Beiträge von thopas


    Vielen Dank für Eure Einschätzungen des Buches, ich finde sie sehr aufschlussreich. Und meine Glückwünsche, dass Ihr durch seid. So ist die Leserunde wenigstens für einige von uns zu einem erfolgreichen Ende gekommen. Ich jedoch werde das Buch jetzt erst mal für unbestimmte Zeit beiseitelegen. Ich fühle mich, ehrlich gesagt, noch nicht reif dafür. Außerdem muss man wohl in einer ganz bestimmten (Dauer-)Stimmung sein, um nachvollziehen zu können, was Pessoa da vor seinem Leser ausbreitet.



    He - das tue ich doch auch. Und trotzdem spricht es mich nicht an... :zwinker:



    Hallo liebe Mitleser,


    die obigen Aussagen von Stefan kann ich komplett unterschreiben. Ich habe mit Interesse eure Kommentare zum Buch der Unruhe gelesen, glaube aber, daß ich das Buch in nächster Zeit eher nicht mehr zur Hand nehmen werde. Es ist ein Buch, das man in einer bestimmten Stimmung lesen muß - oder aber mit einer gewissen Disziplin. Da fehlt mir momentan leider beides. Trotzdem fand ich diese Leserunde sehr aufschlußreich, vielen Dank euch allen!


    Viele Grüße
    thopas

    Hallo zusammen,


    ich habe vor kurzem Cold Comfort Farm von Stella Gibbons beendet. Ein Roman aus den 30er Jahren, der die romantische Literatur vom Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts parodiert (v.a. solche, die auf dem Land spielen und jede Menge verschrobene Charaktere aufweisen). Eine sehr amüsante und kurzweilige Lektüre. In der englischen Literatur hat dieses Buch eine Art Kultstatus, im deutschen Sprachraum scheint es jedoch weniger bekannt zu sein (zumindest sind derzeit alle deutschen Ausgaben vergriffen).


    Eine sehr interessante Erzählung von Oscar Wilde ist The portrait of Mr. W.H. Darin beschäftigt sich Wilde mit den Theorien, die es um die Person gibt (W.H.), der Shakespeares Sonette gewidmet sind. Ich fand es sehr interessant zu lesen, was es zur damaligen Zeit schon an Theorien gab. Die Erzählung macht Lust darauf, mal wieder Shakespeares Sonette zur Hand zu nehmen.


    Viele Grüße
    thopas

    Hallo Merja,


    das ist in der Tat ein schwieriges Thema. Ich habe mir vor Jahren mal den Textor gekauft (war relativ günstig als TB, wenn ich mich recht erinnere), aber so richtig zufrieden bin ich nicht. Es ist v.a. dann anstrengend, wenn man Synonyme zu einem Wort sucht, das selbst nicht als Lemma (spricht man in diesem Fall auch von Lemmata?) gelistet ist, sondern man nur im Index eine Liste von Angaben hat, bei welchen Lemmata sich dieses Wort als Synonym wiederfindet. Da muß man ggfs. ganz schön viel blättern.


    Ich habe leider keine Vergleichsmöglichkeit, weiß also nicht, wie andere Synonymwörterbücher das handhaben. Schade, daß ich nicht mehr an die Uni komme. In der Germanistik-Bibliothek könnte man da gewiß mal stöbern und vergleichen...


    Viele Grüße
    thopas


    ich komme langsamer als erhofft voran, meine Pessoa-Dosen werden von Tag zu Tag kleiner, anderer Lesestoff kommt immer wieder dazwischen.


    Hallo zusammen,


    mir ergeht es ähnlich wie Stefan, ich komme auch kaum mehr weiter im Buch der Unruhe. Mein Hauptproblem ist, daß ich momentan einfach Bücher mit etwas mehr Handlung brauche. Wenn ich Pessoa lese, dann erfasse ich nur eine bestimmte Grundstimmung, die einzelnen Aussagen verschwimmen aber recht bald zu einem undifferenzierten "Brei". Ich bekomme kaum mehr etwas genaues mit und dafür ist mir meine Lesezeit zu schade. Also habe ich jetzt mal eine Pause eingelegt. Vielleicht komme ich ja demnächst wieder in Pessoa-Stimmung und lese dann weiter.


    Viele Grüße
    thopas


    und aus diesem Grund bin ich noch längst nicht so weit wie Du (erst bei No. 63) :redface:


    Hallo zusammen,


    ich hänge noch ein wenig weiter hinten; bin erst bei Nr. 42 (diese Woche war einfach viel los, ich bin kaum zum Lesen gekommen).


    Ich finde es sehr schwer, etwas zu diesen "Aufzeichnungen" zu sagen. Pessoa sprich in mir eher Gefühle an, teils auch unterbewußte, und die lassen sich für mich schwer in Worte fassen. Vielleicht braucht es einfach noch ein bißchen mehr Zeit.


    Viele Grüße einstweilen,
    thopas

    Hallo zusammen,


    ich habe vor Jahren eine Vermeer-Sonderausstellung in der Londoner National Gallery besucht. Leider war diese Ausstellung sehr überfüllt, trotzdem war ich sehr beeindruckt von den Gemälden. Ich habe damals festgestellt, daß ein Druck, den meine Tante lange im Wohnzimmer hängen hatte und der mich als Kind fasziniert hat, "Herr und Dame beim Wein" von Vermeer ist.


    Viele Grüße
    thopas

    Vielleicht wäre Dubliners von Joyce etwas für dich? Die Geschichten sind gut lesbar und zumeist eher traurig, vor allem die letzte "The Dead".


    Wenn es spätes 19. Jahrhundert und traurig bis trostlos sein darf, könnte ich Thomas Hardy empfehlen (Jude the Obscure, Tess of the d'Urbervilles). Hardy ist aber vielleicht schon etwas zu deprimierend. Da muß man in der richtigen Stimmung sein.


    Viele Grüße
    thopas


    ...es fällt mir nicht leicht, in die Diskusssion einzusteigen – und ich nehme an, Euch geht es ähnlich.


    Hallo Tom,


    da gebe ich dir recht. Ich finde das Buch sehr faszinierend zu lesen, weiß allerdings noch nicht genau, was ich daraus machen soll. Ich möchte vor allem nicht so schnell "durchpflügen", da ich das Gefühl habe, über viele von Pessoas Betrachtungen länger nachdenken zu müssen. Mich beschleicht auch ab und zu das Gefühl, Stellen anstreichen zu müssen, was ich normal nie in Büchern mache (ich bin zu faul um die Stellen herauszuschreiben :zwinker:).


    Ich finde es sehr interessant zu sehen, was für ein Mensch hinter diesen Aufzeichnungen steht, und wieso er derart in sich zurückgezogen lebt. Ich bin mir aber nicht sicher, inwieweit das wirklich herauszufinden ist.


    Viele Grüße
    thopas

    Hallo Knabe,


    wenn dir Tennessee Williams gefällt, dann solltest du auf jeden Fall noch A Streetcar named Desire und Cat on a hot Tin Roof von ihm lesen. Die sind auch sehr melancholisch. Ich kann Sir Thomas beipflichten, Mrs Dalloway ist ein sehr schönes und auch etwas trauriges Buch.


    Ansonsten muß ich noch ein bißchen nachdenken, ob mir noch Bücher mit den genannten Kriterien einfallen.


    Einstweilen viele Grüße
    thopas


    Nun wollte ich mal nachfragen ob ihr einen Slam, sei es ein Poetry - oder ein Drama Slam, schon mal gesehen habt?


    Ich war vor Jahren mal auf einem Poetry-Slam, war aber insgesamt nicht besonders angetan. Das lag vielleicht auch daran, daß es damals wohl gerade "in" war, über Fäkalthemen zu dichten bzw. "Klo-Geschichten" zu erzählen. Das Publikum war ganz begeistert. Ich bin seither nie mehr auf einem Poetry-Slam gewesen und hatte auch kein Bedürfnis mehr dazu.


    Viele Grüße
    thopas


    Wenn wir schon dabei sind: Ist mir als Nichtdeutscher erlaubt zu fragen, WAS ihr darüber in der Schule oder wo auch immer "lernt" (Anführungszeichen, wegen dem wo auch immer, d.h. Gesellschaft oder Medien z.B. miteinbezogen)?


    Hallo alpha,


    mein Abitur liegt zwar auch schon eine Weile zurück (fast 15 Jahre), aber ich kann berichten, daß wir uns in der Schule schon sehr ausführlich mit dem Nationalsozialismus beschäftigt haben. Im Geschichtsunterricht stand dieses Thema (inkl. 2. Weltkrieg) drei mal auf dem Lehrplan (10., 11. und 13. Klasse). Zusätzlich gab es auch eine Exkursion zum KZ in Dachau (in bin auf ein Münchner Gymnasium gegangen). Soweit ich mich erinnere wurde großes Gewicht auf die politische/historische Entwicklung (wie konnte es zur Machtergreifung kommen?) gelegt. Wie ausführlich der 2. WK behandelt wurde, weiß ich leider nicht mehr. Jedenfalls war es aber meist so - ganz im Gegenteil zu dem, was Jaqui berichtet - daß zugunsten dieses Themas der "Rest" (also Nachkriegszeit, Besatzung, DDR etc.) sehr schnell abgehandelt wurden bzw. ganz unter den Tisch fielen.


    Auch im Deutschunterricht wurde die NS-Zeit immer wieder mal besprochen, meist anhand von Schullektüren (z.B. A. Andersch, Sansibar oder der letzte Grund, P. Weiss, Die Ermittlung). Aber wir haben auch die Mechanismen der Propaganda besprochen (in der 6. oder 7. Klasse), wo es sich ja anbietet, Beispiele aus der NS-Zeit zu bringen und zu warnen, was damit alles angerichtet werden kann.


    Man sieht also, in deutschen Gymnasien (ich schließe jetzt hier mal von bayerischen Lehrplänen auf die anderen Bundesländer, bitte korrigiert mich, wenn ihr da andere Erfahrungen habt) wurde dieses Thema ziemlich ausgewalzt. Teilweise war es mir als Schülerin dann schon zu viel. Ich hätte im Geschichtsunterricht gerne auch mal andere Themen ausführlicher behandelt; hatte immer das Gefühl, daß der stets warnende Zeigefinger ("seht her, was passieren kann, wenn..." "das darf sich nie wiederholen!") zum Teil schon etwas übertrieben war. Das kann dann durchaus zu Überdruß bei den Schülern führen.


    Ich hoffe, das hat dir ein bißchen weitergeholfen. Es ist leider keine allzu aktuelle Information; zwischenzeitlich wurden die Lehrpläne vermutlich auch überarbeitet, u.a. auch wegen der Verkürzung der Schulzeit von 13 auf 12 Jahre.


    Viele Grüße
    thopas


    (...)lese ich mit großem Vergnügen Gilbert Adairs "Und dann gab's keinen mehr". Ein amüsantes und intelligentes Spiel mit dem Krimi-Genre a la Sherlock Holmes & Co. (Das ist Teil 3 der "Evadne Mount Trilogie", ich empfehle vor diesem Band die Lektüre der ersten beiden. Auch oder gerade weil Band 3 da ziemlich aus der Rolle fällt.)


    Gut, daß du mich daran erinnerst. Ich habe schon auf den dritten Band gewartet.


    Nach einer erneuten Lektüre von David Lodges Universitäts"trilogie" (Changing Places, Small World, Nice Work), habe ich nun mit Northanger Abbey von Jane Austen begonnen.


    Viele Grüße
    thopas

    Hallo giesbert,



    Die klassischen Gothic Novels habe ich so mit 17, 18 gelesen. Selbst solche Schinken wie Maturins Melmoth und natürlich auch Lewis' Monk. Das würde ich heute gar nicht mehr schaffen 8-)


    Meine Lektüre dieser Schinken war ziemlich zu Anfang meines Studiums. Heute hätte ich auch keine große Lust mehr, mich da nochmal durchzuquälen.



    "Scuderie" gilt - iirc - übrigens als erste Detektivgeschichte in der Literatur, noch vor EA Poe. Hat mal ein bekannter Germanist (dessen Name mir jetzt nicht einfällt) in einem pfiffigen Aufsatz nachgewiesen.


    Davon habe ich auch schon gehört. Da bin ich mal sehr gespannt...


    Viele Grüße
    thopas

    Hallo Tom,


    Schauerromane und gothic novels sind vermutlich bei Jugendlichen sehr beliebt. Ich habe damals Dracula immer wieder gerne gelesen (ist allerdings kein klassischer Schauerroman). Ich hatte die Elixiere schon vor Jahren mal begonnen, aber dann nach ca. 100 Seiten abgebrochen, weil es mich nicht fesseln konnte. Diesmal ging es mir nicht so, und da ich weiß, was Schauerromane so bieten, haben mich die trivialen Handlungselemente nicht abschrecken können.



    Dies ist, wenn ich nicht irre, weniger ein "Problem" der Romantik. Ein Künstler wie Mozart hat stets versucht, sich von den "höfischen" Zuwendungen für seine Kompositionen freizuschwimmen und als "Freiberufler" zu etablieren (was Beethoven später weitaus besser gelang, wenn ich mich recht erinnere). Mozart und Beethoven gingen allerdings, im Gegensatz zu Hoffmann, keinem "bürgerlichen" Beruf nach. Hoffmann ist der einzige Autor seiner Zeit, von dem ich weiß, dass er nebenberuflicher Autor war. Kennst Du weitere "Romantiker", die neben der Schriftstellerei ihr Einkommen durch "normale" Tätigkeiten aufbessern mussten?


    Stimmt, es ist bestimmt kein Problem, das nur in der Romantik auftaucht. Ich war bei dieser Aussage von meiner Lektüre des Safranski-Buches Romantik beeinflußt. Da wird des öfteren dieses Thema angesprochen. Da das Buch aber leider kein Stichwortverzeichnis hat, ist es schwer, die Stellen jetzt wiederzufinden. Es haben aber wohl nicht wenige der Dichter/Schriftsteller einen Beruf ausgeübt, meist eine Beamten- oder Verwaltungstätigkeit. Sei es, weil sie Geld verdienen mußten, z.B. Eichendorff, der nach einem Jurastudium im Staatsdienst war, sei es, weil die Familie das Künstlertum als etwas Nichtsnutziges ansah, so bei Novalis, der an der Bergakademie und danach als Salinenassessor tätig war. Safranski bietet allerdings meist nur kurze Abrisse der Lebensläufe, sodaß ich nicht beurteilen kann, wieviel Zeit so ein Beruf einnahm, und wieviel Zeit für die künstlerische Tätigkeit blieb. Hoffmann hat wohl meist nachts geschrieben oder komponiert, oder auch während langweiligen Kammergerichtssitzungen...


    Ich habe gesehen, daß Safranski auch eine Hoffmann-Biographie geschrieben hat, die interessant sein könnte:


    [kaufen='978-3596143016'][/kaufen]


    Von Hoffmann werde ich bestimmt noch einige Erzählungen lesen. Den Sandmann und das Fräulein von Scuderi habe ich schon im Regal stehen...


    Viele Grüße
    thopas

    Hallo zusammen,


    sollte es tatsächlich noch keinen Thread zu E.T.A. Hoffmann geben? Dem muß schnellstens abgeholfen werden...


    Ich habe gestern die Lektüre der Elixiere des Teufels beendet und habe mir dazu gerade die Beiträge dieser sehr interessanten [url=http://www.klassikerforum.de/index.php/topic,835.0.html]Leserunde[/url] durchgelesen. Dort waren die Mitlesenden offensichtlich nicht so begeistert nach Beenden des Buches, obwohl sich die Lektüre ganz gut angelassen hatte. Mir ging es da gerade andersherum. Ich fand den ersten Band zwar nicht schlecht, aber noch vergleichsweise "zahm". Im zweiten Band zieht Hoffmann dann aber sämtliche Register des Schauerromans bzw. der gothic novel. Die meisten dieser Elemente (Wiedergänger, Doppelgänger, Kerker, Verließe, Klöster, gebrochene Gelübde, geheime Abstammung der Protagonisten, irre oder lüsterne Mönche etc.) sind zwar ziemlich trivial, aber der Schauerroman war auch nicht gerade eine hochgeistige und intellektuell anspruchsvolle Gattung... Da mich dieses Genre sehr interessiert, habe ich schon einige, v.a. englische gothic novels gelesen. In vielen davon wird noch dicker aufgetragen als hier bei Hoffmann; außerdem schafft es Hoffmann, nicht ewig auszuschweifen, sodaß eigentlich keine Langeweile entsteht (durch andere Romane wie z.B. The Monk von Matthew Lewis, Melmoth the Wanderer von Charles Maturin oder The Mysteries of Udolpho von Ann Radcliffe habe ich mich schon eher durchbeißen müssen).


    Was die Elixiere aber meiner Meinung nach über die Masse der Unterhaltungs-Schauerromane heraushebt, ist die psychologische Komponente. Das Doppelgängermotiv ist sehr zentral; als Leser fragt man sich immer wieder, ob Medardus einen echten Doppelgänger hat (wohl schon, denn Viktorin ist ja sein Halbbruder), oder ob Medardus nicht einfach eine gespaltene Persönlichkeit hat. Vermutlich ist es beides. Viktorin ist zwar eine real extistierende Person in dieser Geschichte, wirkt aber trotzdem wie eine zweite Persönlichkeit von Medardus.


    Ein nicht unwichtiges Thema in der Romantik war, daß ein Künstler selten einfach nur ein Künstler sein konnte. Er mußte meist auch Teil der Gesellschaft sein, einer Erwerbsarbeit nachgehen (wie man so schön sagt), um sein Auskommen zu sichern; und viele Künstler mußten neben ihrer normalen (oft langweiligen) Arbeit Zeit finden, um sich der Kunst widmen zu können. Somit empfand sich manch einer auch schon fast als gespaltene Persönlichkeit. Und E.T.A. Hoffmann hat dies wohl ziemlich belastet. In den Elixieren wird diese Spaltung zwischen Kunst und "Leben" durch die Spaltung zwischen Kloster/religiösem Leben und dem wirklichen Leben repräsentiert, welche Medardus zu schaffen macht. Im Endeffekt kann er soviel Buße tun, wie er will, ganz wird er die gespaltene Persönlichkeit nicht los. Noch kurz vor Medardus' Tod hört ein Mitbrüder die Stimme des Doppelgängers in Medardus' Zelle flüstern. Das ist schon fast wie in Horrorfilmen à la Halloween, wo in der Schlußsequenz der irre Mörder doch nicht tot ist, sondern wieder verschwunden...


    Ich glaube, ich muß über dieses Buch noch länger nachdenken; und bestimmt noch mehr von Hoffmann lesen :smile:.


    Viele Grüße
    thopas

    Hallo Tom,


    ich kann auch nur für Wenn ein Reisender... sprechen. Andere Bücher von Calvino sind möglicherweise ganz anders. Ich habe noch Der Ritter, den es nicht gab im Regal stehen, weil ich einmal testen wollte, wie mir etwas anderes von Calvino gefällt. Ich werde berichten, sobald ich es gelesen habe.


    Viele Grüße
    thopas

    Hallo Katrin,


    ich habe das Buch vor einigen Jahren gelesen und war auch nicht gerade begeistert. Ich habe mich nicht gerade durchgebissen, aber die Erzählform ist durchaus gewöhnungsbedürftig und diese immer neuen Romananfänge, die irgendwo abbrechen, nerven auch irgendwann. Auf Wikipedia habe ich einen Artikel dazu gefunden; da sind gegen Ende auch Kritiken aufgelistet, die das Buch recht unterschiedlich bewerten.


    Ich weiß nicht, ob es sich für dich lohnt, das Buch noch einmal zu probieren. Ich habe es aus literaturwissenschaftlichem Interesse gelesen (Postmoderne etc.), aber ein großes Lesevergnügen war es nicht.


    Viele Grüße
    thopas