Beiträge von b.a.t.

    finsbury die Effingers sind mittlerweile bei mir eingetrudelt. Da brauch ich glaub ich noch ein Zeitl, bis es bei mir soweit damit ist.


    Im Augenblick lese ich


    Bonnie Garmus - Lessons in Chemistry

    Ich bin überrascht wie schnell mich dieses Buch gepackt hat. Frauen als Wissenschafterinnen in den USA der 1950er Jahre haben es mehr als schwer. Die Protagonistin durchleidet einiges, und ich glaube das Buch übertreibt da auch nicht. Bin zu einem Drittel durch und ich mag sowohl die Geschichte als auch den Stil.

    Bei Lesungen war ich schon länger nicht mehr, aber im Literaturhaus Wien, kannst du Lesungen im Archiv anschauen, bzw. sind diese dann auch im Livestream mitzuverfolgen. Ich kenne allerdings das aktuelle Programm nicht und weiß nicht, ob auch interessante Autor:innen in nächster Zeit dabei sind.


    Ich war zweimal in Klagenfurt als Zuschauerin beim Bachmannpreis. Für mich war das Gezanke der Jurymitglieder das reinste Kabarett. Die Lesungen zum Teil ganz gut. Mittlerweile verfolge ich das nur noch schriftlich, d.h. ich lese die Texte die mich interessieren.


    Bei der Vergabe von Literaturpreisen bin ich mir nicht so sicher, ob die Wahl der jeweiligen Jury so glücklich ist. Ich habe z.B. soeben das Gewinnerbuch des Int.Booker Prizes 2022 gelesen - Tomb of Sand und war nicht so übermäßig begeistert. Ich hätte dem Buch mehr Beratung von Lektor:innen gewünscht.


    Andererseits gibt es schon auch hochdekorierte Schriftsteller:innen, die ich sehr mag. Am Ende ist es meist Geschmacksache und Zeitgeist, die darüber entscheiden.


    Jonathan Frantzen kenne ich nur von den Corrections. Ich hab auch Crossroads hier liegen, wenn die Stimmung passt, beginne ich es zu lesen. Es soll ja der 1.Teil einer Trilogie werden.

    Der spannendste der letzten 30 Jahre oder so war für mich David Foster Wallace. Dem hätte ich gern mal zugehört und argumentieren gehört.

    Ich quäle mich noch immer durch die 743 Seiten Tomb of Sand. Einerseits ja schon mit viel Wortwitz geschrieben, andererseits auch sehr ausufernd. Aber bald bin ich fertig (hoffe ich). Im Urlaub hab ich mich mehr mit Templerrittern beschäftigt als mit meiner Lektüre.

    Zefira danke für den Tipp, das war sicher nicht das letzte Büchlein, dass ich von Tania Blixen gelesen habe. Mir gefällt ihr Stil auch. Im Moment bin ich aber ziemlich eingedeckt.


    Mrs Dalloway hab ich vor laaanger Zeit gelesen, soweit ich mich erinnere, gefiel es mir sehr gut. Wie immer bei Virginia Woolf sehr in die Tiefe der Psyche eindringend, komplex und einfach ein Vergnügen alles auseinander zu dividieren.

    Zukunftsmusik war wirklich eine positive Überraschung.

    Ich war begeistert, hab das Buch als Bereicherung empfunden.

    Ich hab bei den Nachbarn ein paar Gedanken dazu aufgeschrieben, fall es jemand lesen will, hier bitte


    Ich widme mich nun Geetanjali Shree - Tomb of Sand


    [kaufen='9781911284611'][/kaufen]


    Ich bin schon gespannt.

    Ich mag Jazz auch sehr gerne, da vor allem die Jazz Klassiker - die "alten Damen" wie Billie, Ella, Nina und Aretha, aber auch instrumentale Werke. Spannend finde ich auch Jazz-Rock Fusion.


    Ich mag es wenn gut improvisiert wird und man nicht so fest geklammert ist an eine strenge Partitur. Die Kreativität und Genialität der Musiker:innen kommt für mich da erst raus.


    Klassische Musik höre ich sehr selten wenn dann symphonisches ohne Gesang. Während des Studiums habe ich mir ein paar Opern angesehen in Wien, das Opernfieber hat mich aber nie ganz erreicht.

    Ich habe soeben auch den kompletten Thread hier durchgelesen, und gesehen, dass Dostojevskij schon länger her vom Tod von Tinius geschrieben hat. Ich kannte ihn aus einem anderen Forum und hatte desöfteren spannende Diskussionen mit ihm.


    Auch wenn das Jahre her ist, habe ich ihn in sehr guter Erinnerung.

    Soeben habe ich gelesen, dass Boris Pahor verstorben ist.

    Ich habe ihn mal auf einer Lesung gehört, wem er kein Begriff ist, kann hier nachlesen.


    Sein Werk beschäftigte sich hauptsächlich mit seinen Erfahrungen im Konzentrationslager.

    Er fühlte sich überall und nirgendwo zugehörig, wie er mal sagte. Geboren in der Monarchie in Triest, war aber dort der slowenischen Minderheit zugeordnet. Triest fiel dann an Italien,


    Wo auch immer er jetzt sein mag, ich wünsche ihm, dass er nach fast 109 Jahren angekommen ist.

    Babettes Gastmahl war wirklich nur ein "Abendessen". Ich mochte aber den Schreibstil von Tania Blixen. Ich habe noch nichts von ihr gelesen, kannte nur die Verfilmung von "Out of Africa". Wie eine Köchin die protestantisch engstirnige, weltfremde Gesellschaft in einem norwegischen Küstenstädchen aufwirbelt und in Frage stellt durch ein einziges Diner.


    Ich begebe mich nun mit dem neuen Buch in die Sowjetunion, an den Tag als der Oberste Sowjet Konstantin Tschernenko starb. In eine Komunalka. Große Veränderungen stehen bevor.


    Katerina Poljadan - Zukunftsmusik

    [kaufen='9783103971026'][/kaufen]

    Lass dir das "Oat(es) Meal" schmecken. Ich hab vor Jahren mal "The falls" von ihr gelesen, hat mir ganz gut gefallen auch zwei oder drei andere, von denen ich nicht mehr viel weiß. Sie produziert ja fast fabriksmäßig.


    Mein liebstes Buch von Llosa ist immer noch die Geschichte von Gauguin und seiner Großmutter - Das Paradies ist anderswo. Dieses Buch hat einen speziellen Platz in meiner Erinnerung.

    Vargas Llosa ist beendet. Ich war fasziniert von den Mythen der alten Ureinwohnerstämme, die nach wie vor verwendet werden um Menschen zu instrumentalisieren. Ich habe auch sofort Fernweh bekommen:)


    Heute möchte ich Tania Blixen - Babettes Gastmahl starten. Ich glaube Zefira hat schon mal darüber berichtet hier. Es ist ja nur ein Büchlein, aber ich freue mich.


    Nach der archaischen Bergwelt Perus benötige ich etwas Flachland im Norden Europas:)

    Proust hat mich wieder beeindruckt. Ich habe ja begonnen zweisprachig zu lesen. Zunächst frz., dann dt. aber ich hab es nicht ganz durchgezogen. Da frz. relativ gut funktioniert hat, hab ich großteils das Original gelesen (ist auch kürzer als die dt. Version). Was ich aber stückchenweise von der Bernd Fischer Übersetzung gelesen habe, hat mir eigentlich sehr gut gefallen. Ich finde, er hat den Ton Prousts ganz gut getroffen und ihn auch ins 21. Jh gebracht.


    Das Begleitbuch "Marcel Proust und die Gemälde aus der verlorenen Zeit" war eine wahre Bereicherung. Prousts literarische Pinselstriche wurden darin illustriert.


    Ich möchte aber mit Teil 3 etwas warten, brauche wieder anderen Input und beginne daher heute mit


    Mario Vargas Llosa - Lituma en los Andes (Tod in den Anden)

    finsbury ich hab das mit dem Fußball nur ironisch gemeint. Habe das Klischee aufgenommen und hingeworfen, so wies Nestroy auch oft macht.


    Mir ist schon klar, dass es auch kulturell einiges zu bieten gibt bei euch. Ich hatte mal bei einem Ferienjob zu Unizeiten bei euch zu tun und einige Städte kennengelernt.


    Und ich bin fußballgeprägt. Habe in meiner Kindheit viel Zeit bei meinem Großvater verbracht und wurde von klein auf mit dem Fußball, Tennis und Ski-Fieber angesteckt. Zumindest was Fußball betrifft, seid ihr sowohl Berlin als auch Wien weit überlegen (was bei Wien aber auch keine Kunst ist) :))

    Ihr habt ein paar wirklich interessante Museen. Kunst und Kunstgeschichte sind neben der Literatur und Reisen wichtige Lebensinhalte für mich. Ins Theater geh ich eigentlich nur noch selten. Noch seltener ins Kino.

    finsbury ich habe auch schon lange nicht gelesen oder gesehen


    Im Burgtheater vor vier oder fünf Jahren gab es das letzte Mal in einer Hartmann Inszenierung vom Lumpazivagabundus, ich habe es aber da nicht gesehen, sondern irgendwann Ende der 90er im Theater in der Josefstadt mit Karl Markovics (Die Fälscher)


    Ich habe es eigtl. schon als sehr satirisch in Erinnerung, vielleicht sollte ich mal wieder reinlesen.


    Ruhrpott-Theater bekomm ich so gut wie gar nicht mit :)) Dachte dort wäre Theater hauptsächlich in den Stadien :))