vielleicht habe ich das Buch einfach zur falschen Zeit gelesen bzw. etwas völlig anderes erwartet. Möglicherweise sollte ich mal die Geschichten aus 1001 Nacht lesen, um die Parallelen zu erkennen. Und dann ist es auch sicher hilfreich, Vathek nicht als klassische gothic novel zu sehen, sondern als etwas eigenständiges.


    Viele Grüße
    thopas

    Danke, Harald, für die Informationen!



    Die Blankverse sind aber nicht als solche wiedergegeben.


    Bei genauerem Hinschauen habe ich gemerkt, daß es kein reiner Blankvers ist, am Anfang fehlt eine Hebung. Also wohl doch eine Prosaübertragung...


    Viele Grüße
    thopas

    Hallo Harald,


    interessant, was du da berichtest. Was sind denn das für Ausgaben, die eine Übertragung der Stücke ins heutige Englisch anbieten? Sind das eher Schülerausgaben oder "richtige"? Könntest du bei Gelegenheit mal nachsehen, wer die Übertragung angefertigt hat?


    Was mich noch interessieren würde: ist die neue Version auch in Versen (Blankvers)? Es klingt schon so, wenn man den Ausschnitt nimmt, den du zitiert hast.


    Es gibt übrigens eine sehr schöne Verfilmung von Twelfth Night (mit Ben Kingsley als Feste und Helena Bonham-Carter als Olivia). Leider wohl nur noch gebraucht erhältlich, genau wie die deutsche Fassung.


    Viele Grüße
    thopas

    Ich werde bei Gelegenheit noch ein paar Worte über das Büchlein in einem eigenen Thread verlieren. Ich hoffe, diese Woche noch dazu zu kommen. OK? :winken:


    Keine Eile :winken:. (Für den Vathek habe ich mehrere Monate gebraucht, obwohl es nur 100 Seiten sind :redface:, da kann ich jetzt auch warten...)

    Ich stolpere auch immer wieder über diesen Namen... Nachdem ihr alle eine Empfehlung für Flann O'Brien aussprecht, werde ich nun doch mal etwas von ihm lesen müssen :zwinker:.



    (...) eine Mischung aus Beckett, Swift und eventuell Wilde ...


    Das klingt schon mal sehr gut!


    Viele Grüße
    thopas


    Nach Beckfords Vathek (...)


    Wie hat dir denn der Vathek gefallen, sandhofer? Ich mußte bei der Lektüre immer wieder gegen die Langeweile kämpfen und war insgesamt eher enttäuscht. Dabei hatte ich mich auf eine gruselige gothic novel gefreut...


    Ich habe gerade gelesen: Keyserling Wellen und Fontane Frau Jenny Treibel. Außerdem lese ich nebenbei Guy Deutschers Sprachgeschichte, die auf Englisch übrigens The unfolding of language heißt. Sehr spannend und unterhaltsam geschrieben.


    Viele Grüße
    thopas

    Hallo zusammen,


    momentan kann man beim Hugendubel in München/Marienplatz (möglicherweise auch bei anderen Hugendubels) den Sony E-Book-Reader anschauen und auch testen.


    Ein Nachteil, der mir aufgefallen ist: in der Originalgröße ist der Text nicht besonders angenehm zu lesen, da er einfach zu klein dargestellt wird. Es gibt zwei Vergrößerungsstufen; dabei werden aber bei den Zeilen die Buchstaben, die nicht mehr in die Zeile passen, abgeschnitten und in eine neue Zeile geschoben - ungeachtet jeder Silbentrennung. Die in der Originalgröße nächste Zeile beginnt dann wiederum in einer neuen Zeile. Das ergibt kein schönes Seitenbild und ist auch noch ziemlich anstrengend zu lesen (vielleicht lag es auch an dem Beispielbuch, das auf dem Testgerät geladen war - aber irgendwie glaube ich das nicht...).


    Viele Grüße
    thopas


    Gute Idee. Das ist mit viel Witz und Wissen geschrieben. Wer nach der Lektüre des Buches noch einmal darüber jammert, dass "die Sprache" vor die Hunde gehe und unbedingt geschützt werden müsse, am besten per Grundgesetz, der hat wirklich überhaupt nichts verstanden ;-)


    Jetzt habt ihr mich auch neugierig gemacht :smile:. Ich habe mir die englische Version bestellt...


    Ich habe vor kurzem Franz Werfel Eine blaßblaue Frauenschrift und Virginia Woolf A room of one's own gelesen. Beides hat mir sehr gut gefallen. Außerdem lese ich neben diversen Unterhaltungsromanen Goethes Wahlverwandtschaften.


    Viele Grüße
    thopas

    Hallo,


    kann es sein, daß der Zauberberg noch gar nicht genannt wurde?



    und Charles Robert Maturin: "Melmoth der Wanderer"
    wurde auch noch unterschlagen :smile: .


    Da gäbe es noch ein paar gothic novels mit hoher Seitenzahl, z.B. The Mysteries of Udolpho von Ann Radcliffe, aber ob man sich diesen Schinken antun muß?


    Oft wirkt sich ein großer Umfang sogar negativ auf die Qualität aus, denn nicht jeder Autor hat auch das Können ein umfangreiches Werk zu entwerfen. Bei manchen "dicken Schinken" wurde derart viel Füllmaterial reingepackt, dass die Freude an der Lektüre leidet.


    In der Viktorianischen Zeit waren die dreiteiligen Roman-Schinken sehr beliebt (weiter oben schon von giesbert erwähnt), so daß viele Autoren gezwungen waren, ihre Werke aufzublähen, um die erforderliche Seitenzahl zu erreichen. George Eliot ist, wenn ich mich nicht irre, so ein Fall; in ihren Romanen sollen einige Längen vorkommen. Middlemarch wollte ich schon lange einmal lesen, The Mill on the Floss ist ein weiteres bekanntes Buch von ihr.


    Viele Grüße
    thopas

    Hallo zusammen,


    wie sieht es denn bei euch aus bzgl. des Starttermins? Von mir aus können wir gerne auch später als März beginnen, da ich mich immer noch auf dem Zauberberg befinde. Bis Ende Februar sollte ich ihn allerdings gelesen haben, falls ihr doch gerne im März anfangen wollt.


    Viele Grüße
    thopas

    So, ich habe mich als Versuchskaninchen geopfert (nun nicht ganz, ich wurde zum Kinobesuch eingeladen :zwinker:), und kann nun aus erster Hand berichten:


    Meine Buddenbrooks-Lektüre liegt mehr als 10 Jahre zurück, sodaß ich mich nur noch ganz vage an einzelne Handlungsstränge erinnere. Das ist vielleicht auch ganz gut so, denn sonst hätte ich mich vermutlich geärgert. Was mir aufgefallen ist: die Handlung ist - notwendigerweise - stark zusammengekürzt, allerdings tauchen doch einige Personen oder Handlungselemente auf, die aber so rudimentär sind, daß man sie gar nicht zuordnen kann. Für mich wirft diese Verfilmung sehr viele Fragen auf, die wohl nur durch eine erneute Buddenbrooks-Lektüre beantwortet werden können. Meiner Meinung nach wäre es besser und ehrlicher gewesen, einen TV-Mehrteiler daraus zu machen, denn auf diesem Niveau befindet sich die Verfilmung. Es ist gewiß ein Film, bei dem man nichts verpaßt hat, wenn man ihn nicht gesehen hat.


    Viele Grüße
    thopas

    Hallo zusammen,


    wenn ich es mir recht überlege, waren dieses Jahr zwar einige ganz schöne Bücher dabei, allerdings keine Lektüre, die mich unglaublich überrascht und begeistert hätte.


    Zu den besten Leseerlebnissen gehören:


    Sir Gawain and the Green Knight
    Colm Tóibín, The Master
    Eichendorff, Aus dem Leben eines Taugenichts
    Austen, Northanger Abbey
    Fitzgerald, Tender is the Night


    und mit ziemlicher Sicherheit noch der Zauberberg, den ich allerdings vermutlich erst im nächsten Jahr beenden werde...


    Viele Grüße
    thopas

    Ich habe vor kurzem Tender is the Night von F. Scott Fitzgerald gelesen. Ein wunderbar melancholischer Roman, der, ähnlich wie Der große Gatsby, von der inneren Leere und dem Alleinsein eines Menschen handelt, der sich alles leisten kann und immer in der aufregendsten Gesellschaft unterwegs ist.


    Zwischendurch habe ich Murder must advertise (Mord braucht Reklame) von Dorothy Sayers gelesen. Ein kurzweiliger Krimi mit interessanten Einblicken in das Büroleben in den 30er Jahren und immer noch aktuellen Seitenhieben auf die Werbebranche.


    Jetzt habe ich mit dem Zauberberg begonnen, der mir als Winter-Langzeitprojekt geeignet scheint.


    Viele Grüße
    thopas