Beiträge von Davor

    Hi ikarus,

    Zitat


    Ich habe es zwar noch nicht ausprobiert, denke aber, es schadet nichts sich "2001 - Odyssee im Weltraum" in berauschtem Zustand anzusehen. Erstens versteht man die Handlung auch nüchtern nicht und zweitens kann ich mir vorstellen, daß die visuelle Kraft des Films (besonders die Szene mit den Farbenspielen) dann erst richtig zur Geltung kommt.


    Als der Film damals in den 60'ern (1968) erschienen ist, soll es ein Kultfilm der Hippies gewesen sein, die sich im Kino in dir erste Reihe gesetzt haben und kurz vor der Schlußszene mit den Farbenspielen eine Tüte geraucht haben oder LSD eingeworfen haben (soll jetzt aber keine Anregung sein).


    Gruß,
    Davor

    Hi STM,
    ich denke, dass du durchaus recht hast, wenn du sagst, dass es viele gute Filme gibt, die auf einer Literaturvorlage basieren.
    Allerdings ist es bei mir auf jeden Fall so, dass mich Bücher in der Regel emotional mehr bewegen können, als Filme (d.H. ich fiebere einfach viel mehr mit, wahrscheinlich deshalb, weil die ganze Handlung ja erst in meinem Kopf lebendig wird). Aus diesem Grund ziehe ich meist die Bücher ihren Verfilmungen vor, wobei ich ja schon erwähnt habe, dass ich bestimmte Verfilmungen zu meinen Lieblingsfilmen zähle (z.B. der HdR), obwohl ich die Bücher viel besser finde.


    Von Stanley Kuberick habe ich bisher erst einen Film gesehen (2001 - Odyssee im Weltraum). Von dem war ich ziemlich geschockt, weil ich gar nichts verstanden habe. Mag vielleicht daran gelegen haben, dass ich zu dem Zeitpunkt schon ein wenig betrunken war :wink:
    Auf jeden Fall habe ich mir dann später mal im Internet ein paar Interpretationen zu dem Film durchgelesen und ich war wirklich beeindruckt, welche symbolkraft in den einzelnen Szenen gesehen werden konnte.
    Ich habe übrigens die Vorlage zu dem Film nicht gelesen.


    MfG,
    Davor

    Hye Nele,


    Zitat

    ...ich fand es schon ein sehr bemerkenswertes Buch, wenn man bedenkt, zu welcher Zeit es gespielt hat. Damals war ein Geliebter einer verheirateten Frau ja wirklich noch ein absolutes Tabu-Thema.


    Das ist richtig. Aus diesem Grund kann ich es auch verstehen, dass der Roman zu einem früheren Zeitpunkt Aufmerksamkeit vielleicht sogar Kontroversen provoziert hat.
    Das Problem (für mich) war nur, dass das dieses Thema heutzutage nicht mehr wirklich aktuell ist. Ehebruch ist nun einmal, so schlimme es auch ist, mittlerweile durchaus nichts vollkommen Ungewöhnliches mehr.


    Maria:

    Zitat

    Mich spricht die ruhige, humorvolle Art Fontanes, ohne einen erhobenen Zeigefinger sehr an. In seinen Briefen und Reiseberichten kann man aber auch einen dickköpfigen und ernsten Fontane erleben


    So gehen die Ansichten auseinander :) Das lustige ist nur, dass ich von einem (zugegebenermaßen schon etwas älteren) Bekannten gehört habe, der gerade Fontanes Reiseberichte, genauer "Die Wanderung durch die Mark-Brandenburg" (?), zu seinen absoluten Lieblingsbüchern zählt.


    MfG,
    Davor

    Hallo Kang,
    vielen Dank für die Informatíonen über dein Land.



    Zitat

    Unsere bekannteste Autor heisst Pramoedya Ananta Toer. Niemand von unserem Land bekommt Nobelpreis. Pramoedya nur der einzige Nobel Preisträger Kandidat. Sein Werk in Deutsch "Spiel mit dem Leben", Rowohlt 1990. Er war 20 Jahre als politischer Häftling in Gefängnissen und Lagern. Seine Werke sind im eigenen Land verboten aber fast halbe Million fotokopiert und illegal verkauft. Ich bin froh, wenn ein von uns diesem Buch liest


    Bei euch gibt es noch politische Zensur? - Das ist für mich, als Deutschen/ Europäer nur schwer vorstellbar.
    Worüber hat Pramoedya denn geschrieben?


    Gruß,
    Davor

    Hallo zusammen,


    >Harry Potter


    Also "Harry Potter" habe ich auch als Film gesehen. Hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Ich denke, dass es von daher ganz gut sein kann das Buch erst nach dem Film zu lesen, weil man so zweimal positiv überrascht wird. Das ist dummerweise nur bei wirklich guten Filmen so.



    Zitat

    Meiner Meinung nach war Besetzung falsch und der Inhalt verstümmelt und da war es vor lauter "motschgern" kein Filmgenuss mehr.


    Ich habe gerade bei "Harry Potter" aber auch einmal einen Artikel gelesen, der davon ausging, dass viele Potter-Leser "eine ziemlich einheitliche Vorstellung von dem, wie ihr Lieblingsbuch zu visualisieren sei" hätten (Link zu diesem Artikel:
    http://www.welt.de/daten/2001/11/21/1121kfi297070.htx#blickpunkt
    Meint ihr, dass an dieser Behauptung etwas dran ist, auch wenn sie vielleicht nicht auf alle Leser zutrifft?


    >Nibelungenlied u.a.


    Besonders bei solchen Klassikern sträube ich mich ein wenig Verfilmungen zu sehen, bei denen ich die Vorlage noch nicht kenne. Ich möchte einfach das Ende (und auch den Verlauf) nicht schon im Vorhinein erfahren. Deshalb lese ich auch von Klassikern, wie etwa "Krieg und Frieden", die ich in absehbarer Zeit nie lesen werde, keine Zusammenfassungen.


    Zitat

    Nimue hat auch vorhin schon geschrieben, ihr lest jetzt "Thief of Time" im FunnyFantasyForum. Schon auf Englisch, oder? Auf Deutsch ist der noch gar nicht raus, wenn ich auf dem Laufenden bin.


    Stimmt auf Deutsch ist der tatsächlich noch nicht raus. Da ich aber nicht mehr so lange warten wollte (ja ich zähle mich auch zu den unheilbaren Pratchettfans *g*) habe ich mich jetzt enschlossen meinen ersten englischen Pratchett zu lesen.


    Zitat

    kein Geld mir das Buch zu leisten


    Das ist auch ein Grund für mein englisches Lesen. Auf Englisch kostet die billigste Ausgabe von "Thief of Time" nur unter 7 Euro.



    Zitat

    bin ich im Englischen nicht so sehr bewandt, als dass mir die Lektüre dann noch Spaß und Fraude bereiten würde


    Ich habe selber auch noch nicht so viele englische Bücher gelesen (man lernt, wenn man selber liest aber sehr schnell), und verlassen mich nun darauf, dass ich von den anderen bei Unklarheiten Aufklärung erhalte :-)
    Trotzdem kann ich verstehen, dass du gerade bei Pratchett und seinen Wortspielen etwas skeptisch bist.
    Hier auf jeden Fall mal der Link zum Forum: http://www.nimues.de/forum/index.htm obwohl Nimue diese beiden Foren bestimmt auch irgendwie verlinkt hat (über Literaturschock?)


    Zitat


    PS: Lies unbedingt das Buch "Der Name der Rose"! Es ist wirklich sehr empfehlenswert!


    Und die Liste von zu lesenden Büchern wächst und wächst...


    Gruß,
    Davor
    *dergerneauchmitAngéliquedenPratchettlesenwürde ;-)

    Hallo zusammen,


    Angélique:
    >Ich kenne leider auch sonst keine Bücher mehr von Max Frisch - aber wir könnten ja eines hier zusammen lesen (solange Don Quixote eh eingeschlafen ist...). Was hälst du davon?


    Eigentich eine gute Idee, aber in der nächsten Zeit werde ich dazu wahrscheinlich keine Zeit haben. Fange gerade an in FunnyFantasyForum auch zusammen mit Nimue "Thief of Time" von T.Pratchett zu lesen.
    Aber zu einem späteren Zeitpunkt gerne.


    >Der Name der Rose


    Also ich muß gestehen, dass "Der Name der Rose" einer meiner Lieblingsfilme ist, wobei ich dazu sagen muß, dass ich die Vorlage nicht gelesen habe.
    Die Verflimungen von "Der Blechtrommel" und auch von "Katz und Maus" fand ich auch sehr gelungen.
    Insgesamt schließe ich mich aber der Meinung an, dass Verfilmungen in der Regel schlechter sind, als ihre Vorlagen. Sogar der Film "Der Herr der Ringe", der mir auch sehr gefallen hat, reicht bei weitem nicht an seine Vorlage heran (O.k. zugegeben eines meiner Lieblingsbücher).


    Gruß,
    Davor

    Ach ja,


    >Ich hätte übrigens auch gedacht, dass mit "Hiob" die Bibelfassung gemeint ist (sonst würde ja der Autor dabei stehen). Aber wieso genau das Buch Hiob genannt wird und nicht die ganze Bibel bzw. das AT... Kann sich das jemand von euch denken?


    Ich denke, dass das darin liegt, dass es tatsächlich auch neben dem Bibeltext eine Umfangreiche Hiobliteratur gibt. Diese ist in ihrer Form oft typisch für die Literaturgattung des Klagelieds.
    Inhaltlich beschäftigt sie sich meines Wissens nach, wie auch die Bibelstelle, mit der Frage nach der Existenz Gottes, trotz seines Vermeindlichen Nichteingreifens in das Weltgeschehen.


    *mitWissenprahl


    Trotzdem denke ich, dass ohne weiteres auch die religiösen Schriften, wie die Bibel und der Koran aufgeführt werden könnten, da eine wie auch immer geartete Kentniss (man muß sie ja nicht unbedingt ganz gelesen haben) dieser Schriften in der heutigen Zeit eines vermeindlichen Konflikts der Religionen (9.11.2001), durchaus von Bedeutung ist.

    Hallo zusammen,


    @Kang: Ich denke schon, dass eine solche Unfrage je nach Land variiert. So wird in England wahrscheinlich Shakesperaere als bedeutenster Autor angesehen, in Deutschland Goethe und in Rußland vielleicht Dostojewsiki (?). In kleineren Ländern wird wohl eher ein auslndischer Autor genannt werden.
    Meiner Meinung nach liegt das daran, dass man tatsächlich keine klare Rangfolge zwischen diesen verschiedenen Autoren festlegen kann. Ihre (bekannten) Werke gehören einfach alle zur Weltliteratur.
    Trotzdem würde mich interresieren, welche Werke in deiner Heimat (Indonesien, oder habe ich das falsch mitbekommen???) von so großer Bedeutung sind.
    Welchen Stellenwert hat europäische Literatur bei euch und was gehört vielleicht bei euch zu den "Klassikern" die man gelesen haben muß, dass man hier in Deutschland vielleicht gar nicht kennt (ich muß zugeben, dass die asiatischsten Autoren, die mir auf Anhieb einfallen würden alle Russen sind)?


    Angélique:
    >Nimue scheint dich ja schon gekannt zu haben...
    Tja, da das von mir bevorzugte Literaturgenre die Fantasyliteratur ist, habe ich Nimue schon im Circle of Fantasy-Forum und im von ihr moderierten T.Pratchett und FunnyFantasy Forum getroffen.


    >Du liest z.Zt. Ulysses? Wow, wie weit bist du schon? Ich hab ja geschriebene, ich hätte es probiert, aber ich hab schon nach 80 Seiten (im 2. Kapitel) aufgegeben. Ich wünsch dir jedenfalls viel viel Durchhaltevermögen (v.a. im letzten "Satz".... )


    Ich muß zugeben, dass ich zur Zeit auch erst auf Seite 140 bin und paralell dazu noch andere Bücher lese. Also kann es durchaus noch etwas dauern, bis ich bis zum letzten Satz vorgedrungen bin :wink:
    Insgesamt bin ich wirklich fasziniert von dem Erzälstil von Joyce, allerdings ist es wirklich nicht so leicht zu lesen.


    Gruß,
    Davor

    Hi,
    Von dem Roman "Andorra" habe ich im Unterricht eine Verfilmung gesehen. Fand ich ganz gut. Da ich auch "Homo Faber" interessant fand, spiele ich jetzt sogar mit dem Gedanken auch ein anderes Buch von ihm zu lesen. Ich hatte da an "Stiller" oder "Mein Name sei Gantenbein" gedacht. Kennt jemand von euch eins dieser Bücher?


    Gruß,
    Davor

    Hallo zusammen,
    ich bin der Neue hier. Ich finde auch, dass bei dieser Liste einige Bücher fehlen. Besonders z.B. "Der Herr der Ringe".
    Außerdem denke ich, dass es fragwürdig ist, dass z.B. "1984" von Orwell aufgeführt wird, ein vergleichbares Buch wie etwas "Fahrenheit 451" von Bradbury nicht.
    Auf jeden Fall hier mal meine Liste von gelesenen Exemplaren:


    Faust 1
    Die Blechtrommel
    Die Buddenbrooks
    Pippi Langstrump (natürlich)
    Edgar Allan Poe (allerdings nicht alle Geschichten)
    Märchen von Andersen (bestimmt auch nicht alle)


    Ist mit "Hiob" die Bibelfassung gemeint? - dann auch das, wobei ich weiss, dass es auch eine umfangreiche außerbiblische Hiobliteratur gibt.


    "Ulysses" von Joyce lese ich zur Zeit.


    Insgesamt habe ich auf dieser Liste viele Bücher entdecken können, bei denen ich mir schon lange vorgenommen habe sie irgendwann einmal zu lesen.


    M.f.G.
    Davor