Juli 2006 - Dostojewskij: Verbrechen und Strafe

  • Hallo,



    "Schuld und Sühne" (bzw. "Verbrechen und Strafe") wurde 1906 von E. K. Rahsin übersetzt
    und gilt mit der Geier-Übersetzung zu den besten :zwinker: .


    1906, die ist ja schon etwas älter, was aber bestimmt nicht schlechter heißt :zwinker:
    Ich habe mal "Swetlana Geier" gegoogelt und meine ,ihre Übersetzung wäre zum ersten Mal 1993 im Züricher Ammann-Verlag erschienen.


    Gruß, Monolith


  • (Hierzu: Ist das eine personale oder eine auktoriale Erzählperspektive?)


    Die verschiedenen Erzählperspektiven hab ich vor den Ferien nochmals im Unterricht durchgenommen.
    Ich beruf mich deshalb mal kurz auf meine Notizen.
    Im Fall von "Schuld und Sühne" ist die Erzählsituation durch einen hohen Grad von Unmittelbarkeit
    geprägt. Da der Leser den Eindruck hat, er befinde sich (fast) unmittelbar im Geschehen oder er
    sehe die Vorgänge aus der Perspektive einer beteiligten Figur, kann es sich in diesem Fall nur um
    eine personale Erzählstruktur handeln. Aber ich muss "Eraserhead" recht geben, es ist schwierig eine
    genaue Erzählstruktur zu bestimmen.

    Mit freundlichem Gruße<br />Bergman

  • Hallo!


    Zitat

    Wenn ich ehrlich sein soll, dann muss ich gestehen, Hermann Röhl sagt mir wenig


    Die Hermann Röhl Übersetzung stammt aus dem Jahr 1986 und ist vom Insel Verlag herausgegeben, mehr weiß ich auch nicht. Leider habe ich auch keinen Vergleich zu Hause.


    Übrigens übersetzt er die besagte Stelle (Pflanze vs. Schlampe) mit "Ach du, du Person du,..." recht neutral.


    Ich bin inzwischen mitten im zweiten Teil, beim Restaurantgespräch mit Sametow, und im Augenblick finde ich Ralskolnikows Paranoia und seine Unentschlossenheit recht anstrengend, aber vielleicht verhält man sich ja so, nachdem man zwei Menschen ermordet hat.

  • Zitat

    Die Hermann Röhl Übersetzung stammt aus dem Jahr 1986 und ist vom Insel Verlag herausgegeben, mehr weiß ich auch nicht. Leider habe ich auch keinen Vergleich zu Hause.


    Übrigens übersetzt er die besagte Stelle (Pflanze vs. Schlampe) mit "Ach du, du Person du,..." recht neutral.


    Neutral wie die Schweiz :zwinker: :breitgrins:


    Zitat

    Ich bin inzwischen mitten im zweiten Teil, beim Restaurantgespräch mit Sametow, und im Augenblick finde ich Ralskolnikows Paranoia und seine Unentschlossenheit recht anstrengend, aber vielleicht verhält man sich ja so, nachdem man zwei Menschen ermordet hat.


    Ich hab bis jetzt noch keinen Mord begangen, aber sicherlich wäre ich auch recht angespannt nach der Tat. Paranoid vielleicht aber sicherlich
    nicht unentschlossen.

    &quot;Und was sind sie eigentlich?&quot;<br />&quot;Ich bin ein Clown&quot;, sagte ich, &quot;im Augenblick besser als mein Ruf&quot;

  • Zitat

    Ich hab bis jetzt noch keinen Mord begangen, aber sicherlich wäre ich auch recht angespannt nach der Tat. Paranoid vielleicht aber sicherlich
    nicht unentschlossen


    Ich habe auch niemanden auf dem Gewissen, kann seine Anspannung und Unentschlossenheit sehr gut nachvollziehen. Er zauderte einige Male vor dem Mord, nach dem Mord, sogar am Tatort wollte er alles wegschmeissen und nur weglaufen, entschied sich aber anders, da ja die "Tat" bereits vollbracht war, und so geht es weiter. Alles sehr nachvollziehbar. Die Paranoia verstehe ich auch, nachdem man etwas angestellt hat, glaubt man jederman, der einem begegnet, weiss es. Jeder der einen anschaut, hat einen "wissenden Blick".


    Aber wie gesagt, momentan finde ich die Stellen ein wenig anstrengend zu lesen, obwohl sie einen sehr guten Einblick in Raskornikows Inneres geben.

  • Hallo,



    Die Paranoia verstehe ich auch, nachdem man etwas angestellt hat, glaubt man jederman, der einem begegnet, weiss es. Jeder der einen anschaut, hat einen "wissenden Blick".


    Ja, die Paranoia...
    Ich bin jetzt im zweiten Kapitel des zweiten Teils und will gleich vorneweg sagen, dass auch durch meine Hand noch niemand sein Ende gefunden hat :zwinker:
    Das Innenleben Raskolikows kann ich auch sehr gut nachvollziehen, obwohl ich nicht verstehen kann, dass er das Risiko, ein solches Verbrechen zu begehen auf sich genommen hat, als er noch Zweifel hatte und noch nicht einmal an sein Vorhaben geglaubt hat. Aber im Laufe der Gescgichte wird ja auch erwähnt (tut mir leid, ich kann die Stelle nicht finden :redface:), dass er die Tat nie begangen hätte, wenn alle Zweifel beseitigt gewesen wären. Haltet ihr Raskolnikow für abgebrüht oder verzweifelt?


    Gruß, Monolith

  • Zitat

    Ja, die Paranoia...
    Ich bin jetzt im zweiten Kapitel des zweiten Teils und will gleich vorneweg sagen, dass auch durch meine Hand noch niemand sein Ende gefunden hat :zwinker:


    Gut zu wissen ;)


    Zitat

    Das Innenleben Raskolikows kann ich auch sehr gut nachvollziehen, obwohl ich nicht verstehen kann, dass er das Risiko, ein solches Verbrechen zu begehen auf sich genommen hat, als er noch Zweifel hatte und noch nicht einmal an sein Vorhaben geglaubt hat. Aber im Laufe der Gescgichte wird ja auch erwähnt (tut mir leid, ich kann die Stelle nicht finden :redface:), dass er die Tat nie begangen hätte, wenn alle Zweifel beseitigt gewesen wären.


    Ich glaube du meinst Seite 99 in der Rashin Übersetzung (in der Geier ca. Seite 97)


    Zitat:
    "[...]Aber das waren ja Bagatellen, mit denen er sich noch gar nicht beschaftigt hatte, er
    hatte keine Zeit dafür gehabt. Er hatte über die Hauptsache nachgedacht und die trivalen
    Details beiseite geschoben, so lange, bis er sich von allem überzeugt haben würde.
    Letzteres aber schien ihm absolut unmöglich zu sein. Jedenfalls wirkte es auf ihn so.
    Er konnte sich, zum Beispiel, überhaupt nicht vorstellen, daß er irgendeinmal mit den
    Überlegungen zu Ende zu kommen, aufstehen und einfach hingehen würde[...]"


    Die moralischen Zweifel hatte er bereits durch seine Nietzsche ähnlichen Theorie und dem
    Gespräch in der Schenke (zwischen dem Offizier und dem Studenten; S. 91) abgelegt.
    Es ging "lediglich" um die mechanischen Zweifel, den Zweifel an der Ausführung der Tat und
    dieser würde für Raskolnikoff immer beständich sein, da er ohne das Handeln ewig
    Zweifel geäußert hätte und so nie zur Tat hätte schreiten können. Er konnte den Zweifel
    einfach nicht beseitigen.


    Zitat

    Haltet ihr Raskolnikow für abgebrüht oder verzweifelt?


    Verzweifelt ist er nicht, dazu ist er einfach noch zu klar bei Verstand und genau das ist es.
    Sein Verstand erlaubt ihm einfach nicht zu verzweifeln, er hat eh schon genug mit seinem
    Misstrauen und seiner Paranoia zu tun.
    Aber was das "abgebrüht sein" angeht stimme ich dir zu. Sein Verstand hat ihn völlig
    emotionslos werden lassen (siehe Seite 142; Geier). Seine Gefühle sind zu diesem Zeit-
    punkt so gut wie nicht mehr existent.



    MfG
    E-head

    &quot;Und was sind sie eigentlich?&quot;<br />&quot;Ich bin ein Clown&quot;, sagte ich, &quot;im Augenblick besser als mein Ruf&quot;

  • Ich finde auch, dass Raskolnikow nicht verzweifelt ist, er wußte genau was er tat. Moralische Bedenken hatte er keine mehr, allenfalls nur noch technische. Die Verzweiflung blitzte vielleicht kurz nach der Tat auf, als er krank wurde. Aber er wird immer abgebrühter, die Tat alleine war extrem kaltblütig, oder auch sein Gespräch mit Sametow (2. Teil, Kap. 6).

  • Salut la table,
    ich habe jetzt den ersten Teil zuende gelesen und mir gefällt der Roman immer besser :bang:
    Zwar muss ich sagen, dass ich mit den vielen Personen, die nicht richtig vorgestellt werden,(z.B. in dem Brief von R.'s Mutter) anfangs Probleme hatte, aber das verliert sich dann langsam, desto tiefer man in den Roman eindringt.
    Was mir sehr gut gefallen hat war der Traum R.'s (Kapitel V, S.76-82,Geier), der ein Geschehen, vor der Schenke, aus seiner Kindheit, darstellt. Ich denke das dieser Traum eine Parabel zu seinem Seelenleben darstellt:
    Mikolka steht hierbei für die Umstände die ihn zu dem Mord drängen, die Kutsche vielleicht für sein Leben und dessen positive Entwicklung. Das Pferd, denke ich, sei Aljona Iwanowna, er als Kind sei sein rationels Denken bzw. sein schlechtes Gewissen und sein Vater sei die Verdrängung.
    Mikolka will die Kutsche (sein Leben) mit dem Gepeitsche (mit dem Mord) vorantreiben. Das Kind (sein schelchtes Gewissen) möchte dies um jeden Preis verhindern. Sein Vater (die Verdrängung) will ihn nur ablenken.
    Was haltet ihr von diesem Ansatz?
    Gruß, Jonas


  • Was mir sehr gut gefallen hat war der Traum R.'s (Kapitel V, S.76-82,Geier), der ein Geschehen, vor der Schenke, aus seiner Kindheit, darstellt. Ich denke das dieser Traum eine Parabel zu seinem Seelenleben darstellt:
    Mikolka steht hierbei für die Umstände die ihn zu dem Mord drängen, die Kutsche vielleicht für sein Leben und dessen positive Entwicklung. Das Pferd, denke ich, sei Aljona Iwanowna, er als Kind sei sein rationels Denken bzw. sein schlechtes Gewissen und sein Vater sei die Verdrängung.
    Mikolka will die Kutsche (sein Leben) mit dem Gepeitsche (mit dem Mord) vorantreiben. Das Kind (sein schelchtes Gewissen) möchte dies um jeden Preis verhindern. Sein Vater (die Verdrängung) will ihn nur ablenken.
    Was haltet ihr von diesem Ansatz?
    Gruß, Jonas


    Es kommt wahrscheinlich jedem Leser in den Sinn eine Parallele zwischen Raskolnikoffs Traum und dem tatsächlichen
    Mord herzustellen und deinen Interpretations-Ansatz fand ich recht interessant; gut durchdacht.
    Was ein wenig hinkt ist der Vergleich zwischen dem "armen kleinen Pferdchen" und Aljona Iwanowna. In Rodjas Traum
    wird das Pferdchen als unsagbar reines, armes Objekt dargestellt und das trifft keinesfalls auf Iwanowna zu.


    Ich würd sagen das Pferdchen ist ebenfalls ein Teil von Raskonikoff. Die Reinheit die dieses zerbrechliche Tier
    darstellt symbolisiert den Zusammenbruch Rodjas als gefühlvolles menschliches Wesen.
    Durch den Mord am Pferdchen stirbt auch Raskolnikoffs (bis zu diesem Zeitpunkt noch) existente Menschlichkeit.



    So interpretiere ich diesen Traum (oder besser gesagt einen Teil dieses Traumes).

    Mit freundlichem Gruße<br />Bergman

    Einmal editiert, zuletzt von Bergman ()

  • Ja, du hast sicherlich Recht, ich meinte eigentlich nur, dass man den Mord an Aljona Iwanowna mit dem Mord an dem Pferd gleichsetzen kann. Das Pferd steht vielleicht auch dafür, was sein Leben noch vorwärts bringt, R. denkt er tue sich mit dem Mord (mit den Peitschenschlägen) einen Gefallen, obwohl er damit sich nur noch mehr ins Verderben lenkt...
    Dein Interpretationsansatz gefällt mir allerdings auch!

  • Moin, Moin!
    Komm gerade aus dem Urlaub zurück und kann mich nuna uch endlich an der Leserunde beteiligen!
    Ich lese die Übersetzung von Swetlana Geier und bin zur Zeit im fünften Kapietel des dritten Teils.
    Das Buch hat mich von Anfang an sehr gefesselt, wobei ich besonders überreascht oder auch erleichtert war, wie leicht sich der Roman lesen lässt, da er immerhin schon gut 130 Jahre alt ist.


    Später mehr,
    Gruß Astrid

    Die Kultur der Menschheit besitzt nichts Ehrwürdigeres als das Buch, nichts Wunderbareres und nichts, das wichtiger wäre. (Gerhart Hauptmann)

  • Ecce Homo ist ursprünglich aus der Bibel. (Scheint mir plausibler als der Nietzsche-Bezug...)


    "Und Pilatus ging wieder hinaus und spricht zu ihnen: Siehe, ich führe ihn zu euch heraus, damit ihr wißt, daß ich keinerlei Schuld an ihm finde."
    "Jesus nun ging hinaus und trug die Dornenkrone und das Purpurgewand. Und er spricht zu ihnen: Siehe, der Mensch!" (Johannes 19:4-5, revidierte Elberfelder Bibel)


    Gruß!

  • Hallo zusammen!


    Stoerte: Vielen Dank für die Stelle, den ersten Teil kann ich jetzt auf den Roman beziehen, Schuld, Verhör etc. Ich denke, dass das beim zweiten Teil auch möglich sein wird, allerdings muss ich noch ein bisschen weiterlesen :smile:



    Das Buch hat mich von Anfang an sehr gefesselt, wobei ich besonders überreascht oder auch erleichtert war, wie leicht sich der Roman lesen lässt, da er immerhin schon gut 130 Jahre alt ist.


    Ja, das finde ich auch. Ich habe als einen meiner ersten Klassiker "Mein Name sei Gantenbein" von Max Frisch gelesen und fand das Buch, wenn ich ehrlich sein soll, ziemlich schwierig. Deshalb war ich etwas skeptisch, als ich mich an Dostojewskij begeben habe, aber "Probieren geht über Studieren" :zwinker:, der Roman lässt sich meiner Meinung nach wirklich ausgezeichnet lesen, allerdings weiß ich nicht, ob das jetzt an Dostojewskijs Stil oder an Geiers Übersetzung liegt...


    Viele Grüße, Monolith


  • Ecce Homo ist ursprünglich aus der Bibel. (Scheint mir plausibler als der Nietzsche-Bezug...)


    "Und Pilatus ging wieder hinaus und spricht zu ihnen: Siehe, ich führe ihn zu euch heraus, damit ihr wißt, daß ich keinerlei Schuld an ihm finde."
    "Jesus nun ging hinaus und trug die Dornenkrone und das Purpurgewand. Und er spricht zu ihnen: Siehe, der Mensch!" (Johannes 19:4-5, revidierte Elberfelder Bibel)


    Gruß!


    Oh.... naja hat mich auch ein wenig gewundert da Nietzsches "ecce homo" 1908 veröffentlicht wurde , während "Verbrechen und Strafe" schon 1866 erschien :breitgrins: :redface:

    &quot;Und was sind sie eigentlich?&quot;<br />&quot;Ich bin ein Clown&quot;, sagte ich, &quot;im Augenblick besser als mein Ruf&quot;

  • Hallo Monolith,



    ...der Roman lässt sich meiner Meinung nach wirklich ausgezeichnet lesen, allerdings weiß ich nicht, ob das jetzt an Dostojewskijs Stil oder an Geiers Übersetzung liegt...


    sowohl als auch :zwinker:


    Im Original ist Dostojewskijs Stil wirklich einfach zu lesen. Mein Russisch reicht dazu leider nicht aus, aber viele meiner Russischen Bekannten haben mir das versichert. Den Ruf, daß er schwer zu lesen sei, verdankt Dostojewskij wohl eher einigen Übersetzern...


    Wie gut das Swetlana Geier sich dieser Meisterwerke angenommen hat :klatschen:


    Viele Grüße,


    Lewin


  • Ich geb dir recht S. Geier hat Dostojewskijs Werk würdig übersetzt und nach knapp 200 Seiten muss ich gestehen, dass Geier mir im
    Nachhinein doch mehr zusagt als Rashin. Ich habe keinerlei Probleme mit dem Alter der Rashin Übersetzung, eher stören mich
    einige Übersetzungen aus dem Buch (gemeint sind Wörter / Abschnitte oder die Auslegung einiger Kapitel).
    Geiers Variante lässt sich einfach flüssiger lesen, aber ich möchte betonen das Rashin keinesfalls schlecht übersetzt hat oder mir nicht
    gefällt, mir liegt nur die neuere Übersetzung mehr. :zwinker:



    P.S:
    Weiß nun jemand ob sich Dostojewskij tatsächlich auf "ecce homo" (biblische Auslegung) bezogen hat :?:

    &quot;Und was sind sie eigentlich?&quot;<br />&quot;Ich bin ein Clown&quot;, sagte ich, &quot;im Augenblick besser als mein Ruf&quot;

    Einmal editiert, zuletzt von Eraserhead ()


  • Weiß nun jemand ob sich Dostojewskij tatsächlich auf "ecce homo" (biblische Auslegung) bezogen hat :?:


    In Geiers Übersetzung kommt die Stelle das erste Mal in folgendem Kontext vor:
    "und nicht mit Hochmut, sondern in Demut trage ich es. Komme was da will! >Sehet welch ein Mensch!<" (S. 22)
    Ich denke Titularrat Marmeladow stilisiert sich da also zu, oder bringt sich zumindest in Vergleich mit Jesus.



    Außerdem: Gab es wirklich einen Zaren Goroch? Bei Wikipedia habe ich nichts dazu gefunden, kenne mich selbst auch nicht sonderlich in der russ. Geschichte aus. Kann mir jmd. helfen?


    Zar Goroch ist laut Nachwort der Geier-Übersetzung eine "Umschreibung für eine ferne, fabelhafte Vergangenheit".


    Geiers Übersetzung liest sich, finde ich (der ich aber keine Möglichkeiten habe um Vergleiche zu ziehen), sehr gut, auch sind die wenigen Anmerkungen hilfreich, wie auch das Personenregister - das man bei den Russen ja immer anlegen soll, und wohl auch fast immer vergisst - sehr zuvorkommend ist.


    Gruß!


  • In Geiers Übersetzung kommt die Stelle das erste Mal in folgendem Kontext vor:
    "und nicht mit Hochmut, sondern in Demut trage ich es. Komme was da will! >Sehet welch ein Mensch!<" (S. 22)
    Ich denke Titularrat Marmeladow stilisiert sich da also zu, oder bringt sich zumindest in Vergleich mit Jesus.


    Gruß!


    Danke Stoerte für die schnelle Antwort. :)
    Leider bin ich nicht ganz so Bibel fest, daher auch mein unwissen.


    MfG
    E-head

    &quot;Und was sind sie eigentlich?&quot;<br />&quot;Ich bin ein Clown&quot;, sagte ich, &quot;im Augenblick besser als mein Ruf&quot;

  • Betrunkene kann man auch heute in jedem Kiez Deutschlands sehen, also in den Vierteln der Grosstädte für arme Leute. Genau wie man in grössen Städten auch Junkies usw. findet, die in einer kleineren und beschaulicheren Stadt auch nicht zum alltäglichen Straßenbild gehören. Aber auch in Dörfern, etwa am oder im Kiosk, oder auch in diversen (Bahnhofs-)Kneipen, findet man regelmässig Volltrunkene. Und Russland war und ist ärmer - und hat die kälteren Winter.


    Gruß!


    P.S.: Die Bibelstelle hab ich auch aus dem Lexikon. ;-)