Bei mir im Vorwort steht dazu: "Soames Forsyte, the "man of property", as old Jolyon whimsically calls his nephew (...) and who comes to stand for the central idea of family, is a triumph of characterization, and one of the most remarkable creations in Englisch fiction."
Ebenfalls eindrücklich dargestellt fand ich in Kapitel 1.7 die Schilderung von Old Jolyons Einsamkeit, Langeweile und Selbstmitleid.
Ein nettes kleines Detail: er geht noch St Johns Wood, um seinen Sohn zu besuchen, schaut sich im goldenen Nachmittagslicht interessiert um, denn:
"...this was a district which no Forsyte entered without open disapproval and secret curiosity." - Bei aller Hochnäsigkeit kein bisschen besser als Normalsterbliche 😉
Unterdessen bin ich auch im 2. Teil angelangt.
...Und so richtig toll fand ich auch die Beschreibung des Essens in "Junes Fest" - wie da alles aufgetragen, abgetragen, hereingebracht, herumgereicht wird - wie Figuren auf einer Spieldose. ....
Ja, die fand ich auch toll. Nicht "beredtes Schweigen", sondern sozusagen "inszeniertes Schweigen. Bei all dem Auf- und Abgetragen steht wie ein grosses Monster das, worüber nicht gesprochen wird, im Raum.
Herrlich auch anfangs Kapitel 2.4 wieder die Beschreibung der Klatsch- und Tratschbörse, bezeichnet als Forsyte 'Change. Wer wem wann was erzählt, selbstverständlich immer "with the least suspicion of curiosity, the merest touch of malice, and a real desire to do good." Es fast nie nötig, etwas offen zu sagen, denn: "This machine was too nicely adjusted;"