Hallo zusammen!
Als Kontrastprogramm zu Xenophons Anabasis habe ich in den letzten Tagen Bram Stokers Dracula gelesen. Ein Klassiker der Trivial- oder Trashliteratur, stimmt. Sicher, heute könnte Stoker damit keinen Blumentopf mehr gewinnen - zu viel Gerede, zu wenig "Action". Aber die fürs Genre typischen Verzögerungs- und Verhinderungstaktiken des Autors sind voll entwickelt. Vielleicht am interessantesten für den heutigen Leser: Der Ire Stoker setz es offenbar als selbstverständlich voraus, dass solche Dinge wie ein Kreuz oder eine geweihte Hostie eine teuflische Bestie wie den Grafen Dracula von seinen Untaten abhalten können.
Über sein Frauenbild reden wir mal lieber nicht.
Aber: Es ist eine nicht unamüsante Lektüre, die ich nicht bereue.
Grüsse
sandhofer