Paul Celan hat einmal geschrieben Gedichte verändern wohl nicht die Welt, aber das In-der-Welt-Sein. In diesem Sinne gehören Gedichte für mich zum fast täglichen Lebenselixier. In keiner Textform kann man auf so engem Raum existentielle Aussagen treffen wie im Gedicht. Zudem ist das assoziative, bildhafte Denken, aus dem heraus ein Gedicht entsteht, mir näher als das logisch-kausale-diskursive.
Angefangen, Gedichte zu lesen, habe ich vor vielen Jahren bei Georg Trakl. Erst hat mich das geheimnisvolle dieser Sprache fasziniert, später kamen andere Erkenntnisse und Dichtwerke hinzu.
Immer wieder gerne lese ich daher schon seit Jahrzehnten: Friedrich Hölderlin, Novalis, Nikolaus Lenau, Heinrich Heine, Georg Trakl, Rainer Maria Rilke, Paul Celan, Ernst Meister, Ingeborg Bachmann, aber auch viele zeitgenössische, d.h. noch lebende Dichter.