Bin früh mit Belletristik in Berührung gekommen und im gleichen Masse der klassischen Musik.Mozart war und ist das Mass der Dinge.Doch je reifer man wird um so mehr erschliesst sich einem Beethoven.Habe mehr als 1000 Klassik-CDs doch man hört eigentlich nur ein kleines Repertoire regelmässig.In diesem Sinne
Hört ihr überhaupt gerne klassische Musik?
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Hallo zusammen
Ich höre sehr viel Klassik, da mir die meiste moderne Musik nicht mehr gefällt. Ab und an Jazz oder Soul, sonst nur Klassik hier. Als Kenner möchte ich mich überhaupt nicht bezeichnen, alles andere ist der Fall. Ich höre es und es gefällt und damit ist auch gut. Ich habe selber 5 Jahre Orgel gespielt und 6 Jahre Klavier, habe aber alles verlernt und spiele jetzt nix mehr...:(
Ich liebe Rachmaninow und Wagner. Von Shostakovich finde ich die Jazzsuite einfach genial, von Brahms die Ungarischen Tänze, von Pugini seine Opern, von Mozart die seinen. Ich höre sehr gerne Placido DOmingo singen, auch Pavarotti finde ich gewaltig von der Stimme her. Ab und an mag ich Strauss, er ist so schön beschwingt. In meinem Regal steht von sehr vielen Komponisten was, nur von Albioni hab ich noch nie was gehört... :redface:
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Ich höre keine klassische Musik. Ich mag es Filme mit bestimmter klassischer Musik zu unterlegen, aber ich höre es nicht privat zum Vergnügen. Klassische Musik bringt mir persönlich keine Emotionen.
Wenn es um instrumentale Musik geht, dann liebe ich Filmmusik, insbesondere von Danny Elfman. Der Edward Scissorhands Soundtrack ist meine Lieblings CD von ihm!
Da ich ein stark visuell fixierter Mensch bin, bringt Filmmusik mir mehr Emotionen, da ich Bilder mit Musik in Verbindung bringen kann.
Das nur zur emotionalen Musik... -
Aye
Naja, Klassische Musik ist grundsätzlich auch nicht so mein Ding, will sagen, höre sie kaum was aber nicht heisst dass ich sie schlecht finde - im Gegenteil.
Ich steh auch mehr so auf Pink Floyd, (Album "Animals" gefällt mir sehr, banale Anthropologie, nicht zutreffend aber wunderbar zynisch, kritisch und schön umgesetzt) Led Zeppelin und die schottischen "The Beta Band"; Diese sind eher aus aktuelleren Zeiten - wobei Musik ja zeitlos ist. Vor allem zu empfehlen von Beta Band ist das Album Hot Shots 2. So als Tipp am Rande.
Wie handhabt ihr das eigentlich mit diesem Forum, wird jemand der nicht über klassische Musik etwas schreibt gleich, ganz klassisch, gehängt? :zwinker:
Edit: Mit Wagner hab ich Mühe, aufgrund seiner antisemitischen Haltung (Wagnerzirkel, er war ja auch Lieblingskomponist von Hitler, klar bei germanischen Sagen usw). Ich kenne seine Musik zu wenig um mir darüber ein Urteil zu bilden geschweige denn eins abzugeben, aber in dem Bezug kann ich nicht objektiv sein, da bin ich voreingenommen.
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Hallo zusammen!
Hallo Melan!Zitat von "Melan"Wie handhabt ihr das eigentlich mit diesem Forum, wird jemand der nicht über klassische Musik etwas schreibt gleich, ganz klassisch, gehängt? :zwinker:
Nein, noch klassischer: zuerst gerädert, dann gevierteilt, anschliessend verbrannt und erst zum Schluss gehängt ... :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:Zitat von "Melan"Mit Wagner hab ich Mühe, aufgrund seiner antisemitischen Haltung (Wagnerzirkel, er war ja auch Lieblingskomponist von Hitler, klar bei germanischen Sagen usw).
Dafür, dass er Hitlers Lieblingskomponist war, kann man Wagner, der ungefähr gestorben ist, als A.H. zur Welt kam, nicht wirklich verantwortlich machen. Auch der Antisemitismus der Mitte des 19. Jh. und der rund 100 Jahre spätere sind von verschiedener Qualität; auch wenn natürlich der eine den andern nach sich zog. Wobei dies kein historisches Gesetz hätte sein müssen, der Fall Frankreichs, wo mit der Affäre Dreifus sich im 19. Jh. auch ein tief eingewurzelter Antisemitismus zeigte, mag das illustrieren.Grüsse
Sandhofer
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Natürlich kann man ihn dafür nicht verantwortlich machen. Wollte ich so auch nie behaupten, hab ich falsch formuliert.
Womit ich aber Mühe habe ist, dass du qualitative Unterschiede ortest in der Form des Antisemitismus. Antisemitismus wird nicht weniger falsch oder schlecht, wenn er aufgrund anderer Motivationen entsteht oder weil mehr oder weniger Leute antisemitisch sind. Dennoch interessiert es mich sehr, wo du denn qualitative Unterschiede ortest (falls in diesem Thread fehlplatziert, in einem neuen Beitrag oder auch gerne per PM).
Will hier aber keine Diskussion über Antisemitismus vom Zaun brechen, wird auch kaum nötig sein. Wir sind uns wohl alle im klaren darüber was Antisemitismus und Rassismus im allgemeinen auslöst und schliesslich geht es hier um klassische Musik. (Bin aber fürs diskutieren immer zu haben ;))
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Hallo zusammen!
Hallo Melan!Vorausschicken muss ich, dass, wenn meine Vorfahren nicht rechtzeitig - lange vor 1933! - Deutschland verlassen hätten, ich heute nicht diese Beiträge schreiben könnte ...
Zitat von "Melan"Womit ich aber Mühe habe ist, dass du qualitative Unterschiede ortest in der Form des Antisemitismus.
Qualitativ in dem Sinne, dass es im 19. Jh. eher ein diffuses und allgemein verbreitetes Unbehagen war, kein politisches Aktionsprogramm mit dem erklärten Ziel, ganze Ethnien oder Glaubensgemeinschaften schlicht und ergreifend auszurotten. Auch richtete sich der Antisemitismus des 19. Jh. auch eher gegen offensichtlich nicht Assimilierte ('Ostjuden'); wer sich assimilierte, wurde kaum noch wahrgenommen. Es ist ähnlich, wie heute junge Kopftuch-tragende Türkinnen Anstoss erregen; ihre Altersgenossinnen, die bauchfrei tragen, werden akzeptiert ...Natürlich ist jede Art von Rassismus von Übel; wer aber von sich behauptet, kein Rassist zu sein, macht sich schlicht Illusionen über sich selbst.
Grüsse
Sandhofer
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Zitat von "sandhofer"
Natürlich ist jede Art von Rassismus von Übel; wer aber von sich behauptet, kein Rassist zu sein, macht sich schlicht Illusionen über sich selbst.
Hallo Sandhofer,
dieser Satz ist mir neu. Das meine ich ohne Argwohn. Für eine nähere Erklärung wäre ich dankbar.
Überhaupt taucht beim Thema Wagner immer wieder die Assoziation mit dem Nationalsozialismus auf. Ich denke größtenteils wegen der Verehrung seiner Musik, bzw. deren Thematik in gewissen Kreisen damals.
Letztlich geht es um die Frage, ob man Leben und Werk eines Künstlers auseinander halten muß, soll oder darf. Diese Frage wäre fast einen eigenen Thread wert.Grüße,
Gitta -
Hallo zusammen!
Hallo Gitta!Das braucht eigentlich nicht viel Erklärung: Jeder von uns hat Vorurteile, ist gegenüber andern rassistisch eingestellt. Ein Beispiel: Wenn ich als Weisser nachts auf einsamer Strasse drei athletisch gebaute Schwarze auf mich zukommen sehe, die eine mir unverständliche Sprache reden, habe ich ein bedeutend mulmigeres Gefühl im Magen, als wenn es Weisse wären, die meine Sprache reden. Das ist natürlich, ein Teil der tief in uns eingebauten Überlebensmechanismen, wonach wir dem Fremden primär und grundsätzlich misstrauen. Richard Katz, ein grosser, heute leider vergessener Reisebuchschriftsteller und Bestsellerautor, schreibt - leider über sein ganzes Werk zerstreut - sehr viel Bedenkenswertes zu dem Thema.
Grüsse
Sandhofer
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Zitat von "sandhofer"
Hallo zusammen!
Hallo Gitta!Ein Beispiel: Wenn ich als Weisser nachts auf einsamer Strasse drei athletisch gebaute Schwarze auf mich zukommen sehe, die eine mir unverständliche Sprache reden, habe ich ein bedeutend mulmigeres Gefühl im Magen, als wenn es Weisse wären, die meine Sprache reden. Das ist natürlich, ein Teil der tief in uns eingebauten Überlebensmechanismen, wonach wir dem Fremden primär und grundsätzlich misstrauen.
Hallo sandhofer,
danke für die Ausführungen! Ich muß Dir recht geben, wobei mir als Frau schon ein Schwarzer genügen würde (allerdings begebe ich mich nachts nicht ohne Begleitung auf einsame Straßen!). Dabei kenne ich einige sehr nette u. angenehme andersfarbige Menschen. :smile: Und auch da stimme ich zu: Die Sprache, die man versteht oder nicht, ist wesentlich.
Grüße,
Gitta -
Hallo zusammen!
Hallo Gitta!Zitat von "Gitta"(allerdings begebe ich mich nachts nicht ohne Begleitung auf einsame Straßen!).
Womit wir schon ein weiteres Vorurteil am Wickel hätten. Die meisten Überfälle auf Frauen oder ältere Personen, von denen ich Kenntnis habe, ereignen sich am helllichten Tag, auf relativ belebten Strassen. Haltestellen des ÖV sind z.B. zumindest in meiner Gegend sehr beliebt.Zitat von "Gitta"Dabei kenne ich einige sehr nette u. angenehme andersfarbige Menschen.
Oh, ich habe mit Schwarzen gelebt ... - Du hast es jetzt, Gott sei Dank, ein bisschen anders formuliert, aber: Meine Erfahrung zeigt mir, dass Menschen, die sagen »Einige meiner besten Freunde sind Juden« zu einem verzwickten, weil versteckten und von daher gefährlichen, uneingestandenen Anti-Semitismus neigen.Grüsse
Sandhofer
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Zitat von "Gitta"
(allerdings begebe ich mich nachts nicht ohne Begleitung auf einsame Straßen!).
ZitatWomit wir schon ein weiteres Vorurteil am Wickel hätten. Die meisten Überfälle auf Frauen oder ältere Personen, von denen ich Kenntnis habe, ereignen sich am helllichten Tag, auf relativ belebten Strassen.
Hallo Sandhofer,das mag sein, ändert aber nichts an meiner Angst, nachts auf einsamen Straßen zu gehen. Ich weiß, das ist nach der Statistik irrational, aber das hat Angst nun mal so an sich. Genau so irrational wie die Ressentiments gegen alles Anders - und Fremdartige. Liegt wohl in unserer Natur.
Zitat von "Gitta"Dabei kenne ich einige sehr nette u. angenehme andersfarbige Menschen.
ZitatOh, ich habe mit Schwarzen gelebt ... - Du hast es jetzt, Gott sei Dank, ein bisschen anders formuliert, aber: Meine Erfahrung zeigt mir, dass Menschen, die sagen »Einige meiner besten Freunde sind Juden« zu einem verzwickten, weil versteckten und von daher gefährlichen, uneingestandenen Anti-Semitismus neigen.
Dem stimme ich im großen und ganzen zu, meine jedoch, daß man es auch differenzierter sehen kann. Der von Dir zitierte Satz muß nicht von einem uneingestandenen Anti-Semitismus zeugen. Er kann auch aus der Angst heraus, eben fälschlicherweise als versteckter Anti-Semit zu gelten, benutzt werden. Ich kenne übrigens auch einige nette u. angenehme Vertreter der weißen Rasse. Ich denke, es wird deutlich, was ich sagen will. Ich würde auch eine Wohnung an Schwarze vermieten und einen Andersfarbigen als Lehrling annehmen.
(Au weia, wo ist jetzt der Bezug zur klassischen Musik?) :rollen:Grüße,
Gitta -
Hallo zusammen!
Hallo Gitta!Zitat von "Gitta"das mag sein, ändert aber nichts an meiner Angst, nachts auf einsamen Straßen zu gehen. Ich weiß, das ist nach der Statistik irrational, aber das hat Angst nun mal so an sich. Genau so irrational wie die Ressentiments gegen alles Anders - und Fremdartige. Liegt wohl in unserer Natur.
Genau das meinte ich. Irrational oder wohl besser noch: vor-rational. (Eben: Vor-Urteil ...)Zitat von "Gitta"Der von Dir zitierte Satz muß nicht von einem uneingestandenen Anti-Semitismus zeugen. Er kann auch aus der Angst heraus, eben fälschlicherweise als versteckter Anti-Semit zu gelten, benutzt werden.
Zum ersten Satz: Insofern als dass sich der/die Betreffende offenbar sich Gedanken macht über die religös-ethnische Herkunft seiner Freunde: Doch, schon. Zumindest ist eine Vorstufe bereits erreicht. (Übrigens stammt die Beobachtung nicht von mir. Ich weiss aber nicht mehr, ob ich sie Katz, Kraus oder Tucholsky verdanke.) Zum zweiten Satz: Warum sollte ich Angst haben, als versteckter Anti-Semit zu gelten, wenn nicht aus dem Gefühl heraus, der Vorwurf des Anti-Semitismus stimme letztlich?Zitat von "Gitta"Ich kenne übrigens auch einige nette u. angenehme Vertreter der weißen Rasse.
Wenige ...Zitat von "Gitta"(Au weia, wo ist jetzt der Bezug zur klassischen Musik?) :rollen:
Im Jazz und bei Gershwin??? :zwinker:Grüsse
Sandhofer
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Zitat von "sandhofer"
Im Jazz und bei Gershwin??? :zwinker:Ups, ist das versteckter Rassismus? :zwinker:
Gruß,
Gitta -
Ich muss sagen, dass ich schon mehr oder minder seit 10 Jahren Klavier spiele; da ist ein gewisser Bezug zur Klassik unumgänglich. :zwinker:
Bin aber nicht besonders talentiert.Dazu habe ich recht wenig Ahnung von Sonaten, Inventionen, Präludien der einzelnen Komponisten und gebe zu, dass ich größtenteils Sammel-CDs à la "Die schönsten Klavierstücke" habe, die sich nicht auf einen Komponisten spezialisieren.
Ich höre nur selten Klassik, fühle mich eher zum Rock hingezogen.
Nur wenn ich mich konzentrieren muss oder etwas ganz Ruhiges brauche, greife ich zu Mozart, Bach...Wann immer man mich bisher in eine Philharmonie mitgeschleppt hat, bin ich eingeschlafen oder war kurz davor. Besonders peinlich: In der scheinbar besonders berühmten in New York, da hab ich nur den ersten und den letzten Teil des Konzertes mitgekriegt, aber so gut geschlafen wie dort hab ich noch nirgendwo. :breitgrins:
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Zitat
Ich muss sagen, dass ich schon mehr oder minder seit 10 Jahren Klavier spiele; da ist ein gewisser Bezug zur Klassik unumgänglich. :zwinker:
Bin aber nicht besonders talentiert.
Hallo Ligeia,willkommen hier!
Dafür, daß Du Dich als untalentiert bezeichnest, hast Du aber schon lange durchgehalten! :zwinker: Mit Klavierspielen, meine ich.
ZitatWann immer man mich bisher in eine Philharmonie mitgeschleppt hat, bin ich eingeschlafen oder war kurz davor. Besonders peinlich: In der scheinbar besonders berühmten in New York, da hab ich nur den ersten und den letzten Teil des Konzertes mitgekriegt, aber so gut geschlafen wie dort hab ich noch nirgendwo.
....und ehrlich bist Du auch! Also in der Carnegie Hall (die meinst Du doch) einzuschlafen, tz, tz, da muß das Programm aber wirklich langweilig gewesen sein. Hast recht, das ist es auch manchmal. Hoffentlich hast Du wenigstens nicht geschnarcht! :breitgrins:
Grüße,
Gitta -
Ich hätte schon mindestens dreimal mit dem Spielen aufgehört, wenn meine Eltern nicht gewesen wären und mich nicht dazu gezwungen hätten, weiter zu machen.
Naja, und das mit der Carnegie Hall (ja, doch, jetzt wo du's sagst... das war bestimmt der Name) ist so eine Sache, da war ich auch erst 7. :rollen:
Ich entdecke grad meine Vorliebe für Rachmaninov. Das Cis-Dur-Präludium geht mir nicht mehr aus dem Ohr.
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Wie ein Schmetterling so fliege ich von Musikrichtung zu Musikrichtung. Gerade wie es meiner Stimmung entspricht. Mal "walzere" ich durch die Wohnung, mal im Schlagerrhythmus, mal popig, oder klassisch!
Mein Sofa, eine klassische CD, ein gutes Buch - da gehr die auf!
Am Freitag gehe ich übrigens zu Verdi ins Theater - froi froi. -
Zitat von "mutzgen"
Wie ein Schmetterling so fliege ich von Musikrichtung zu Musikrichtung. Gerade wie es meiner Stimmung entspricht. Mal "walzere" ich durch die Wohnung, mal im Schlagerrhythmus, mal popig, oder klassisch!
Hallo mutzgen,
ähnlich geht es mir auch, wenn ich Zeit habe. Bei mir beschränken sich die Musikrichtungen allerdings fast nur auf sog. klassische Musik. Als es z. B. im August tagelang heiß war, legte ich "Antartica" von Ralph Vaughan Williams in den Player, um mich abzukühlen. Man mußte nur genügend Einbildungskraft haben! :breitgrins:
Wenn's bald wieder kalt wird, kommt der unvermeidliche Herbst, bzw. Winter aus den "Vier Jahreszeiten" von Vivaldi dran. Wo wir schon bei der Klassik sind: Hast Du Lieblingskomponisten oder Stücke, die Dir bes. gefallen?ZitatAm Freitag gehe ich übrigens zu Verdi ins Theater - froi froi.
War sicher schön! Was gab's denn? Sollte es "La Traviata" gewesen sein, dann beneide ich Dich. Die Oper konnte ich noch nie auf der Bühne sehen, nur einen gutgemachten, etwas älteren Opernfilm mit Anna Moffo in der Titelrolle. Eine tolle Stimme!Grüße,
Gitta -
hallo,
ich höre auch eher sporadisch klassische musik. als musikwissenschaftler eigentlich fast ne todsünde, aber auf "klassische musikbildung" wird auch im studium heutztage wenig bis kaum mehr wert gelegt.
mich erstaunt, dass die romantiker hier sehr wenig genannt wurden. schließlich sind sie es doch, die die bewusst emotionale seite der musik in den vordergrund stellen und auch was das anforderungsprofil an hörerlebnisse relativ weit unten anzusiedeln sind, sprich leicht zugänglich sind.
also schubert höre ich privat mit abstand am meisten, so stellt er doch fast noch mehr als beethoven eine synthese aus kassik und romantik dar. emotionale stücke berühren mich, das muss ich zugeben. und bei schubert verfällt die musik noch nicht in diese romantische idylle wie bei schumann.
auch von schumann gibt es schöne stücke, aber eher wenige.ich spiele 12 jahre klavier, bin aber auch eher bei sonatinen und kurzen inventionen hängengeblieben. momentan versuche ich mich an der improvisation und gesangsbegleitung.
das geht auch mehr in die populäre richtung, gefällt mir aber dennoch um einiges besser.