Fritz Reuter: Ut mine Stromtid - Das Leben auf dem Lande

  • Im Laufe des kommenden Jahres möchte ich gerne Fritz Reuters berühmtesten autobiografischen Roman "Ut mine Stromtid" von 1862 lesen, der seine Erlebnisse als Volontär in der Landwirtschaft schildert. Der Inspektor Bräsig aus diesem Roman ist sprichwörtlich geworden. Vielleicht schließe ich daran dann die Lektüre der beiden anderen autobiografischen Werke "Ut mine Festungstid" und "Ut de Franzosentid" an.
    Den niederdeutschen Text, der durchaus verständlich ist, aber für mich zu anstrengend :zwinker:, gibt es gemeinfrei bei Gutenberg. Die Übersetzung, die ich zu lesen gedenke, sieht so aus:[kaufen='978-3937801001'][/kaufen].Sie ist von Friedrich und Barbara Minssen übersetzt und mit Anmerkungen versehen, mit 19,80 € durchaus erschwinglich. Ich habe schon kleinere Sachen von Reuter gelesen und finde, er sollte aus seiner plattdeutsch(tümelnden) Ecke herausgeholt werden und als der interessante und humoristische realistische Erzähler gewürdigt werden, der er war. Er hatte einen spannenden Lebenslauf, den er in seine Werke einfließen ließ, war ein früher Demokrat und ließ eine Menge satirische Seitenhiebe in sein Werk einfließen.
    Hat jemand Lust, mitzutun? Terminlich bin ich im Moment noch recht frei, nur der Februar würde mir nicht passen.

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Hallo finsbury


    Ich werde das terminlich nicht gebacken kriegen, tut mir leid. Ich habe festgestellt, dass mir Leserundentermine je länger desto mehr im Weg stehen. Ich hoffe aber, dass Du ein paar Mitleser/innen findest.


    Grüsse


    sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Danke, sandhofer, ich kann das gut verstehen. Ja, es wäre schön, wenn sich noch andere fänden. Es ist ja noch früh, das neue Jahr hat noch gar nicht angefangen.


    Wie ich auf Reuter komme, wollte ich gerade noch erzählen. Meine Mutter stammte von einem westfälischen Bauernhof, hatte immer eine Gesamtausgabe der Reuterschen Werke auf Plattdeutsch und ihr Bruder konnte daraus auch kongenial vorlesen. Aber mir ist das Plattdeutsche doch zu anstrengend, deshalb hat die Ausgabe all die Jahre hier nur dahinvegetiert. Ich habe sie dann meiner Cousine gegeben, die den Hof weiterführt und noch Menschen kennt, die das Plattdeutsche beherrschen. Aber vor einigen Jahren war ich auf einer Mecklenburg-Tour auch in Stavenhagen, Reuters Geburtsstadt. Im dortigen Reuterhaus befindet sich eine wirklich sehenswerte Ausstellung über sein Leben und Wirken. Seitdem habe ich ein paar kleinere Sachen gelesen und mir immer wieder diesen großen Roman vorgenommen.


    Mal sehen, wer vielleicht Lust hat mitzumachen ... .

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

    Einmal editiert, zuletzt von finsbury ()

  • Danke für den Hinweis auf die Übersetzung. Die habe ich mir mal vorgemerkt. Aber ich bin leider nicht so der Leserundentyp.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)


  • Danke für den Hinweis auf die Übersetzung. Die habe ich mir mal vorgemerkt. Aber ich bin leider nicht so der Leserundentyp.


    Da kann man nichts machen. Aber solltest du irgendwann den Roman lesen, kannst du dich ja hier dazu äußern. Vermutlich werde ich alleine lesen und dann auch berichten, wie es mir mit dem Werk erging.

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