O.Preußler, A.Lindgren, E.Kästner, A.M.G.Schmidt, Br.Grimm..

  • Gleich ist wieder Gute-Nacht-Geschichten-Zeit und werden unsere Kinder mit neuen und klassischen Kinderbüchern in den Schlaf gelesen. Zur Zeit ist der "Räuber Hotzenplotz" von Otfried Preußler angesagt. Ein Grund mehr, endlich einen Gute-Nacht-Geschichten-Klassiker-Ordner anzulegen.


    Lest ihr (so ihr Kinder habt) den Kindern auch Gute-Nacht-Geschichten vor? Wie nehmen sie sie auf? Welche Vorlieben haben eure Kinder? Was sind ihre und eure Lieblings-Kinderbuch-Klassiker?


    Welche Kinderbuch-Klassiker begleiteten euch durch eure Kindheit? Habt ihr sie später noch einmal wiedergelesen? Sollten nicht gerade auch Erwachsene Menschen hin und wieder auf Kinderbücher zurückgreifen?


    Fragen habe ich genug, wie ihr lesen könnt...


    Aber jetzt muss ich erst einmal vorlesen gehen.


    Grüße, FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • hallo, ich hab zwar noch keine kinder und habe das auch nicht in nächster zeit vor, kann aber gut und gerne aus meiner eigenen kinderzeit berichten:


    kästner, preußler, lindgren und so weiter habe ich recht gern gelesen, märchen und sagen aus allen möglichen mythologien auch. lindgren hatte ich eigentlich am liebsten, besonders diese traurigen sachen wie "mio, mein mio" und das märchen "klingt meine linde"... wenn ich nur dran denke, bekomme ich schon wieder feuchte augen...
    was zwar eher in die künstlerische richtung geht, aber dennoch an dieser stelle nicht unerwähnt bleiben sollte, ist janosch. ich habe seine charaktere sehr gern, da sieht man, dass sich jemand wirklich mühe gemacht hat.


    man hat mir selten vorgelesen, meine eltern hatten kaum zeit dazu, aber wenn wir im urlaub waren, saßen oder lagen wir meist alle vier im größten bett und mein vater hat vorgelesen. stevensons "schatzinsel" und ähnliches, ich kann mich nicht mehr so gut daran erinnern. in der siebten klasse hat uns unsere internatsmentorin regelmäßig vorgelesen, dann lagen wir alle mit isomatten und decken in einem zimmer und waren einfach mal wieder klein...


    in der achten klasse habe ich meiner zimmernachbarin dann auf ihren wunsch hin den fünften "harry-potter"-band vorgelesen, in der neunten klasse war es dann "hannibal" von thomas harris. gute-nacht-geschichten für ältere wesen eben :zwinker: . jetzt habe ich eine andere zimmernachbarin, die selbst gern vorliest, also wechseln wir uns ab. momentan lesen wir "tiefe" von henning mankell.


    ich denke schon, dass es sich lohnt, einiges wieder zu lesen, da kommen erinnerungen hoch, und außerdem kann man sich aus einigem noch mehr herausziehen, was einem als kind vielleicht noch verschlossen blieb.

    spring ihr doch nach! aber du hast angst, das glas zwischen dir und den anderen könnte zerbrechen. du hältst die welt für eine schaufensterauslage.

  • Zitat von "Friedrich-Arthur"

    Welche Kinderbuch-Klassiker begleiteten euch durch eure Kindheit? Habt ihr sie später noch einmal wiedergelesen? Sollten nicht gerade auch Erwachsene Menschen hin und wieder auf Kinderbücher zurückgreifen?


    Kinder- und Jugendbücher, die mir als Kind / Jugendlicher unendlich wichig waren, lese ich so alle paar Jahre mal wieder, um ein wenig herauszubokmmen, wer ich mal war und wer ich jetzt bin. Die üblichen Namen: Kästner, Lindgren, Preußler. Auch Karl May würde ich ohne kindliche Erinnerungen vermutlich unlesbar finden. In gewisser Weise gehört Harry Potter dazu, als das Kinderbuch, das ich mit Begeisterung gelesen hätte. Carl Barks' Donald Duck, Lucky Luke, Tim & Struppi, Spirou & Fantasio sind eine Klasse für sich, die habe ich gewissermaßen nie aufgehört zu lesen.


    Eigene Kinder habe ich nicht, aber ich habe meinen Nichten vorgelesen, als sie noch kleiner waren, zB Ronja Räubertochter. Ich habe noch gut in Erinnerung, wie das den Kindern unbekannte Wort "Humpen" für große Begeisterung sorgte. Sie wussten nicht, was ein Humpen ist, aber (a) war die Szenerie eindeutig und (b) fanden sie den Klang des Wortes sehr komisch. So lernen wir Worte. (Wobei mir einfällt, dass ich sie mal fragen könnte, ob sie sich daran noch erinnern können.)

  • Zitat

    Carl Barks' Donald Duck, Lucky Luke, Tim & Struppi, Spirou & Fantasio sind eine Klasse für sich, die habe ich gewissermaßen nie aufgehört zu lesen.


    asterix & obelix nicht vergessen... :zwinker:

    spring ihr doch nach! aber du hast angst, das glas zwischen dir und den anderen könnte zerbrechen. du hältst die welt für eine schaufensterauslage.

  • Dann meld ich mich mal als vorlesende Mutti!


    Ich habe von Anfang an gelesen. Jeden Tag, es sei denn, es ist wirklich etwas dazwischen gekommen. Und ich lese immer noch.


    Die Kinder sind jetzt 3 (eher 4), 9 und 10.


    Angefangen habe ich mit schönen Bilderbüchern. Unter einem Jahr zum Zeigen und Anschauen. Dann schöne Kinderbücher wie "Die kleine Hexe Lisbeth"; "der kleine Rabe Socke" u.ä..


    Ab etwa 4,5 Jahren habe ich dann mit den Kinderbuchklassikern angefangen: alle Kinderbücher von Ottfried Preußler , Meffi, der feuerrote kleine Teufel von Doris Jannausch, Nils Holgerson, die Kinder von Bullerbü, Ronja Räubertochter u.ä. mehr.


    Seit der jüngste aud der Welt ist, bekommt er von seinem Vater entsprechende Bücher vorgelesen, während ich mit den Grossen in den letzen 3,5 Jahren erst mal die unendliche Geschichte gelesen habe und dann alle Harry Potter Bände. Derzeit lesen wir die Alanna Reihe von Tamora Pierce. Dort sind wir jetzt bei Band drei. Drei weitere folgen noch.


    Der Junge liest mit mässigem Interesse allein, am liebsten Asterix oder Sachbücher. Typisch Mann. :rollen:


    Das Mädchen liest auch selbständig sehr viel, am liebsten Pferdebücher (typisch Frau :rollen: ), aber auch mal etwas auf meine Empfehlung hin.


    Der Kleine ist ganz versessen auf Bücher und fordert auch während des Tages immer wieder mal Vorlesezeiten ein.



    So ist das bei uns. :smile:

  • ach, eine Art "Vorleseerinnerung" hab ich noch. Ich hatte als Oberstufler mal die Aufgabe, bei einer Schulweihnachtsveranstaltung die Kids aus der 5 Klasse vor ihrem großen Aufritt ruhig zu halten. So um die 30, 40 Leute. Da kam mir das Wetter zuhilfe: Draußen war's schon dunkel & regnerisch, wir hatten rund 1 Stunde in einem Klassenzimmer zu verbringen und ich habe das Licht nicht angemacht, sondern zwei, drei Kerzen. Und dann halt die Geschichte von Mordor, den Schwarzen Reitern und dem Ring erzählt. Also in groben Zügen. Sehr wirkungsvoll.


    Aus der Zeit auch noch: Ahnungslosen Leuten HP Lovecrafts "Das Ding auf der Schwelle" vorlesen. Macht mächtig Eindruck.


    Aber das ist dann bestimmt keine Kinderliteratur mehr.

  • Zitat

    während ich mit den Grossen in den letzen 3,5 Jahren erst mal die unendliche Geschichte gelesen habe


    ja, michael ende habe ich auch geliebt! das erste, was ich von ihm gelesen habe, war "momo", dann "der... moment, ich kriege es noch zusammen... satanarchäolügenialkohöllische wunschpunsch", und als letztes erst die "unendliche geschichte". geliebt habe ich sie alle. speziell "momo" ist tatsächlich ein buch, was man auch als erwachsener lesen sollte. solche bücher sind lebenszeichen, die man sich bewahren sollte. als "erwachsenere" parallele dazu fällt mir "die irre von chaillot" von jean giraudoux ein.


    vielleicht ist es auch generell gut, sich etwas kindliches zu bewahren. es ist schon phänomenal, wie gut es tut. es muss nicht dieses nicht nachdenkende kindsein sein, man kann sich ganz bewusst zurückschalten und so die eigene wahrnehmung und sicher auch das selbstvertrauen und die lebensliebe aufs intensivste steigern, wenn ihr versteht, was ich meine... das ist jenes heiter-scheitern-motto, ohne das man ab und zu einfach steckenbleiben würde ("hast du jemals so einen herrlichen zusammenbruch gesehen?")... bücher sind sozusagen die weniger radikale variante zum ausleben.

    spring ihr doch nach! aber du hast angst, das glas zwischen dir und den anderen könnte zerbrechen. du hältst die welt für eine schaufensterauslage.

  • Hallo,


    es freut mich, so viele Antworten hier versammelt zu lesen.


    Ich will aber nicht nur gefragt haben, sondern auch noch etwas antworten.


    Wie bereits geschrieben, lese ich den Kindern zur Zeit den Räuber Hotzenplotz vor, jeden Abend ein Kapitel. Danach ist immer noch ein Bilderbuch mit Autos, Baggern, Lastwagen usw. dran, das ein unablässiges interesse hervorruft bei den Kindern. Vor dem Hotzenplotz haben wir uns immer wieder durch die Reihe "Petterson und Findus" des schwedischen Kinderbuchautoren Sven Nordqvist gelesen. Es kam da kein Ende an (da wir auch davon Besteck, Tassen und eine DVD haben, bleibt die Andacht groß). Wenn die Mutter vorliest, ist es meist Annie M.G. Schmidt, da wir immer bemüht sind das Original zu lesen, wo möglich. In den niederländisch sprechenden Ländern ist Annie M.G. Schmidt eben eine Muss. Meine Frau ist damit aufgewachsen. Einige der Bilderbücher mit aufklappbaren Fenstern aus der Ravensburg-Reihe kommen auch immer gut an. Für Märchen sind die Kinder noch zu klein.


    Ich weiß nicht, ob Bücher von Ottfried Preußler, Astrid Lindgren, Erich Kästner usw. in der DDR immer zu kaufen waren, ich kann mich eigentlich nicht erinnern, je eines von diesen Autoren geschenkt bekommen zu haben und dabei schenkten meine Eltern uns immer viele Bücher. Dafür lasen wir viele Märchen und Sagen aus aller Welt. Wir hatten zuhause eine ganze Sammlung Märchen- und Sagenbücher. "Der brave Schüler Ottokar" von Ottokar Domma war auch unverwüstlich. Comics waren Mangelware, aber ich war eifriger Mosaik-Leser und -Sammler, hütete die Ausgaben, wie einen Schatz. Karl May gab es auch, aber ich kam da nicht so ran, obwohl ich die Verfilmungen abgöttisch liebte. Jules Verne dagegen war einer meiner späteren Favorieten und James Fenimoore Coopers Lederstrumpferzählung, sowie Robinson Crusoe von Daniel Defoe. Beide Bücher beflügelten meine Phantasie ungemein. Später las ich auch sehr gern Edgar Allen Poe und Sir Arthur Conan Doyle, besonders die Romane. Einige Geschichtsbücher für Kinder waren auch unvergesslich, sie wurden selbst zu Malbüchern erweitert. Ein Sagenbuch "Deutsche Heldensagen", das viele Federzeichnungen enthielt, wurde akribisch im Laufe der Jahre illustriert und ich weiß nicht, wie oft, gelesen. Noch später las ich gern auch den vorgestern verstorbenen Stanislaw Lem und einige Schulbücher sehr gern, besonders Theodor Storms Novellen, schillersche Balladen, Goethes Faust I, "Nackt unter Wölfen" von Bruno Apitz, "Das siebte Kreuz" von Anna Seghers, "Professor Unrat" + "Der Untertan" von Heinrich Mann, sowie alles von Theodor Fontane, was behandelt wurde. Dann begann die Phase der Geschichtsbücher und kulturhistorischen Bücher...


    Grüße und schönes Wochenende,


    FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • oh ja, den ottokar habe ich auch gelesen und mich an ihm gefreut... genau so unverwüstlich ist wohl der ewige pechvogel alfons zitterbacke. diese geschichten sind immer wieder lustig. diese kindliche verballhornung der fremdworte (schäßlong usw.) fand ich immer sehr amüsant.

    spring ihr doch nach! aber du hast angst, das glas zwischen dir und den anderen könnte zerbrechen. du hältst die welt für eine schaufensterauslage.

  • Ja lebenszeichen, die Bücher muss ich mir noch besorgen. Die alten Ausgaben werde ich wohl nicht mehr zurückfinden. Ottokar und Alfons Zitterbacke, ich habe sie auch gemocht. Eine Ottokar-Domma-LP wurde auch zerschlissen, bis das Rauschen und Knacken unerträglich wurde.


    Das bringt mich auf die Idee, diesen Ordner auf Hörbücher zum Thema Gute-Nacht-Geschichten zu erweitern. Was fällt euch dazu ein?


    Ich habe den Kindern gerade wieder Räuber Hotzenplotz als Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen und gestern die Mutter Jip en Janneke von Annie M.G. Schmidt. Erstaunlich, wie Kinder diese Kurzgeschichten behalten und teilweise aus dem Kopf nacherzählen können, wie sie und mit wieviel Phantasie sie die Buchillustrationen deuten...


    Manchmal muss ich mich schon zwingen, eisern zu sein und ihnen regelmäßig vorzulesen. Aber sie haben es gerne und vielleicht wachsen sie so mit einer Liebe zu Büchern und Geschichten auf...


    Grüße, FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • Hallo allerseits


    Ich habe meinen Kindern bis ins relativ "hohe Alter" (13 + 10 waren sie im letzten Jahr) vorgelesen, angefangen von Bilderbüchern mit Untertiteln (Schmunzeldorf und ähnliche Geschichten mit wunderschönen Bildern) über die ganzen Bauernhofgeschichten, dann alles, was mir auf dem Flohmarkt oder so unter die Finger gekommen ist mit ungefähr 10 bis 20 Seiten, so dass man es an einem Abend schaffen konnte.
    Danach gab es irgendwann den ersten Harry Potter, bis Band V habe ich die alle vorgelesen, im Abstand von einem Jahr etwa, so wie sie geschrieben wurden. Tintenherz natürlich ...
    Krabat von Otfried Preußler gab es, Momo natürlich auch und ich habe auch versucht, Tom Sawyer, die Schatzinsel und David Copperfield an die Kinder zu bringen, doch mit letzteren dreien bin ich nicht gelandet.


    Das mehr oder weniger letzte Buch, das ich vorgelesen habe, war von Anthony Horowitz, ein Jugendkrimi (absolut empfehlenswert, total spannend für Jungen mit etwa 14!!). Für den Kleinen war das allerdings teilweise ein bisschen viel und seitdem wollen sie nicht mehr für die Zeit des Vorlesens ins Nachbarzimmer wandern und deswegen lese ich jetzt nicht mehr vor .....


    Ach ja - ich habe sie auch mit Paul Auster geärgert - "Im Land der letzten Dinge". Das Buch finde ICH soooooo genial und wollte es unbedingt weitergeben. Naja - es ist ein wenig nicht so leichte Kost und außerdem hat es "kein Ende". Tagelang konnte ich mir noch das Gemeckere anhören .. wie die Geschichte denn nun weitergeht usw.


    Leider hat das in Sachen Begeisterung für Bücher nichts gebracht.


    Der Kleinere liest schon mal freiwillig, aber der Große scheut Buchstabenansammlungen :breitgrins:


    :schmetterling:


    Daniela

    "Kunst und Unterhaltung sind verschwistert und keine Feinde." - John Irving

  • Hallo Daniela,


    ich weiß auch nicht, ob es mir gelingen wird, die Begeisterung für Bücher weiterzugeben. Vielleicht am Ehesten als Erinnerung an Abende mit den Eltern und mit Büchern. Ob die Kinder danach aber Bücherwürmer werden, wird sich herausstellen. Erzwingen lässt sich eh nichts. Einige Kinderbuchklassiker griffbereit stehen zu haben im Kinderzimmer kann dabei sicher nicht schaden. Unsere beiden Söhne sind noch zu klein für eigenes Lesen (5,5 und 3,5 Jahre). Bilderbücher mögen sie aber beide.


    Na mal sehen, was die Zukunft bringt, das Leben ist ja bekanntlich voller Überraschungen...


    Grüße, FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • Hallo allerseits


    So ein Zufall .... heute hat mein "Großer" zufällig das oben zitierte Buch von Paul Auster gesehen und gesagt: "Ja, wenn Du so etwas hättest, dann würde ich das auch mal lesen" -da hab ich mich sehr gefreut.
    Denn das ist für 14 Jahre schon wieder allerhand finde ich, noch dazu da ich ihn ja für buchstabenscheu gehalten hatte :)


    Ansonsten hast Du vollkommen Recht, Friedrich-Arthur. Ich hatte das auch geschrieben, weil ja allgemein die Meinung vertreten und behauptet wird (mit allgemein meine ich auch insbesondere unsere Medien), dass in Häusern, wo die Eltern lesen, auch automatisch die Kinder lesen und das kann ich so nicht bestätigen.


    Aber wer weiß ....


    :schmetterling:


    Daniela

    "Kunst und Unterhaltung sind verschwistert und keine Feinde." - John Irving

  • Hallo Daniela,


    das stimmt. Überhaupt bin ich Meinungen gegenüber seit eingehender Nietzsche- und Martin-Walser-Lektüre sehr kritisch eingestellt... Was wir machen können, ist einen Rahmen schaffen und das ist eben sich Zeit zu nehmen und Bücher griffbereit und sichtbar stehen zu haben. Dann muss nicht, kann aber passieren, was bei euch geschah, dass die Kinder neugierig werden. Das ist eine Chance, die sich aber nur ergibt, wenn man den Rahmen geschaffen hat. Uns sollten die Kleinen nicht die Buchwürmer werden, wie ihre Eltern, so bleibt uns doch die Erinnerung an gemeinse Leseabende in geselliger Runde. Das hat doch auch etwas, oder? Und es wird viel gelacht, denn Kindermund ist immer für eine Überraschung gut...


    Grüße, FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig. - Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • Hallo zusammen,


    ich stimme euch voll und ganz zu. Zuerst haben mir meine Eltern Gutenachtgeschichten vorgelesen, z.B. Grimms Märchen und der kleine Hävelmann (konnte ihn mal fast auswendig :breitgrins: ). Später habe ich dann selber Geschichten zum Einschlafen gelesen, dann bekam ich ein paar Kinderbücher geschenkt und zur Zeit schnuppere ich immer wieder an unserem Bücherregal :zwinker:


    Also, für mich ist es wirklich gut, dass mir auch jetzt noch, über das Gutenachtgeschichtenalter hinaus, Bücher zur Verfügung stehen (und ein (nicht mehr) leeres Bücherregal für meine eigenen Bücher).
    Ich denke auch, dass ein Bibliotheksausweis eine gute Sache ist, wenn man mal ein heißbegehrtes Buch nicht zu Hause hat :zwinker:


    Gruß,


    Monolith

  • Hallo zusammen !


    Vorlesen gehört bei uns auch zum festen Einschlafritual. Die Große (11) liest sehr gerne vor, selbst als sie gerade erst lesen gelernt hat, manchmal war das am Ende eines Tages ganz schön anstregend.


    Gerade war es Harry Potter (wieder mal ), nun bin ich gespannt, was sie sich als nächstes aussucht. Mal sehen, Kästner hat sie sehr gerne, Nöstlinger noch lieber - sie mag entweder etwas lustiges (ironisch-sarkastisch) oder es muss gruselig-spannend sein. Also kann ich mit Lindgren, Blyton, Ende o.ä. nicht punkten.


    Die Kleine (7) hat nun gerade lesen gelernt und will demnach auch schon selber vorlesen, zur Zeit ist die Nick Nase-Reihe "in", lustige Detektivgeschichten mit einem Ich-Erzähler, das findet sie besonders klasse, der Schokocreme-Pfannkuchen (!!!) isst. Erwachsene kommen in den Geschichten nicht vor, außer Detektiv Nick Nase schreibt einen Zettel an seine Mama, dafür aber mehr oder weniger nervige Kinder !


    Falls mal die Rolle des Vorlesers an mich fällt, liegt da noch Pinocchio, eine wunderschöne neue Ausgabe mit tollen Illustrationen. Da die Kapitel kurz sind, eignet sich das auch mal mit längeren Pausen dazwischen.


    Gruß von Steffi

  • Hallo,


    ich weiß gar ncht mehr, wie wir es geregelt haben. Ich glaube wir hatten ein Kinderbuch mit 365 Geschichten, sodass man jeden Tag eine andere hören oder selber vorlesen konnte. Ich glaube ganze Bücher, etwa in Harry Potter Länge haben mir meine Eltern nicht vorgelesen, dann eher mal ein längeres Märchen.


    Gruß,


    Monolith :schmetterling: