Dezember 2005: Virginia Woolf - Mrs. Dalloway

  • Hallo zusammen !


    Zitat

    Doch auf der anderen Seite der arme Septimus.


    Ja, wirklich erschreckend. Immerzu muss ich an Virginia denken. Ob sie sich am Ende auch so gefühlt hat ? So - frei ? Septimus denkt darüber nach, wie er sich wohl umbringen sollte - Erschießen bedeutet soviel Blut usw. Aber dieser Gedanke über den Tod ... ich muss euch die Stelle unbedingt nochmal heraussuchen !


    Dagegen machen sich die persönlichen Probleme von Peter geradezu lächerlich aus. Trotzdem bin ich froh, wenn die Uhr schlägt und es wieder in die "heile" Welt geht :rollen: Ich finde eben die Gedanken Septimus unheimlich intensiv.


    Gruß von Steffi

  • Zitat von "Steffi"

    Ja, wirklich erschreckend. Immerzu muss ich an Virginia denken. Ob sie sich am Ende auch so gefühlt hat ? So - frei ? Septimus denkt darüber nach, wie er sich wohl umbringen sollte - Erschießen bedeutet soviel Blut usw. Aber dieser Gedanke über den Tod ... ich muss euch die Stelle unbedingt nochmal heraussuchen !


    Hallo Steffi,


    ...und sich umzubringen, wie bringt man das zuwege, mit einem Tafelmesser, wiederlich, mit Strömen von Blut - an einem Gashahn saugen? Er war zu schwach; er konnte kaum seine Hand heben...


    meinst du diese Stelle?


    oja, ich muß auch an Virginia Woolf denken. Intensiver bei der Szene:


    Ruhe in Einsamkeit; Stille und Ruhe; Ruhe ohne Freunde, ohne Bücher, ohne Botschaften; sechs Monate Ruhe; bis ein Mensch, der bei der Einlieferung fünfundvierzig Kilo gewogen hat, bei der Entlassung fünfundsiebzig wiegt.


    ich würde mal sagen, eindeutig ihre Erfahrungen. Virginia Woolf hatte ja auch eine Art Hass auf ihren Körper und aß sehr schlecht, wenn sie geistig wieder erkrankte. Die Körperfunktionen, die das Essen hervor ruft, haßte sie. Vielleicht wurde sie in einer dieser Kliniken, mit viel Ruhe, ähnlich 'gemästet'. (?)


    Nachtrag:
    der nächste Glockenschlag des BigBens führt uns in die Gesellschaft der Lady Bruton. Richard Dalloway und Hugh Whitbread sind zum Essen eingeladen. Ich glaube es ist 12 Uhr mittags.


    Steffi:
    was hältst du von den Aussagen über die 'Proportionen'. Kommt nun auffallend häufig vor, oder? Sir William Bradshaw hat einen Sinn für Proportionen. Doch die Proportion hat auch eine Schwester.... Konversion ist ihr Name.... (S. 99 Fischer-TB)


    es steckt soviel in so wenigen Seiten.

    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo zusammen, hallo Maria !


    Zitat

    ...und sich umzubringen, wie bringt man das zuwege, mit einem Tafelmesser, wiederlich, mit Strömen von Blut - an einem Gashahn saugen? Er war zu schwach; er konnte kaum seine Hand heben...


    Ja, und noch weiter unten:


    Außerdem, jetzt, wo er ganz allein war, verurteilt, verlassen, so wie die, die dem Tode nah sind, allein sind, war Wollust dabei, eine Absonderung voller Erhabenheit; eine Freiheit, die die Gebundenen nie kennen können.


    Was mag also Virginia gedacht haben, als sie am Ufer des Flüßchens Ouse stand, Steine in ihre Manteltasche zwängte, überschattet vom zweiten Weltkrieg, der sich wieder nähernden Depressionen ?


    Maria, mit der Ruhe hast du recht. Bestimmt wurde sie gemästet und dieser Zwang von außen, "normal" sein zu müssen, ist es ja auch, an dem Septimus zerbricht. Und auch Clarissa hat ja damit ihre Schwierigkeiten, denn sie gibt ihre Gesellschaften, um am Leben teilzunehmen.


    Schön, dass wir endlich auch Richard kennenlernen. Nicht nur von außen durch die Gedanken Clarissas sondern auch, wie er sich selbst sieht. Und da ist recht wenig Unterschied. Überhaupt ist Clarissas Menschenkenntnis außerordentlich scharfsinnig, nur über sich selbst denkt sie schlecht. Nach Richards Besuch mit den Rosen denkt sie also über die Liebe nach. [/i]Liebe zerstörte auch. Alles, was kostbar war, alles, was echt war, ging dahin. (S. 124 S. Fischer, geb. Ausgabe, Gesammelte Werke)
    Auch die Religion zerstört:
    Wünschte sie nicht, dass jedermannnichts weiter sei als er selbst ? Auch ein Grund, warum Clarissa Peter nicht geheiratet hatte, denn er wünschte, dass sie so sein sollte, wie er sie haben wollte. Und damit kommen wir auch zu den Proportionen.


    Zitat

    was hältst du von den Aussagen über die 'Proportionen'.


    Da musste ich erst mal nachdenken. Ich würde Proportion in diesem Sinn mit eigener Wahrheit oder eigenem Empfinden übersetzten, die natürlich für viele Menschen intoleranterweise zur allgemeinen Wahrheit wird. Mit dem Wort Konversion kann ich nicht soviel anfangen, daher mal bei Wikipedia geschaut: http://de.wikipedia.org/wiki/Konversion Interessant die Erklärung im Bereich Medizin !


    Gruß von Steffi



  • Hallo Steffi
    hallo zusammen (wo sind denn die anderen?)


    Zitat von "Steffi"


    Was mag also Virginia gedacht haben, als sie am Ufer des Flüßchens Ouse stand, Steine in ihre Manteltasche zwängte, überschattet vom zweiten Weltkrieg, der sich wieder nähernden Depressionen ?


    daran muß ich auch denken.
    Kennst du bereits "Die Stunden" von Cunningham? Das Buch würde ich gerne anschließend lesen. Ich habe den Prolog gelesen über Virginia, wie sie ins Wasser geht. Schrecklich anschaulich, so kann es durchaus gewesen sein.


    Zitat


    Maria, mit der Ruhe hast du recht. Bestimmt wurde sie gemästet und dieser Zwang von außen, "normal" sein zu müssen, ist es ja auch, an dem Septimus zerbricht. Und auch Clarissa hat ja damit ihre Schwierigkeiten, denn sie gibt ihre Gesellschaften, um am Leben teilzunehmen.


    du hast gute Gedanken dazu. Meinst du, dass ihre Tochter Elizabeth, die neue Generation darstellen soll? Es wird von Clarissa erwähnt, dass Elizabeth keine Handschuhe trägt. Also alte Zeichen der Etikette verschwinden?


    Zitat


    Schön, dass wir endlich auch Richard kennenlernen. Nicht nur von außen durch die Gedanken Clarissas sondern auch, wie er sich selbst sieht. Und da ist recht wenig Unterschied. Überhaupt ist Clarissas Menschenkenntnis außerordentlich scharfsinnig, nur über sich selbst denkt sie schlecht. Nach Richards Besuch mit den Rosen denkt sie also über die Liebe nach. [/i]Liebe zerstörte auch. Alles, was kostbar war, alles, was echt war, ging dahin. (S. 124 S. Fischer, geb. Ausgabe, Gesammelte Werke)
    Auch die Religion zerstört:
    Wünschte sie nicht, dass jedermannnichts weiter sei als er selbst ?[i] Auch ein Grund, warum Clarissa Peter nicht geheiratet hatte, denn er wünschte, dass sie so sein sollte, wie er sie haben wollte. Und damit kommen wir auch zu den Proportionen.


    schade, dass Richard ihr dann doch nicht sagte, dass er sie liebte. Aber es war genau in der Art und Weise auch zu erwarten. Rosen waren auch die einzigen Blumen, die Clarissa als Schnittblumen ertragen kann. Rosen und Liebe = Vergänglichkeit?


    der obige zitierte Satz ist sowas von intensiv!


    Zitat


    Da musste ich erst mal nachdenken. Ich würde Proportion in diesem Sinn mit eigener Wahrheit oder eigenem Empfinden übersetzten, die natürlich für viele Menschen intoleranterweise zur allgemeinen Wahrheit wird. Mit dem Wort Konversion kann ich nicht soviel anfangen, daher mal bei Wikipedia geschaut: http://de.wikipedia.org/wiki/Konversion Interessant die Erklärung im Bereich Medizin !


    wenn ich dich nicht hätte. :winken:
    dann kann man sagen, dass 'Konversion' immer etwas mit einem 'Übergang' zu tun hat, in eine andere Materie, andere Denkweise usw....


    das hilft doch ungemein weiter.


    ich bin jetzt nicht sehr viel weiter gekommen. Clarissa denkt noch immer über Elizabeth und Mrs Kilman nach. Mrs Kilman mit den 'stachelbeergrünen' Augen! (S. 123 TB)


    Grüße von
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo Maria!


    Zitat

    (wo sind denn die anderen?)


    Das frag ich mich auch !


    Zitat

    Meinst du, dass ihre Tochter Elizabeth, die neue Generation darstellen soll?


    Da hast du recht - allerdings ist Elizabeth nicht so forsch wie Virginia. Sie fährt mit dem Bus in eine andere Richtung - wie gewagt ! - und schlendert dort herum, im Geschäfts- oder Finanzviertel. Schnell aber fährt sie wieder ins traute Heim :zwinker: Aber immerhin, ein Schritt in die richtige Richtung. Dabei fällt mir gleich Rezia ein - sie muss eben arbeiten und ihr Leben ohne einen fürsorglichen, reichen Mann, noch dazu in einem fremden Land, bestreiten. Deshalb erlebt sie, trotz ihrer Lage, Momente des Glücks.



    Zitat

    ich bin jetzt nicht sehr viel weiter gekommen. Clarissa denkt noch immer über Elizabeth und Mrs Kilman nach. Mrs Kilman mit den 'stachelbeergrünen' Augen!

    Die Beschreibung einer frustrierten, eigentlich egoistischen Erzieherin ist köstlich. Religion ist eben doch nicht die Lösung, um glücklich zu werden, man muss sein Leben selbst in die Hand nehmen, Entscheidungen selbst treffen. Heute wissen wir, dass das auch nicht immer einfach und auch kein Garant für Glück ist.


    So bist du noch nicht wieder bei Septimus ! Sehr intensive Schilderungen, wie er und Rezia beeinandersitzen ...


    Manche Sätze sind so überwältigend, da tut mir richtig das Herz weh !


    Gruß von Steffi

  • Bin schon noch da- aber das meiste was ihr hier schreibt hätt ich auch geschrieben und man muss ja nich alles Doppelt schreiben ne? :zwinker:



    Naja Elizabeht ist ja auch eine andere Generation als Clarissa sie ist ja auch zu einer anderen Zeit aufgewachsen als ihre Mutter. :zwinker:

  • Hallo zusammen,


    Hallo Steffi


    Zitat von "Steffi"

    [ Da hast du recht - allerdings ist Elizabeth nicht so forsch wie Virginia. Sie fährt mit dem Bus in eine andere Richtung - wie gewagt ! - und schlendert dort herum, im Geschäfts- oder Finanzviertel. Schnell aber fährt sie wieder ins traute Heim :zwinker: Aber immerhin, ein Schritt in die richtige Richtung. Dabei fällt mir gleich Rezia ein - sie muss eben arbeiten und ihr Leben ohne einen fürsorglichen, reichen Mann, noch dazu in einem fremden Land, bestreiten. Deshalb erlebt sie, trotz ihrer Lage, Momente des Glücks.


    du hast recht. Wie fröhlich war Rezia mit ihrem Mann, die Welt war für einen kurzen Moment in Ordnung, als sie über den Hut lachten.


    hast du die Tapete bemerkt? Sie ist mit Rosen geschmückt. Auch ein verbindendes Element mit Mrs Dalloway? Wenn es auch nur eine Kleinigkeit ist, aber es fiel mir auf.


    Zitat von "Steffi"


    Manche Sätze sind so überwältigend, da tut mir richtig das Herz weh !


    ich empfinde es auch so. Die letzten Momente mit Septimus waren heftig. Rezia war in ihrem kurzen Glück wohl zu offen mit ihm und als der Arzt die Treppen hoch kam, da gab es für ihn keinen anderen Ausweg mehr.
    Seltsam, dass sie Bloomsbury als Ort für diesen Tod wählte.


    Der Übergang zu Peter Walsh war der Krankenwagen, der an P.W. vorbei fuhr und er sich Gedanken darüber macht, wer wohl Hilfe benötigt.


    Dann erfahren wir mehr über Peter Walsh. Er ist in eine junge, verheiratete Frau mit 2 Kindern, namens Daisy, verliebt. Es ist ihm ziemlich gleichgültig, ob die Frau ihre gesellschaftliche Stellung und ihre Kinder verliert. Im Gegenteil, insgeheim erwartet er, dass Mrs Dalloway sie unterstützt.


    Kein Sympathieträger im Roman. Er neigte dazu um die Dinge herumzusehen. Daran ist Clarissa schuld, wie er meint.


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo Steffi,


    ich bin nun durch. Was für ein intensives Buch! Peter Walsh Gedanken als Zwischenstück zum Ende hin fand ich gelungen als eine Art hinauszögern. Ich merkte an mir direkt, dass ich endlich zur Abendgesellschaft möchte.


    Die Abendgesellschaft und ihre Gäste waren sehr anschaulich beschrieben. Der Leser, so empfand ich es, war mitten drin. Ich konnte Mrs Dalloway direkt vor mir sehen, wie sie durch die Menge glitt, in ihrem Element, trotz ihrer Selbstzweifel.


    Lady Rossiter, ehemals Sally Seton kam uneingeladen.


    Der spannender Moment, als Sir William Bradshaw den Tod Septimus erwähnt. Mrs Dalloway ist schockiert, dass der Tod in ihre Gesellschaft Einzug hält.


    Sie erlebte es immer am eigenen Leibe, wenn man ihr zum ersten Mal, unvorbereitet, von einem Unglücksfall erzählte; ihr Kleid stand in Flammen, ihr Leib brannte.


    oder:


    Der Tod war Trotz. Der Tod war ein Versuch sich mitzuteilen, wenn Menschen die Unmöglichkeit empfanden, zum Innersten vorzudringen, das scih ihnen, mystisch, entzog; Nähe trennte; Entzücken verging; man war allein. Im Tod lag Umarmung.


    ich weiß garnicht was ich über so intensive Sätze schreiben soll.


    Die Vorhänge spielen in diesen letzten Szenen ein große Rolle, finde ich.
    Natürlich waren sie Gelb, mit Paradiesvögeln!. Gelb=Ein Signal? Paradiesvögel= ein nicht zu erwartendes Element bei einer englischen Abendgesellschaft. (?)


    zu Beginn der Gesellschaft blähte sich der Vorhang.


    Aber Mrs Dalloway war davongekommen. Der junge Mann hatte sich umgebracht.



    Sie teilte die Vorhänge; sie schaute.


    interessant auch Clarissas Abendkleid, ein silbergrünes Seejungfrauenkleid. Wir hatten zu beginn des Buches bereits den Jungfrauenvergleich. Diesen hier finde ich sehr schön:


    Sie trug Ohrringe und ein silbergrünes Seejungfrauenkleid. Auf den Wellen plätschernd und ihre Zöpfe flechtend, so kam sie einem vor, diese Gabe besaß sie noch immer; zu sein; zu existieren; alles zusammenzufassen in dem Augenblick, in dem sie vorüberging;...


    soweit erstmal von mir. Ich muß meine Eindrücke noch etwas ruhen lassen.


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo!
    Entschuldigt, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe. Ich hatte vor und während der Weihnachtsfeiertage beruflich viel zu tun. Hoffentlich komme ich in den nächsten Tagen zum Lesen!!!!


    Gruß
    Erika

    Wer Klugheit erwirbt, liebt das Leben und der Verständige findet Gutes.
    <br />Sprüche Salomo 19,8

  • Hallo !


    Ich bin noch nicht dazu gekommen weiterzulesen und in immer noch bei Sepitmus Tod. Jetzt habe ich aber wieder mehr Ruhe und werde den Rest noch genießen.


    Maria: die Rosentapete ist mir auch aufgefallen und auch die Verweise zu Mrs. Dalloway und deren Welt, wie VW ja auch die Bilder (Flugzeug, Krankenwagen, Big Ben) benutzt um hin- und herzuschwenken. Seltsam, dass es (immer?) solche technischen Dinge sind. Vielleicht auch ein Hinweis auf die neue Zeit, wie HoldenCaulfield ja schon erklärt hat.


    Gruß von Steffi

  • Zitat von "Titania"

    Da ich dieses Buch quasi auswendig kenne werde ich mich auch ab und an an der..äh...ff-Runde beteiligen, falls ihr das als in Ordnung erachtet. Voranmeldung nötig?


    Hallo Titania


    ich wollte schon zu beginn der Leserunde fragen was eine ..ff-Runde ist, jetzt komme ich endlich dazu und hole das nach.


    Gruß
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo zusammen !


    Ich habe Mrs. Dalloway nun auch beendet. Nach Septimus Tod geht alles sehr schnell - bemerkenswert, dass VW wieder einmal eine Abendgesellschaft beschreibt. Dort scheint Mrs. Dalloway recht isoliert zu sein. Wie besorgt sie sich um ihre kleine Welt kümmert.


    Besonders beeindruck hat mich bei dem Roman, dass gerade die Verknüpfung Vergangenheit-Gegenwart so hervorragend gelingt. Und natürlich manche Formulierungen, die so absolut treffend innere Gefühle ausdrücken. Wie gesagt, manchmal tun sie richtig weh !


    Gruß von Steffi

  • Hallo zusammen


    Zitat von "HoldenCaulfield"

    Steffi
    Ja irgendwie schon seltsam. Sie machtu nd tut und organiesiert die Gesellschaft damit alles Perfekt ist und dann scheint sie doch irgendwie nicht dazu zu gehören.


    Zitat von "Steffi"


    Ich habe Mrs. Dalloway nun auch beendet. Nach Septimus Tod geht alles sehr schnell - bemerkenswert, dass VW wieder einmal eine Abendgesellschaft beschreibt. Dort scheint Mrs. Dalloway recht isoliert zu sein. Wie besorgt sie sich um ihre kleine Welt kümmert.


    zu Beginn der Gesellschaft empfand ich das auch so. Belastend war für sie der Besuch von Peter Walsh und ihrer früheren Freundin Sally Seton, die uneingeladen zur Gesellschaft kam. Doch hatte ich den Eindruck, dass plötzlich Mrs Dalloway mit sich im Reinen war. Ich dachte mir, dass diese Beiden am Ende isoliert von der Gesellschaft waren und nicht Mrs Dalloway.


    Zitat von "Steffi"


    Besonders beeindruck hat mich bei dem Roman, dass gerade die Verknüpfung Vergangenheit-Gegenwart so hervorragend gelingt. Und natürlich manche Formulierungen, die so absolut treffend innere Gefühle ausdrücken. Wie gesagt, manchmal tun sie richtig weh !


    du 'sagst' es!


    Gruß
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)