Das beste Buch der Welt

  • Hallo


    Gerade habe ich folgende Meldung gefunden:


    100 Autoren wählten "Don Quijote" zum besten Buch der Welt

    Oslo - 100 international bekannte Autoren haben den Roman "Don Quijote" des Spaniers Miguel de Cervantes zum besten Buch der Welt gewählt. Bei der vom Osloer Nobelinstitut zusammen mit norwegischen Buchclubs vorgenommenen Abstimmung erhielt der Anfang des 17. Jahrhunderts geschriebene Schelmenroman mit Abstand die meisten Stimmen. Auf dem zweiten Platz auf der Liste folgt "Madame Bovary" des Franzosen Gustave Flaubert. Als deutschsprachige Autoren gaben unter anderem Christoph Hein und Christa Wolf ihre Stimme ab.


    Das hat mich jetzt natürlich sehr auf das Buch neugierig gemacht. Heute habe ich mein Exemplar bekommen und freue mich schon sehr darauf es gemeinsam mit Euch zu lesen. Noch hat allerdings "Joseph" Vorrang.


    Vielleicht wird ja mal die komplette Rangliste dieser Wahl veröffentlicht. Die würde mich sehr interessieren.


    Viele Grüße
    ikarus

    "Der Umgang mit Büchern bringt die Leute um den Verstand" (Erasmus von Rotterdam)

  • Hallo Ikarus!
    Profil hat eine Umfrage zu den beliebtesten bzw. für am wichtigsten erachteten Werke der Literatur auf Österreicher bezogen. Heißt jetzt net von Österreichern sondern nur das diese befragt wurden. Hier ein Link:


    www.profil.at/aktuell/index.html


    mfg martin

  • Hallo ihr!


    Wow, das hätt ich nun echt nicht gedacht. Don Quixote als das beste Buch der Welt. Ich bin sprachlos!


    Natürlich heißt das jetzt ja nicht, dass Don Quixote wirklich das *allerbeste* Buch der Welt ist, aber es ist schon toll.


    Im Moment mach ich ja noch immer eine Lesepause (wie lange die noch andauert, hängt ganz von euch ab!), aber ich freu mich schon darauf, weiterzulesen. Ab und zu braucht man aber wirklich einen kleinen Abstand zu dem Buch, um auch mal alles verdauen zu können. Es ist so komplex, es steckt so viel darin - aber lest erst mal selbst, dann reden wir weiter. ;-)


    Ikarus - du bist auch dabei? Das ist super. Wir werden immer mehr, jetzt haben wir uns schon verdoppelt, was, Nimue?
    Vielleicht hat ja auch unser Österreicher (Martin) Lust?


    Ach ja, übrigens: Das (angeblich) zweitbeste Buch der Welt möcht ich auch unbedingt mal lesen - nach dem "Besten". Wer macht mit? ;-)


    Na dann,
    Gruß von Angélique

  • Hallo zusammen


    Hier noch ein weiterer Artikel, der etwas näher zu dieser Buchwahl und den gewählten Büchern eingeht:



    08.05.2002

    "Don Quijote" ist bestes Buch aller Zeiten

    Schriftsteller aus aller Welt haben "Don Quijote" von Miguel de Cervantes Saavedra zum besten Buch aller Zeiten gewählt. Der Norwegische Buchclub forderte 100 Autoren aus 54 Ländern auf, ihre zehn persönlichen Favoriten zu wählen und erstellten daraus eine Liste mit den 100 größten Romanen. "Don Quijote" habe dabei rund 50 Prozent mehr Stimmen erhalten als jedes andere Buch, erklärte der Club.


    Für die anderen Bücher auf der Liste gab der Club keine Platzierungen an. Erfolgreichster Schriftsteller war der Russe Fjodor Dostojewski, der gleich mit vier Werken vertreten war: "Schuld und Sühne", "Der Idiot", "Die Dämonen" und "Die Brüder Karamasow". Franz Kafka, William Shakespeare und Leo Tolstoi schafften es mit je drei Werken auf die Liste, Thomas Mann, William Faulkner und Virginia Woolf mit je zwei. Als bester deutscher Schriftsteller wurde Günter Grass gewählt.


    Zu den befragten Autoren gehörten John Irving, Salman Rushdie, John Le Carre, Carlos Fuentes und Fay Weldon. Die schwedische Kinderbuchautorin Astrid Lindgren gab noch vor ihrem Tod im Januar ihre Stimme ab. Ihre "Pippi Langstrumpf" war ebenfalls auf der Liste vertreten.

    http://www.dw-world.de © Deutsche Welle



    Dostojewski ist vier mal vertreten. Hat jemand von euch schon mal was von ihm gelesen? Ich habe mich bisher noch nicht an ihn herangetraut.



    Martin: Vielen Dank für den Link. Solche Wahlen scheinen ja schwer in Mode zu sein. Über deren Aussagekraft läßt sich sicher streiten, aber als Lese-Anregung können sie allemal dienen.


    Im alten Klassikerforum habe ich mal auf das "Lebensbücher"-Projekt aufmerksam gemacht, das ich auch ganz interessant finde, und hier im Forum auch eine Umfrage dazu gestartet.
    Da mittlerweile einige neue Forumsteilnehmer dazugekommen sind, hier nochmal der Link:


    http://www.lebensbuecher.net/


    Viele Grüße
    ikarus

    "Der Umgang mit Büchern bringt die Leute um den Verstand" (Erasmus von Rotterdam)

  • Die komplete Liste. Ist aber nicht nach Plazierung gereiht. Es sind Bücher die Schriftsteller, Verläger und Kritiker ausgesucht haben, von Büchern die man kennnen sollte. Naja ich hab mich schon geschreckt das ich den Großteil net kenne.


    Chinua Achebe (geb. 1930), Things Fall Apart (Nigeria)
    Hans Christian Andersen (1805 - 1875), Märchensammlung (Dänemark)
    Jane Austen (1775 - 1817), Pride and Prejudice (England)
    Honore de Balzac (1799 - 1850), Le Pere Goriot (Frankreich)
    Samuel Beckett (1906 - 1989), Molloy-Trilogie (Irland)
    Giovanni di Boccaccio (1313 - 1375), Il Decamerone (Italien)
    Jorge Luis Borges (1899 - 1986), Ficciones (Argentinien)
    Emily Bronte (1818 - 1848), Wuthering Heights (England)
    Albert Camus (1913 - 1960), L 'Etranger (Frankreich)
    Paul Celan (1920 - 1970), Gedichte, (Rumänien, Frankreich)
    Louis-Ferdinand Celine (1894 - 1961), Voyage au bout de la nuit (Frankreich)
    Miguel de Cervantes Saavedra (1547 - 1616), El ingenioso hidalgo don Quijote de la Mancha (Spanien)
    Geoffrey Chaucer (1340 - 1400), Canterbury Tales (England)
    Joseph Conrad (1857 - 1924), Nostromo (Polen, England)
    Dante Alighieri (1265 - 1321), La divina commedia (Italien)
    Charles Dickens (1812 - 1870), Great Expectations (England)
    Denis Diderot (1713 - 1784), Jacques le fataliste et son maitre (Frankreich)
    Alfred Döblin (1878 - 1957), Berlin Alexanderplatz (Deutschland)
    Fjodor M. Dostojewskij (1821 - 1881), Die Brüder Karamasov, Der Idiot, Verbrechen und Bestrafung (Russland)
    George Eliot (1819 - 1880), Middlemarch (England)
    Ralph Ellison (1914 - 1994), Invisible Man (USA)
    Euripides (ca. 480 - 406 v. Chr.), Medea (Griechenland)
    William Faulkner (1897 - 1962), Absalom, Absalom!, The Sound and the Fury (USA)
    Gustave Flaubert (1821 - 1880), Madame Bovary, L'education sentimentale (Frankreich)
    Federico Garcia Lorca (1898 - 1936), Romancero gitano (Spanien)
    Gabriel Garcia Marquez (geb. 1928), Cien anos de soledad, El amor en los tiempos del colera (Kolumbien)
    Gilgamesh (ca. 1800 v. Chr.) (Mesopotamien)
    Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), Faust I & II (Deutschland)
    Nikolaj Gogol (1809 - 1852), Die toten Seelen (Russland)
    Günter Grass (geb. 1927), Die Blechtrommel (Deutschland)
    Joao Guimaraes Rosa (1880 - 1967), Grande sertao: Veredas (Brasilien)
    Knut Hamsun (1859 - 1952), Segen der Erde (Norwegen)
    Ernest Hemingway (1899 - 1961), The Old Man and the Sea (USA)
    Homer (ca. 700 v. Chr. - wenn überhaupt), Ilias, Odyssee (Griechenland)
    Henrik Ibsen (1828 - 1906), Et dukkehjem (Norwegen)
    Hiob (ca. 400 v. Chr.), (Israel)
    James Joyce (1882 - 1941), Ulysses (Irland)
    Franz Kafka (1883 - 1924), Die Verwandlung und andere Erzählungen, Der Prozess, Das Schloss (Österreich)
    Kalidasa (ca. 400), Gjenkjennelsen av Sakuntala Abhijnana Sakuntala (Indien)
    Yasunari Kawabata (1899 - 1972), Yama no oto (Japan)
    Nikos Kazantzakis (1883 - 1957), Alexis Zorbas (Griechenland)
    D. H. Lawrence (1885 - 1930), Sons and Lovers (England)
    Halldor K. Laxness (1902 - 1998), Sjalfstætt folk (Island)
    Giacomo Leopardi (1798 - 1837), Canti (Italien)
    Doris Lessing (geb. 1919), The Golden Notebook (England)
    Astrid Lindgren (1907 - 2002), Pippi Langstrump (Schweden)
    Lu Xun (1881 - 1936), K'uangjen jih-chi (China)
    Mahabharata (ca. 500 v. Chr.), (Indien)
    Naguib Mahfuz (geb. 1911), Die Kinder unseres Viertels (Ägypten)
    Thomas Mann (1875 - 1955), Buddenbrooks, Der Zauberberg (Deutschland)
    Herman Melville (1819 - 1891), Moby Dick (USA)
    Michel de Montaigne (1533 - 1592), Les Essais (Frankreich)
    Elsa Morante (1918 - 1985), La Storia (Italia)
    Toni Morrison (geb. 1931), Beloved (USA)
    Shikibu Murasaki (ca. 978 - ca. 1014), Genji monogatari (Japan)
    Robert Musil (1880 - 1942), Der Mann ohne Eigenschaften (Österreich)
    Vladimir Nabokov (1899 - 1977), Lolita (Russland/USA)
    Njals saga (ca. 1300), Brennu-Njals saga (Island)
    George Orwell (1903 - 1950), 1984 (England)
    Ovid (43 v. Chr. - 17 v. Chr.) Metamorphosen (Italia)
    Fernando Pessoa (1888 - 1935), Das Buch der Unruhe (Portugal)
    Edgar Allan Poe (1809 - 1849), The Complete Tales (USA)
    Marcel Proust (1871 - 1922), A la recherche du temps perdu (Frankreich)
    Rabelais (1495 - 1553), La Vie de Gargantua et de Pantagruel (Frankreich)
    Juan Rulfo (1918 - 1986), Pedro Paramo (Mexico)
    Jalal ad-Din Rumi (1207 - 1273), Masnavi-ye Ma'anavi (Persien)
    Salman Rushdie (geb. 1947), Midnight's Children (Indien/England)
    Sheikh Musharrif ud-din Sadi (ca. 1200 - 1292), Bustan (Persien)
    Tayeb Salih (geb. 1929), Zeit der Emigration in den Norden (Sudan)
    Jose Saramago (geb. 1922), Die Stadt der Blinden (Portugal)
    William Shakespeare (1564 - 1616), Hamlet, König Lear, Othello (England)
    Sophokles (496 - 406 v. Chr.), Ödipus Tyrann (Griechenland)
    Stendhal (1783 - 1842), Le Rouge et le Noir (Frankreich)
    Laurence Sterne (1713 - 1768), The Life and Opinions of Tristram Shandy (Irland)
    Italo Svevo (1861 - 1928), La coscienza di Zeno Italia (Österreich/Italien)
    Jonathan Swift (1667 - 1745), Gulliver's Travels (Irland)
    Leo Tolstoj (1828 - 1910), Krieg und Frieden, Anna Karenina (Russland)
    Anton P. Tschechow (1860 - 1904), Erzählungen (Russland)
    Tusen og en natt (700 - 1500), Kitab Alf layla wa layla (Indien, Persien)
    Mark Twain (1835 - 1910), The Adventures of Huckleberry Finn (USA)
    Valmiki (ca. 300 v. Chr.), Ramayana (Indien)
    Vergil (70 - 19 v. Chr.), Aeneis (Rom)
    Walt Whitman (1819 - 1892), Leaves of Grass (USA)
    Virginia Woolf (1882 - 1941), Mrs. Dalloway, To the Lighthouse (England)
    Marguerite Yourcenar (1903 - 1987), Les memoires d'Hadrien (Frankreich)

    Quelle: http://www.orf.at
    mfg martin

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Hallo Martin


    Wow, wirklich beeindruckende Liste. Mich hat eher die Länge erschreckt und daß ich bisher das wenigste davon gelesen habe. Einiges befindet sich allerdings auf meinem SUB. Kennen tu ich das meiste, bis auf die afrikanischen, indischen oder persischen Bücher. Ich bezweifle aber auch, daß ich jemals "Masnavi-ye Ma'anavi" von Jalal ad-Din Rumi oder von Tusen og en natt "Kitab Alf layla wa layla" lesen werde.

    Daß dies keine Rangliste ist, sehe ich eher positiv. Denn wer wollte ernstlich darüber urteilen, ob z. B. "Der Zauberberg" besser ist als "Die Blechtrommel" oder ob Goethe über Shakespeare zu stellen sei?


    Vielen Dank und viele Grüße
    ikarus

    "Der Umgang mit Büchern bringt die Leute um den Verstand" (Erasmus von Rotterdam)

  • Hallo.


    Ja mit der Rangliste muss ich dir zustimmen. Immerhin ist es ja geschmacksache.


    Ich finde es nur schade, dass keine neueren Bücher dabei sind.
    z.B.
    Umberto Eco
    John Grisham
    Tolkien
    Konsalik


    hätten es sich verdient auf so einer Liste aufzuscheinen.
    Nibelungenlied fehlt auch. Immerhin eines der ersten deutschen Werke


    mfg martin

  • Hallo!


    Das ist schon eine Wahnsinnsliste. Wenn man von diesen Büchern zumindest alle europäischen bzw. aus unserem Kulturkreis stammenden gelesen hat, dann hat man wirklich (fast) alles Wichtige gelesen. Aber das dauert fast ein halbes Leben, stelle ich mir zumindest vor.


    Aber mich würde jetzt einmal interessieren, wer von uns am "belesensten" ist. Das sind ja schon eine Menge Bücher hier, und ich denke, jeder hat zumindest einige wenige schon einmal gelesen.


    Also, was habt ihr von dieser Liste schon durch?


    Ich fang gleich mal mit mir an. Also:



    Hans Christian Andersen (1805 - 1875), Märchensammlung (nicht alle, aber einige)


    Albert Camus (1913 - 1960), L 'Etranger (Frankreich) (zu Dt: Der Fremde)


    Miguel de Cervantes Saavedra (1547 - 1616), El ingenioso hidalgo don Quijote de la Mancha (Spanien) (naja, ich bin noch dabei)


    Gabriel Garcia Marquez (geb. 1928), El amor en los tiempos del colera (Kolumbien) (zu Dt: Von der Liebe und anderen Dämonen)


    Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), Faust I (Deutschland)


    [ James Joyce (1882 - 1941), Ulysses (Irland) (ich hab damit begonnen zumindest!) ]


    Franz Kafka (1883 - 1924), Die Verwandlung und andere Erzählungen,


    Astrid Lindgren (1907 - 2002), Pippi Langstrump (Schweden) (das hat sicher jeder einmal gelesen!)


    Ovid (43 v. Chr. - 17 v. Chr.) Metamorphosen (Italia) (sogar auf Latein!)


    Edgar Allan Poe (1809 - 1849), The Complete Tales (USA) (einzelne Geschichten)


    William Shakespeare (1564 - 1616), Hamlet, König Lear, Othello (England)


    Vergil (70 - 19 v. Chr.), Aeneis (Rom) (auch im Original)



    Sind schon mal 11 "Stationen" (sind ja nicht nur Bücher, sondern auch Erzählungen dabei).
    Also - wer kann mich überbieten?



    @ Martin:


    Es stimmt, wenigstens Umberto Eco und Tolkien sind zu vermissen. Aber es sind auch einige Bücher von noch lebenden Autoren dabei (denk nur an Grass, Rushdie, Garcìa Marquez).



    Hast du schon mal das Nibelungenlied gelesen? Es sollte eigentlich auch zur Pflichtlektüre in der Schule gehören.


    Wer ist übrigens Konsalik? Der Name kommt mir bekannt vor, aber ich kann sonst nichts mit ihm verbinden... Hört sich österreichisch an....



    Gruß, Angélique

  • so zuerst zu Konsalik:
    Konsalik, Heinz G., eigentlich Heinz Günter, Pseudonyme Jens Bekker, Stefan Doerner, Günther Hein, Benno von Marroth, Boris Nikolai, Henry Pahlen, (1921-1999), Schriftsteller. Mit seinen Romanen, die Rekordauflagen erreichten, avancierte er neben Johannes Mario Simmel zu einem der beliebtesten Autoren der deutschsprachigen Unterhaltungsliteratur.
    Konsalik wurde am 28. Mai 1921 als Sohn eines Versicherungsdirektors in Köln geboren. Nach einem Studium der Medizin sowie der Theater- und Zeitungswissenschaften bzw. Literaturgeschichte in Köln, München und Wien (Ziel: Dramaturg) war er während des 2. Weltkriegs Kriegsberichterstatter in Frankreich und an der russischen Ostfront, wo er verwundet wurde und anschließend im Bereich der Truppenbetreuung tätig war. Nach 1945 arbeitete Konsalik u. a. als Journalist, Chefredakteur der Kölner Lustigen Illustrierten und als Lektor. Seit 1951 ist Konsalik als freier Schriftsteller tätig. Von der Literaturkritik als trivial eingestuft, begriff er sich selbst als populärer „Volksschriftsteller". Bis 1997 kamen 151 Bücher heraus, die, in 45 Sprachen übersetzt, eine Auflage von insgesamt 80 Millionen Exemplaren erreichten. Täglich werden etwa 2 000 Romane Konsaliks verkauft. Bis zu seinem Tod lebte und arbeitete der Bestsellerautor vorwiegend in Salzburg.
    Konsaliks erster Verkaufserfolg war Der Arzt von Stalingrad (1958), der mit über vier Millionen verkauften Exemplaren zum meistgelesenen deutschen Roman der Nachkriegszeit avancierte; die Verfilmung mit O. E. Hasse, Mario Adorf und Vera Tschechowa kam noch 1958 in die Kinos. Dem Arzt von Stalingrad folgten oftmals in Zeitschriften vorveröffentlichte oder später verfilmte Romane, in denen der Autor zumeist Aspekte von Kriegs-, Arzt-, Abenteuer- und Liebesgeschichten sowie Erfahrungen des Russlandfeldzugs miteinander kombinierte; dazu gehört auch der umstrittene Roman Frauenbataillon (1981), für den er im Jahr seines Erscheinens den ironisch gemeinten „Kriegspreis" der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV) erhielt. Weitere Werke waren u. a. Strafbataillon 999 (1959; 1959 verfilmt; Drehbuch gemeinsam mit Wolfgang Menge und Harald Philipp), Liebesnächte in der Taiga (1966), Heiß wie der Steppenwind (1971), Die Verdammten der Taiga (1974), Im Tal der bittersüßen Träume (1975), Ein Kreuz in Sibirien (1983), Die strahlenden Hände (1984), Wer sich nicht wehrt (1985), Sibirisches Roulette (1986), Das goldene Meer (1987) und Das Bernsteinzimmer (1988). Als erster deutscher Schriftsteller nahm Konsalik 1990 in den Fortsetzungsroman Die Wagners - wer sonst? Produktwerbung in die Literatur mit auf. In den neunziger Jahren wandte er sich verstärkt auch aktuellen, in der Tagespresse diskutierten Problemen und Skandalen zu, so in Das Regenwald-Komplott (1990), Öl-Connection (1993), Die Blut-Mafia (1994; zum so genannten AIDS-Skandal, der Übertragung von HIV bei Bluttransfusionen), Mayday, Mayday ... Eastern Wings 610 (1995; über die Gefahren des Personenflugverkehrs), Tödlicher Staub (1995; über Plutoniumschmuggel) und Die Ecstasy-Affäre (1996). 1997 erschienen Der Herr der zerstörten Seelen und Dschungelgold, 1998 Liebe am Don. Konsalik starb am 2. Oktober 1999 in Salzburg.


    Dann zu Liste:
    gelesen habe ich:
    1) Märchen von Andersen (ein paar halt)
    2) Goethe Faust I (II wartet im Regal)
    3) Astrid Lindgren, Pippi Langstrumpf
    4) Swift, Gullivers Reisen (nicht original, halt vereinfacht für KInder)
    5) Ovid- das darf ich grad in Latein überstetzten


    im SUB befindet sich noch:
    Buddenbrooks, Hamlet


    mfg martin

  • Hallo zusammen,
    ich bin der Neue hier. Ich finde auch, dass bei dieser Liste einige Bücher fehlen. Besonders z.B. "Der Herr der Ringe".
    Außerdem denke ich, dass es fragwürdig ist, dass z.B. "1984" von Orwell aufgeführt wird, ein vergleichbares Buch wie etwas "Fahrenheit 451" von Bradbury nicht.
    Auf jeden Fall hier mal meine Liste von gelesenen Exemplaren:


    Faust 1
    Die Blechtrommel
    Die Buddenbrooks
    Pippi Langstrump (natürlich)
    Edgar Allan Poe (allerdings nicht alle Geschichten)
    Märchen von Andersen (bestimmt auch nicht alle)


    Ist mit "Hiob" die Bibelfassung gemeint? - dann auch das, wobei ich weiss, dass es auch eine umfangreiche außerbiblische Hiobliteratur gibt.


    "Ulysses" von Joyce lese ich zur Zeit.


    Insgesamt habe ich auf dieser Liste viele Bücher entdecken können, bei denen ich mir schon lange vorgenommen habe sie irgendwann einmal zu lesen.


    M.f.G.
    Davor

  • Hallo zusammen!


    Vielen Dank, Martin, für die (sehr umfangreiche) Biographie Konsaliks. Ich muss allerdings zugeben, dass ich von keinem einzigen Werk jemals gehört hätte. Nur der Name kam mir bekannt vor.


    @ Davos: Herzlich willkommen hier im Klassikerforum! Nimue scheint dich ja schon gekannt zu haben...


    Du liest z.Zt. Ulysses? Wow, wie weit bist du schon? Ich hab ja geschriebene, ich hätte es probiert, aber ich hab schon nach 80 Seiten (im 2. Kapitel) aufgegeben. Ich wünsch dir jedenfalls viel viel Durchhaltevermögen (v.a. im letzten "Satz".... :-) )


    Stimmt, in der Liste hab ich auch einige Bücher wiedergefunden, die z.T. in meinem Regal auf mich warten bzw. die ich mir schon immer vorgenommen habe zu lesen.
    Z.B. etwas von Balzac oder Döblin oder Jane Austen oder Mann oder Grass oder oder oder...


    Ich hätte übrigens auch gedacht, dass mit "Hiob" die Bibelfassung gemeint ist (sonst würde ja der Autor dabei stehen). Aber wieso genau das Buch Hiob genannt wird und nicht die ganze Bibel bzw. das AT... Kann sich das jemand von euch denken?


    MfG,
    Angélique


  • ***
    Hallo: Gregor Samsa, Homo Faber, ect ect...


    Literaturclub in der Schweiz hat eine Fragebogen gemacht, Die 5 besten Autoren und das Resultat sind:


    1.Max Frisch: Homo Faber
    2.Hermann Hesse: Der Steppenwolf
    3.Albert Camus: Der Fremde
    4.Franz Kafka: Der Prozess
    5.Ingeborg Bachmann: Malina


    Meine Frage ist, ob das sehr objektiv oder subjektiv? Weil, Max Frisch ein Schweizer ist, deswegen gewinnt er als der beste Autor. Wenn diese Fragebogen in Österreich gemacht hätte, wurde Ingeborg Bachmann vielleicht gewählt. Oder in Prag für Kafka und in Frankreich für Camus.
    Ich möchte gern von verschiedene Meinungen in diesem Forum hören.
    *Grosse Menschen sind inhaltsverzeichnisse der Menscheit. (Friedrich hebbel)


    Grusse
    kang bondet

  • Hallo kang.


    Es kann schon sein, dass man halt die Landsmänner besonders unterstützt. Aber ich glaube, dass hat vielleicht eher damit zu tun, dass es halt einfach bekannter ist. Wenn man dann spontan befragt wird, fallen einem halt die bekannteren zuerst ein.


    oben ist auch ein Link zu solch einer Amstimmung in Österreich:
    Ergebniss:
    1) Goethe - Faust I
    2) Shakespeare - Hamlet
    3) Bibel


    mfg martin

  • Hallo zusammen,


    @Kang: Ich denke schon, dass eine solche Unfrage je nach Land variiert. So wird in England wahrscheinlich Shakesperaere als bedeutenster Autor angesehen, in Deutschland Goethe und in Rußland vielleicht Dostojewsiki (?). In kleineren Ländern wird wohl eher ein auslndischer Autor genannt werden.
    Meiner Meinung nach liegt das daran, dass man tatsächlich keine klare Rangfolge zwischen diesen verschiedenen Autoren festlegen kann. Ihre (bekannten) Werke gehören einfach alle zur Weltliteratur.
    Trotzdem würde mich interresieren, welche Werke in deiner Heimat (Indonesien, oder habe ich das falsch mitbekommen???) von so großer Bedeutung sind.
    Welchen Stellenwert hat europäische Literatur bei euch und was gehört vielleicht bei euch zu den "Klassikern" die man gelesen haben muß, dass man hier in Deutschland vielleicht gar nicht kennt (ich muß zugeben, dass die asiatischsten Autoren, die mir auf Anhieb einfallen würden alle Russen sind)?


    Angélique:
    >Nimue scheint dich ja schon gekannt zu haben...
    Tja, da das von mir bevorzugte Literaturgenre die Fantasyliteratur ist, habe ich Nimue schon im Circle of Fantasy-Forum und im von ihr moderierten T.Pratchett und FunnyFantasy Forum getroffen.


    >Du liest z.Zt. Ulysses? Wow, wie weit bist du schon? Ich hab ja geschriebene, ich hätte es probiert, aber ich hab schon nach 80 Seiten (im 2. Kapitel) aufgegeben. Ich wünsch dir jedenfalls viel viel Durchhaltevermögen (v.a. im letzten "Satz".... )


    Ich muß zugeben, dass ich zur Zeit auch erst auf Seite 140 bin und paralell dazu noch andere Bücher lese. Also kann es durchaus noch etwas dauern, bis ich bis zum letzten Satz vorgedrungen bin :wink:
    Insgesamt bin ich wirklich fasziniert von dem Erzälstil von Joyce, allerdings ist es wirklich nicht so leicht zu lesen.


    Gruß,
    Davor

  • Ach ja,


    >Ich hätte übrigens auch gedacht, dass mit "Hiob" die Bibelfassung gemeint ist (sonst würde ja der Autor dabei stehen). Aber wieso genau das Buch Hiob genannt wird und nicht die ganze Bibel bzw. das AT... Kann sich das jemand von euch denken?


    Ich denke, dass das darin liegt, dass es tatsächlich auch neben dem Bibeltext eine Umfangreiche Hiobliteratur gibt. Diese ist in ihrer Form oft typisch für die Literaturgattung des Klagelieds.
    Inhaltlich beschäftigt sie sich meines Wissens nach, wie auch die Bibelstelle, mit der Frage nach der Existenz Gottes, trotz seines Vermeindlichen Nichteingreifens in das Weltgeschehen.


    *mitWissenprahl


    Trotzdem denke ich, dass ohne weiteres auch die religiösen Schriften, wie die Bibel und der Koran aufgeführt werden könnten, da eine wie auch immer geartete Kentniss (man muß sie ja nicht unbedingt ganz gelesen haben) dieser Schriften in der heutigen Zeit eines vermeindlichen Konflikts der Religionen (9.11.2001), durchaus von Bedeutung ist.

  • Hallo Zusammen !


    Danke für deine Interesse über bekannteste Literatur in meinem Heimatland Indonesien. Es gibt 3 verschiede Sprache: in Englisch ist Hemingway, in Duetsch ist Goethe und in Franzosisch ist Camus. Hemingway und Camus sind sehr bekannt, und Goethe ist weniger bekannt. Unsere Sprache ist Indonesisch, als national Sprache. Weil unser Land Inselreich ist, ca.17.000 Inseln und jede Insel hat eigene Sprache. Wir könnten nicht mit Leute von andere Insel kommunizieren. Zum Glück gibt es national Sprache Indonesisch.
    Also bei uns gibt es 4 Konkurrenz Fremd Sprache Institutionen: Goethe Institut, Alliance Francaise, Britisch Council and Erasmus Haus. In Mittelschule lernt man Englisch und in Oberrealschule lernt man entweder Deutsch oder Franzosisch. Obwohl Holländer unsere Land 350 Jahre kolonisiert hat, aber die Junge lernen kein Holländisch, weisst man das ist keine Internationale Sprache.
    Die junge Leute lernen Fremd Sprache am meisten:
    1.Englisch
    2.Arabisch
    3.Franzosisch
    4.Deutsch
    5.Japanisch


    Deswegen Camus ist bekannter als Goethe.
    Unsere bekannteste Autor heisst Pramoedya Ananta Toer. Niemand von unserem Land bekommt Nobelpreis. Pramoedya nur der einzige Nobel Preisträger Kandidat. Sein Werk in Deutsch "Spiel mit dem Leben", Rowohlt 1990. Er war 20 Jahre als politischer Häftling in Gefängnissen und Lagern. Seine Werke sind im eigenen Land verboten aber fast halbe Million fotokopiert und illegal verkauft. Ich bin froh, wenn ein von uns diesem Buch liest.


    Falls jemand Zeit hat, bitte besuch doch unser Indonesischem Literaturklub:http://www.bumimanusia.or.id
    Dort schreiben viele Jungen: Fiktion, Essai, Gedicht und Übersetzungen, aber leider alle in Indonesisch. Dort gibt es " TOP TEN" (10 beste Artikeln), man zählt von kliken. Aber wenn man die Sprache nicht versteht, kann man doch bei Gastbuch in Englisch schreiben. Dann du bist... die einzige erste Gast von Eropa bei uns gelandet ist.


    Danke
    kb

  • Zitat von "ikarus"

    Hallo zusammen


    Dostojewski ist vier mal vertreten. Hat jemand von euch schon mal was von ihm gelesen? Ich habe mich bisher noch nicht an ihn herangetraut.


    Viele Grüße
    ikarus


    Hallo Ikarus,


    Dostojewskij ist einer meiner Lieblingsautoren, deshalb muss ich mich hier mal zu Wort melden ;-).


    Ich habe von ihm bisher gelesen:


    "Verbrechen und Strafe" (ehem. "Schuld und Sühne")
    "Der Idiot"
    "Böse Geister" (ehem. "Die Dämonen")
    "Die Brüder Karamasow"
    "Der Spieler"


    Als Einstieg würde ich "Verbrechen und Strafe" empfehlen, das ist grossartig und nicht schwer zu lesen. Die ersten drei Bücher auf der Liste sollte man unbedingt in der neuen Übersetzung von Svetlana Geier lesen (erschienen als Fischer TB), die anderen gibt es (bisher) nur in alter Übersetzung.


    Und anstrengender als Th. Mann schreibt er auch nicht ;-).


    Gruß,
    Rodion


    PS: Um mal die Konsalik-Diskussion anzuspitzen: Der gehört m.E. ins Forum "Schund", aber das gibt es hier ja zum Glück nicht. (Nichts für ungut, ich kann ihn halt nicht leiden...).