Beiträge von thopas


    Ich weiß nicht, wenn es auch Euch passiert: Da ich viele Bücher gelesen habe und besitze, die Freunde nehmen diese Tatsache als Ausrede, um mir kein Buch zu schenken ... leider ... :rollen: Mir würde interessieren, was bei Euch diesbezüglich passiert.


    Ich bin ganz froh, wenn ich keine Bücher geschenkt bekomme (mein Lesegeschmack ist für viele nicht nachvollziehbar)... außer jemand fragt mich, was ich denn genau haben möchte :zwinker:. Die meisten Leute in meiner Verwandtschaft bzw. im Freundeskreis wissen das allerdings und schenken allenfalls einen Büchergutschein.


    Ich selbst verschenke auch nie Bücher, es sei denn, jemand äußert genau, was er denn haben möchte. Ich finde es allerdings allgemein schwer, mir zu überlegen, was ich jemandem schenken soll bzw. was jemandem gefallen könnte. Ich kenne eigentlich nur den Geschmack von meinem Mann ganz genau, und der kauft sich alles, was er haben will, sowieso gleich selbst. Also schenken wir uns gegenseitig gar nichts; das ist ganz angenehm.


    Viele Grüße
    thopas


    Ich habe mir jetzt aus Neugier noch einen der damaligen Bestseller in diesem Bereich bestellt: Lady Audley's Secret von Mary Elizabeth Braddon. Mal sehen, was mich da erwartet :smile:.


    Inzwischen habe ich dieses Buch auch gelesen. Und auch hierzu kann ich berichten, daß das Geheimnis von Lady Audley schon relativ früh enthüllt wird bzw. wird ein geschulter Leser wird so ziemlich von Anfang an ahnen, was ihr Geheimnis ist (wobei sich hier dann die Frage stellt, ob die damaligen Leser das auch gleich geahnt haben; so arg kompliziert ist es allerdings nicht :zwinker:). Einen Großteil der Geschichte nimmt dann die Suche des Protagonisten nach seinem besten Freund ein, der im Zuge dieses Geheimnisses verschwunden ist, bzw. die Entlarvung von Lady Audley.


    Das Buch war ganz nett zu lesen, hat mich aber nicht wirklich umgehaun. Und leider sind mal wieder viele Passagen drin, wo man das Gefühl hat, die Autorin mußte die 3 Teile (in denen damals Romane veröffentlicht wurden) vollkriegen; und die Geschichte allein hat nicht genügend Stoff hergegeben. Obwohl The Woman in white teils auch langatmig ist, kann man aber gut erkennen, warum Wilkie Collins heute noch ein relativ bekannter Autor ist, wohingegen Mary Elizabeth Braddon dann wohl nur noch in speziellen Kreisen bekannt sein dürfte. Vermutlich war sie die Rosamunde Pilcher oder Donna Leon ihrer Zeit :teufel:.


    Viele Grüße
    thopas


    (...) Poes "Arthur Gordon Pym", in der Folge dann Vernes Fortsetzung "Die Eissphinx" und Lovecrafts "Berge des Wahnsinns" - ich kann keinen der drei Romane empfehlen.


    Dieses Projekt hatte ich mir auch mal vorgenommen. Ich habe nicht mal den Arthur Gordon Pym zu Ende gelesen :redface:. Die Eissphinx soll angeblich besser sein. Die Berge des Wahnsinns habe ich mal als Hörbuch gehört; das war vielleicht zum Gähnen, obwohl ich Lovecraft eigentlich sehr gerne mag...



    Möge es einen verregneten Sommer geben.


    Wehe! (schade, hier gibt es den Smiley mit dem Nudelholz nicht :zwinker:)


    Viele Grüße
    thopas

    Hallo Maria,


    mein absolutes Lesehighlight dieses Jahr war eindeutig


    John Milton - Paradise Lost


    weitere Klassiker, die mir gut gefallen haben:
    Goethe - Italienische Reise
    Ovid - Metamorphosen
    George Eliot - Middlemarch


    aus dem zeitgenössischen Bereich:
    Kazuo Ishiguro - The Remains of the Day
    Hilary Mantel - Wolf Hall


    bestes Sachbuch (obwohl ich noch mittendrin stecke, aber es begeistert mich jetzt schon...):
    James Shapiro - 1599 - A year in the Life of William Shakespeare


    Viele Grüße
    thopas


    Lustige Theater sind ja okay, so wie Nestroy, oder die ganzen Verwechslungskomödien. Und wenn ich diese Stücke lese finde ich sie auch sehr interessant, auch Shakespeare natürlich, aber was so manche Intendanten aus der Vorlage machen :rollen:
    Wenn ich mir die Kulturbeilage der Zeitungen so ansehe und die Fotos dazu, habe ich oft das Gefühl, dass alle nur mehr halbnackt auf der Bühne herumrennen um Aufmerksamkeit zu erregen.


    Und kann mir mal einer erklären, warum alle Stücke in die Gegenwart geholt werden müssen? Das ist etwas was ich auch noch nicht verstanden habe. Wieso muss alles modernisiert werden? Aber wirklich beitragen kann ich zu dem Thema nicht, denn bei der Diskussion über die Libretti bin ich komplett ausgestiegen.


    Mir geht es da ähnlich wie dir. Ich gehe so gut wie gar nicht ins Theater, weil mich die meisten Inszenierungen nicht ansprechen. Es ist nicht leicht zu beschreiben, warum es so ist.


    Im Rahmen meines Studiums war ich zweimal in Stratford und dort sind wir jedesmal eine Woche lang jeden Tag einmal, manchmal auch zweimal ins Theater gegangen; die meisten Inszenierungen haben mir ganz gut gefallen. Ich fand auch die meisten Inszenierungen im neuen Globe in London ganz gut. Ich weiß nicht, ob das heute in England immer noch so ist (meine Erfahrungen liegen mindestens 10 Jahre zurück), aber es gab dort weniger experimentelle und "moderne" Inszenierungen.


    Ich erinnere mich noch, als mal eine Engländerin gemeint hat, wenn sie in Deutschland ist, nimmt sie ihre Tochter ungern mit ins Theater, weil dort ständig nackte Männer rumrennen :breitgrins:.


    Mir gefallen traditionelle oder historische (oder wie auch immer man das nennt) Inszenierungen viel besser, als die neuen, modernen. Solche modernen habe ich in England auch gesehen (z.B. Macbeth im Globe), die haben mir meist auch nicht gefallen. Ich kann damit einfach nichts anfangen...


    Tut mir leid, wenn das jetzt wirr argumentiert ist, aber ich kann es nicht besser beschreiben.


    Viele Grüße
    thopas


    Die Schilderung der Verwandlung Myrrhas in den gleichnamigen Baum ist bei aller Phantastik plastisch und anschaulich, eine Steigerung der Baumverwandlung Dryopes aus dem IX. Buch, und die Geburt des Baumkindes Adonis ist einfach hinreißend. Ovid at his best!


    Diese Geschichte hat mir auch sehr gut gefallen. Schade daß gegen Ende der Metamorphosen immer weniger dieser schönen Verwandlungen vorkommen, sondern der Schwerpunkt dann in Richtung Geschichte und das damit Verwertbare geht...


    Vermutlich werde ich die Metamorphosen nochmal irgendwann lesen, um die guten Stücke noch besser genießen zu können.

    Doleo!
    Bei mir wird's noch etwas dauern, habe aber immerhin auch schon 4/5 hinter mir!
    Ich wünsche dir einen schönen Urlaub! :winken:


    Danke, Gontscharow!




    Mit dem zwölften Buch habe ich noch begonnen: sehr schön ironisch ist hier wieder der Kampf zwischen Achilles und Kyknos beschrieben. Achilles haut auf Kyknos ein und ist jedesmal wieder erstaunt, daß er ihn nicht verletzen kann (da fällt mir dann auch gleich wieder Bud Spencer ein...).


    Wenn ich mich richtig erinnere (das Buch habe ich momentan nicht vorliegen), kam nach diesem Kampf dann eine ganz andere Art von Kampf, nämlich der der Kentauren gegen die Laistrygonen. Da beschreibt Ovid dann schon ganz genau, wer wem welche Verletzung zuführt, welche Knochen wie brechen, und wohin genau die Gehirnmasse spritzt... Da tauchen dann eher Bilder aus Horror-/Splatterfilmen vor dem geistigen Auge auf. Diese Art von Unterhaltung war wohl auch damals schon begehrt :zwinker:.


    Viele Grüße
    thopas

    Hallo zusammen,


    ich bin euch leider ein bißchen vorausgeeilt und habe die Metamorphosen gestern beendet. Bitte entschuldigt, aber ich fahre übermorgen in Urlaub und würde dann erst wieder Mitte Dezember dazu kommen, weiterzulesen. Mir hat die Lektüre, wider Erwarten, sehr viel Spaß gemacht, deswegen ging es auch viel leichter voran als gedacht.


    Ich möchte euch nicht zu viel vorweg nehmen. Im letzten Drittel des Werks drehen sich die Geschichten hauptsächlich um den Trojanischen Krieg und ganz am Schluß geht es dann um die Gründung Roms und die Fortführung der Linie bis hin zu Caesar. In diesem Rahmen sind dann die Verwandlungsgeschichten angesiedelt.


    Mal sehen, ob ich im Urlaub ins Internet komme - vermutlich eher nicht -; ich bin aber schon gespannt, dann zu lesen, was ihr noch alles beitragt. Ich wünsche euch noch eine angenehme Lektüre :winken:.


    Viele Grüße
    thopas


    Von meiner Lektüre der Metamorphosen blieb mir besonders eine Geschichte in Erinnerung, in der Amor seine Pfeile in die genau entgegengesetzte Richtung verschießt, so dass die in den Rücken getroffene ständig vor ihrem Verehrer flieht. Könnt ihr mir zufällig weiterhelfen, um welchen Mythos es sich dabei genau handelte und wie die Geschichte endet? Leider bin ich im Moment beruflich ständig unterwegs, so dass ich nicht selbst nachschlagen kann, wie ich überhaupt bedauere, an eurer LR nicht teilnehmen zu können.


    Gruß
    Meier


    Hallo meier,


    das ist die Geschichte von Apollo und Daphne. Sie ist ziemlich am Anfang des ersten Buches, sollte also leicht zu finden sein, falls du mal Zeit zum Nachschlagen hast. Daphne wird am Ende in einen Lorbeerbaum verwandelt.


    Viele Grüße
    thopas

    Das elfte Buch habe ich nun auch gelesen. Am Anfang kommen relativ viele kleinere Geschichten vor, danach dann die Geschichte um Keyx und Alkyone. Diese fand ich sehr beeindruckend. Die Beschreibung von Alkyones Angst um ihren Mann vermittelt einem ganz eindrücklich, daß seine Schiffsreise wohl nicht gut ausgehen wird. Auch sehr schön gemacht ist die Beschreibung der Höhle von Hypnos/Somnus. Überall liegen die Träume herum, die Iris erstmal zur Seite scheiben muß, um überhaupt durchzukommen :breitgrins:.


    Mit dem zwölften Buch habe ich noch begonnen: sehr schön ironisch ist hier wieder der Kampf zwischen Achilles und Kyknos beschrieben. Achilles haut auf Kyknos ein und ist jedesmal wieder erstaunt, daß er ihn nicht verletzen kann (da fällt mir dann auch gleich wieder Bud Spencer ein...).


    Viele Grüße
    thopas

    Also: in der oben verlinkten Ausgabe ist die engl. Übersetzung von Ralph Robinson (erstmals 1551) enthalten. Robinson hat zwar auch die Marginalien übersetzt, die aber auch teilweise ausgebaut und zusätzlich viele eigene ergänzt (mein Latein ist nicht so besonders gut, aber soviel kann ich noch erkennen). Außerdem ist seine Übersetzung sehr "wortreich" im Vergleich zum lateinischen Original, wie das Vorwort informiert.


    Vielleicht gibt es ja noch eine akkuratere Übersetzung?


    Viele Grüße
    thopas

    Hallo fleischer,


    ich habe vor einiger Zeit diese englische Ausgabe gelesen:


    [kaufen='9780199537990'][/kaufen]


    Darin sind Randanmerkungen enthalten, allerdings sieht man bei Amazon "Blick ins Buch" nur ein paar wenige Seiten, und zwar nur die Briefe am Anfang. Ich kann erst heute abend zuhause mal nachschauen, ob das dann die Übersetzungen der lateinischen Anmerkungen sind, oder einfach nur so englische Anmerkungen.


    Ich gebe dir dann morgen bescheid.


    Viele Grüße
    thopas

    Mittlerweile habe ich Buch neun und zehn gelesen. Das neunte Buch enthält wieder einen ziemlich langen Monolog über eine unglückliche Liebe. Byblis ist in ihren Zwillingsbruder Kaunos verliebt; als sie sich entschließt, ihm ihre Liebe zu entdecken, weist er sie entsetzt zurück und sie flieht lange durch die Welt und wird schließlich zu einer Quelle.


    Es gibt aber auch mal eine positve Verwandlung bzw. ein Happy End (was eher selten bei Ovid vorkommt): das Mädchen Iphis wird als Junge großgezogen, da der Vater keine Tochter will. Als Iphis sich dann auch noch in ein Mädchen (ihre Braut) verliebt, haben die Götter ein einsehen und verwandeln sie in einen Mann.


    Im zehnten Buch kommen ein paar ganz bekannte Geschichten vor: Orpheus und Eurydike, Pygmalion (auch hier ein Happy End); und auch Adonis tritt auf. Auch in diesem Buch gibt es wieder ein armes Mädchen, das unter inzestuösem Verlagen leidet. Myrrha begehrt ihren Vater und wird nach ein paar heimlichen Liebesnächten verstoßen. Als verwandelte Myrrhe gebiert sie dann Adonis.


    Es gibt immer wieder Rahmenhandlungen, die für mich eher verwirrend sind, da ich mich gar nicht immer erinnern kann, wann eine Rahmenhandlung begonnen hat. Ab und zu kommen dann plötzlich Erzähler vor und ich weiß gar nicht mehr, wer das ist, und warum da erzählt wird :redface:. Fällt es euch leichter, da den Durchblick zu behalten?


    Einen schönen Sonntag wünscht
    thopas


    Mittlerweile habe ich das 8. Buch gelesen. Es ist immer wieder staunenswert, wie kurz Ovid einige der großen und bekannten Geschichten abhandelt. Gerade einmal zwei Zeilen sind ihm Theseus und der Minotaurus wert, während er ausführlich die Bewirtung der anonym herabgestiegenen Götter durch Philemon und Baucis schildert.


    Das achte Buch habe ich nun auch beendet. Die ausführliche Bewirtung der Götter fand ich ganz interessant, da man ein bißchen einen Einblick bekommt, was damals so gegessen wurde. Leider werden gerade die warmen Speisen nicht genau beschrieben.



    Mir hat diese Episode auch sehr gut gefallen, besonders das Rebhuhn, das quasi wie ein stiller Vorwurf dasitzt und ihn anschaut.


    Die letzte Episode über Erysichthon ist wieder mal eine etwas schockende Geschichte. Der ewige Hunger, der ihn ins Verderben treibt und ihn sich letztendlich selbst aufessen läßt ist ziemlich gut geschildert. Auf was für perverse Strafen die Götter doch immer wieder kommen, wenn sie gekränkt sind :zwinker:.


    Viele Grüße
    thopas

    Wenn ich pro Jahr ca. 200 Arbeitstage ansetze (also exklusive Wochenenden, Urlaubs- und Krankheitszeiten), so hat er ca. 1.200 Tage an den 1.500 Seiten gesessen und demnach pro Tag ca. 1 bis 1,5 Seiten geschafft, mithin ca. 43,- Euro am Tag. Und wenn ich die 52.000 Euro auf die sechs Jahre umrechne, hat er pro Monat lediglich gut 720,- Euro erhalten. Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel...



    Anders wäre er wahrscheinlich gar nicht über die Runden gekommen.


    Das kommt ja dann hin mit der Annahme, daß man ca. 1 Seite am Tag schafft. Bei anspruchsvollen Werken muß man ja auch bedenken, daß teilweise ziemlich viel Recherchen nötig sind bzw. die Einarbeitung in bestimmte Wissensgebiete oder E-Mail-Kontakte zu Leuten, die einen zu bestimmten Themen beraten können. Es ist ja nicht nur die reine Übersetzungsarbeit...


    Ich werde trotzdem nochmal nach meinen alten Unterlagen Ausschau halten. Vielleicht finde ich da noch was Interessantes.


    Viele Grüße
    thopas


    Daß man bei seinem ersten Auftrag vielleicht noch nicht so viel verdient, weil man sich erst beweisen muß, ist ja noch in Ordnung. Da aber der Markt an Übersetzern gerade im Bereich Englisch > Deutsch ziemlich überlaufen ist, können die Verlage die Übersetzer leicht unter Druck setzen, und tun das des öfteren auch. Da kann man sich dann aussuchen, ob man weiterhin für das niedrige Honorar (oder gar für ein noch schlechteres) arbeiten möchte, oder dann einfach von jemand anderem ersetzt wird, der bereit ist, für weniger zu arbeiten. Nur wenn man gute Beziehungen in dieser Branche hat, oder zufällig an einen Nicht-Ausbeute-Verlag gerät, hat man Glück.


    Das klingt jetzt alles sehr negativ, und bestimmt gibt es auch Verlage, die zu schätzen wissen, was ein Übersetzer leistet; aber leider gibt es auch viele Gruselgeschichten, die man von Übersetzern zu hören bekommt...


    Als Übersetzer wird man übrigens nach "Norm-Seite" bezahlt; also eine nach ganz bestimmten Kriterien auf Word eingerichtete Seite, sodaß die Zeichenzahl einigermaßen einheitlich ist. Ich weiß nicht genau, wieviel man heutzutage pro Normseite bekommt, aber ich kann ja mal schauen, ob ich in meinen (10 Jahre alten) Uni-Unterlagen da noch was finde. Wenn man jetzt bedenkt, daß ein Übersetzer, der einen eher anspruchsvollen Roman übersetzt, mit ca. 1-2 Seiten pro Tag rechnet, dann kommt da allerdings nicht so viel raus.


    Viele Grüße
    thopas

    Gestern habe ich nun auch das siebte Buch gelesen. Hier kommt mir die Geschichte oft recht verworren und bruchstückhaft vor. Da mußte ich viel Nachschlagen, um die Zusammenhänge zu verstehen.


    Moderne Medea-Versionen habe ich noch nicht gelesen, kann dazu also leider nichts sagen.


    Viele Grüße
    thopas


    Es handelt sich hierbei leider nicht um ein Märchen... Ich habe einen Aufbaustudiengang für literarische Übersetzung absolviert, da bekommt man schnell mit, für wie wenig Geld man da arbeiten soll. Nur die "alten Hasen", die schon lange im Geschäft sind und von denen die Verlage wissen, daß sie gute Arbeit bekommen, können dann bessere Bezahlung verlangen. Als Neueinsteiger hat man kaum eine Chance und ist oft gezwungen, in Windeseile für einen Hungerlohn zu arbeiten, weil "Übersetzer" kein geschützter Beruf ist und jeder, der meint, Englisch zu können, seine Dienste auf diesem Gebiet anbieten kann. Die Verlage greifen gerne zu, wenn sie Geld sparen können; dann leidet halt auch mal die Qualität... Deshalb habe ich mich dann gegen die Ausübung dieses Berufs entschieden. Obwohl es schon Spaß machen würde.


    Wenn man allerdings von technischen Übersetzern, Dolmetschern o.ä. spricht, sieht es dann schon ganz anders aus. Da sind die Honorare oft ganz gut. Das wäre dann aber Äpfel mit Birnen vergleichen.


    Viele Grüße
    thopas


    Das sechste Buch habe ich beendet, eine atemlose Abfolge haarsträubender Geschichten, die zu denken geben ...


    Ich habe nun auch das sechste Buch beendet. Da sind die Geschichten wirklich ganz schön happig; v.a. Prokne und Philomele.


    Kafkas Verwandlung sollte ich vielleicht auch mal wieder lesen, denn da ist die Lektüre schon ziemlich lange her. Aber stimmt, Gregor Samsa erwacht schon als Insekt, da bekommt man die Verwandlung gar nicht mit.


    Ich bin übrigens ganz froh, daß ich im schon erwähnten Nachschlagewerk Lexikon der antiken Mythen und Gestalten viel zusätzliches zu den Erzählungen lesen kann. Denn oft fehlt mir ein bißchen die Orientierung, wer jetzt genau wer ist und was genau vorgefallen ist. Ovid berichtet oft nur auszugsweise, dann aber wieder extrem ausführlich, z.B. die Teppiche, die von Arachne und Minerva (?) gewebt werden.


    Viele Grüße
    thopas