Beiträge von thopas


    Ich habe das 6. Buch beendet und ermüde ein wenig aufgrund der thematisch ähnlichen Moritaten über Rachdurst, Mord- und Sinneslust. Habt Ihr schon die „nette Geschichte“ der Schwestern Progne und Philomela gelesen? Was für ein Sadismus, welch ein Horror!


    Ich habe inzwischen das fünfte Buch beendet. Die Geschichte um Proserpina fand ich recht schön. Dazu gibt es auch jede Menge Bilder. Vermutlich weil Proserpina so geheimnisvoll bleibt und gar nicht zu Wort kommt. Man erfährt nur, daß es ihrer Mutter nicht paßt, daß die Tochter nun in der Unterwelt leben muß; aber ob Proserpina das wirklich als so schlimm empfindet? Jedenfalls ist die Geschichte auch eine schöne Erklärung für den Wandel der Jahreszeiten...


    Ich werde nun ein paar Tage Pause einlegen, da ich bis Montag unterwegs bin und kaum zum Lesen kommen werde. Ich beginne dann also nächste Woche mit dem sechsten Buch.


    Viele Grüße
    thopas

    Wenn man die Metamorphosen in Hinblick auf Ironie liest, dann kann die Lektüre auch etwas ausarten: ich habe gerade die Kampfszene zwischen Perseus und Phineas am Anfang des fünften Buches gelesen. Ovid schildert die Kampfhandlungen durchaus mit Ironie, wie mir scheint, denn nach kurzer Zeit hatte ich das Gefühl, in das Drehbuch für einen Bud Spencer/Terence Hill-Film gerutscht zu sein :breitgrins:. Da macht es dann auch mir Spaß, die ausführlichen Kampfbeschreibungen zu lesen, was mich sonst immer eher langweilt...


    Jetzt hast du mich auf den Geschmack gebracht, Gontscharow :winken:.


    Viele Grüße
    thopas


    Danke Giesbert, also hat Gustav Schwab den Narziss/Narkissos tatsächlich ignoriert. Warum wohl? Inzwischen habe ich mir einiges zusammengegoogelt und herausgefunden, dass es eine ganze Reihe von Varianten dieses Mythos' gibt. Vielleicht konnte Schwab sich nicht entscheiden? Oder er hielt die Sage für nicht wichtig genug?


    Dein Buchtipp ist auch sehr vielversprechend, besonders weil er sich nicht nur auf die Griechen beschränkt, sondern auch auf die Römer eingeht! :smile:


    Das Buch ist tatsächlich sehr praktisch. Bei meiner Ovid-Lektüre ist es mein ständiger Begleiter. Es sind dort die Haupteinträge zu den griechischen Namen, aber immer auch die Verweise und zusätzliche Informationen bei den römischen Namen. Außerdem wird auch auf die unterscheidlichen Varianten eines Mythos eingegangen, z.B. wenn Ovid etwas anders erzählt hat als jemand anderes.


    Die Anschaffung lohnt sich also auf jeden Fall :smile:.


    Viele Grüße
    thopas


    Kurzer Nachsatz:


    Wenn ich die "Metamorphosen" mit den antiken Großepen Homers vergleiche, dann fehlt dem Römer Ovid jegliches Pathos. Nun erinnere ich mich wieder an das Vorwort meiner Metamorphosen-Ausgabe, in dem es heisst, Ovid habe das traditionelle Epos modernisiert, indem er zwar den Hexameter als episches Versmaß beibehielt, jedoch eine elegische Moll-Tonart anschlug. Damit erzielt er vermutlich genau das, was wir entweder als Distanz und Kälte oder als Trauer und Melancholie empfinden.


    Diese Moll-Tonart fällt immer dann besonders auf, wenn sich Menschen in Tiere verwandeln; sie klagen und wollen ihren Kummer äußern, doch es kommt nur noch ein Muhen, Zischen etc. aus ihrem Mund/Maul. Wenn es um die Verwandlungen dieser armen Opfer geht, dann fällt mir kaum Ironie auf (oder sie ist zu subtil für mich). Eher ironisch empfinde ich die Darstellung der Götter und deren Handlungen, die oft schon arg überzogen sind. V.a. Juno kommt ziemlich schlecht weg bisher. Sie scheint nichts anderes zu sein, als die ewig eifersüchtige und rachsüchtige Ehefrau.


    Interessant finde ich die Strafen, die bei der Mißachtung von Bacchus bzw. seinen Riten folgen. Bacchus selbst tritt nicht auf, es wachsen nur überall Efeuranken und man hört Trommeln und Hörner spielen und es duftet nach Myrrhe. Das hat schon etwas unheimliches und es erinnert mich auch an irgendeinen Film-Bösewicht (der Joker bei Batman?/oder irgendetwas aus Akte X?), wo auch das Auftreten des Bösewichts durch bestimmte Veränderungen in der Umgebung/Musik etc. angekündigt werden. Ich denke, die Metamorphosen sind bestimmt eine unerschöpfliche Fundgrube für Filmemacher etc.


    Buch 4 habe ich beendet; da hier morgen Feiertag ist, schaffe ich vielleicht noch Buch 5 :smile:.


    Viele Grüße
    thopas


    ... und ich hätte natürlich gern den Schwabschen Urtext gelesen, und nicht eine - womöglich "kindgerechte" - Neufassung...


    Ich habe mir vor Jahren mal diese Ausgabe gekauft:


    [kaufen='9783811202351'][/kaufen]


    Diese heißt allerdings auch "Die schönsten Sagen des klassischen Altertums", was darauf schließen läßt, daß es sich um eine gekürzte Ausgabe handelt. Auf der Rückseite steht außerdem: "In der hier vorliegenden zeitgemäßen Bearbeitung wurden im Interesse der Übersichtlichkeit einige kleinere nebensächliche Sagen weggelassen, und es erfolgte eine Straffung durch Kürzung von uns heute unerträglich scheinenden Längen".


    Das Druckbild (inkl. Illustrationen) gleicht dem der Ausgabe, die mein Vater schon als Kind gelesen hat, und die ich auch als Kind gelesen habe. Das war damals auch ein Grund, warum ich zu dieser Ausgabe gegriffen habe, denn mein Vater möchte sich nicht von seiner Ausgabe trennen. Wäre nun interessant zu wissen, was da alles gestrichen wurde, in dieser "kindergerechten" Ausgabe. Wenn ich mal wieder bei meinen Eltern bin, werde ich allerdings mal nachschauen, ob es sich tatsächlich um dieselbe Ausgabe handelt, denn dann wäre diese "zeitgemäße Bearbeitung" auch schon ca. 50 Jahre alt...


    Viele Grüße
    thopas

    Ich stecke noch mitten im vierten Buch... Es war interessant, die Geschichte von Pyramus und Thisbe zu lesen, die ich bisher nur aus dem Sommernachtstraum kannte. Shakespeare hat allerdings auch bei Romeo und Julia u.a. auf diese klassische, tragische Liebesgeschichte zurückgegriffen.


    Die Ironie Ovids kommt für meine Begriffe nur sehr selten zum Vorschein. Die Aufzählung der Hunde ist da wohl die deutlichste Stelle (von dem, was ich bisher gelesen habe). Ovid erzählt diese Geschichten voller Hinterhältigkeit und Bösartigkeit zumeist sehr nüchtern. Ich werde mal bei der weiteren Lektüre mehr darauf achten, inwieweit man die Einstellung des Erzählers zur Handlung herauslesen kann.


    Viele Grüße
    thopas


    Das dritte Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen. Die Bacchus-Geschichte ist wirklich gnadenlos! In was für einem rachsüchtigen und brutalen Kosmos haben die Römer gelebt! Denn ich nehme an, dass Ovid den Geist seiner Zeit so "realistisch" wie möglich einfängt und wiedergibt. Frei nach Nietzsche stelle ich mir die Frage: Was waren das für Menschen, die sich solche Götter gaben?


    Ich habe jetzt auch das dritte Buch beendet, das mit einem richtigen Knall zuende geht. Das wirkt ja fast schon wie eine Szene aus einem Horrorfilm. Es scheint so, als ob Pentheus' Mutter ihn für einen Eber hält; wie dann allerdings sein Leib zerrissen wird, wirkt eher so, als ob er noch ein Mensch wäre. Er kann ja offensichtlich auch noch sprechen. Das ist dann schon viel grausamer als bei Aktäon. Aber da Bacchus auch der Gott des Rausches ist, läuft vielleicht hier auch einiges aus dem Ruder...


    Aber ihr habt schon recht: die Götter wirken extrem grausam und ungerecht. Und die armen Menschen, die ihnen unschuldig in die Quere kommen, werden dann gnadenlos zerrieben (o.ä. :zwinker:).


    Ich erinnere mich jetzt auch, daß wir den Text im Lateinunterricht immer laut vorlesen mußten, bevor wir ihn übersetzt haben, um zu zeigen, daß wir die Hexameter richtig lesen und betonen können. Besonders der Beginn der Geschichte um Jupiter und Semele ist mir da noch im Gedächtnis: "Rumor in ambiguo est" (in meiner Ausgabe S. 134) wird "Rúmor in ámbiguóst" gelesen. Da sehe ich meinen Lateinlehrer noch deutlich vor mir und höre seine Stimme dazu :breitgrins:.


    Viele Grüße
    thopas

    Hallo Maria,


    schön, daß dir das Buch gefallen hat. Rosamond ist wirklich ziemlich anstrengend und ich finde, man empfindet als Leser genau, wie es dem armen Dr. Lydgate ergeht. Ich habe inzwischen auch die BBC-Verfilmung gesehen und finde sie recht gut. Da ist Rosamond wirklich gut gelungen (wenn man sie sieht, stellen sich einem schon die Nackenhaare auf :breitgrins:).




    jetzt habe ich mit "North and South" von Elizabeth Gaskell begonnen. Ich liebe ja den TV-Mehrteiler :-)


    Auch ein schönes Buch und der BBC-Mehrteiler ist wirklich wunderbar! Viel Spaß bei der Lektüre :winken:.


    Viele Grüße
    thopas


    So endet das zweite Buch - mitten in Europas Entführungsgeschichte. Habt ihr eine Ahnung warum ? Soll das ein cliffhanger sein?


    Ich habe mich auch gefragt, warum diese Geschichte so plötzlich abreißt. Es wirkt ja wie ein Cliffhanger, nur daß es im dritten Buch dann gar nicht mit dieser Geschichte weitergeht, sondern damit, daß Kadmos Europa suchen soll, diese aber nicht findet. Ob wir irgendwann nochmal etwas von Europa hören werden?


    Ich habe auch noch die Geschichte mit Aktäon gelesen, und erinnere mich, daß wir diese im Lateinunterricht übersetzt haben. Auch an Tiresias, Narziß und Echo erinnere ich mich (da hat sich mein Lateinlehrer wohl hauptsächlich aus dem dritten Buch bedient...); diese Geschichten habe ich jetzt allerdings noch nicht gelesen.


    Viele Grüße
    thopas

    Und die Monitore und ihre Einstellungen ... :breitgrins:


    Mir ist tatsächlich schon aufgefallen, daß v.a. am Monitor zuhause das Orange recht knallig ist und fast schon in den Augen weh tut. Da muß ich mal schauen, ob ich was an den Einstellungen ändern kann :winken:.


    vielleicht schaffe ich es aber noch, das zweite Buch zu beenden.


    Ich habe vorhin noch das zweite Buch zuende gelesen. Faszinierend fand ich die Beschreibung der Göttin des Neides. Leider konnte ich sonst nichts über sie in Erfahrung bringen. Handelt es sich dabei um Eris oder um jemand anderen? Ovid hat ja doch einige Geschichten umgeschrieben, also vielleicht auch hier etwas geändert? Gibt es in deiner Ausgabe eine Anmerkung dazu, Tom?


    Ein schönes Wochenende wünscht
    thopas


    Unbedingt. Es erfüllt die Anforderung, zugunsten der Inhalte dezent in den Hintergrund zu treten. Kurz: Das neue Desgin ist schlicht hervorragend!


    Dezent? Ich finde die Farben dann doch etwas "krachert", wie man in Bayern sagt :breitgrins:. Das blaue Layout ist für mein Empfinden da viel dezenter. Aber so unterscheiden sich die Geschmäcker und Wahrnehmungen...


    Viele Grüße
    thopas

    Hallo zusammen,


    ich stecke noch mitten im zweiten Buch, habe erst die Geschichte von Kallisto beendet.


    Zu Phaeton: diese Erzählung hat mir sehr gut gefallen, v.a. auch die sehr üppige Beschreibung des Palastes des Sonnengottes und auch dann die Ermahnungen an den Sohn, wie genau er die Strecke fahren muß und welche Gefahren dann auf ihn zukommen können. Daß Phaeton dann trotzdem noch fahren will, läßt darauf schließen, daß er sich schon ziemlich stark selbst überschätzt. Ich als Phaeton hätte gebeten, mitfahren zu dürfen, um mir das Spektakel in Ruhe anschauen zu können und selbst keinen Streß zu haben :breitgrins:.


    Ob dieser Geschichte nun wirklich ein Meteoriteneinschlag zugrunde liegt, bin ich mir nicht sicher. Für mich klingt es wie eine der Erzählungen, die den Menschen erklären wollen, warum die Erde, die Länder und Menschen so aussehen, wie sie es tun; warum manche Landstriche wüst und trocken sind, und warum manche Menschen eine dunkle Hautfarbe haben.


    Schön fand ich auch die Erzählung von Kallisto, die dann letztendlich als der Große Bär (zusammen mit ihrem Sohn als Kleinem Bär) am Himmel landet, dort aber wieder den Zorn von Juno erregt und als Gestirn dann nochmal bestraft wird.


    Hilfreich bei der Lektüre finde ich das Lexikon der antiken Mythen und Gestalten von Michael Grant und John Hazel, das ich mir mal vor bestimmt 10 Jahren gekauft habe:


    [kaufen='9783423325080'][/kaufen]



    Es geht mir wie dir, thopas, von dem Originaltext verstehe ich wenig. Trotzdem meine ich durch gelegentliches Hinüberlinsen eine Ahnung von der Schönheit des Ovid’schen Textes bekommen zu haben, besonders was die beindruckend knappe elegante Form bei gleichzeitiger Plastizität der Schilderung angeht! Die Übersetzung von Gerhard Fink gefällt mir übrigens gut. Es ist zwar eine Prosaübersetzung, die Hexameter hört man aber heraus.


    Mir gefällt die Übersetzung auch sehr gut. Nur manchmal habe ich das Gefühl, daß eine Satzkonstruktion nicht ganz sauber klingt...


    Am Wochenende werde ich wohl kaum zum Lesen kommen, da ich unterwegs bin; vielleicht schaffe ich es aber noch, das zweite Buch zu beenden. Ich merke, daß ich aufgrund der Fülle der Geschichten etwas langsamer lese, um die einzelnen Geschichten besser "verdauen" zu können. Wenn ich zu schnell lese, verschwimmen die Geschichten miteinander...


    Viele Grüße
    thopas

    Hallo,


    ich habe das Core-Theme eingestellt und kann problemlos antworten. Allerdings sehe ich die Smileys nicht...


    Viele Grüße
    thopas

    Willkommen, Gontscharow, schön, daß du mitliest :winken:.


    Ich habe nun das erste Buch gelesen und erinnere mich langsam wieder an den Lateinunterrricht vor so vielen Jahren. Die Metamorphosen waren das einzige, was mir damals gefallen hat (Feldzüge und politische Reden etc. finde ich einfach nicht besonders spannend). Ich war allerdings ziemlich schlecht in Latein und deshalb kann ich mit dem lateinischen Original in meiner Ausgabe nicht mehr viel anfangen. Es reicht gerade noch, um einzelne Wörter erkennen zu können, sodaß ich ungefähr weiß, wo ich gerade bin.


    Mich hat der lüsterne Apoll nicht überrascht; ich meine, mich an jede Menge Geschichten über lüsterne Götter und arme, bedrängte Nymphen o.ä. zu erinnern. Mir hat die zweite Schöpfung des Menschen sehr gut gefallen. Auch hier beschreibt Ovid sehr plastisch, wie die Steine sich langsam in Menschen verwandeln.


    Bin gerade etwas in Eile. Zu Phaeton äußere ich mich dann noch, wenn ich etwas mehr Zeit habe.


    Viele Grüße
    thopas


    Wie die Mythen sich doch gleichen: Der Schöpfungsbericht im 1. Buch erinnert sehr an die biblische Version. Wir kennen das: Erst herrscht Chaos, dann kommt ein Gott ins Spiel (bei Ovid ist es Jupiter), der ordnet und kreiert, was das Zeug hält.


    Da ist es mir ähnlich ergangen. Ich habe mich sofort an Paradise Lost erinnert gefühlt...


    Ich bin noch nicht sehr weit gekommen. Bin gerade bei der Sintflut, die ich ganz interessant zu lesen finde. Es ist sehr ausführlich beschrieben, wie die Sintflut so abläuft, wie die Landschaft und die Häuser so allmählich unter Wasser versinken, wie dann die Delphine zwischen den Häusern herumschwimmen, und Tiger und Löwen von den Fluten davongetragen werden, und die armen Vögel kein Land mehr finden, um darauf zu landen. Und wer sich doch noch retten kann, muß dann verhungern...


    Das ist dann doch etwas ganz anderes als die biblische Sintflut :zwinker:. Mal sehen, ob ich am Wochenende etwas weiterkomme in Buch 1.


    Viele Grüße
    thopas


    Was ich mich beim Lesen allerdings gefragt habe: Wie gestaltet sich die Beziehung von Abelone zu Malte? Sie erzählt ihm sehr viel von seiner Mutter, ist auch wesentlich älter als er, dennoch hatte ich das Gefühl, dass Malte in sie verliebt war. Was sagt ihr dazu? Spinne ich mir da was zusammen oder kann man die ganze Rederei über Liebende durchaus so verstehen?


    Ich hatte schon gedacht, daß er in Abelone verliebt ist; sie möglicherweise auch in ihn (?). Am Ende, als er von Venedig erzählt, berichtet er wieder von Abelone. Nur war mir da nicht klar, ob er dann "die" Abelone meint, oder nur eine Frau, die ihn an sie erinnert. Vielleicht ist Abelone für ihn so etwas wie eine ideale Geliebte, die er überall sucht (sind jetzt nur Mutmaßungen...)?


    @ sandhofer: dann sollte ich Madeleines doch nochmal probieren. Ich trinke nämlich sehr gerne und sehr oft Tee :breitgrins:.


    Viele Grüße
    thopas

    Hallo zusammen,


    so richtig angefangen habe ich noch nicht, nur ein bißchen reingelesen. Ich habe auch länger gesucht, um eine Übersetzung zu finden, die für mich angenehm lesbar ist. Leider ist das über Amazon so gut wie gar nicht möglich, da zwar bei fast jeder Ausgabe eine "Blick ins Buch"-Möglichkeit vorhanden ist, diese aber fast immer zur gleichen Ausgabe verlinkt ist :grmpf:. (Hier auf dem Lande finden sich kaum Buchgeschäfte, die mehrere Ausgaben der Metamorphosen zum Vergleich anbieten.) Ich habe mich letztendlich für eine Prosaübersetzung entschieden, da ich davon ausgehe, daß eine Hexameter-Übersetzung eher anstrengend zu lesen ist (Tom hat ja schon darauf hingewiesen). Ich lese diese Ausgabe (die auch das lateinische Original enthält; allerdings keinerlei Vorwort oder Anmerkungen):


    [kaufen='9783491962804'][/kaufen]


    Viele Grüße
    thopas

    Gute Frage. Finde ich immer sehr schade wenn Teilnehmer nicht nur kommentarlos verschwinden, sondern wenn sie auch noch ihre Beiträge löschen. :sauer:


    Katrin


    Ich schließe mich an: das Löschen der Beiträge finde ich sehr schade :grmpf:. Falls es euch interessiert, mehr Meinungen zum Buch zu lesen: es gab 2006 schon mal eine [url=http://www.klassikerforum.de/index.php/topic,1695.0.html]Leserunde[/url] hier im Forum zum Malte Laurids Brigge.


    Ich habe übrigens inzwischen das Buch zu Ende gelesen. Im Nachhinein gesehen war der Anfang eigentlich noch das Interssanteste, für mich besser zu Lesende und auch zu Verstehende. Gerade zum Ende hin schreibt Rilke viele Abschnitte über Personen, die ich mir kaum bis gar nicht erschließen kann, da ich keine kommentierte Ausgabe habe. In meiner Ausgabe (Fischer Klassik) ist allerdings der Eintrag aus dem Kindler abgedruckt. Darin wird bzgl. der historischen Personen auf Beethoven verwiesen... da ist mir gar nicht klar, welcher Abschnitt nun von Beethoven gehandelt haben soll. Ich muß aber dazu sagen, daß ich diese Passagen nicht sehr aufmerksam gelesen haben, weil ich sie kaum verstanden habe...


    Bzgl. der "Portugiesin", die ein paar mal erwähnt wird, habe ich über die oben erwähnte Leserunde rausfinden können, daß es sich hierbei um eine portugiesische Nonne handelt, der Liebesbriefe zugeschrieben wurden. Ich mußte immer an Elizabeth Barrett Browning und ihre Sonnets from the Portuguese denken; habe jetzt allerdings in der Wikipedia gefunden, daß sich der Titel der Sonette unter anderem auch auf eben diese portugiesischen Liebesbriefe bezieht. Leider ist der Wikipedia-Artikel zum Malte nicht besonders aufschlußreich, was den Schluß des Buches bzw. die historischen Personen betrifft.


    @ Lost: Madeleines habe ich auch schon gegessen. Allerdings nur welche, die aus einem deutschen Supermarkt stammen. Ob die geschmacklich vergleichbar sind? Pappsüß waren sie zumindest schon mal :breitgrins:.


    Viele Grüße
    thopas