ausführliches projekt über Thomas Mann

  • hallo leute..


    ich suche irgendwelche, die mir quellen sagen können, welche sich auf kritik über thomas mann beziehen. am allerbesten wäre es, wenn die kritik negativ wäre...
    ich möchte etwas über "thomas mann im blick der "Anderen" " kennen lernen... bitte helft mir


    gruß von der Bärbel :blume: [/b]

  • hallo?!


    ich suche dringends einen "Kenner" des Thomas Mann, der mir einige Quellen nennen könnte, in denen ich negative kritik über thomas mann finde...am besten so zur zeit des nationalsozialismus...


    das wäre toll :klatschen:


    eure Bärbel

  • Du suchst Leute, die schlecht über T. Mann sprachen?
    Da wäre mal Walter Muschg, der in Basel tätig war, vielleicht findest du auch einige Anfeindungen von Gerhard Hauptmann, ansonsten kann ich dir auch nicht weiterhelfen, habe mich nie damit auseinandergesetzt...



    Grüsse
    alpha

    Genug. Will sagen: zuviel und zu wenig. Entschuldigen Sie das Zuviel und nehmen Sie vorlieb mit dem zu wenig! <br /><br />Thomas Mann

  • Hallo!


    Zitat von "Bärbel"


    ich suche irgendwelche, die mir quellen sagen können, welche sich auf kritik über thomas mann beziehen. am allerbesten wäre es, wenn die kritik negativ wäre...


    Robert Musil hat sich Zeit seines Lebens immer wieder (und ungerechterweise) negativ über Thomas Mann geäußert. Mann war für Musil einer der "Großschriftsteller", die er u.a. im "Mann ohne Eigenschaften" verspottet hat.


    CK

  • "Mann oh Mann" - so heißt eine Sammlung von Satiren und Parodien zur Familie Mann, hrsg. v. Uwe Naumann (rororo 23645).


    Aus den 20er und 30er Jahren wird deutlich, das die zeitgenössichen Autoren (wie Tucholsky, Brecht, Kerr...) große Schwierigkeiten hatten mit dem "Mann", der den ersten Weltkrieg gewinnen wollen musste und seine Stilorgien (auch im "Wälsungenblut") feierte und die Demokratie lieber vom Pferd herabstürzen sehen wollte... (sie könne ja gar nicht reiten, wie es ein Ritter oder Kavallerist eben gekonnt hatte...).
    Und bis sich T. M. mit seinem Bruder H.M. zu versöhnen getraute, da war schon fast die Zeit gekommen, dass er - aus körperlichen Selbsterhaltungsgründen - lieber dem Nazi-Deutschland fern blieb.
    Da sang er sogar ein Loblied auf die Demokratie, wie es ihm seine Kinder schon lange abverlangt hatten...

    Goethe: „...wodurch wir uns abermals überzeugen, daß es eine allgemeine Weltpoesie gebe und sich nach Umständen hervortue; weder Gehalt noch Form braucht überliefert zu werden, überall, wo die Sonne hinscheint, ist ihre Entwicklung gewiß.“

  • Hallo,


    Ich denke da ist entfernt auch Alfred Döblin zu nennen, der Thomas Mann als Repräsentant der "Bürgerlichen Literatur" abgelehnt hat. Vermutlich lassen sich da sehr viele zeitgenössischen Literaten Manns einordnen, schlicht schon des Neides auf dessen Beachtung wegen (was ich jetzt aber Döblin nicht unterstellen mag). Überhaupt ist es immer wieder erstaunlich, wie wenig grosse Künstler miteinander anfangen konnten und können, z.b. Beethoven und Goethe. Grosse Künstler, aber kein Gespür für die Kunst des anderen.


    Imrahil

    &quot;Die Kunst des Nachdenkens besteht in der Kunst..., das Denken genau vor dem tödlichen Augenblick abzubrechen. - Thomas Bernhard, Gehen