Hallo,
was mir an Heines Reiseroute auffiel, ist, dass er seine Geburtsstadt Düsseldorf unberührt läßt. Was mag das für Gründe haben? Wollte er die Düsseldorfer schonen (und lieber über die Erzfeinde in Köln lästern)? Oder war ihm die Stadt mit dem Umzug der Familie nach Hamburg egal geworden? War er dort und hat nichts darüber geschrieben?
Nettes Buch dazu gefunden: Lexikon der Städtebeschimpfungen:
http://rhein-zeitung.de/on/02/…taedtebeschimpfung.html?a
In Caput IV gelangen wir also nach Köln. Anfangs ist die Stimmung dank des Rheins und Weins heiter. Dann geht es hinab in die Geschichte (mit Scheiterhaufen, auf denen Menschen und Bücher verbrannt wurden) und zum Dom, dessen Nichtvollendung symbolisch für das ungeeinte Deutschland stehe. Er soll nicht nur nicht fertiggebaut werden, sondern auch zweckentfremdet als Pferdestall. Und die Reliquien der Heiligen Drei Könige werden auch rausgeschmissen (und alle anderen Könige auch?). Dabei hat auch Heine zunächst für den Weiterbau gespendet, bis er mit der Politisierung des Projekts durch die Reaktion und Preußen nicht mehr einverstanden war.
Gruß
Holk