Beiträge von moosmutzel

    Ich habe es letztes Jahr endlich mal auf den Doroteenstaetischen Friedhof in Berlin geschafft, nachdem ich da schon hundertmal vorbeigelaufen bin - da sind ja dann eine ganze Menge Autoren versammelt (Brecht, H. Mann, Segers, Becher etc.)


    Und dann war ich bei Tucholsky in Mariefred.


    Ich habe es leider in Paris nicht zu Heine geschafft, die haben um 6 zugemacht und mein Mann wollte liebe Jimmy Morrison sehen.


    Und ich denke Marx zaehlt auch zu den Autoren, bei dem war ich im Schlepptau meiner Eltern.


    Aber ich mag Friedhoefe sehr und gehe da gern hin, und wenn dann dort auch noch jemand beruehmtes liegt umso besser.

    Ok ich bin ja nun so überhaupt kein Grass Fan, habe aber am Mittwoch eine sehr interessante Präsentation von einem Grass Kenner und persönlichen Freund gehört. Per Ohregaard ist der Grass Übersetzer ins Dänische und kennt den Autoren gut und hat auch vor einigen Jahren eine Grass Biographie veröffentlicht.
    Einige Dinge sind mir dabei besonders hängen geblieben. Zum einen hat Grass in den 60er Jahren in Interviews (Radio und Print) durchaus seine Zugehörigkeit zur Waffen SS zugegeben und daraus kein Geheimnis gemacht. Zum Zweiten ist das FAZ Interview nicht so abgedruckt wurden wie es wirklich war und Grass wurde keine Möglichkeit gegeben sich zu rechtfertigen. Zum Dritten hätte jeder der seine Bücher aufmerksam liest, so etwas selbst herausfinden können. ok zum letzten Punkt kann ich nichts sagen, da ich mit Grass auf Kriegsfuß stehe und ihn einfach nicht lesen kann, aber ich denke es wurde viel zu viel Rummel um eine Affäre gemacht die es gar nicht wert war.

    ich muss in meinem Mittelhochdeutsch grad Teile von Iwein und den Armen Heinrich und andere Sachen übersetzten und ja ich hasse es immer noch. Wenn mir jemand die Geschichten in ordentliches Neuhochdeutsch packt - ich nehm auch Englisch - kein Problem, vor allem der Heinrich ist ja dann Stellenweise recht lustig, aber im Original, nein Danke. Es ist mein, was weiss ich 4. Mittelhochdeutsch Kurs (alles gemusst) und ich kann immer noch keine Ablautreihen und werde sie auch nie lernen.

    ich liebe Tucholsky, habe ich schon seit dem ich das erste mal was von ihm las. und "Rheinsberg" ist und bleibt mein absolutes lieblingsbuch. ich mag "gripsholm" auch sehr gern und auch seine kurzen geschichten, anekdoten und gedichte lese ich immer wieder gern. ich hatte mal eine zeitlang erwogen meine dissertation ueber tucholsky zu schrieben, bin dann aber doch eher im 19. jahrhundert zu hause.

    da ich gestern mit erschrecken festgestellt habe, dass ich im 13. semster germanistik bin (ok ich bin am promovieren), habe ich mir die frage auch mal gestellt, vor allem da ich in den USA lebe und da auch bleiben will, muss, darf, kann.


    mein doktorvater trimmt mich natürlich auf einen lehrstuhl an einer uni oder college und das wird es auch sein was ich machen will und werde (andere möglichkeiten hat man als germanist in den staaten nicht wirklich) auch wenn ich nicht ganz abgeneigt bin auch einige jahre high school zu unterrichten oder goethe-institut oder so.


    aber als ich damals in dtl anfing zu studieren, habe ich mich nie an der uni bleibend gesehen, sondern eher in einem verlag oder so, mal sehen was wird, erstmal muss ich meine diss. schrieben. nun gut, ich fühlte mich auch immer eher als historiker, denn als germanist aber glücklicherweise kann man das ja recht nett verbinden.

    hey, es hat ja keiner gesagt, dass ich meinen literaturwisseschaftlichen senf dazu geben sollte. ja ja für seine zeit war das buch gut und erfolgreich, aber ich denke auch das goethe machmal überbewertet wird und wenn ich was gutes aus dem sturm und drang lesen will, dann ziehe ich mir schillers "räuber" tausendmal vor.


    ich kann schon meine eigene meinung über literatur beseitestellen. ich bin auch nicht wirklich ein fan von trivialliteratur des 19. jahrhunderts und trotzdem schreibe ich meine diss. darüber.

    Oh ja ich habe sehr gelitten als ich das buch gelesen habe - schrecklich (ja ich bin germanist und hasse das buch trotzdem). dieser weinerliche weichling und dann schafft er es nichtmal sich ordentlich umzubringen und lässt den leser weitere 30 seiten leiden auf denen er stirbt.

    ich habe alle verfilmungen gesehen, dachte aber immer die 50er jahre hieße "Drei Schritt vom Weg" - na ja egal.


    ich mochte Angelika Domröse als Effie am liebsten, aber ich mag sie auch in anderen rollen sehr gern. ich denke immer noch die Fassbinder verfilmung war creepy, aber ich bin kein großer fan des neuen deutschen kinos.


    ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich weiß wer Anna Thalbach ist, aber ich denke fast Cosma Shiva Hagen wäre gut für die rolle, ich weiß nicht, aber ich finde sie sehr ausdrucksstark und ich denke sie würde eine gut Effie machen.
    Leider habe ich etwas den Anschluss an moderen deutsche filme verloren, so dass ich nicht wirklich weiss, was da so gerade los ist.

    ich mochte das buch eigentlich sehr, wie ich fast alles von böll mag, auch wenn ich im allgemeinen kein großer fan von deutscher nachkriegsliteratur bin. ich konnte seine probleme schon verstehen und nachvollziehen. vieleicht auch weil ich hier in den staaten genügend leute kennen, bei denen eine bezoehung durchaus an der religion scheitert.

    endlich mal jemand der zugibt keine bestseller zu lesen, ich versuche das auch zu vermeiden, zumindest solange sie auf der bestsellerliste stehen (na ja mit einigen sehr wenigen ausnahmen). aber ich halte das nicht immer durch und ja ich habe den "Da Vinci Code gelesen" da ich es für die uni tun musste.


    wegen der frauen noch mal, ich bin ein weibliches wesen und ich mag normalerweise männer lieber zu lesen. das heisst jetzt nicht, dass ich keine bücher von frauen lese, aber wenn ich in den buchladen für was neues gehe ohne zu wissen was ich genau will, nehme ich meist ein buch von einem autoren, da es mich mehr anspricht, nicht weil es ein mann ist, sondern weil es sich interessanter anhört. ich schaue meist gar nicht auf den autor/die autorin, trotzdem ist es meistens ein buch von einem mann.


    und solche fragen nach sachen die nicht gelesen werden gestellt werden, muss man mit solchen antworten rechnen.

    die einzigen bücher, die ich so ein bisschen in einer liste habe, sind meine bücher für meine dissertation, aber damit fange ich gerade an. dafür verwende ich EndNote9, wenn ich es denn endlich mal überliste und ihm alle funktionen entlocke.


    ansonsten habe ich meine bücher im regal und das ist es, ich würde ja nie fertig werden, wenn ich die alle irgednwo aufschreibe. da auch noch sehr viele meiner bücher in dtl. sind und ich keine ahnung habe wann ich die mal hierher holen werde. und dann hat mein mann auch viele bücher in der wohnung oder noch bei seinen eltern. ne ne das is mir viel zu viel arbeit.
    aber ich habe eine sehr gute übersicht über meine bücher und weiss ziemlich genau was für bücher ich habe, einschlieslich der meine mama und ich weiss auch meist wo die bücher stehen. ich habe noch nie ein buch dopelt gekauft.

    da ich germanistik studiere ist es hart zu sagen ich lese das nicht, vor allem da ich meine diss. zum thema trivialliteratur schreibe. ich mussste im rahmen eines kurses letztes semester sachen wie doris doerrie lesen, was ich nie freiwilig tun würde.
    aber auch wenn ich schon mehrmals musste, ich weigere mich standhaft "heinrich von ofterdingen" von novalis zu lesen - einfach nur schrecklich. und ich kann mich nicht überwinden "kassandra" von christa wolf zu lesen


    aber wenn ich die wahl habe, lese ich keine romances (da ich diana gabaldon nicht als romance zähle) oder irgendwelch andere kitschige, liebesschnulzen sachen. ich würde nie bücher wie so was von dieter bohlen oder ähnliches lesen. ich bin nicht unbedingt ein sci-fi fan, aber gutes lese ich ab und zu (ca. einmal alle drei jahre)


    ohh und zu dem frauen autoren kommentar. ja ich mag männer auch lieber lesen, aber ich würde nicht sagen, ich lese keine bücher von frauen, es gibt einiges lesenswerte.

    ich habe das buch das erste mal vor jahren gelesen und seither immer mal wieder mit wachsender erkenntnis. ich muss zustimmen, das ende war etwas sonderbar (um nicht zu sagen weird), aber ich denke das tut dem buch nicht so viel schaden.


    es ist mir jedem neuen lesen auch immer wieder ein abenteuer und es ist ein buch das mit dem mehrmaligen lesen und sich mit dem inhalt auseinandersetzen, besser wird und nie langweilig ist.

    die ganze deichbausache an sich ist so weit ich mich erinnere schon unerhoert und es gibt viel widerstand. ausserdem der tod haukes.


    lassen die wirklich immer noch arme schueler den schimmelreiter lesen?!

    Hallo, bin auch neu hier. Ich bin 24 und Germanistik Studentin an der University of Kansas - bin allerdings original aus Dtl. ich bin PhD Studentin und werde hoechstwahrscheinlich zu Nationalismus in Trivialliteratur des 19. Jahrhunderts promovieren.


    Ich mag deutsche klassische Literatur aber ich versuche mich gerade langsam an die amerikanische heranzutasten - bin da aber noch vorsichtig und nicht sehr weit und versuche mich erstmal an Kurzgeschichten - aber was ich bisher gelesen habe, sagt mir sehr zu.

    es kommt drauf an - manchmal merke ich mir sehr viel und die unmoeglichsten kleinigkeiten, manchmal vergesse ich alles.
    ich kann mir zum beispiel nie Lessings "Emilia Galotti" merken, wer, was warum. ich habe das buch schon mind. 5 mal gelesen, ich mag es recht gern, aber ich kann mich einfach nicht erinnern, auch nicht wenn ich es lese, dass alles wieder kommt, es ist jedesmal al ob ich es noch nie gelesen haette.


    was ich immer vergesse, sind namen, die behalte ich nicht mal waehrend ich das buch lese, ich habe ein furchtbares namensgedaechtnis und muss immer wieder zurueckblaettern um zu wissen wer wer war.

    ich lese am liebsten an einem ruhigen bequemen ort - sprich mein sofa oder bett. allerdings lese ich ueberall wo ich laenger als 5 minuten auf irgendwas warten muss - von Klo bis bus, von badewanne bis schlangestehen irgendwo.

    Meine Bibliothek ist leider noch zweigeteilt, da der groesste Teil meiner Buecher noch in Dtl. ist und ich die irgendwann mal in die Staaten bringen muss (wenn ich mal ganz viel Geld habe). Die besteht zum einen Teil aus Klassikern (bin Germanistik Studentin) zum anderen aus recht vielen historischen Sachbuechern. Und daneben noch einen ganze Reihe allg. Literatur vorwiegen 20. Jhr.


    Meine Bibliothek hier sind sehr vielen kleinen gelben Reclam Buecher - vor allem 19. Jahrhundert. Eine recht gute Auswahl aus englischer und amerikanischer klassischer Literatur (die meisten sind von meinem MAnn). Fachbuecher - Biologie und Chemie von meinem Mann, Geschichte und Germanistik fuer mich. Plus Romane vor allem aus dem 20. Jhr. deutsch und english in wilder Mischung.
    Viele Meiner Buecher richten sich nach meiner Dissertation (Trivialliteratur und Nationalismus im 19. Jhrdt.).
    Aber was ich ansonsten Lese und habe kann man kaum einer richtung zuordnen, ich lese viel und ich mag meine Buecher selber besitzen, deshalb leihe ich kaum Buecher aus. Aus Preisgruenden sind es meist Paperback, wobei ich Hardcover bevorzuge.