Hallo,
ich soll über o. g. Epoche ein Referat in der Schule halten.
Es soll sehr ausführlich werden (ganze Schulstunde).
Dabei soll auch ein direktes Werk vorgestellt werden.
Hat da irgendjemand irgendwelche Tipps bzw. Anregungen?
Hallo,
ich soll über o. g. Epoche ein Referat in der Schule halten.
Es soll sehr ausführlich werden (ganze Schulstunde).
Dabei soll auch ein direktes Werk vorgestellt werden.
Hat da irgendjemand irgendwelche Tipps bzw. Anregungen?
Hallo Alex,
Der literarische Vormärz gilt als Sammelbegriff für politische Autoren zwischen 1830 und 1850.
Dazu zählen als die bekanntesten:
Heinrich Heine
Georg Büchner
Ferdinand Freiligrath
Ludwig Börne und
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben.
Allerdings gehörten diese nicht direkt zum „Jungen Deutschland“ Die Mitglieder des „Jungen Deutschland“ sind allerdings weniger bekannt. Es waren:
Theodor Mundt, Ludolf Wienbarg, Karl Gutzkow, Ernst Adolf Willkomm, Heinrich Laube und Georg Herwegh. Von dem letzten stammt das Lied des Allgem. Deutschen Arbeitervereins mit den heute noch bekannten Zeilen:
Mann der Arbeit, aufgewacht
Und erkenne deine Macht!
Alle Räder stehen still,
Wenn dein starker Arm es will.
Weitere Informationen über die Epoche findest Du in diesem Forum unter Literatur - Epochen - Vormärz
Viel Spaß
Hubert
Hallo Alex
Einer der bedeutendsten Autoren dieser Epoche ist sicherlich Heinrich Heine. Und an den würde ich mich halten. Ich an Deiner Stelle würde mich über sein Gedicht "Die schlesischen Weber" hermachen:
Die schlesischen Weber (Heinreich Heine, 1844)
Im düsteren Auge keine Träne,
Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne:
Deutschland, wir weben dein Leichentuch,
wir weben hinein den dreifachen Fluch -
Wir weben, wir weben!
Ein Fluch dem falschen Vaterlande,
Wo nur gedeihen Schmach und Schande,
Wo jede Blume früh geknickt,
Wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt -
Wir weben, wir weben!
Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten
In Winterskälte und Hungersnöten;
Wir haben vergebens gehofft und geharrt
Er hat uns geäfft, gefoppt und genarrt -
Wir weben, wir weben!
Das Schiffchen fliegt, der Webstuhl kracht
Wir weben emsig Tag und Nacht -
Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch,
Wir weben, wir weben!
Ein Fluch dem König, dem König der Reichen,
den unser Elend nicht konnte erweichen,
Der den letzten Groschen von uns erpreßt
Und uns wie Hunde erschießen läßt -
Wir weben, wir weben!
Dieses Gedicht spiegelt für mich exemplarisch die damalige gesellschaftliche Situation aus der die Ideen des Vormärz erwuchsen. Politisch engagierte Literatur. Da läßt sich meiner Meinung nach viel herausholen. Über die Bedeutung der Weberei zur damaligen Zeit und die soziale Situation der Weber die schließlich zum Weberaufstand führte. Heinrich Heine an sich ist auch eine interessante Person. Viel Material um damit eine Stunde Referat zufüllen, wie ich finde.
Das Werk Georg Büchners würde sich natürlich auch eignen. Z. B. seine Erzählung "Lenz", die präzise Studie einer Psychose anhand des Dichters Jakob Michael Reinhold Lenz, oder das Drama "Woyzeck", ein sozialkritisches Stück, das die Erniedrigung und Abhängigkeit eines „der Geringsten unter den Menschen“ (Büchner) zeigt.
Soweit meine Anregungen.
Viel Erfolg
ikarus
Hallo Alex,
hier noch 3 Links, die Dir vielleicht bei Deiner Arbeit helfen können:
http://www.martinum.de/material/livormar.htm
http://www.gzg.fn.bw.schule.de…an19/summary/vormaerz.htm
http://www.pinselpark.de/gesch…pochen/1835_vormaerz.html
Viel Spaß
Hubert
Hallo,
vielen Dank an jeden, der mir einen Beitrag geschrieben hat.
Ich habe auf das Referat eine zwei plus bekommen.
Die Beiträge waren alle echt gut und sehr hilfreich.
Vielen Dank nochmal.
Alex
Hallo Alex
ich wollte nur schreiben, daß ich es schön finde, daß sich jemand auch mal bedankt, wenn eine Anfrage ihm geholfen hat.
Gruß Maria
Hallo Alex,
auch von mir Dank für Dank und Glückwunsch zu deinem gelungenen Referat. Da ich nun mal neugierig bin: vielleicht kannst Du uns noch das Werk aus dieser Epoche nennen für das Du dich in deinem Referat entschieden hattest.
Grüße
Hubert