Beiträge von scheichsbeutel^

    Hallo!


    Als Schweizerin kann ich zwar Deine Gefühle nachempfinden, was landesübliche Vorurteile betrifft (die kennt wohl jeder)


    Ich fühle mich nicht beleidigt wegen dieses mir zugeschriebenen Österreichertums, ich empfinde es nur als höchst befremdlich, auf eine Eigenschaft reduziert zu werden, die nicht viel mehr Wichtigkeit beanspruchen kann als meine Schuhgröße.



    aber Du solltest mir schon mehr Sachlichkeit und Urteilskraft zutrauen


    Was ich dir zuzutrauen imstande bin, kann ich leider nur von deinen Beiträgen abhängig machen. Deine persönliche Befindlichkeit entzieht sich meinen Kenntnissen, auch das, was du möglicherweise gemeint haben könntest (aber nicht geschrieben hast).


    Wer anonym rezensiert, muss logischerweise einen bestimmten Grund haben, nicht dazu stehen zu können.


    Und diesen "bestimmten Grund" bist zu bestimmen du berufen ;-). Und außerdem ist er noch "logisch" (zumindest nach deiner Diktion und Denkweise) - und glücklicherweise bist du ihn zu liefern auch imstande (und ich kann nur von Glück sagen, dass mir Aufklärung darüber zuteil wird, warum ich so manches anonym veröffentliche - oder unter einem Pseudonym). - Irgendwie zeugt es von einer Eindimensionalität gehörigen Ausmaßes, einzig in potentieller Böswilligkeit den Grund für die Anonymität zu sehen - und auch von einem mir befremdlich erscheinenden Menschenbild. Abgesehen davon, dass mir diese ganzen verächtlich machenden Blogs zu entgehen scheinen - und ich einen Schriftsteller nicht ernst nehmen könnte, der wegen polemischer, unsachlicher Forenbeiträge sich allzu sehr betroffen fühlen würde.


    Da ich aber meine Ausbildung zur tibetanischen Gebetsmühle noch nicht abgeschlossen habe und nicht wirklich eine Berufung zu dieser Tätigkeit verspüre, du andererseits Argumente ignorierst bzw. ohne diese zu berücksichtigen dich in Wiederholungen ergehst, werde ich diese Diskussion betreffend mir Zurückhaltung auferlegen.


    Grüße


    s.


    Edit: Ich sehe eben, dass sandhofer bereits die "Nichtnachvollziehbarkeit" einer solchen Argumentation erwähnt hat bzw. die Unzahl an vorstellbaren Gründen, die ebenfalls in Frage kämen. Insofern also teilweise redundantes Posting ...

    Hallo!



    Nur ruhig Blut! Das scheint Dich ja mächtig aufzuregen. :zwinker:


    Hierin irrst du (was möglicherweise einer gewissen Smily-Aversion meinerseits geschuldet ist). Wie ich überhaupt wenig (zu wenig? - wie mir manchmal von berufener Seite vorgeworfen wird) zu Aufgeregtheit und Exaltion neige, hingegen mit großem Vergnügen der Ruhe (und Lektüre) pflege.


    Mir ging es nur darum, die Konsequenzen bestimmter Argumentationsmuster aufzuzeigen. Aus dem Verhalten von x kann man einfach keine Rückschlüsse auf die Gruppe ziehen, der x angehört. Und bei aller Gemütlichkeit: Ich finde ein solches Schließen unangenehm, da es eben Grundlage vieler Vorurteile und Seltsamkeiten ist. (Exkurs: Wenn ich im Ausland bin, werde ich manchmal freundlich/verächtlich als "Österreicher" klassifiziert und subsummiert, was mich immer wieder in Erstaunen setzt. Vor allem dann, wenn diese Eigenschaft des "Österreicher-Seins" als irgendwie fundamentales Beurteilungskriterium herangezogen wird, wenn ich sozusagen als hauptberuflicher Österreicher durch die Gegend zu rennen gezwungen werde. Da mir das als ein recht zufälliges und wenig wichtiges Akzidens erscheint, ist mein Erstaunen über diese Kategoriesierung beträchtlich. - In München hat mir etwa einmal jemand mitgeteilt dass ich ("ihr") eine Goldmedaille im Schispringen gewonnen hätte, was mich als Nicht-Schispringer einigermaßen überrascht hat. Und dieser Verwunderung habe ich dann auch Ausdruck verliehen, dass ich - dieser Sportart vollkommen unkundig - mit derlei Ehren überhäuft würde. Nun ist die Gleichsetzung von Österreichertum und Schifahren wohl harmlos, Menschen, deren Hauttyp dunkler als der meine ist, müssen wohl andere Assoziationen ertragen. - Hier wäre wieder ein Platz für einen Smily, den ich somit indirekt einschalte.)


    Vielleicht bewege ich mich - wie schon früher erwähnt - tatsächlich intuitiv in einem relativ zivlisierten Bereich. Lese ich irgendwo Beschimpfungen, dummes Gestreite - schon breche in in Lob aus für diese Art der indirekten Kommunikation via Internet: Denn ich kann sie sofort und ohne weitere Folgen abbrechen. Im seltensten Fall dürfte einem damit etwas entgehen. (Einzige Ausnahme: Es gab vor etwa 10 Jahren auf Parsimony ein Beschimpfungsforum, in dem teilweise tatsächlich höchst kreative Beiträge gepostet wurden; Metaphern und Allegorien, mit welchen man selbst zu mitternächtlicher Stunde am Würstlstand noch Eindruck schinden konnte.)


    Grüße


    s.

    Zustimmung. Deswegen, vermute ich mal, hacken wir auch so auf ihm herum ...



    Wenn du diesen Thread als eine Art pädagogische Züchtigungsmaßnahme für den guten Kehlmann verstehst, bin ich gerne dabei. Aber ich würde eben aus dem Grund, dass er offenbar Talent zu besitzen scheint, nicht ausschließen wollen, wieder etwas von ihm zu lesen. Er ist keine Jenny Zoe.


    Im übrigen scheint es mir hier oft so zu sein, dass ein Autor umso besser wegkommt, je länger er bereits vor sich hinmodert. Und der Verwesungsgrad sollte doch kein Beurteilungskriterium bilden.


    Grüße


    s.

    Hallo!



    Sobald ein kontinuierliches Geschäfts- oder Informationsangebot online abrufbar ist, wird die Impressumspflicht fällig. Alles andere wirkt unseriös.


    Ich beurteile die Seriosität einer Seite nicht nach Name und Adresse, sondern nach dem Inhalt.


    Ich kenne auch jemanden, der auf seinem impressumslosen Blog gern mal die Klappe aufreißt, was er als Geschäftsmann nie tun würde. :zwinker:


    Mit Verlaub: Das ist genau jene unselige (um nicht zu sagen - dümmliche) Argumentation, deren Muster immer wieder Konjunktur haben. Man kennt einen (Rabauken, Türken, Ausländer, Asylanten etc.) und meint nun extrapolieren zu müssen. Das ist kein logischer, sondern ein Kurz-Schluss. Derartiges Denken konstituiert politische Karrieren und dient als Vorwand für alles und jedes.


    Lächerlich zu sagen, dass dies nicht zig-mal so geschieht im Net. Die Versuchung ist einfach zu groß. :breitgrins:


    Sprichst du aus Erfahrung? Ich bin ja so mancher Versuchung ausgesetzt (und der einen oder anderen - gern - erlegen), aber diese Anfechungen kenne ich nicht. (So nebenher: Zwischen "die Klappe aufreißen" und Rufmord besteht ein veritabler Unterschied.) - Ich lese seit etwa 8 Jahren einigermaßen regelmäßig auf antville (2792 Blogs, die Häfte öffentlich). Mir ist - bis auf den oben von mir beschriebenen Fall - keine einzige Beleidigung untergekommen. Der von dir - oben implizit, weiter unten explizit - hergestellte Zusammenhang zwischen Impressumpflicht und Wohlverhalten scheint einem Innenministerdenken zu entspringen. Meist mit dem - verqueren - Argument verbunden, dass, wer nichts zu verbergen habe, gegen ein solches Öffentlichmachen auch nichts haben dürfe.


    Grüße


    s.

    Hallo!


    Ich hätte nicht geglaubt, mich je zum Kehlmann-Verteidiger entwickeln zu müssen: Aber er scheint mir hier zu schlecht wegzukommen. Die "Vermessung der Welt" besitzt durchaus all jene Fehler, die hier angemahnt wurden (von den ein wenig platten Charakteren bis zu dem - leider oft hilflosen - Spiel mit naturwissenschaftlichen Versatzstücken). Und der Autor besitzt Eigenschaften als Person, sich verkaufender Autor, die ich wenig schätze: Das Tingeln durch Talkshows oder aber seine in einer Auseinandersetzung mit Franzobel bewiesene Humorlosigkeit, Borniertheit, Wichtigmacherei.


    Dennoch meine ich bei dem vorliegenden Buch unzweifelhaftes Talent beim Autor ausmachen zu können: Es gibt witzige Dialoge, geistreiche Beschreibungen, wenn er auch immer wieder offenkundig auf Mainstream und Verkaufserfolg zu schielen scheint. Das ist ihm anzukreiden, umso mehr, als er es aufgrund des Erfolges seiner Bücher - finanziell - sicher nicht mehr notwendig hätte (allerdings macht Erfolg wohl noch abhängiger als die Gier nach Geld). Dennoch sehe ich in ihm einen Autor, der durchaus die Fähigkeiten besäße, gute Bücher zu schreiben.


    Grüße


    s.

    Hallo!


    Jetzt aber richtig off topic:


    Diese Impressumpflicht ist insofern ein spezifisch deutsches Phänomen, da es in keinem mir bekannten Land so leicht ist, mit Abmahnungen Geld zu verdienen. Geklagt wird ja in den allerwenigsten Fällen wegen tatsächlich entstehender Wettbewerbsnachteile (auf solches läuft es schließlich hinaus), sondern um best. Rechtsanwälten bzw. oft erst dazu gegründeten Firmen (die dann diesen Nachteil einklagen) Geld zu verschaffen. Zur Impressumpflicht bzw. dem Erhalt unerwünschter Werbeemails (von http://www.i4j.at/news/aktuell57a.htm): "Man wird daher davon ausgehen müssen, dass auch in Österreich dem Empfänger einer unzulässigen E-Mail-Werbung ein zivilrechtlicher Abwehrspruch (außerhalb des Wettbewerbsrechtes) als Ausfluss des Persönlichkeitsrechtes und des Schutzes der Privatsphäre bei Verletzung des gesetzlichen Werbeverbotes zusteht. Bei Impressum-Verletzungen ist dies mehr als fraglich, weil es hier zu keiner Beeinträchtigung fremder Sphären kommt. Im weiteren wird daher kostenmäßig nur mehr die unerlaubte E-Mail-Werbung behandelt (im Bereich des Wettbewerbsrechtes ist dies aber auch für die Impressum-Verletzung relevant)."


    Dieses Geeiere um Impressumpflicht hat eigentlich seine Wurzel nur in diesem unseligen Abmahnwesen (wie es etwa vor 10 Jahren mit der Haftung für verlinkte Seiten begann, siehe: http://aktuell.de.selfhtml.org/archiv/rechtundlinks/). Wäre mit diesen Abmahnungen nicht so viel Geld zu verdienen bzw. würde die Gesetzeslage entsprechend geändert, löste sich das alles recht schnell in Luft auf. Im übrigen seien die deutschen Abmahnungen (wie etwa häufig bei Ebay-Verkäufen) in Ö nicht vollstreckbar.



    Das Beispiel mit der Ausweispflicht ist schief. Laut Gesetz muss man den Ausweis nur der Polizei und wenigen Behörden zeigen. Es gibt sogar ein Recht auf Privatheit.


    Diese Impressumspflicht dagegen gilt gegenüber jedem. Und untergäbt mein Recht: Nehmen wir die Zugehörigkeit zu einer Gewerkschaft. Hätte ich eine, dürfte ich sie meinem nächsten Arbeitgeber verschweigen. Nur damit das Verschweigen auch was bringt, dürfte ich niemals im Internet darüber schreiben. Also Schere im Kopf.


    Dem kann ich nur zustimmen!


    Grüße


    s.


    Google mal nach "Ausweispflicht" ;-)


    Meine innerfamiliär-juristische Verbindung lässt verlauten: In Österreich gibt es keine Ausweispflicht. In manchem sind wir Älpler denn doch gemütlicher :zwinker:.


    Fürs Netz gibt es auch unterschiedliche Bestimmungen, allerdings ist das alles sehr kompliziert: Wenn ich als Österreicher auf einem indonesischen (oder deutschen) Server Beleidigungen über einen kenianischen Schriftsteller publiziere, so ergibt das einen juristischen Supergau.

    Hallo!


    Nochmals zu den Blogs und Anonymität (und damit schon halb off topic): Ich habe in all den Jahren kein einziges gelesen, das andere Menschen beleidigt oder gar Rufmord betrieben hätte. (Vielleicht bewege ich mich intuitiv in einer besonders zivilisierten Ecke des Internets.) Die einzige Fehden, die ich erlebt habe, fanden zwischen (im Impressum mit vollem Namen und Adresse zu findenden) Journalisten statt, also nicht im Schutze der Anonymität. Nur auf antville gab es einen Blogbetreiber (der auch in vielen Blogs postete), welcher mit provokativ ins rechte Lager verweisenden Beiträgen nach Aufmerksamkeit gierte, dessen Identität dann aber aufgedeckt wurde, worauf das Gegreine und Gejammere groß war nebst der Bitte, dieses nicht seinem Arbeitgeber zu hinterbringen (wie das alles geendet hat weiß ich aufgrund fundamentalen Desinteresses nicht zu berichten). Trotzdem war dies der einzige mir bekannte Fall, wo jemand die Anonymität dazu benutzte, ein wenig über die Stränge zu schlagen.


    Ich bin auch kein doktrinärer Verfechter der Anonymität; hingegen sollte es jedem frei stehen, sich für oder gegen eine Namensnennung zu entscheiden. Das Argument für eine Impressumpflicht (wegen leichterer möglicher Strafverfolgung bei Übertreten irgendwelcher Gesetze) halte ich für schwachsinnig; es stellt alle Leute unter Generalverdacht, ebenso könnte man jeden Bürger verpflichten, sich ein riesiges Schild mit Name und Adresse beim Verlassen des Hauses umzuhängen, weil er dann bei prospektivem Banküberfall oder Mord leichter zu verfolgen ist.


    Ich bewege mich viel im Netz, aber ich kenne keine einzige Seite, die (vor allem in literarischer Hinsicht) auch nur entfernt beleidigen würde (außer man zählt dazu Feststellungen, dass xy nicht schreiben könne und besser eine Karriere als Heizungsinstallateur eingeschlagen hätte. Das sollte jedem unbenommen bleiben - und ist häufig auch gut begründbar. Ich habe in diesem Forum etwa über Jenny Zoe dergleichen geäußert und meine dies im Zweifelsfall auch belegen zu können. Den Rufmord betrieb die Autorin selbst mit ihrem "Blütenstaubzimmer"). Dass alle Technologien in irgendeiner Form auch missbräuchlich verwendet werden können, liegt auf der Hand (man wollte etwa zu Beginn des 20. Jahrhunderts für Private das Auto verbieten, weil dadurch Banküberfälle zu sehr erleichtert würden). Und so würden die Innenminister aller Länder die Kinderpornographie erfinden (wenn es sie denn nicht schon gäbe), um für ihre Maßnahmen einen zureichenden Grund zu haben: Denn wer gegen dieselben ist kann nur ein potentieller Kinderschänder sein.



    das ist wohl eine Frage der Online-Sozialisation. Und der Faulheit, es wäre mir viel zu anstrengend, ein Pseudonym zu benutzen. Und mir immer zu überlegen, was ich denn jetzt schreiben kann, ohne dass Rückschlüsse auf mich möglich wären.


    Ich finde es nicht "anstrengend" ein Pseudonym zu benutzen, hab mir dies aber zur Gewohnheit gemacht (auch aus Faulheit: Ich will nicht gefragt werden, warum ich da oder dort dies und jenes geschrieben habe - und so nebenher verwurste ich im Schreiben auch so manche Halb- und Viertelbekanntschaft, vor der ich mich wegen des Geschriebenen zu rechtfertigen wenig Lust hätte); andererseits würde wohl jemand, der diese Mühe nicht scheute, mich ausfindig machen können (so kennen zumindest zwei der Forenteilnehmer meine Identität).


    Grüße


    s.


    Ich finde den Artikel in seiner Hauptintension in Ordnung, denn es stimmt schon: Viele Blogger geben kein Impressum an, weil sie genau wissen, dass manche ihrer Artikel schon fast an Rufmord grenzen. Und dass viele Geschäftsinhaber damit Geld verdienen, ist mir auch bekannt, kenne da einige und hab das auch schon bekrittelt, besonders wenn jemand nicht mal den Mumm hat, sein Impressum anzugeben.


    Ich halte es für ein Gerücht, dass es so viele Blogs (HPs etc.) gäbe, deren literarische Wertungen an "Rufmord" grenzen würden.


    Zur Anonymität im Internet: Diese halte ich für wichtig, auch hier im Forum (oder in anderen Foren) firmieren die wenigsten mit ihrem eigenen Namen. Deshalb ist man nicht freundlicher oder unfreundlicher, jedenfalls wäre mir ein solcher Zusammenhang noch nicht aufgefallen. Foren, das Netz haben diesbezüglich auch eine gewisse Selbstreinigungskraft, die vor Auswüchsen schützt. Und dass es immer wieder Leute gibt, die im Schutze (vermeintlicher) Anonymität ihre mangelnden Selbstwertgefühle ausleben, lässt sich nicht verhindern (oder aber man versieht jeden sich im Netz Befindlichen mit einer Art persönlichen Signatur, Name, Anschrift etc. Wovor mir aber eher graut.)


    Ich finde es also durchaus nicht tragisch, wenn Blogs anonym sind (im übrigen interessiert _mich_ der Name eines Betreibers nicht die Bohne, will ich mit jemanden in Kontakt treten, kann ich das ohnehin über Email tun - und besteht eine solche Möglichkeit nicht, dann wünscht der Betreiber eine solche Kontaktnahme eben nicht). Vergreift sich jemand permanent im Ton, gibt es ohnehin Möglichkeiten, denjenigen auszuforschen.


    Ich kenne nun einige Blogs literarischen Inhalts - aber kein einziges, das auch nur im entferntesten "Rufmord" an irgendwelchen Autoren betreiben würde. Dass man als Schriftsteller (der häufig sein Innerstes zu oben kehrt - und der freiwillig diese Selbstentblößung begeht) mit Kritik rechnen muss, versteht sich von selbst. Auch dass diese oft nicht freundlich ist.


    Und dann gibt es viele Blogs (Webseiten), die sich mit Literatur zu beschäftigen vorgeben, deren Schreiber aber von derselben einen - vorsichtig formuliert - eingeschränkten Begriff zu haben scheinen. Da sind die pensionierten Oberstudienräte, die früher das Zeitungsleserbriefschreiben zu ihrer Passion machten (oder Verlage mit ihren neuesten Erkenntnissen zu Goethe, Schiller etc. behelligen) und die ihre Ergüsse nun online stellen. Oder esoterische Hausfrauen, die den "Kleinen Prinzen" für ein philosophisches Werk halten und Coelho einen Altar errichten. Dann pubertierende Jugendliche, die sich im Steppenwolf wiedererkennen und alsbald eine Huldigungshomepage für Hermann Hesse basteln. Und vieles mehr (die für mich Langweiligsten sind jene, die bloß Bücherlisten erstellen ohne jeglichen Kommentar: Da kann ich mir dann gleich auch einen Bibliothekskatalog zu Gemüte führen.) - Wenn ich auch mit all dem nicht viel anfangen kann und entsprechende Seiten meide - was daran ach so furchtbar sein oder gar den Niedergang der Kultur in seiner Gefolgschaft haben soll, will sich mir einfach nicht erschließen. Und wenn der Gymnasiallehrer a. D. oder das 15jährige Mädchen auf ihre Anonymität bedacht sind und als Bücherelfe1994 oder Professor_Unrat im Impressum stehen: Wen stört's?


    Grüße


    s.


    Spielt auch im Sanatorium - jedenfalls zum Teil - , aber ohne morbide Lust am Siechtum: Dr. Katzenbergers Badereise von Jean Paul.


    Ohne morbide Lust am Siechtum? Ausgerechnet der Katzenberger, dessen ganzes Sinnen und Trachten auf anatomische Kuriosa, in Spiritus eingelegte Missbildungen und dergleichen gerichtet ist und der - nach eigenen Angaben - eine weibliche Missgeburt ehelichen würde, wenn sie nicht anderweitig zu erwerben sei? Schon ein klein bisschen morbid und ganz ohne Siechtum geht's auch nicht ab ...

    Der gute Herr ist vor allem ein Wichtigmacher, bestenfalls ein Kasperle mit akademischen Würden. Da ist die Kultur des Abendlandes schon wieder im Tief- und Sinkflug, weil Lieschen Müller sich enthusiasmiert über Coelho auf Amazon äußert.


    Wenn nun irgendwer über irgendwas redet ist das Ergebnis häufig ein bescheiden zu nennendes. Da muss die in Frage stehende Person weder obgenanntes Lieschen sein noch der erörterte Gegenstand etwas mit Literatur zu tun haben. Der Unterschied zu früher besteht schlicht darin, dass man anno dazumal die dubiosen Äußerungen von mehr oder weniger schwer Illuminierten in Studentenkneipen (oder anderen öffentlichen Besäufnisanstalten) zu hören bekam, während man heute einzig eine Suchmaschine mit den entsprechenden Eingaben fütten muss.


    Im übrigen finde ich gerade Amazon-Kritiken erhellend: Denn unabhängig davon, ob der Rezensent sich in Lob oder Tadel ergeht, vermag man zwischen den Zeilen sehr gut zu lesen. Und weiß genau, dass ein Buch, von dem xy sich begeistert zeigt, ein Fall für die Papiermülltonne ist. Oder vice versa.


    Der Artikel jedenfalls strotzt nur so vor Gemeinplätzen und Binsenweisheiten. Im übrigen ist das vom Handyromanschreiberling so angeprangerte Prinzip der Häufigkeit des Gefundenwerdens durch zweifelhafte Seiten seit Ewigkeiten im akademischen Bereich en vogue: Da wird für die Erlangung einer Dozentur ein sehr ähnliches Prinzip zugrunde gelegt: Zahl der Veröffentlichungen - und wie häufig man von anderen "Würdenträgern" zitiert wird. Letzteres lässt sich am besten dadurch erreichen, dass eine sehr leicht zu widerlegende Behauptung aufstellt, worauf sich üblicherweise der Rest des Fachpersonals mit Freuden auf diesen "Lapsus" stürzt. Den einen das Gefühl des Triumphes, dem anderen seine benötigten Erwähnungen.


    Im übrigen finde ich Blogs, in denen wenigstens irgendeine Meinung vertreten wird, so schlecht nicht; über eine solche könnte immerhin eine Diskussion möglich sein. Die meisten aber huldigen dem Listen- und Zitierwahn: Gelesen im Mai, gekauft im April, auf dem "SUB", welchen man "abzubauen" (und diese Anleihe an der Welt der Bauwirtschaft hat etwas Treffendes) geneigt sei, ruhen noch eine kaum zu bestimmende Anzahl von Werken --- was aber vom Konsumierten verstanden wurde, wie es einzuordnen sei, ob und warum man dieses gut oder schlecht gefunden habe - darauf wartet man in der Regel vergebens. Hingegen wird zitiert: Von Lichtenberg bis Bohlen - und der Heranwachsende mit jungfräulicher Pinnwand braucht nicht nur den katholischen Wochenboten für Zitate zu bemühen.



    Es ist in diesem Genre wie fast überall: Wir leben in einem Zeitalter der Inkompetenz. Kaum einer kennt noch die Grundlagen seines Jobs - und so sieht das Ergebnis dann meist aus: Furchtbarer Dilettantismus allenthalben...


    Warst du nicht jener, der der "Probe des ersten Satzes" das Wort redete - und der, auf diese Weise armiert und ausgestattet mit einem wahrlich fundamentalen Instrumentarium zur Beurteilung der Literatur, ein wenig Vorsicht und Zurückhaltung an den Tag legen sollte bezüglich eines allüberall auszumachenden Dilettantismus, einer weltumspannender Inkompetenz?


    Grüße


    s.

    Hallo!



    Ich würde in diesem Hermann Burger-Jahr (das ja auch ein Thomas Bernhard-Jahr etc. ist) sehr gerne einmal etwas von diesem Autor lesen, gibt es da neben Schilten weitere Empfehlungen? Er schrieb ja auch kleinere Prosaformen?


    Etwa die "Wasserfallfinsternis von Bad Gastein", ein Hydrotestament in fünf Sätzen der Ache, die ihr - suizidales- Verschwinden beschließt: "Erstens, aus Protest gegen die hinrnwütige Ausbeutung der Gasteiner Therme, eines unter vielen Beispielen für den Raubbau der Menschheit an ihren Ressourcen, habe ich mich, die Gischtende, was mit Hilfe aller in mein Bett geleiteten Abwässer ein leichtes war, vergiftet und, wörtlich, aus dem Staub gemacht, und ich verfüge letztwillig, daß alle achtundvierzig Heilquellen mir nachfolgen und versiegen werden; [...]".


    Sehr lesenswert auch "Zentgraf im Gebirg" oder der "Eremitenkongress" unter dem Thema "Die Waldeinsamkeit im Zeitalter der Technik unter besonderer Berücksichtigung der Bedrohung unseres Forstbestandes". Die durch das Schweigegelübde gebundenen Einsiedler befehden einander morsenderweise, man vermag sich nicht zu einigen über die bäumliche Natur, wie es denn stehe mit dem Selbstverständnis der Eichen, Buchen und Rottannen, ob es zwischenbäumliche Kommunikation gäbe oder ob man gar - ein eine Schlägerei auslösendes Sakrileg - den Eremiten einen praktischen Unterricht im Holzfällen erteilen solle.


    Grüße


    s.


    Ich habe gestern Umberto Ecos "Die Kunst des Bücherliebens" beendet und mache jetzt weiter mit Hermann Burgers "Schilten: Schulbericht zuhanden der Inspektorenkonferenz". Nach den ersten Seiten kann ich schon sagen, das da eine sehr morbide Lektüre vor mir liegt. Außerdem hat Burger offenbar ein Händchen für skurrile Wortschöpfungen.


    Ein sehr empfehlenswertes Buch - wie eigentlich alles von Burger. Die "skurrilen" Wortschöpfungen könnten im Schweizer Idiom begründet sein (ähnlich wie bei Robert Walser, dessen Stil auch sehr eigenwillig ist); vielleicht weiß Sandhofer Näheres.


    Morbide ist das Buch, aber qualitativ z. B. weit über die oft mit Burger verglichenen Werke von Th. Bernhard zu stellen. Allerdings sollte man sich - wie Dostoevskij erwähnt - schon ein wenig Zeit nehmen. Es lohnt sich aber.


    Grüße


    s.


    Damals waren solche Datensammlungen auch etwas neues und unbekanntes. Heute ist man daran gewöhnt. StudiVZ z.B. ist mittlerweile Standard. Nahezu alle machen das. Ist nach dem, was ich gehört habe, sicher auch bequem um Kontakte zu pflegen, also Networking zu betreiben. Die schlaueren Schafe wissen zumindest schon, dass Personalchefs sich über Bewerber im Internet erkundigen, insbesondere bei StudiVZ und anderen Social Networks.


    Das halte ich für einen wichtigen Punkt, weil Manipulation natürlich in beiden Richtungen möglich ist.


    Das von xenophanes erwähnte "Beschränken" bezüglich Twitter kann, wenn es sich nicht um die erwähnten Allerweltsneuigkeiten handelt, durchaus positive Auswirkungen zeitigen: Kommentare zum Forschungsprojekt einer deutschen Universität durften von den Beteiligten nur "twitterbeschränkt" abgegeben werden. Und dieser Zwang hatte den von allen hochgeschätzten Nebeneffekt, dass für Selbstdarstellung und Redundanz kein Platz war und die Arbeit sehr viel effektiver als normal verlief. Das aber dürfte doch die Ausnahme von der Regel sein.


    Grüße


    s.

    Hallo!


    Aufgrund der - überraschenden - Ernsthaftigkeit der Antworten, bei denen man sich aber - glücklichweise - die Frage nach der Begründbarkeit des "Codes" nicht stellte:



    Beim dem "Fremden" von Camus sowie Büchners "Woyzeck" gibt es eine verdeckte Textebene, die das Thema Inzest beinhaltet. Beide benutzen erstaunlicherweise exakt den gleichen Code: "Sonne".
    Sonne = Mutter + Inzest.


    Soso. Aha. Hm. Klingt nach Brainstorming. Na dann:


    Mond = Großonkel * (Körperbehaarung + Schweißfüße)3
    Kanaldeckel = Loch - Pentration


    Und überhaupt, jeder darf für jeden Planeten mal. Und Alpha Centauri muss auch rein. Da du es offenbar Ernst meinst ein gutgemeinter Rat: Ich würde bei dem Dealer nix mehr kaufen ...


    Andererseits bist du in guter Gesellschaft: "So also symbolisiert das erektionsfähige Organ den Platz des Genießens, nicht als es selbst, nicht mal als Bild, sondern als der dem begehrten Bild fehlende Teil: Darum auch ist es dem "Wurzel aus minus eins" der weiter oben produzierten Bedeutung gleichzusetzen, des Genießens, den es durch den Koeffizienten seiner Aussage der Mangelfunktion des Signifikanten wiedererstattet: (-1)." (Lacan)


    Grüße


    s.

    Hallo!



    Was ich nicht verstehe: Weshalb legen bei Twitter Menschen ihre Identität offen und erzählen dann absolut persönliche Dinge, welche jeder Nachbar nachlesen könnte.


    Ich glaube, dass sowohl Leser als auch Bekenner dieser Nachrichten aus einer Ecke kommen: Wer seinen eingewachsenen Zehennagel der Weltöffentlichkeit nicht vorenthalten will, interessiert sich auch für den Pickel am Hintern der Frau Pschistranek von Stiege 4. Und es ist die Ausweitung der Auftrittsmöglichkeiten für den gemeinen Staatsbürger, der früher bei den wenigen TV-Veranstaltungen auf die Gnade des Regisseurs angewiesen war, um in die Kamera winken zu können.


    Wohl aber auch ein Generationenspezifikum: Es erscheint heute unverständlich, dass man noch vor einem Vierteljahrhundert Demonstrationen gegen die Volkszählung veranstaltet - aus Angst, der Staat könne über das Privatleben seines Bürgers zu viel erfahren. Ein solch prüdes Verhalten kann einem Menschen, der neben seinem Konterfei Schuhgröße und Krankenakte ins Netz stellt, nur schwer erklären. Von Großaufnahmen des Geschlechtsapparats einmal ganz zu schweigen. Und hier nun der Brückenschlag zur hohen Literatur, den Frau Roche vollzog, indem sie auf die möglichen Kalamitäten einer Intimrasur hinwies.


    Grüße


    s.

    Habe jetzt testweise auf das Wordpress-Standard-Layout umgestellt. Nicht originell, aber kontrastreich und gut lesbar. Oder?


    Solange du dich nicht der Majuskeln enthältst, wird dir jede Schriftart artigst verziehen. (Ich war auch vor Umstellung in der Lage, sowohl unter win als auch linux die Texte problemlos zu entziffern. Leichter aber ist's nun ...)


    Grüße


    s.

    Hallo Wolf!



    Ich überlege mir gerade, diese schöne Ausgabe von Artmanns Dracula, Dracula zu kaufen, die vor ein paar Monaten neu erschienen ist:
    http://www.mandelbaum.de/books/791/7248
    Das ist eine Lesung auf CD mit Buch.



    Ich bin - gerade was spezifisch österreichische - Hör-CDs anlangt, ein wenig skeptisch. Da bemüht man sich krampfhaft um dialektales Lokalkolorit, macht aber andererseits der Verständlichkeit im gesamten deutschen Sprachraum wegen allerlei Konzessionen. Die Ergebnisse sind oft höchst bescheiden.


    Die verlinkte Aufnahme kenne ich nicht, Steinhauer könnte aber durchaus geeignet sein für den Vortrag (Lohner etwa verhunzt vieles ganz fürchterlich). Empfehlenswert wären - höchstwahrscheinlich - Originalaufnahmen, von Artmann gesprochen. Ich habe ihn einige Male auf Lesungen erlebt - und es war meist beeindruckend (und habe ihn entgegen weitverbreiteter Vorurteile niemals Unmengen Rotweins zwecks Stimmölung zu sich nehmen sehen). Sein Vortrag war ruhig, oft bedächtig, aber sehr genau, er strahlte eine angenehme Bescheidenheit und Zurückhaltung aus.


    Mit dem Hödlmoser hab ich mich immer sehr gut unterhalten, allein die einführende Paraphrasierung Adornos ist des Lesens wert. "[...] sollte der fall eintreten, daß ein teil österreichs zerfällt, so ist damit, weil dieser teil bestandteil ist, notwendigerweise auch der zerfall des bestandes österreichs gegeben; [...] es gibt also kein bestehen eines bestandes ohne die bestehenden teile, die den bestand ausmachen."


    Grüße


    s.

    Was meine derzeitige Lektüre betrifft: Ich habe jetzt mal wieder zu einem Erzählband von H. C. Artmann gegriffen, nämlich zu: How much, schatzi? Wenn ich Artmann lese, bin ich stets aufs Neue geplättet: ein stilistisches Feuerwerk voller Witz und überschäumender Lust am Sprachspiel, da werden einem geballte Wortladungen an den Kopf geschleudert, daß einem die Ohren klingen. "Jargon-Jongleur" wurde Artmann mal genannt, dieses Wort gefällt mir.


    Vollste Zustimmung. Versteht man Artmann auch als Nichtösterreicher? (Bist du Deutscher?) Ein anderes, ausgezeichnetes Werk aus dieser Zeit, dialektal der Steiermark verhaftet, ist "Aus dem Leben Hödlmosers" von Reinhard P. Gruber, übrigens auch durchgehend in *ähem, räusper* ... verfasst.


    Das Buch ist übrigens in Kleinschreibung verfaßt. :breitgrins:


    Er hat Jehova gesagt!!!


    Grüße


    s.

    Ich mag auch noch mal :smile:


    Mir persönlich ging es um diesen [url=http://www.klassikerforum.de/index.php/topic,2844.msg35019.html#msg35019]Beitrag[/url], auf den ich zu antworten (für mich und still und heimlich) verzichtete, weil er mir sowohl in Diktion als auch Inhalt nachlässig erschien (Ignoranz in sandhoferschem Sinne). Geantwortet hab ich erst, als Klassikfreund und E. Marthi die Schreibweise monierten (die eben u. a. der Grund für mein Nichtantworten waren). Auf den Inhalt bezogen habe ich darauf hingewiesen, dass die Tatsache, dass irgendwer Heidenreichs Sendung interessant oder nützlich finden würde, rein gar nichts über die Qualität und den Anspruch (den Frau Heidenreich durchaus stellt) aussagt. Es ging mir auch keineswegs nur um die Kleinschreibung, sondern auch um fehlende Zeichensetzung, Verkürzungen ("son bisschen ..." "nich", später "det war ja auch ne rein ...") etc. Typischer Internetstil (die fehlende Großschreibung ist ein bloßer, nicht konstituierender Teil des Jargons), mir (aus den nun schon mehrfach erwähnten Gründen) nicht eben sympathisch, aber eben auch kaum einer Erwähnung wert.


    Nu is aber voll die panik angesagt: "Scham" ist angezeigt ob der ungehörigen Kritik und ich stelle an mir Schamlosigkeit fest. Giesbert hält als Antwort auf den Schamaufruf fest, dass er solch kleingeschriebene Texte flüssig zu lesen imstande sei, was nun sicherlich kaum jemand in Zweifel gezogen hat. Yoana blickt verzweifelt auf ihre rumänische Tastatur und findet die Großschreibtaste nicht (sie ist genau dort, wo sie sich auch im Deutschen befindet).


    ------------------


    Etwas anderes sind literarische Texte, die sich der Kleinschreibung bedienen; früher en vogue (das halbe "Forum Stadtpark" befleißigte sich dieser "progressiven" Technik, um allerdings bis auf wenige Ausnahmen wieder davon abzukommen) - ist das heute nur noch selten. Mir will sich schlicht der Sinn dieses um Nonkonformität bemühten Verhaltens nicht erschließen, ich habe häufig den Verdacht, dass es sich um bloße Attitüde handelt.


    Die Gebrüder Grimm (nebst Wörterbuch) wollten dem durch Gottesfrömmigkeit entstandenen Großschreibwahn tatsächlich den Garaus machen (allerdings dürften deren Absichten und Yoanas Schreibweise nicht mehr als Kleinbuchstaben gemeinsam haben). Und eine solche Reform wäre (wenn ich auch glaube, dass es Wichtigeres gibt) durchaus in meinem Sinne. Hier aber ging es um etwas gänzlich anderes: Schnell hingeschluderte Texte im Stile des Twitter-Internetjargons, welche als Hinweis auf nachlässigen Umgang mit Sprache als auch Argumentationstechniken verstanden werden können.


    Mir scheint, dass Yoanas Beiträge deshalb (und mit Recht) moniert wurden, weil in ihnen unter anderem durch die durchgängige Kleinschreibung dieser Jargon zum Ausdruck kam. Das wird hier nicht wirklich gern gesehen; und ich habe insofern dafür Verständnis, als ich eben einen Zusammenhang zwischen Schreib- und Argumentationsweise festzustellen meine. Im übrigen: Ob das alles nun als d(t)eutsches Spezifikum betrachtet werden kann, weiß ich nicht. Ich bin volksfremd ...


    Allerliebste Grüße


    s.