Joyce C. Oates

  • Hallo zusammen,


    ich kenne von dieser Schriftstellerin noch garnichts. Ich habe sie auch noch nie so recht registriert. Heute allerdings sah ich im Buchladen dieses dtv-Taschenbuch liegen:


    Die Schwestern von Bloodmoor


    Der Klappentext klang ziemlich schräg und ich war mir nicht sicher um ich mir das Buch kaufen soll. Somit die Frage an euch:
    Kennt ihr einen Roman von dieser Schriftstellerin? muß nicht der oben erwähnte sein. Ich möchte nur gerne etwas mehr über ihren Erzählstil erfahren.


    Viele Grüsse
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo JMaria,
    ich habe JCO vor mindestens 10 Jahren gelesen und es hat mir überhaut nicht gefallen. Den Stil fand ich trist und die Erzählungen langweilig. (kann mich nicht mehr an die Titel erinnern, weiss nur, dass ich es mit 2 Büchern versucht habe)
    Die Geschichten kamen mir auch veraltet vor ( Frauenbewegung usw.) aber genaueres kann ich dir auch nicht sagen...
    Das hier war wohl keine grosse Hilfe :rollen:, solltest du sie lesen, kannst du vielleicht meine (vielleicht auch schon veraltete) Meinung ändern.
    :winken:
    donna

  • Hallo Donna, hallo Sandhofer,


    danke euch beiden für eure Meinungen, die sich sehr ähneln. Ein Glück habe ich die 12 Euro für das Taschenbuch nicht hingeblättert. (Taschenbücher werden auch immer teurer *grummel*)


    Wenn mich die Neugierde packen sollte, schau ich erst mal in meiner Bücherei nach.


    bis dann
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo Maria,



    in den beginnenden Neunzigern habe ich mal "Bellefleur" gelesen, eine Familiensaga, die ich sehr spannend fand.
    Oates hat in diesem Roman wohl Kolportageelemente persifliert, wenn ich mich recht erinnere. Sie ist auch dafür bekannt, dass sie mit sehr unterschiedlichen Stilen experimentiert, so dass man nicht sicher sein kann, dass einem ein anderes Buch von ihr genauso gefällt oder nicht gefällt wie das bereits gelesene.


    HG
    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)


  • Hallo finsbury
    danke für den Hinweis, dass die Autorin mit unterschiedlichen Stilen experimentiert. Familiensaga bin ich nicht abgeneigt. "Bellefleur" müsste meine Bücherei vorrätig haben. Ich werde danach Ausschau halten.


    es grüßt
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)


  • Hallo Maria,


    gern geschehen: Erzähle uns dann gern, wie's war!


    HG
    finsbury


    Hallo finsbury


    "Bellefleur" habe ich in der Zwischenzeit gelesen. Was für ein schräger Roman. :breitgrins:
    Werwolf, Vampir, Selkie ... Spiegel in denen ein Familienmitglied verschwindet usw... Was für eine abgefahrene Familien-Saga. Ich glaube, etwas ähnliches habe ich noch nie gelesen.


    Es war interessant, spannend und unterhaltend, aber als Tipp echt gewagt *g*
    bis dann
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)


  • Es war interessant, spannend und unterhaltend, aber als Tipp echt gewagt *g*


    Hallo Maria,


    aber das sind doch schon "drei Dinge auf einmal"! Was war denn so gewagt am Tipp? Ich erinnere mich ehrlich gesagt nicht an etwas Schreckliches, außer dass man das Buch eben als Kolportageschinken (miss?)verstehen kann. Hat es sehr gegen die hehren Ideale des Klassikerforums verstoßen. :zwinker:


    HG
    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Hallo Maria,


    aber das sind doch schon "drei Dinge auf einmal"! Was war denn so gewagt am Tipp? Ich erinnere mich ehrlich gesagt nicht an etwas Schreckliches, außer dass man das Buch eben als Kolportageschinken (miss?)verstehen kann. Hat es sehr gegen die hehren Ideale des Klassikerforums verstoßen. :zwinker:


    HG
    finsbury


    Hallo finsbury
    ein Glück, dass du ein Augenzwinkern benutzt, denn wegen mir kann jeder lesen zu was er Lust und Laune hat.


    Ich meinte mit gewagter Tipp, dass man bei dem Begriff "Familiensaga" einen konservativeren Stoff, d.h. Familienzerfall und Intrigen erwartet. "Bellefleur" geht weit über die Intrige und Zerfall einer Familie hinaus. Ich weiß nicht ob es den Begriff "phantastische Familiensaga" gibt. Es sind soviele Elemente in der Geschichte enthalten. Ich habe nicht schlecht gestaunt.


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

    Einmal editiert, zuletzt von JMaria ()


  • Was war denn so gewagt am Tipp? Ich erinnere mich ehrlich gesagt nicht an etwas Schreckliches, außer dass man das Buch eben als Kolportageschinken (miss?)verstehen kann. Hat es sehr gegen die hehren Ideale des Klassikerforums verstoßen. :zwinker:


    HG
    finsbury


    Hallo finsbury
    ein Glück, dass du ein Augenzwinkern benutzt, denn wegen mir kann jeder lesen zu was er Lust und Laune hat.


    Hallo Maria,


    da hast du meine vollste Zustimmung! Lesemäßig lasse ich mich nicht von irgendwelchen Vorschriften und Kategorien literarischer Wertung an die Kandare stellen.


    HG
    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Hallo finsbury


    es wird eine weitere Begegnung mit einem Roman von Joyce Carol Oates für mich geben. Heute fand ich in einem Remittendentisch: "Ich schließe mich selbst ein".


    Kurzbeschreibung:
    In ihrem Roman "Ich schliesse mich selbst ein" erweckt Joyce Carol Oates jene geheimnis-umwitterte Frau zum Leben, die der belgische Maler Fernand Khnopff in seinem gleichnamigen Gemälde porträtiert hat. Oates verleiht ihr die Identität von Edith Margaret Freilicht, geboren 1890, der ihre im Kindbett verstorbene Mutter den Kosenamen Calla gab. Die junge Frau erscheint den Menschen in ihrem Heimatdorf exzentrisch und eigensinnig; selbst ihrem Ehemann und ihren Kindern bleibt die rothaarige Schönheit rätselhaft. Niemanden lässt sie wirklich an sich heran - bis der farbige Wassersucher Tyrell Thompson ins Dorf kommt. Aus der Sicht von Callas Enkelin erfährt der Leser von einer alles verzehrenden Leidenschaft, die gegen alle Konventionen verstösst.



    Über genügend Fantasie und Erzählkunst verfügt Joyce Carol Oates. Das hat sie in "Bellefleur" bewiesen. Somit bin ich gespannt, was sie aus dieser Geschichte macht.


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo Maria,


    das klingt auch durchaus spannend, wenn auch wieder etwas kolportagehaft. Aber dann lässt sichs auch nett lesen!
    Bin interessiert, wie es dir gefällt.
    Auf meinem Sub liegt noch "Wir waren die Mulvaneys", auch - wie Bellefleur - eine Familiensaga. Es geht wohl um Missbrauch, ein Thema, wozu ich Ruhe brauche, wenn ich das lesen will. Deshalb muss das Buch noch ein Weilchen liegen.
    Übrigens - wenn dir "Bellefleur" gefallen hat, kann ich dir nur die Amerikaromane von Julien Green empfehlen: "Von fernen Ländern" und die "Sterne des Südens", eine opulente Familiensaga, in der auch an nichts gespart wird, was eine Geschichte spannend macht. Sehr "süffig" :zwinker:!


    HG
    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)


  • Hallo finsbury


    Julien Green ist auch in meiner Bücherei vertreten.
    hängen die beiden Bücher, die du erwähnst. zusammen?


    Danke für den Tip :-)


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)


  • Hallo Maria,


    ja, in der Tat: "Von fernen Ländern" ist der erste, "Sterne des Südens" der zweite Band: Alle Geheimnisse versteht man, wenn ich mich recht entsinne, erst, nachdem man beide Bände gelesen hat.


    HG
    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)


  • danke schön für die Antwort, finsbury. Ich werde berichten.


    bis dann
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)