Der regnerische und kühle Fronleichnamstag war wie geschaffen für diese Lektüre, des Romans NEID von Elfriede Jelinek.
Zumindest das 1. Kapitel habe ich am PC gelesen, die anderen auszugsweise angelesen.
Was soll ich nun dazu sagen? - Es gibt nichts Neues unter der Mürzzuschlager Sonne.
Im typischen Jelinek-Stil käut sie die seit Jahrzehnten vorgekauten (und noch immer unverdauten) schalen Satzgebilde gebetsmühlenartig wider.
Hohle Worte, leere Phrasen und abgelutschte Ideen, als Weisheiten verpackt, die aufrütteln, erschüttern, erneuern sollen?
Dazu das ewige Geraunze wegen der Mutter, die nicht verstorben, sondern eingegangen ist.
Und nur einmal ein wahrer Satz der Frau Jelinek über sich selber, nämlich die Feststellung, dass sie Blech redet (geniale Formulierung, oder?)!
Mir hat diese Schriftstellerin noch immer nichts zu sagen. Jeder ihrer Sätze ödet mich an, scheppert wie Blech im Gehirn.
Hoffentlich verschwindet dieser Text, von dem ich keine weitere Zeile mehr lesen werde, auf Nimmerwiedersehen in den unendlichen Weiten des Netzes.