Imre Kertesz - Roman eines Schicksallosen

  • Hallo,


    da im Harry Potter Topic nun die Diskussion um Einteilung der verschiedenen Bücher in Genres aufgekommen ist, frage ich mich nun, ob es sich bei dem Buch des diesjährigen Nobelpreisträgers nun eigentlich auch um einen Klassiker handelt. Was meint ihr dazu? Macht der Nobelpreis einen Schriftsteller zum Klassikerautoren?


    Aber auch wenn es kein Klassiker ist: Ich finde, das Buch würde sich gut für eine Leserunde eignen und habe es deshalb im entsprechenden Forum vorgeschlagen :smile:


    Liebe Grüße
    nimue

  • Hallo Nimue,


    da sträuben sich mir sämtliche Nackenhaare! Ein elitärer Kreis befindet über ein Buch, gibt ihm einen Preis und schon haben wir ein Klassikerautor.
    Nein, dreimal nein!
    Ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass ich mich da lieber an Walser´s Definition halte.


    Gemeinsam Lesen? Warum nicht?


    Rainer

  • Hallo Rainer,


    ich kann mit diesen elitären Kreisen auch nicht viel anfangen. Nehmen wir nur mal Marcel Reich-Ranicki: Ich mag ihn nicht, weil ich bei ihm immer das Gefühl habe, dass er die Arroganz in Person ist und er allen Lesern vorschreiben möchte, welches Buch gut und welches schlecht ist.


    Aber ich habe "Roman eines Schicksalslosen" bereits angelesen und ich glaube, dass es sich für eine Leserunde gut eignen würde (zumal es nicht sehr dick ist).


    Liebe Grüße
    nimue

  • "Kritiker gibt es, deren jeder vermeint, bei ihm läge es, was gut und was schlecht sein solle; indem er seine Kindertrompete für die Posaune der Fama hält. -" Arthur Schopenhauer: Ueber Urteil, Kritik, Beifall und Ruhm, § 238a

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

  • Hallo zusammen
    In Walsers' und Schopenhauers' Worten stimme ich gern mit ein,
    trotzallem muß man doch zugeben, daß durch eine Preisverleihung oder auch durch Literaturkritiker wie MRR auf einen Autor aufmerksam gemacht und dadurch auch beeinflußbar wird, ich meine auf eine intensivere Art.


    Geht euch das nicht auch so?


    z.B. habe ich mir letztes Jahr ein Buch von V. S. Naipaul und vor ein paar Wochen Imre Kertesz: Roman eines Schicksallosen gekauft. Durch Nimues Beitrag bei Lesevorschläge habe ich nun festgestellt, daß es eine Trilogie ist. Dann muß ich wohl die anderen 2 Romane noch dazukaufen.


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo Maria,


    Zitat

    Durch Nimues Beitrag bei Lesevorschläge habe ich nun festgestellt, daß es eine Trilogie ist. Dann muß ich wohl die anderen 2 Romane noch dazukaufen.


    Mach langsam. Der Roman ist nicht einfach und wirkt lange lange nach. Ich kann erst einmal keine weiteren vom Kertesz verkraften.


    Auch gehört die Triologie nur thematisch zusammen (analag Philip Roth: Amerikanisches Idyll, Mein Mann - der Kommunist und Der menschliche Makel)


    LG grüße und Dir und allen hier ein saumäßig gutes 2003


    Dyke

  • Zitat von "Dyke"


    Mach langsam. Der Roman ist nicht einfach und wirkt lange lange nach. Ich kann erst einmal keine weiteren vom Kertesz verkraften.


    Hallo Dyke
    ich glaube, so langsam weiß ich was du meinst. Ich habe gestern, nachdem ich "Fabian" zuende gelesen habe, noch mit "Roman eines Schicksallosen" angefangen. Hätte ich vielleicht nicht sofort tun sollen, denn nun geistern 2 Geschichten in mir, die schwer zu verdauen sind.


    Bis in die Nacht hinein hat mich der Roman nicht losgelassen. Der Junge ist nun im Konzentrationlager Zeitz und bemerkt die Veränderung an sich und den anderen. (Ich bin auf s. 185)


    zu Beginn hatte ich mit dieser Erzählform etwas Schwierigkeiten. Auch der Junge selbst reagierte sehr seltsam in meinen Augen. Für 15 Jahre irgendwie naiv. Aber das muß ich nun revidieren. Man sieht, beim Lesen der Geschichte, durch seine Augen.


    Wenn ich das bisher gelesene Revue laufen lasse, fallen mir Passagen ein, wie die Blumenbeete in Auschwitz. Wer denkt schon an Blumen, wenn das Wort Auschwitz fällt. Dann ist für den Jungen ganz wichtig: Die Zeit. Er mißt alles daran. Ich vermute mal, daß ihm hier irgendwie die Ordnung am Leben hält:


    Und doch, die Hauptsorge war im Grunde genommen auch hier nur, genau wie im Zollhaus, in der Ziegelei, in der Eisenbahn, die Länge der Tage.... Auf jeden Fall verging die Zeit auch hier...


    oder


    Ich versuchte vorwärts zublicken, aber Aussicht bestand immer nur auf den morgigen Tag, und der morgige Tag war derselbe Tag, oder eben ein genau gleicher Tag - wenn wir Glück hatten, heißt das.


    Kaum ein Kapitel, in dem nicht irgendetwas über "Zeit" berichtet wird.


    Auch berührt es mich und hier seh ich irgendwie das Kind in ihm wie er in seiner Erzählung immer "...das versteht sich" oder ..."das ist einzusehen"..
    Bei Dingen und Begebenheiten wo man nur denken kann "Das versteht sich nicht" und "das ist nicht einzusehen"...


    Ich mußte ein bißchen darüber schreiben, weil mich das Buch sehr bewegt.


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo JMaria !


    Schreib ruhig weiter !!! Mich interessieren deine Eindrücke sehr, da sich das Buch auch schon in meinem SUB befindet (allerdings noch nicht physisch) - und ich vermute, dass ich wohl nicht die einzige bin, die deine Gedanken mit Spannung verfolgt !


    Gruß von
    Steffi

  • Hallo Steffi


    ich bin bereits durch mit dem Buch, es war mir unmöglich das Buch aus der Hand zu legen. Nach S. 185 ging es erst so richtig los.


    Ich weiß garnicht wo ich beginnen soll, obwohl der Junge die Dinge so sachlich erzählt, ich weiß es nicht anders auszudrücken, ist es noch intensiver zu empfinden. Zum Teil ist es auch so, daß der Leser mehr weiß als der Junge, da kam mir immer der Gedanke hoch "hoffentlich passiert ihm dies oder das nicht (Gas, Versuchskaninchen, halbtot in einen Graben geschmissen zu werden usw.)


    Durch Gerüchte erfährt auch der Junge was alles passieren kann und trotzdem, er lebt von Tag zu Tag. Manchmal möchte er sterben, dann reicht schon der seltene Geruch einer Kohlrabisuppe um wieder das Leben in ihm zu wecken.


    Mir steckt jetzt noch der Kloß im Hals als er über die Holzschuhe berichtet, oder seine Erlebnisse auf der Krankenstation und den Läusen. Es ist zum Weinen.


    Man darf auch nicht vergessen, daß er mit 16 Jahren wieder frei wurde. 1 Jahr - ein verdammt langes Jahr. Der Erzählstil ändert sich m.E. auch, wird erwachsener oder fatalistisch? Ich weiß es nicht so recht zu erklären.


    Dann der Schluß, wie er heimkommt, wie er wie im Trauma erzählt, aber ganz anders als die Bekannten oder ein Journalist erwartet.


    Er schreibt:

    Alle fragen mich immer nur nach Übeln, den Greueln: obgleich für mich vielleicht gerade diese Erfahrung die denkwürdigste ist. Ja, davon, vom Glück der Konzentrationslager, müßte ich ihnen erzählen, das nächste Mal, wenn sie mich fragen. Wenn sie überhaupt fragen. Und wenn ich es nicht selbst vergesse.


    Ich glaube er meint mit dem "Glück" das Überleben. Denn das Wort "Glück" im Zusammenhang mit Konzentrationlager widerspricht sich.
    Doch immer wieder kommen in der Geschichte kleine glückliche Momente vor, z.B. wie er in Zeiten großer Anstrengung auf Phantasiereise geht, er möchte sich Florida und ferne Länder vorstellen und landet doch immer wieder gedanklich zu Hause. Durch das karge Essen, merkt er erst wie verwöhnt er daheim lebte. Er nahm sich vor, das Verhältnis mit seiner Mutter zu ändern usw....


    Waren das das Glück?


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Maria.


    Beindruck deine Erfahrung beim Lesen. Sollte man mit eigene Worte weiter erzählen, damit vielseitig man Fantasie bekommt.


    Ich bin selbe nur bis 20.S. Ich habe kein Lust mehr weiter zu lesen, vielleicht weil sehr langsamer Tempo ist. Aber du gibst mir eine grosse Motivation. Ich lese nach dem Provokation, je mehr Provokation ich bekomme, desto grosse Lust ich lesen will.


    Weiter lesen udn erzählen !


    kb

  • Hallo JMaria !


    Was, du bist schon fertig ?!! Deine Schilderungen klingen sehr beeindruckend - was meinst Du, wie der Titel zu verstehen ist ? Ist der Junge vielleicht schicksalslos, weil er, so wie Du schreibst, dem Schicksal des KZ entronnen ist, weil er das Schicksal der vielen Ermordeten nicht teilt, weil er auch glückliche Momente hatte? Hat er dadurch vielleicht sogar Schuldgefühle ?


    Auf jeden Fall freue ich mich nun schon auf das Buch - vielen Dank für Deine Eindrücke :smile:


    Gruß von
    Steffi

  • Hallo zusammen


    Zitat von "kang bondet"


    Ich bin selbe nur bis 20.S. Ich habe kein Lust mehr weiter zu lesen, vielleicht weil sehr langsamer Tempo ist


    Es gibt natürlich Schriftsteller die liegen einem mehr und einige weniger.
    Ich würde aber nach 20 Seiten noch nicht aufhören zu lesen, kang, sondern es nochmals versuchen.


    Es stimmt, der Stil ist langsam, bedächtig, manchmal fast langweilig und doch - es paßt im Gesamteindruck. z.B. als der Junge nach Auschwitz kam, da schreibt Kertesz, daß sich der Junge langweilte, die Tage waren lang und sie waren wie in einer Warteposition und tatsächlich es ging nach 4 Tagen nach Buchenwald. Der Erzählstil paßt zu der Geschichte des Jungen.


    Zitat von "Steffi"


    Was, du bist schon fertig ?!! Deine Schilderungen klingen sehr beeindruckend - was meinst Du, wie der Titel zu verstehen ist ? Ist der Junge vielleicht schicksalslos, weil er, so wie Du schreibst, dem Schicksal des KZ entronnen ist, weil er das Schicksal der vielen Ermordeten nicht teilt, weil er auch glückliche Momente hatte? Hat er dadurch vielleicht sogar Schuldgefühle ?


    Ich habe viel über die letzten Sätze im Buch nachgedacht, aber sie nicht in Verbindung mit dem Buchtitel gebracht. Aber deine Gedanke stimmen mit meinen überein, ich denke, so kann man es schon sehen.


    Schuldgefühle? Ich glaube, wenn Kertesz sie hatte, dann nur kurz. Ich glaube auch, daß Kinder bzw. Jugendliche das 3. Reich evtl. anders verarbeitet haben als Erwachsene. Kinder gehen mit Leid anders um, was aber nicht bedeutet, daß sie vergessen und diesen Unterschied, so finde ich spürt man auch in diesem Roman.


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo Maria,


    Der Roman eines Schicksallosen wurde ja in Daniels Leselust in einer gemeinsam-Lesen-Aktion gelesen. Ich habe da auch mitgemacht, mich aber aus der Diskussion nach knapp der Hälfte ausgeklinkt. Irgendwie war es mir nicht schlüssig, diesen Roman rein autobiographisch zu lesen. Für steckt etwas ganz anderes darin, dass ich aber nicht fassen konnte, außer mit nebulösen Plattheiten.


    Über Weihnachten habe ich meine unbeschrifteten Radio-Kassetten sortiert und die vorerst nicht zuordenbaren für meinen täglich Stau beiseite gelegt. Und was war gestern die zweite, die ich höre: eine unangekündigte Sendung über und mit Imre Kertész zum Nobelpreis.


    Zu meinem Erstaunen sagt er, dass dieser Roman nicht autobiographisch zu lesen ist. Es ist für ihn der Auftakt den „funktionalen Menschen“ zu kreieren und zu beschreiben. Unter „funktionalen“ Menschen versteht er die Menschen, die sich überall willenlos anpassen, gegen nichts auflehnen. Damit gewinnt auch das „Glück“ für mich, neben dem genießen von Augenblicken, die zusätzliche Bedeutung des „Positiv-Denkens“ um jeden Preis.


    Es ist also kein Bewältigungsroman, sondern eher einer zum Wachrütteln, wenn man ihn anders liest.
    Ist schon seltsam, wie schnell so ein Roman in einem ungewollten Fahrwasser schwimmt.


    Wobei, ich muß mir diese Stunde noch einmal in Ruhe anhören (nicht nur im Auto) oder versuchen das Sendungsmanuskript zu bekommen. Es steckt unwahrscheinlich viel für das Verständnis seiner Bücher, besonders dieses drin.


    LG Dyke

  • Hallo Dyke
    danke für den Aufschluß und wenn du in dem Sendemanuskript noch Infos findest, dann wäre es nett von dir, darüber zu berichten. Das interessiert mich sehr.


    autobiographisch sehe ich es auch nicht, auch wenn ich in meinem letzten Posting zum Thema "Schuldgefühle" Kertesz Namen eingebracht habe. Denkfehler, vermutlich resultierend aus Kertesz Erfahrungen.


    Zitat


    Zu meinem Erstaunen sagt er, dass dieser Roman nicht autobiographisch zu lesen ist. Es ist für ihn der Auftakt den „funktionalen Menschen“ zu kreieren und zu beschreiben. Unter „funktionalen“ Menschen versteht er die Menschen, die sich überall willenlos anpassen, gegen nichts auflehnen. Damit gewinnt auch das „Glück“ für mich, neben dem genießen von Augenblicken, die zusätzliche Bedeutung des „Positiv-Denkens“ um jeden Preis



    Beim Lesen war mir immer gegenwärtig, daß es ein 15 bzw. gegen Ende des Romans ein 16jähriger Junge war.
    Den "Funktionalen" - Jugendlichen, so will ich es mal nennen, zu beschreiben, das ist ihm m. E. gelungen. "Positives Denken um jeden Preis" das stimmt mich nachdenklich. In einer Passage im Buch, als der Junge die Zementsäcke schleppen mußte und der Aufseher ihm keine Ruhepause gönnte, erzählt der Junge zum erstenmal, dass in ihm etwas zerbrochen war...


    Es gab im Buch, kurze und unauffällige Abschnitte/Szenen und doch bleiben sie dem Leser im Gedächtnis haften. Jedenfalls erging es mir so.


    Heute hatte ich "Fiasko" in der Buchhandlung in der Hand und reingelesen.
    Wieder ein ganz eigenartiger Schreibstil, sehr viele Aussagen in Klammern gesetzt, und zwar soviel, daß es einem bereits ins Auge springt.


    Konnte mich deshalb noch nicht entschließen, das Buch zu kaufen.


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo !


    Das Buch wird ja immer interessanter !


    Aber warum soll es schlecht sein, wenn man sich sich am positiven Denken festhält ? Gerade das war doch eine wichtige Überlebensstrategie für die Opfer. Wichtiger ist doch eher, warum diese "funktionalen Menschen" entstanden sind, die es übrigens ja nicht nur auf der Opferseite gab.


    Da fällt mir dann doch auch wieder "Fabian" ein, er versuchte auch, ein funktionaler Mensch zu sein - leider konnte er nicht (mit)schwimmen (im Strom).


    Gruß von
    Steffi

  • Hallo,


    der ungarische Schriftsteller Imre Kertész, der seit Jahren in Berlin/Charlottenburg lebt, begeht am 09. November 2009 seinen 80. Geburtstag. In seinem Hauptwerk "Roman eines Schicksallosen", dem ersten Band des inzwischen zur Tetralogie angewachsenen Zyklus zur "Schicksallosigkeit", zu dem es inzwischen sogar ein Wörterbuch gibt (László F. Földényi: Schicksallosigkeit. Ein Imre-Kertész-Wörterbuch, 363 S.), wirft Kertész erstmals einen ungewöhnlichen Blick auf den Holocaust.


    Im Galeerentagebuch schreibt Kertész:


    Zitat von "Imre Kertész"

    Das Konzentrationslager ist ausschließlich als Literatur vorstellbar, als Realität nicht.

    (Galeerentagebuch, Seite 253, Rowohlt Berlin 1993).


    Zum Geburstag des Autors veröffentlichte die Berliner Morgenpost ein Interview.


    Liebe Grüße
    mombour


    PS.: Vielleicht kann man den Threadtitel korrigieren. Es heißt "Roman eines Schicksallosen" (nicht "Schicksalslosen" :zwinker: ).

  • Danke, mombour, für den Link!

    Kertész ist ein so charmanter, intelligenter Mann! Zuletzt habe ich ihn vor zwei Jahren eindrucksvoll im Berliner Ensemble erlebt bei der Trauerfeier für seinen Freund George Tabori.
    Das Interview zeigt den typischen Kertész: witzig, ironisch, rückhaltlos ehrlich.
    Sein Roman eines Schicksallosen ist ein Jahrhundertbuch, wie der Interviewer sagt, ja, das trifft es! Für mich ein Buch, über das ich gar nicht mehr würde diskutieren wollen! Eure LR in litteratur.ch habe ich dennoch verfolgt und stimme dir zu!


    Zitat aus dem Interview:
    Ich habe über den Holocaust geschrieben, weil ich ... diese für das 20.Jahrhundert so zentrale Erfahrung machen musste, machen konnte- weil ich in Auschwitz war und in Buchenwald. Bedenken Sie: Was für ein Kapital!


    Nicht Hypothek - Kapital! Beeindruckend, nachdenkenswert!