Juvenal - Satiren

  • Hallo Leute!


    Daß ich auf Juvenal gestoßen bin, ist wieder mal ein Sekundäreffekt meiner Lektüre (ich glaube, diesmal ist Feuchtwanger "schuld").
    Hat jemand von Euch die Satiren schon einmal gelesen? Lohnt sich das? Oder ist das eher die Kategorie, muß man nicht unbedingt gelesen haben.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)

  • Nein, wäre aber bei einer Leserunde wohl dabei.


    Immer langsam mit den jungen Pferden. Von einer Leserunde war doch noch gar nicht die Rede. Erst muß die Lohnenswertigkeit geklärt werden.


    [size=5pt]Kann man hier nicht mal nach einem Autor/Buch fragen, ohne das gleich eine LR draus wird?[/size] :grmpf: :zwinker:

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)


  • [size=6pt]Und wann ist denn nun die Leserunde?[/size]


    :wegrenn:


    Also ich wollte das Buch ja nur so zwischendurch "vernaschen". Lohnt es wirklich, wegen 250 Seiten eine Leserunde auszurufen?

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)

  • Könnte man bei manchem Lyrikbändchen auch fragen: Lohnt sichs denn, aus diesen paar Buchstaben ein ganzes Buch zu machen. :rollen:


    Ein dünnes Buch drucken und ein dünnes Buch leserunden sind aber noch zwei verschiedene Paar Schuhe. :zwinker:
    BTW, gab es eigentlich schon mal eine Lyrik-LR? :wegrenn:

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)

  • Eine Leserunde zu Juvenal könnte sich sicher lohnen. Persönlich muss ich aber gestehen, dass ich bis vor Herbst keine Möglichkeit sehe. (Und wenn sich dann unser Hausumbau konkretisiert, auch dann nicht.)


    Eine Lyrikleserunde? Ein Vorschlag zu Goethes Divan ist leider wieder eingeschlafen ... :sauer:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus


  • Eine Leserunde zu Juvenal könnte sich sicher lohnen. Persönlich muss ich aber gestehen, dass ich bis vor Herbst keine Möglichkeit sehe.


    Das ist halt das Problem. Eine kurze Anfrage, und schon fragt jemand nach einer Leserunde. Das Jahr ist zu kurz für alle Lesemöglichkeiten.



    Eine Lyrikleserunde? Ein Vorschlag zu Goethes Divan ist leider wieder eingeschlafen ... :sauer:


    Also der Divan würde mich auch reizen. Nächstes Jahr mal... :confused:

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)

  • Aus einem Klappentext (Quelle: amazon.de):
    »Juvenal [...] ist scharfsichtig genug, alarmierende Anzeichen des Verfalls zu beobachten: das sinkende Prestige der Literatur und der Intellektuellen, den Verfall der Erziehung, das Aufkommen religiöser Intoleranz, die Allmacht des Militärs und die Ohnmacht des Staatsbürgers.«


    Klingt fast so, als würde der Mann heute leben ...


    LG


    Tom

  • Zitat von "Sir Thomas"

    Juvenal [...] ist scharfsichtig genug, alarmierende Anzeichen des Verfalls zu beobachten: das sinkende Prestige der Literatur und der Intellektuellen, den Verfall der Erziehung, das Aufkommen religiöser Intoleranz, die Allmacht des Militärs und die Ohnmacht des Staatsbürgers.«


    Klingt fast so, als würde der Mann heute leben ...


    ... oder auch: es ist immer wieder das Gleiche: Fast jede Zeit scheint sich als eine Endzeit in ihrem "Sittenverfall" zu sehen. Gar so schlimm ist es dann wohl immer doch nicht gewesen. Oder man hat Platz geschaffen für Neues ...



    HG
    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

    Einmal editiert, zuletzt von finsbury ()

  • So, das Reclam-Bändchen liegt vor mir. Das Vorwort ist vielversprechend. *BuchganzobenaufdenSuBlegen*

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)

  • Ich habe jetzt die ersten drei Satiren gelesen. Juvenal ist ganz schön gallig. Das sind nicht wirklich Satiren. Juvenal schleudert eher seinen geballten Haß heraus. Was hat das Leben diesem Mann nur angetan, daß er so voller Haß und Anscheu ist.
    Der Kommentar ist auch nur bedingt brauchbar. Der Kommentator hat ihn so geschrieben, als läge dem Leser das lateinische Original vor, welches er natürlich in allen Details verstünde und die Übersetzung jetzt nur zur Erbauung läse. :sauer:

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym (2001)