Beiträge von alpha

    Mir hast du nichts zu danken, ich danke dir für den anregenden Gedankenaustausch!


    Auch für die zeitliche Verzögerung gibts nichts zu entschuldigen, schliesslich geht's mir auch nicht besser mit der Zeit und der Vergleich zwischen zwei Stellen im Zarathustra und Tycho ist auch ausgeblieben, aus Trägheit, aus falscher Prioritätensetzung...



    Grüsse
    alpha

    Zufälligerweise gar nicht mal soo viel nach deiner Antwort, lese ich sie auch!


    Hmmm... Jaaa, wie wollen wir das machen? - Glaubt ihr, wir finden noch ein paar mehr, wenn wir noch länger warten oder wollen wir einfach mal einen Termin festsetzen? - Spielt mir im Prinzip keine Rolle, kann mich noch mit anderer Lektüre verweilen, abgesehen davon, dass ich viel weniger zum Lesen komme, als gut ist :sauer:



    Grüsse
    alpha

    Habe mich lange nicht mehr gemeldet, auch nicht mehr hier gelesen. Was ich vorfinde ist interessant zu lesen, aber viel beizufügen habe ich auch nicht. Dass auch Kunst (oder Wunst) Geschmackssache ist, darüber wollen wir im allgemeinen nicht streiten, ja? - Dass Eco Kunst (oder Wunst) hervorbringt (oder produziert) dürfte auch unbestreitbar sein, denke ich mal. Wahrscheinlich hatte er auch den Zeitgeist getroffen. Aber meiner Meinung nach darf NdR keinen Klassikeranspruch erheben (ja, ja, ich weiss, dazu ist es definitionsgemäss sowieso noch viel zu früh) es scheint mir an Zeitlosigkeit und Originalität zu mangeln.
    Was mir gerade durch den Kopf geht: Eco vergleicht sich mit Joyce? - Vom Arbeitsstil hätte er sich vielleicht eher auf T. Mann berufen dürfen oder war Joyce auch ein grosser Freund von Quellenstudium und "Handwerk" - weiss wirklich fast nichts über Joyce :redface:



    Grüsse
    alpha

    Etwas verspätet (war lange untergetaucht...): Frauen nur als Sexsymbole bei Kafka? - Darauf wäre ich nie gekommen und sehe auch noch keinen Grund, diese Meinung zu teilen, woraus schliesst du das?!


    K. regt dich auf? - Wer ihn zwingt? - Er sich selbst und "die Umstände", wie immer.
    Was ein gute Punkt ist von dir: Er forscht nicht nach Ursachen! - Er sucht keine Schuld, nur seinen Advokaten (soviel ich mich erinnern kann).


    Was du liest? - Ein wunderbares Werk, entstanden unter Schlafentzug, hervorgebracht von einem ausserordentlichen Menschen!
    Manchen hilft es, das ganze als "Traum" oder so anzusehen, dann braucht auch nicht alles "logisch" zu sein... - Und nicht vergessen: Das Werk ist nicht abgeschlossen, es ist keine "endgültige" Fassung...


    Falls du Zugang zu einer Bibliothek hast: Lies das Kapitel in "Franz Kafka" von Heinz Politzer. Er gibt eine sehr schöne Übersicht über Deutungsansätze. - Und das schöne an Politzer: Er besteht darauf, dass es so viele Interpretationen von Kafka gibt, wie Leser.



    Grüsse
    alpha


    [...]In "Der Name der Rose" geht es um eine spannend ( obwohl man beim Auftauchen des blinden Bibliothekars [Jorge Luis Borges)] sofort den Mörder kennt) und lehrreich verpackte sehr ernsthafte Auseinandersetzung mit Kirche und Religion.
    [...] Es gibt ganze Deponien von Schund auf dem Buchmarkt. Wer Umberto Ecos Bücher damit vergleicht, hat etwas falsch verstanden. [...]


    Offensichtlich habe ich etwas falsch verstanden, vielleicht bin ich auch einfach (noch?) nicht dazu geeignet, Eco zu lesen. Zum einen habe ich den Mörder alles andere als sofort erkannt, zum anderen scheiterte das Verständnis evt. auch daran, dass mich die Auseinandersetzung zwischen Kirche und Religion nicht sonderlich interessiert.
    Und: Gute Bücher brauchen Vergleiche mit schlechten nicht zu scheuen...


    Grüsse
    alpha

    Michel Houellebecq: Die Möglichkeit einer Insel


    Darf ich fragen, wie du dieses Buch beurteilst? - Konnte mich bisher noch nicht entscheiden, ob ich es lesen soll oder nicht, bzw. wie lange ich die Lektüre noch hinausschieben soll...


    Grüsse
    alpha


    Du gehst hart ins Gericht mit Herrn Eco! So ganz verstehen kann ich Dich nicht, denn auch wenn "Der Name ..." sicher nicht das Zeug zum Klassiker hat, so geht es mir doch ein wenig zu weit, den Roman als Schund abzutun.


    Das eine mag sein: Ich gehe hart ins Gericht mit dem Buch bzw. dem Autor. Beim anderen bin ich mir nicht so sicher? - Sollte ich mich ungenau ausgedrückt haben? - Ich wollte "Der Name der Rose" nicht als Schund bezeichnen, wollte es eher damit vergleichen. Denn um Schund handelt es sich imho nicht, dazu wirkt/ist es viel zu gelehrt und sind die Spuren von echter Recherche zu unübersehbar, soweit ich das beurteilen kann.


    Grüsse
    alpha

    Nein, den Film habe ich nicht gesehen.


    Und: Nein, ich werde das Buch wohl auch nicht weiterempfehlen und sehe mich eher in der Meinung darin bestärkt, dass viele von den zeitgenössischen Büchern ganz gut ungelesen gelassen werden könnten. Nur leider ist man immer erst nach der Lektüre sicher.


    Ich habe die Lektüre abgeschlossen, werde aber noch etwas warten mit einem weiterausholenden Beitrag, da du ja noch sozusagen mitten drin bist.


    Was mich irgendwie irritiert: Die Effekthascherei erzeugte bei mir eher Langeweile: In gewissen "spannenden" Momenten legte ich das Buch eher angewiedert beiseite, da ich dieses Machwerk nicht länger lesen mochte. - Es kommt mir vor, als würde dem ganzen eine gewisse Natürlichkeit fehlen, eine "Natürlichkeit", wie sie bei gewissen Produzenten von "Schund" jedoch vorhanden ist, was bei mir dazu führt, dass ich hin und wieder voll gefesselt einen typischen Bestseller lese.



    Grüsse
    alpha

    Ich schreibe diesen Beitrag vor der Lektüre von "Zweiter Tag, Komplet"


    Im Prinzip habe ich die Beiträge überflogen, sah da nicht gerade viel, was mich erhellte, wozu diese Geheimniskrämerei und die Fabel um die Fabel herum dienen soll. - Was ich dazu auch seltsam finde: Entweder dieses Kloster hatte eine so berühmte Bibliothek und einen so wohlproportionierten Bau, wie Adson schreibt - und dann braucht er den Namen nicht mehr zu verheimlichen, denn in der Region wird es kaum zwei Klöster an einer so auffälligen Lage geben, die beide so berühmt sind oder er spinnt Seemannsgarn - etwas "unwürdiges" für einen Mönch. - Aber vielleicht sehe ich das auch etwas zu eng.
    Oft habe ich auch das Gefühl, es wird schlicht und einfach übertrieben, was z.T. auch ganz lustig sein kann, eine Art sublimer Ironie des Autors (Eco, nicht Adson), vorallem sprachlich meine ich das, bei Aufzählungen und ähnlichen überbordenden Passagen.


    Die Persönlichkeit von Wiliam finde ich grundsätzlich sehr sympathisch und ich finde sie fein gezeichnet, auch wenn, wie gesagt, etwas überhöht. Auch die anderen Charaktere sind einigermassen passabel entworfen, meinem bisherigen Eindruck nach.


    Hmm... Die Absicht Ecos... - Unterhaltung? - Die Anspielungen auf die moderne Zeit konnte ich irgendwie noch nicht erkennen, vielleicht kenne ich da auch das Zeitgeschen zu wenig, kann gut daran liegen. - Denn die Mitteilung, dass die Kirche nicht so heilig ist, wie sie manchmal gerne glauben machen würde und dass das Mittelalter nicht so arg primitiv war, wie z.T. angenommen wird, mag ja zwar auch enthalten sein, scheint mir jedoch zu plat um als "Aussage" zu dienen, da würde ich mehr auf "Unterhaltung" plädieren.


    Bin gespannt, wie sich der Titel rechtfertigen wird und wie dieses Motiv eingeführt wird. Ansonsten hat mich das Buch auch nicht wirklich gepackt, auch wenn es sich relativ leicht und mühelos lesen lässt. - Vielleicht mag ich mich auch nicht packen lassen, kann sein.



    Grüsse
    alpha



    edit: Die Szene in der Adson sich mit dem Mädchen vereinigt, kommt mir extrem bekannt vor. - Nur kann ich mich leider absolut nicht mehr erinnern, wo dieses Motiv sonst noch auftaucht: Das Motiv von Mann und Weib, die sich einander hingeben und erst danach sich der "Sündhaftigkeit" ihres Tuns bewusst werden. - Ich hätte sogar gedacht, dass sich die Szene ebenfalls in einem Kloster abspielt, bin mir jedoch wirklich nicht mehr sicher. - Oder ist das ganze déjà-vu nur Einbildung?!

    Zwei Dinge haben mich besonders frappiert:


    - Im Vorwort schreibt der Verfasser, er habe die Handschrift nur fragmentarisch abgeschrieben, aber das Buch scheint kein Fragment zu sein? - Weshalb denn diese Informationen? - Um zu zeigen, dass das mit der Handschrift doch nicht so ganz richtig ist? - Im gleichen Stil kommt mir die Bemerkung vor, dass es keinerlei Zusammenhang mit lebenden Personen gäbe - ein solcher Hinweis ist doch immer danach angetan, auf das Gegenteil hinzuweisen...


    - Der Schreiberling ist sehr schwatzhaft, bzw. kann kaum an sich halten, plaudert munter drauf los, greift vor, macht Andeutungen usw. - Sehr unterhaltsam, auch wenn etwas untypisch für einen Mönchen, der seinem Meister in jungen Jahren noch fast Vorhaltungen gemacht hat, wenn dieser nicht ganz den Regeln gemäss gelebt hat (lustige Kräuter kauen, im Garten staunen, leichte Eitelkeit, etc.)


    Ja, der Start scheint schon fast etwas übertrieben, als müsste William vor allen anderen Personen ausgezeichnet werden, gut, als Vorbild hat er das auch verdient, aber er nimmt so auch einen mächtigen Platz ein, einen fast übernatürlichen Platz irgendwie. - Aber das ist ja erst das erste Kapittel, bin gespannt, wie es weiter geht.


    Sir Thomas, ja, insbesondere an das Schloss erinnert besonders auch die düstere Atmosphäre und die Lokalität.



    Grüsse
    alpha

    Gut, gut...


    Müsstest dann irgendwann noch nachschauen, in welchem der Unterforen wir unseren Austausch veranstalten dürfen, wahrscheinlich nicht unter den "normalen" Gemeinsamen Leserunden, von wegen kein Klassiker; zumindest war das "früher" so, wenn ich mich richtig erinnere, vielleicht sagt dir auch sandhofer, wo er einen solchen Thread gerne haben möchte...


    Freue mich auf eine unterhaltsame Lektüre und einen Gedankenaustausch.



    Grüsse
    alpha


    Ich frage mich, ob es Deutsche gab oder gibt, die sich ähnlich intensiv an ihrem Lande und den Leuten rieben/reiben und dies unverblümt und häufig kundtaten/tun.


    Es kommt wohl immer darauf an, was man unter "reiben" versteht: Bis zu einem gewissen Grad hat sich auch Thomas Mann. "Nicht frech genug" wird wohl auch auf ihn zutreffen, wie auch auf Böll... - Sowieso ist mir bewusst, dass dieser mein Vorschlag relativ gewagt ist...



    Grüsse
    alpha

    Du liest schon oder würdest bald beginnen? - Das käme etwas darauf an, eventuell liesse es sich einrichten.
    Was hiesse "bald"?
    Kenne das Buch noch nicht - halte es auch nicht für einen "Klassiker" gemäss der Forumsdefinition aber man könnte bestimmt dennoch darüber schreibseln.



    Grüsse
    alpha

    Dei 60/40 Entscheidung? - naja, verstehe nicht viel davon.


    Weiss ja nicht, worauf du die Entscheidung basieren willst. Wahrscheinlich hast du bei den Werkstoffwissenschaften doch noch ein klein wenig mehr Zeit dich der Literatur zu widmen.


    Oder wozu sollen wir unseren Rat geben? ;)


    Grüsse
    alpha