Ich war vor einigen Jahren das erste Mal in Düsseldorf in einem, wo ich dann auch sehr begeistert vom Sortiment und den Preisen war, allerdings war der ganze Laden etwas lieblos und kalt. Dann war ich vor 2 Jahren nochmal da und habe sehr enttäuscht den Laden nach einigen Minuten wieder verlassen, da dreiviertel des Sortiments nur noch aus CDs und DVDs bestand.
Beiträge von Phistomefel
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Ich habe gestern Nacht die "Persischen Briefe" von Montesquieu angefangen, bin allerdings noch nicht besonders weit gekommen.
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Hallo,
ich habe mir gerade "Der Mann, der den Zügen nachsah" bestellt. Das müsste im Laufe der nächsten Woche ankommen, wie wäre es damit? -
Ja, das stimmt schon auf eine gewisse Art.
Deshalb habe ich meinen Beitrag am Schluss ja direkt nochmal relativiert. Ich musste nur über den Beitrag von moosmutzel lachen, weil das eben damals genau das war, was ich dachte, ohne mich großartig für das Buch interessiert zu haben. Ich möchte dem Buch ja auch kein Unrecht tun, durch mein Halbwissen darüber.Anna
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Ja sicher, aber es sollte doch auch möglich sein, neben den literaturwissenschaftlichen Aspekten auch noch eine eigene Meinung, oder ein eigenes Gefühl beim Lesen zu entwickeln.
Davon abgesehen sagte ich ja, dass ich damals, als ich das Buch las, damit noch nicht viel am Hut hatte.
Aber mal ehrlich, jeder hat doch irgendeinen Klassiker, der zwar objektiv gut ist, mit dem man selbst nichts oder nicht viel anfangen kann, oder? -
Oh ja ich habe sehr gelitten als ich das buch gelesen habe - schrecklich (ja ich bin germanist und hasse das buch trotzdem). dieser weinerliche weichling und dann schafft er es nichtmal sich ordentlich umzubringen und lässt den leser weitere 30 seiten leiden auf denen er stirbt.Ja, genau das!
Ich studiere auch Germanistik, und kann mit dem Buch auch rein gar nichts anfangen. Ich konnte zu keinem Zeitpunkt mit dem Protagonisten mitfühlen, genau weil er so ein "weinerlicher Weichling" ist. Ich habe damals meinem Deutschlehrer die Frage gestellt, was genau an dem Buch so herausragend ist, und er antwortete mir: Ach, soo gut ist das auch nicht, Goethe hat einfach damals den Nerv der Zeit getroffen.Dazu muss ich einräumen, dass ich das Buch in der Schule lesen musste, also war es möglicherweise einfach die falsche Zeit am falschen Ort für mich, das Buch zu lesen. Also vieleicht werde ich das Buch in einigen Jahren nochmal anrühren, aber nicht so bald.
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Für die Schule und die Uni sind diese Ausgaben praktisch, wie ich finde, zum persönlichen lesen mag ich es nicht so gerne, ich fühle mich dann immer so "bevormundet" beim lesen. Mir macht es mehr Spaß, mir erstmal meine eigenen Gedanken und Erklärungen zurechtzulegen, bei diesen Ausgaben schaue ich dann doch immer wieder hinten rein. Ist eben ein ganz anderes Lesen. Ich persönlich suche mir dann lieber nach der Lektüre die Informationen, die ich noch haben will, was auch oft passiert. Also, ist wohl Ansichtssache...
Liebe Grüße,
Phistomefel -
Hallo,
ich finde kein Klassiker passt besser in eine Schülerzeitung als Hermann Hesse. Mich hat Hesse in der Schule sehr sehr sehr begeistert, und ich war zum Glück nicht gezwungen, ihn zu lesen. Ich finde gerade "Unterm Rad", "Narziss und Goldmund" und der "Steppenwolf" würden sehr gut passen. Versuch's doch einfach mal!Liebe Grüße,
Phistomefel -
Ich habe gerade die Internetseite http://www.boogg.de gefunden, zum Tauschen von Büchern. Kennt jemand diese Seite, und hat vieleicht schon Erfahrungen damit gemacht?
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Ich lese am liebsten draußen. Das heißt, auf Parkbänken, in Cafés im Zug, in der Uni... Zuhause springe ich immer auf, um doch noch was zu holen, oder eben das noch zu erledigen, das Telefon klingelt...und mein Kater hat rausgekriegt, dass er die meiste Aufmerksamkeit bekommt, wenn er sich mitten in ein aufgeklapptes Buch legt.
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Ich habe letzten Winter "Die Vermessung der Welt" gelesen, und was mir an dem Buch am besten gefallen hat, war die strikte Verwendung des Konjunktivs. So etwas habe ich in der Art noch nie vorher gelesen, und das war doch mal eine schöne Abwechslung.
Das Buch "Wilde Schwäne" hatte ich schon öfter mal in der Hand, habe es dann aber immer unentschlossen wieder weggelegt. Ist es denn zu empfehlen?
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Ich habe gerade den "Seewolf" von Jack London beendet, und bin begeistert! Das wird warscheinlich eines der besten Bücher dieses Jahres gewesen sein.
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Hallo,
Wie ich in einigen Beiträgen schon gelesen habe, haben viele von euch schon richtige kleine Privatbibliotheken zuhause.
Ein schönes Buch dazu ist "BücherWelten. Von Menschen und Bibliotheken" von Susanne von Meiss, in dem viele außergewöhnliche Wohnungen und Bibliotheken gezeigt werden, was ich mir stundenlang anschauen könnte.Was mich interessieren würde ist: Wie sehen eure eigentlich aus? habt ihr die Möglichkeit Photos davon zu machen und diese hier ins Forum zu stellen?
Ich bin schon gespannt,
Phistomefel. -
"Der Anfang ist immer das entscheidende, hat man's darin gut getroffen, so muß der Rest mit einer Art von innerer Notwendigkeit gelingen, wie ein richtig behandeltes Tannenreis von selbst zu einer graden und untadeligen Tanne aufwächst." (Fontane)
Beim Bücherkauf ist bei mir ein starkes Kriterium der allererste Satz. Bei einigen Büchern ist der erste Satz prägnanter, aussagekräftiger und schöner, es steckt mehr Weisheit darin als in ganzen Romanen. Deshalb würde mich interessieren, welche ersten Sätze euch am besten gefallen.
Ich fange einfach mal an:Im achtzehnten Jahrhundert lebte in Frankreich ein Mann, der zu den genialsten und abscheulichsten Gestalten dieser an genialen und abscheulichen Gestalten nicht armen Epoche gehörte. (P. Süßkind, Das Parfüm)
Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist unglücklich auf ihre Art. (L. Tolstoi, Anna Karenina)
Die Geschichte Hans Castorps, die wir erzählen wollen, -- nicht um seinetwillen (denn der Leser wird einen einfachen, wenn auch ansprechenden jungen Mann in ihm kennenlernen), sondern um der Geschichte willen, die uns in hohem Grade erzählenswert scheint (wobei zu Hans Castorps Gunsten denn doch erinnert werden sollte, daß es seine Geschichte ist, und daß nicht jedem jede Geschichte passiert): diese Geschichte ist sehr lange her, sie ist sozusagen schon ganz mit historischem Edelrost überzogen und unbedingt in der Zeitform der tiefsten Vergangenheit vorzutragen.
(Der erste Satz im Vorsatz des Zauberbergs von Th. Mann)Das sind die drei Sätze, die mir jetzt beim Blick ins Regal als erste einfielen.
Liebe Grüße,
Phistomefel -
Damit kann man sehr viel anfangen. Du kannst in einem Verlag arbeiten, in einem Buchladen, als Journalist, oder vieleicht auch Werbetexter... ich denke, Germanisten sind in allen Bereichen gefragt, in denen Text irgendeine Rolle spielt. Und das sind ja einige.
Schau zum Beispiel mal hier unter "Wo arbeiten Germanistinnen und Germanisten?"
http://www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/germ/studieren.htmHier, das sieht nicht so gut aus:
http://www.stern.de/wirtschaft…arriere/539568.html?fb=15Ich würde gerne nach dem Studium als Lektorin in einem Verlag arbeiten. Noch lieber hätte ich irgendwann einen eigenen Buchladen, aber ich denke, das zu verwirklichen wird schwierig.
Es kommt, wie mir almählich scheint, immer darauf an, wen du nach den Berufschancen fragst. Hier sind sie gut, da sind sie schlecht. Wieviele Naturwissenschaftler haben zu mir schon gesagt "hähä, und in ein paar Jahren kaufe ich meine Pommes bei dir." :grmpf:
Aber aufgrund der breit gefächerten Möglichkeiten die man mit dem Studium hat, da man sich währenddessen auf nichts festlegt, habe ich eigentlich ganz gute Hoffnungen.LG,
Phistomefel -
Ich habe mir die "Visionen" CD besorgt, und mir nachts angehört.
Sämtliche Gedichte sind sehr sehr gut vorgetragen, die Begleitmusik tut ihr Übriges um die gruselige, und doch auch sehr beklemmende Stimmung perfekt zu machen. Zumindest ging es mir so, dass ich Gedicht für Gedicht etwas tiefer unter die Decke gekrochen bin. :zwinker:
Highlight ist, wie ich finde, "Der Rabe" von Christopher Lee gesprochen, bei dem einem wirklich die Gänsehaut kommt, einmal auf englisch und einmal in einem bemerkenswerten deutsch.
Toll! -
Super, vielen Dank, das klingt ja ganz nach meinem Geschmack.
So wie es jetzt nach einem flüchten Suchen im Internet aussieht bekommt man sowohl das Buch, als auch die "Bibliotheca Dracula" nur noch antiquarisch.
Und das, obwohl doch überall steht, Sheridan LeFanu sei einer der Begründer der Gothik Novels gewesen, und "Onkel Silas..." das Buch von ihm. Es ist schon verwunderlich manchmal... -
Hallo,
ich habe "Nachtzug nach Lissabon" vor einigen Wochen gelesen, und war begeistert. Ich kann das Buch nur empfehlen! Nicht nur, dass es gut geschrieben ist, und mich beim lesen gefesselt hat, auch außerhalb der Lektüre stimmte mich das Buch nachdenklich, und es hat mich auch jetzt noch nicht ganz losgelassen.
Also, sehr empfehlenswert! -
Hallo,
bei uns ist es so, dass sich die Germanistik in vier Teilbereiche gliedert: Ältere deutsche Philologie (bis ca. 1600), Neuere deutsche Philologie, Germanistische Sprachwissenschaft und Didaktik.
In jedem dieser Teilbereiche muss man im Grundstudium Seminare und Vorlesungen besuchen und Scheine machen, danach kann man sich zwischen den drei erstgenannten entscheiden, also eins als Hauptfach, das andere als Nebenfach wählen, das dritte fällt ganz weg, so dass man aber doch alles mal gemacht hat. Ich habe aber gehört, dass das an anderen Unis wieder etwas anders organisiert ist.
Ich stehe jetzt kurz vor der Zwischenprüfung und werde dann NdPh als Haupt,- und GS als Nebenfach wählen.Liebe Grüße,
Anna -
Ja, das stimmt, es werden eigentlich, von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen, nur Klassiker gelesen.
Komischerweise habe ich nur noch niemanden kennengelernt, der sich da mit einer ähnlichen Leidenschaft drangibt wie ich.
Das hat mich anfangs auch sehr gewundert...