Gut, ein Telefon oder eine Kamera oder ein Navi wird man schon noch einbauen können.
Gruß, Thomas
Gut, ein Telefon oder eine Kamera oder ein Navi wird man schon noch einbauen können.
Gruß, Thomas
Das wird sich ändern. In 20, 30 Jahren wird kein Mensch mehr verstehen, welche Ressentiments wir gegen elektronische Bücher hegen konnten. Ich bin fest überzeugt, daß all die Vorteile, die wir dem Papierbuch heute noch einräumen und als ewige Bastion gegen jede Änderung wähnen, hinweggefegt werden wird.
Ich glaube zwar auch, dass du recht behalten wirst, aber als bibliomaner Leser und Sammler wäre das natürlich eine grauenhafte Vorstellung nur noch Dateien zu verwalten.
Gruß, Thomas
Klar, wenn die Verlage beispielsweise ihre Taschenbücher im Hunderterpack für 99 Euro verkaufen würden, dann würden wahrscheinlich viele Käufer auf E-Books umsteigen. Aber was hätten die Verlage davon? Nur Verluste, sonst nichts.
Es bleibt abzuwarten, ob wirklich nur Verluste entstehen. Wenn man ein tragfähiges Geschäftsmodell haben will, dann müsste sich das e-book von der gedruckten Version sowie einer evtl. Internetversion unterscheiden.
Wie das geht?
Nehmen wir mal einen Zeitungsverlag, die gedruckte Version wird weiterhin zu 35,- EUR / Monat angeboten. Die Internetversion bietet kleine Ausschnitte kostenlos (mit Werbung versehen) an, das e-book bietet nur bestimmte Teile der Zeitung (z.B. die Stellenanzeigen, ohne dass man sich die gesamte Zeitung kaufen muss oder nur den Wirtschaftsteil der FAZ, das Feuilleton bezieht man lieber bei der SZ). In solchen Fällen könnte man e-books etwas unabhängiger von den Preisen der Print-Produkte positionieren.
Ich persönlich würde halt gerne eine Feuilleton-Rundschau verschiedener Zeitungen lesen, sie müssten aber einen Mehrwert gegenüber Perlentaucher aufweisen, auf der anderen Seite will ich nicht so viel ausgeben wie mich die Print-Abos von FAZ, SZ und NZZ kosten würden.
Schöne Grüße,
Thomas
Alles anzeigenDann schauen wir mal: Swetlana Geiers Neuübersetzung von Dostojewskijs "Verbrechen und Strafe" gibt es auch als Hörbuch in vollständiger Lesung. Hörbücher sind bekanntlich nicht preisgebunden, die unverbindliche Preisempfehlung für dieses Hörbuch ist 145 Euro (Preis für Deutschland). Aktuelle Verkaufspreise bei einigen großen Buchhändlern:
buecher.de - 145,00 Euro
bol.de - 145,99 Euro
amazon.de - 169,99 Euro
So sieht's aus.
Ja, aber wieso sollte sich ein Buchhändler 50 Exemplare einer kostspieligen Dostojewskij-Neuübersetzung kaufen? Die wird er doch nie mehr los. Vor zwei Jahren stand mal etwas über die Verkaufszahlen der Werkausgaben von Elias Canetti und Jorge Luis Borges in der FAZ: da wurden Zahlen genannt, die um die 500 Stück lagen, und das waren die Gesamtverkaufszahlen. Außerdem gab es mal einen FAZ-Artikel über "Worstseller". Da waren durchaus auch einige bekannte Autorennamen darunter.
Schöne Grüße,
Wolf
Zu den Hörbuchpreisen: Was willst du damit illustrieren? Gerade bei den nicht preisgebundenen Hörbüchern kann man doch fast jedes günstig einkaufen. Man muss es nur zum richtigen Zeitpunkt kaufen. Ich kaufe im Jahr 40 Hörbücher, fast kein einziges davon zum UVP. Auch teure Hörbücher wie die Lesung Prousts von Peter Matic. Zur Zeit bei Amazon wieder zum UVP, es gab aber auch mal Zeiten, da wurde das gleiche Hörbuch für ca. 100 EUR (statt 164) angeboten. Da muss man dann kaufen. Bei Preisbindung wäre so etwas nicht möglich.
Und dann hast du mich falsch verstanden bzw. ich habe mich nicht ganz eindeutig ausgedrückt. Ich kaufe 50 (verschiedene) Bücher ein. Mache also mit einem bestimmten Händler mehr als 1000,- EUR Umsatz. Warum soll er mir da nicht 5% vergüten? Im Augenblick darf er das nicht.
Gruß, Thomas
Yes. Als Bücherliebhaber beklage ich mich nicht darüber, dass Bücher im Zuge der allgemeinen Inflation teurer geworden sind. Die Frage ist: Was treibt die Buchpreise in die Höhe? Steigende Produktionskosten dürften nur zu einem geringen Anteil an dieser Entwicklung beteiligt sein. Ist es die Gier der Verlage?
Woraus setzen sich die Buchpreise denn zusammen? Aus den Material- unjd Produktionskosten sowie den Lohnkosten für alle Beteiligten. Dass Material- und Energiepreise und somit die Produktionskosten gestiegen sind, dürfte doch außer Frage stehen. Gleichzeitig steigen natürlich die Lohnkosten für die Verlagsmitarbeiter. Beides schlägt dann in den Preisen durch. Ich kann da keine Gier erkennen.
In Sachen Preisbindung bin ich egoistisch. Ich denke, ich würde von einem Wegfall profitieren. Dan Brown für 5,- Euro lasse ich zwar liegen, aber ich glaube auch nicht an einen Dostojewski-Aufschlag. Bei Ammann kosten die gebundenen Bücher ohnehin schon heute 78,- EUR, andere Klassiker werden (auch) in hochpreisigen Ausgaben, die häufig aufgrund der Kommentierung oder Ausstattung interessant sind, angeboten. Der Wegfall der Preisbindung würde es Händlern vielmehr ermöglichen, mir Rabatte bei einem (relativ) großen Einkaufsvolumen zu gewähren. Es ist eben ein Unterschied, ob man zwei Bücher im Jahr oder 50 davon einkauft.
Gruß, Thomas
Ach, ich hätte ihn ja schon gerne im Bücherregal stehen. Er ist mir jedoch leider um einiges zu teuer. Mal sehen, wann es die erste Sonderausgabe geben wird.
Gruß, Thomas
...sicher, beide sind mir bekannt - Hrabal habe ich nur wenig gelesen und es hat mich nicht überzeugt...
...aber Cioran verehre ich, habe mir den voluminösen Quattro-Band auch zugelegt, da ich nicht alle Einzelbände bislang besaß, habe auch über die Feiertage und den Jahreswechsel den Band von Bernd Mattheus über Cioran gelesen (aber das Buch ist dermaßen schwach, dass ich es nicht empfehlen kann) - und vieles bei Cioran neu- und wiederentdeckt...
Was sind denn die Highlights bei Cioran? Womit könnte man anfangen? Wie schwer ist er zu lesen?
Gruß, Thomas
Suhrkamp bringt in ihrer neuen Quarto-Reihe die Autoren Cioran und Hrabal raus, wobei ersterer ausführlich besprochen wird und Hrabal als ebenfalls sehr lesenswert erwähnt wird:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/buechermarkt/909889/
Wer kennt denn die Autoren und mit welchen Werken von ihnen könnte man denn anfangen? Lohnen sie eures Erachtens?
Gruß, Thomas
Ja, hervorragend lesbar. Mir gefällt's. Mehr Originalität muss gar nicht sein.
Gruß, Thomas
@ BigBen
Die Winkler-Ausgabe kenne ich und habe sie im Visier. Aber wenn Klassikfreund von einer "hochgelobten Gogol-Ausgabe" schreibt, muss ich die erst mal finden und begutachten, bevor ich mich entscheide - zumal ich schon die Manesse-Ausgabe mit Erzählungen habe, aber die ist nicht so vollständig. Ein Beweis dafür, dass auch ich Fehler in der Ausgaben-Wahl mache. :breitgrins:
Die Übersetzung der Toten Seelen von Wolfgang Kasack wurde im Jahr 2009 von Reclam übernommen und somit in ihre neue Reihe eingestellt. Aber bei den Toten Seelen erscheint bei Winkler in diesem Jahr auch noch eine Neuübersetzung. Die wird dann aber 89,- Euro kosten.
Gruß, Thomas
Alles anzeigen
Hallo,
ja im Prinzip müsste man sich schon jeweils die beste Werkausgabe des jeweiligen Autors besorgen. Da habe ich allerdings das Problem, dass ich von den 5..20 Bänden jeweils nur 1/3 lesen werden / möchte. Der Rest sind Briefe, Tagebücher oder Lyrikbände. Für eine vollständige Bibliothek ist dies sicherlich nicht schlecht, aber für einen Lesenden reichen doch die wichtigsten Bücher des Autors aus. Dies machen eben die Klassikerverlage, mehr oder weniger gut.
MfG
Marci
Bei den Werkausgaben lassen sich doch die Bände einzeln kaufen. Ich besitze auch nicht bei jedem Autor die Briefe und Tagebücher. Aber du wirst keinen besseren Kommentar als die GKFA in Sachen Thomas Mann finden. Zudem ist Mann bei Winkler reichlich unvollständig verlegt. Nur die Buddenbrooks ist dann ja auch etwas wenig.
An Proust kommst du auch nicht vorbei und den gibt es nur bei Suhrkamp.
Gruß, Thomas
Danke - wobei mich die Preise für eine TB-Ausgabe schon etwas irritieren. Na egal, muss ja nicht sofort sein.
Das ist keine TB-Ausgabe. Das ist ein Fehler von Amazon. Ich habe die ersten drei Bände zu Hause stehen.
Gruß, Thomas
Ich war gerade auf der Suche nach der Gogol-Ausgabe. Kann es sein, dass die schon älter ist und nicht mehr vertrieben wird? Ich werde mich mal bei der ZVAB umschauen...
Verlag war falsch. Es ist die J. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger GmbH.
Hier zum Beispiel
[kaufen='3768199312'][/kaufen]
Gruß, Thomas
Warum überhaupt eine Bibliotheksreihe?
Bei Goethe würde ich halt nicht die Winkler Ausgabe nehmen, sondern die Münchner Ausgabe aus dem Hanser Verlag oder halt die Frankfurter Ausgabe beim Deutschen Klassiker Verlag. Auch die günstige Hamburger Ausgabe ist durchaus empfehlenswert. Don Quijote würde ich in der neuen Übersetzung im Hanser Verlag nehmen. Eine hochgelobte Gogol-Werkausgabe ist bei Klett-Cotta erschienen. Stifter hingegen gibt es bei Winkler. Fontane im Aufbau-Verlag. Melville bei Hanser. Dostojewski würde ich auf jeden Fall von Ammann nehmen. Austen ist vollständig bei Manesse erschienen. Proust bei Suhrkamp.
Einige Autoren gibt es dann auch nicht bei Winkler, bei anderen würde ich andere Übersetzungen bevorzugen. Das sieht doch dennoch alles sehr gut im Bücherregal aus, sind ja alles hochwertig gebundene Bände, oft Leinen.
Gruß, Thomas
Manesse steht bei mir so lange unter Boykott, bis sie den Roman: Der Premierminister von A. Trollope wieder auflegen :grmpf:
Tja, an solchen Beispielen sieht man mal wieder, dass man doch gleich zuschlagen muss. Selbst gebraucht habe ich im Netz nichts gefunden.
Gruß, Thomas
Dazu schnell eine Frage in die Runde: Wo befindet sich das @ auf der deutschen Tastatur? Bei der Schweizer Tastatur ist es über der 2.
Auf dem "Q".
Gruß, Thomas
Die gesamte Weltliteratur so wie im französischen Verlag Gallimard findet man in Deutschland wohl nicht. Zudem mag eine einheitliche Reihe im Schrank gut aussehen, die besten Übersetzungen findet man aber eher verstreut über verschiedene Verlage.
Kauf Dir fünf Regale:
Regal 1: DKV
Regal 2: Winkler Dünndruck
Regal 3: Manesse
Regal 4 und 5: Sonstige Werke und Werkausgaben, nach Farben sortiert.
Dann sieht das schon gut aus. Lesen aber nicht vergessen :zwinker:
Gruß, Thomas
det war ja auch ne rein rhetorische frage.
Warum schreibst du hier mit, wenn du ohnehin nicht gelesen werden willst?
na nun seid doch keine formalisten.
Du hast doch gefragt, ob man es genauso gut lesen kann.
Doch, es ist anstrengend, sich durch solche Kleinschreibereien durchzuquälen.
Ja, so ist es. Yoana, du müsstest dich nur einmal etwas mehr anstrengen, während 1000 Leser sich 1000mal anstrengen müssen. Daher wäre es effizienter und höflicher, du würdest einfach die gewohnte Rechtschreibung verwenden.
Gruß, Thomas