Beiträge von Hubert

    Hallo Parzîval,


    Du hast gepostet:
    Es gibt sehr viele gute Bücher, ...


    Na ja, m.M. nach gibt es mehr schlechte als gute Bücher, insofern ist es schade, dass Du nicht ein paar gute Bücher genannt hast. Man ist ja immer wieder froh, wenn man gute Tipps erhält. :zwinker:
    Was sind den für dich intelligente Sätze?, und was schöne?


    Kaffka gefällt Dir also nicht. Der von Dir zitierte Buchanfang stammt allerdings auch nicht von Kaffka, sondern von Kafka und ich muss sagen


    "Es war spät abends, als K. ankam. Das Dorf lag in tiefem Schnee. Vom Schloßberg war nichts zu sehen, Nebel und Finsternis umgaben ihn, auch nicht der schwächste Lichtschein deutete das große Schloß an."


    finde ich persönlich schöner als

    "GURZGRI
    Wie Sigune dazu kommt, eine Katze vor dem galoppieren zu bewahren"


    oder


    "da zeichnete DER BERG WO EIN TAL IST die gespaltene Stirn in den glashellen Raum".


    M.M. nach findet man bei den Klassikern schneller ein Buch, das sowohl klug als auch schön geschrieben ist, aber natürlich gibt es auch Zeitgenossen die schön schreiben. Aber jeder empfindet doch etwas anderes als schön. Ich zitiere mal aus zwei verschiedenen Büchern des 20. Jahrhunderts und Du kannst mir posten, ob das für Dich schöne Sätze sind:


    1. der Schlusssatz eines meiner englischsprachigen Lieblingsbücher in deutscher Übersetzung:


    „Langsam schwand seine Seele, während er den Schnee still durch das All fallen hörte, und still fiel er, der Herabkunft ihrer letzten Stunde gleich, auf alle Lebenden und Toten.“


    2. der Beginn des letzten (und 112?) Absatzes eines deutschsprachigen 200-Seiten Romans:


    „Mitternacht schlägt es vom Turm. Es endet der Tag. Ein Kalenderblatt fällt. Man schreibt ein neues Datum.“


    Beim ersten Beispiel genügt m.M. nach ein Satz, den ich schön empfinde; beim zweiten Beispiel tritt die Schönheit erst durch die Reihung der sehr einfachen Sätze zu Tage. Gefallen Dir die Beispiele?


    Maria
    Mit Thomas Mann hast Du sicher recht, aber warum ist Dir Fontane nicht eingefallen?
    :zwinker:
    Gruß von Hubert

    Zitat

    Sicher ist aber, dass es sich um keinen Klassiker handelt.



    Sicher? Ich widerspreche dem. Die Reise ist einer. Was ein Autor lebte und was er schrieb, sollte man schon trennen. Siehe Hamsun.


    Selbstverständlich ist das Leben eines Autors, nicht entscheidend, für die Beurteilung eines Buches, aber ob ein Buch ein Klassiker ist, hängt auch nicht davon ab, ob einem ein Buch im Einzelfall gefällt. Sicher ist, dass ein Klassiker ein gewisses Alter erreicht haben muß und immer noch gelesen wird. Welches Alter? Da gibt es bei Bücher zwei Meinungen: entweder es heißt Bücher des 19. Jahrh. oder älter sind, wenn sie noch gedruckt und gelesen werden, Klassiker (diese Grenze ist natürlich fließend, man könnte grob sagen das Buch muss 100 Jahre alt sein), oder es heißt Bücher, die nach erlöschen des Copyright, also 70 Jahre nach Tod des Autors? noch gedruckt und gelesen werden, sind Klassiker, andere also Bücher des 20. oder 21. Jahrhunderts (und somit auch die Reise) wären dann zeitgenössische Literatur. Das ist kein Qualitätsmerkmal.


    Wir hier im Klassikerforum, sind da etwas großzügiger. So kann man Romane, die in Schülerkanons, Kanons von Universitäten oder sonstigen Kanons immer und immer wieder auftauchen, durchaus schon zu den Klassikern zählen, obwohl sie eigentlich zeitgenössische Literatur sind, weil sie durch ihre Kanonzugehörigkeit diesen Status mit Sicherheit erreichen werden. Aber auch über diese Schiene kann man aus der Reise keinen Klassiker machen. Das Buch gehört weder in seinem Heimatland zu den vielgelesenen Büchern noch ist es ein Welterfolg und m.M. nach in keinem Kanon zu finden.

    Hallo Christoph 'Berch',


    schön, dass wir uns so gut verstehen. USA von Dos Passos ist ja eine Trilogie und ich bin jetzt im zweiten Buch. Es wird also noch etwas dauern mit Grimmelshausen und Du kannst sicher noch einen Roman einschieben, wenn's nicht grad' ein 1000-Seiten-Wälzer ist. Viel Spaß dabei und


    schönen Gruß


    Hubert

    Hallo Daniela,


    Du hast sicherlich recht, ob oder vielmehr wie Literatur verändert, ist eine der wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit Literatur. Für mich persönlich sogar die wichtigste: würde Literatur nicht verändern, würde ich meine Zeit sinnvoller nutzen als mit Lesen. Aber wir hatten die Frage ja ausdiskutiert. Erstaunt war ich allerdings auch. Wie wenige Forumsmitglieder sich für solche Fragen interessieren.


    Was den Einfluss von Goethes Werther betrifft, der war auf die Literatur sicherlich groß (auch auf die Mode) und nicht nur auf Plenzdorf, aber die Selbstmorde nach Werther halte ich für überbewertet. Tatsächlich wurden damals zwar einige junge Selbstmörder nach Werthermode gekleidet oder mit dem Werther in der Hand gefunden, aber d.h. ja nicht, dass sie den Selbstmord wegen der Wertherlektüre verübten. Tatsächlich ist, wenn ich richtig informiert bin, die Selbstmordrate damals nicht angestiegen, es haben also nur potenzielle Selbstmörder, sich mit Werther identifiziert. sich aber nicht wegen der Lektüre getötet oder wurden dazu angeregt.


    Der geniale Goethe hat im Werther selbst schon die Antwort auf diese Frage gegeben: Neben dem toten Werther wird ja Lessings „Emilia Galotti“ aufgeschlagen gefunden. Aber trotzdem ist nicht Emilias Selbstmord und somit die Lektüre Lessings der Grund für Werthers Selbstmord.


    Gruß von Hubert

    Hallo Daniela,


    von dem Buch gibt es zwei Übersetzungen ins Deutsche, eine ältere und eine ziemlich neue. Beide sollen sehr schlecht (gekürzt bzw. geglättet) sein. Ich selbst habe von diesem Autor noch nichts gelesen. In Frankreich hat er, wie ich von franz. Bekannten weiß, keinen guten Ruf. Er gilt als Faschist, der u.a. wegen antijüdischer Hetzschriften in seiner Heimat verfolgt wurde und als Kollaborateur 1944 nach Deutschland, beim Zusammenbruch von Nazideutschland nach Dänemark ging. Wie mir meine Bekannten sagten, schreibt er sehr chauvinistisch und z.T. auch vulgär.


    Da Du jetzt so von dem Buch schwärmst, frage ich mich: wurde ich falsch informiert, denn dass Du an antisemitischen, chauvinistischen Büchern Gefallen findest, kann ich mir nicht gut vorstellen?. Es könnte natürlich auch sein, dass sein in den 30er Jahren erschienener Romanerstling („Reise ans Ende der Nacht“) von diesen Tendenzen noch frei war und erst seine späteren Werke „Tod auf Kredit“ sowie die Trilogie „Von einem Schloß zum anderen/Norden/Rigodon“ zu diesem Urteil führten?. Sicher ist aber, dass es sich um keinen Klassiker handelt.


    Gruß von Hubert

    Hallo Nimue


    Du hast gepostet:
    Die Bücher waren auch vor dieser Vermarktungsstrategie sehr erfolgreich und wurden gerne gelesen.


    M.M nach fängt die Vermarktungsstrategie eines Buches an bevor das erste Buch gedruckt wird. Für Potter würde das heißen, bevor das erste Exemplar des ersten Bandes gedruckt wurde, lief die Vermarktung.


    Die Vermarktung des Buches war hier zwar enorm, wenn man dem Buch aber nur deshalb Qualität abspricht, finde ich das voreingenommen und dem Buch gegenüber ungerecht.


    Wenn das jemand tun würde, fände ich das auch. Ich hoffe aber doch, dass Du mir das nicht unterstellst.


    Gruß von Hubert

    Hallo Berch,


    Du hast gepostet:
    Wir sind ein Schülerforum? Das hatte ich bisher eigentlich so nicht präsent muß ich sagen. Bisher war mein Eindruck, daß ein Großteil der aktiven Mitglieder die Schulzeit bereits hinter sich gebracht hat und ich denke auch nicht, daß dieses Forum speziell für Schüler oder Schüleranfragen konzipiert ist.


    Ich habe nicht geschrieben: „Wir sind ein Schülerforum“ sondern: „Solange wir ein Schülerforum haben“. Also: Selbstverständlich ist das Klassikerforum kein Schülerforum, aber es besteht aus 14 verschiedenen Einzelforen und eines davon heißt: “Schüler- und Pflichtlektüre“ und solange wir dieses Einzelforum haben .... (Ich will Dir jetzt auch nicht vorhalten, Du hättest nicht genau gelesen, oder Dir wäre der Unterschied zwischen „Sein“ und „Haben“ nicht bekannt)



    Der Grund, weshalb ich hier anstelle einer inhaltlich auf die Frage bezogenen Antwort eine Antwort gepostet hat, in der ich schlecht gestellte Fragen kritisiert habe ist schlicht die, daß erst kurz vorher eine ähnliche Anfrage zur Diskussion stand bzgl. einer Fabel. Es wurden Hinweise gegeben, mit deren Hilfe man die Fabel durchaus interpretieren konnte - Antwort: Ich verstehs nicht - weitere Hinweise - Antwort: Ich verstehs nicht, bitte sag mir alles dazu, was Du weißt, usw.
    Bei einer solchen Fragestellung, kann ich nicht erkennen, daß der Schüler sich wirklich mit den Hinweisen auseinandergesetzt hat. Wenn ich mich an meine Schulzeit zurück erinnere, dann war eine der beliebtesten Ausreden, wenn es darum ging, zu verbergen, daß man nichts getan hat, die, zu sagen, man habe es nicht verstanden. Es ist kein Fehler etwas nicht zu verstehen. Aber dann soll man auch konkret sagen, wo welche Probleme auftauchen und vor allem, zu welchen Ergebnissen man gekommen ist.
    Solche Anfragen, die nur darauf abzielen, eine komplette Ausarbeitung vorgesetzt zu bekommen, regen mich einfach auf.


    Mich auch, deshalb habe ich mich zu dem Fabel Posting auch nicht geäußert und auch nicht zu dem von Christoph. Ich hätte mich auch nicht zu Wort gemeldet, wenn ihr Sinn und Zweck eines Schülerforums oder die Faulheit gewisser Schüler in einem eigenen Thread diskutiert hättet. Ich fand es allerdings nicht gut, dass in einem Fall dem Schüler geholfen wird, der dabei entstandene Ärger dann aber ein anderer zu hören bekam. Man kann ja nicht erwarten, dass Christoph jetzt in anderen Threads nachforscht, wie es zu eurer (möglicherweise berechtigten) Verärgerung kam.


    Hubert: Könnte es nicht so sein, dass die Hilfesuchenden, während sie auf Antwort aus dem Internet warten, in Bibliotheken gehen, im Kindler nachlesen, sich selbst Gedanken machen? - Ja, sicher und direkt danach gucken sie noch Gattungs- und Epochenbegriffe im Metzler nach, lesen eine Kurzbiographie des Autors und frischen danach ihre historischen und soziologischen Kenntnisse in diversen Fachlexika auf ..
    Glaube ich ehrlich gesagt auch nicht, daß jemand mit der Aufgabenstellung: Sammelt Infos im Internet um die Ecke kommt. ...


    Ich bin da auch nicht überzeugt von, aber wie Du selbst gepostet hast: ausschließen kann man es auch nicht.


    Gruß von Hubert



    Hallo zusammen,


    letzten Sonntag (21.12.) habe ich am Nationaltheater in Mannheim das Theaterstück „Das kalte Herz“ von Kerstin Specht nach Wilhelm Hauff gesehen und dabei auch erfahren, dass dieser Hauff-Klassiker 1950 von der DEFA verfilmt wurde (u.a. mit Klaus Kinski) und diese Verfilmung als DVD vorliegt. Da das Stück im Schwarzwald spielt, will ich mir ev. die DVD kaufen. Kennt jemand die Verfilmung oder sogar die DVD und kann sie empfehlen.


    Gruß von Hubert

    Liebe Polly,
    hallo Sandhofer,


    vielen Dank für eure Postings. Ich habe mir die Verfilmung mit Patrick Stuart angesehen und fand sie überhaupt nicht „süßlich“. Mir hat der Film (von den Werbeunterbrechungen abgesehen, aber dafür kann ja Dickens bzw. die Filmemacher nichts) sehr gut gefallen.


    Das Buch werde ich sicher nächsten Advent lesen und die Verfilmung mit den Muppets habe ich mir auch vorgemerkt.


    Postweihnachtliche Grüße von Hubert

    Hallo zusammen


    Sandhofer hat geschrieben:
    So, wir kommen wieder voran. Mac bin ich (definitiv?) los. Was mich immer noch beschäftigt: Warum diese Figur? Er ist, was in meiner Gegend respektlos ein 'Quartalssäufer' genannt wird, der seine linken Ideale eigentlich nur hat, weil er nicht fähig ist, sich seiner Umwelt zu stellen. So bald etwas nicht rund läuft, läuft er - nämlich davon.


    In meiner Gegend werden bestimmte Alkoholiker als Quartalssäufer bezeichnet, aber ich denke nicht, dass Mac Alkoholiker ist auch wenn er natürlich öfter mal einen säuft. Mit seinen linken Idealen ist es natürlich nicht so weit her, er ist links, weil Vater und Onkel links waren. Warum diese Figur? Dos Passos benutzt Mac m.M. nach, um in seinem „Amerika-Epos“ USA zunächst mal die räumliche Ausdehnung der USA erfahrbar zu machen. Mac geht also zunächst (stellvertretend für die ersten Siedler) vom äußersten Osten der USA über New York und Chicago zur Westküste und dann vom äußersten Norden (kanadische Grenze) über San Francisco nach dem Süden (sogar bis Mexiko). Damit ist die Funktion dieser Person erfüllt und er wird nicht mehr auftauchen?.

    Sind in anderen Ausgaben auch - wie in meinem Pinguin - die 'Camera Eyes' 1 oder 2 Punkt grösser gesetzt


    In meiner amerik. Ausgabe (Signet Classic) sind die Newsreel und die Camera-Eyes größer gesetzt als die Kurzbiographien und die erzählenden Teile. In meiner deutschen Ausgabe ist grundsätzlich alles in gleicher Größe gesetzt, mit Ausnahme einiger Schlagzeilen in den Weltwochenschauen, die unterschiedliche Schriftgrößen, manchmal auch Fettdruck haben.


    Gruß von Hubert

    Hallo Nimue,
    hallo zusammen,


    vielen Dank für die Weihnachtswünsche. Auch ich wünsche Allen Forumsmitgliedern und -Gästen ein schönes, besinnliches Fest, viele Buchgeschenke und viel Zeit zum Lesen.


    :nikolaus: Liebe Grüße von Hubert :nikolaus:

    Hallo zusammen,


    wahrscheinlich kommt eine Leserunde für Dickens Weihnachtsklassiker deshalb nicht zustande, weil eh alle die Geschichte kennen, entweder aus Verfilmungen oder weil sie Charles Dickens Weihnachtsgeschichten gelesen haben. Ich selbst muss gestehen, dass ich sie nicht gelesen habe und auch noch keine Verfilmung gesehen habe. Ich kenne die Geschichte trotzdem, aus Theateraufführungen, meist in englischer Sprache, und fast jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit sehe ich mir eine Aufführung an. Dieses Jahr hat es leider nicht geklappt und so werde ich (nach dem Motto: Keine Weihnachten ohne Dickens) mir dieses Jahr wahrscheinlich eine Verfilmung ansehen oder doch noch zum Buch greifen.


    Fernsehtipp: Morgen am 25. Dez. 2003 gibt es auf Super RTL zweimal die Gelegenheit die Geschichte um den hartherzigen Scrooge zu sehen:


    Um 15.40 Uhr als Zeichentrickfilm von 1997


    Um 20.15 Uhr als Spielfilm von 1999 mit Patrick Stewart als Scrooge.


    Am letzten Sonntag (21.12.) gab es schon auf ProSieben Dickens Weihnachtsgeschichte als Puppenkomödie mit den Muppets. Hab ich leider auch verpasst.


    Wenn jemand von Euch einen der drei Filme oder das Buch kennt (gelesen oder gesehen hat oder noch sieht), wäre ich dankbar für einen Kommentar.


    :schneemann: Weihnachtliche Grüße von Hubert :schneemann:

    Hallo zusammen,


    nachdem ich letzte Woche nicht zum Lesen gekommen bin, befinde ich mich immer noch am Anfang des zweiten Bandes und stelle fest, das ich jetzt gegenüber euch Allen weit zurückhänge. Ich werde versuchen über die Feiertage etwas aufzuholen.


    Ich wünsche Euch allen ein schönes, besinnliches Weihnachtsfest.


    Hubert

    Hallo Daniela,


    hoffentlich hast Du gesehen, dass ich mein sagenhaftes Posting vom 25. Mai mit den Worten: „(ACHTUNG: PROVOKATION !)“ einleitete und mit dem Satz: „Hoffentlich habe ich jetzt eine spannende Diskussion angeregt!!“ beendete. Wie Du aber siehst, hat bei John Irving bisher niemand protestiert. :zwinker:


    Nun, ich gebe zu, dass Irvings absurder Klamaukhumor unterhaltsam sein kann, aber ist das schon ein literarisches Qualitätsmerkmal?`- Nein, im Ernst, ich habe den Satz unter dem Eindruck von „Witwe für ein Jahr“ geschrieben, und wenn Du willst, kannst Du mir mal die literarischen Qualitäten dieses Romans erklären, ich bin lernfähig.


    Sicher ist sein „Owen Meany“ besser und „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ auch, aber mir sind 800 Seiten für die Geschichte zweier Jungs einfach zu lang und um mir eine Meinung für oder gegen Abtreibung zu bilden, lese ich auch keinen Roman.


    Nun ich habe gemerkt, dass Irving zu Deinen Lieblingsautoren gehört, also lass dir die Freude an seinen Romanen nicht verderben.


    Gruß von Hubert


    PS:
    Zitat:
    John Updike und John Irving: ist das schon Literatur?
    Oh Hubert!!!!!


    Wie Du siehst, war mein Satz als Frage formuliert, - ich denke "Oh Hubert" ist noch nicht die Antwort. :zwinker:

    Hallo Atomium,


    vielen Dank für den Buchtitel und die Autorin von „The twelve and the Genii“. Ich werde mich auf die Suche machen.


    „Angria und Gondal“ von C., B., E. und A. Bronte ist außer bei der Frankfurter Verlagsanstalt auch noch als Fischer TB erschienen. Daneben gab es noch „Erzählungen aus Angria“ von Charlotte Bronte beim Inselverlag. Inzwischen sind diese Bücher aber alle vergriffen.


    Für die, die sich mit Angria und Gondal nicht so auskennen, noch drei Links:


    http://www.lettern.de/spbront2.htm


    mit einem Foto der Holzsoldaten:


    http://www.bronte.brain-jogging.com/angria.htm


    mit einer Karte von Angria, gezeichnet von Branwell


    http://www.beepworld.de/member…eebouvier/emilybronte.htm


    Gruß von Hubert

    Hallo Maria,


    schön, dass Du dich immer wieder für die Italiener einsetzt, die werden wirklich oft und zu Unrecht vergessen. :zwinker:


    Im Ernst: Ich hatte bei meiner Aufzählung natürlich auch an Manzoni gedacht, war mir aber nicht sicher, ob ein großer Roman schon ausreicht (den Manzoni mit den „Brautleuten“ unzweifelhaft geschrieben hat), um zum Romancier zu werden. Da wir hier im Forum aber nicht so kleinlich sind: Okay, Manzoni gehört in die Liste.


    Aber dann fallen mir noch ein paar ein: Die zumindest einen großen Roman geschrieben haben:
    Cervantes, Wilde, Keller, Gontscharow


    sandhofer
    Eliot: nicht Thomas Stearnes, sondern George (im bürgerlichen Leben: Mary Ann Evans ("The Mill on the Floss", "Adam Bede" etc.))


    So leicht entstehen Missverständnisse. Da ich von George noch nichts gelesen habe, ist mir bei Eliot natürlich Thomas Stearns eingefallen. Lohnt es sich George Eliot zu lesen? Na ja, die Frage erübrigt sich eigentlich, - sonst hättest Du ihn wahrscheinlich nicht in deine Liste aufgenommen.


    Gruß von Hubert

    Hallo Steffi,


    Du hast gepostet:
    ich glaube, die postings auf Christophs Anfrage waren nicht in erster Linie gegen Christoph gerichtet. Er war wohl eher der Anlaß, sich mit den Hilfesuchenden auseinanderzusetzten, die meinen, hier wären Leute, die einfach mal so einen Text innerhalb von 1-2 Tagen interpretieren könnten. :grmpf:


    Meine Verteidigung galt auch nicht alleine Christoph, sondern allen Hilfesuchenden hier im Forum. Davon abgesehen, dass es hier im Forum Leute gibt, die einen Text innerhalb von 1-2 Tagen interpretieren könnten, woher wissen wir eigentlich was die meinen?


    Könnte es nicht so sein, dass die Hilfesuchenden, während sie auf Antwort aus dem Internet warten, in Bibliotheken gehen, im Kindler nachlesen, sich selbst Gedanken machen? Aber warum sollen sie die modernen Kommunikationsmittel nicht zusätzlich nutzen? Nur weil wir diese Möglichkeit nicht hatten, dürfen wir doch nicht so intolerant sein, diese auch anderen zu neiden.


    Woher wissen wir den, dass die Hilfesuchenden meinen, wir würden ihre Aufgaben lösen? Vielleicht meinen die ja auch, ein anderer Schüler, der vielleicht vor kurzem die gleiche Aufgabe hatte, liest ihre Anfrage und hilft gerne.


    Woher wissen wir den, dass die Aufgabestellung nicht die war, einfach mal im Internet nachzufragen, welche Informationen man zu einer bestimmten Aufgabe innerhalb von zwei Tagen erhält? Wäre allerdings etwas peinlich für unser Forum. Ich jedenfalls, wenn ich Lehrer wäre, ich würde solche Aufgaben stellen. Die Kids sollen ja nicht nur Computerspiele spielen, sondern lernen, das Internet als Informationsquelle zu nutzen.


    Was ich sagen will: Solange wir ein Schülerforum haben, sollten wir alle Postings von Schülern auch tolerieren, beantworten muss sie ja niemand. :zwinker:


    Gruß von Hubert


    PS: "Zu meiner Schulzeit ...", mit diesem Satzanfang hat mich meine Oma früher immer genervt, aber so alt bist Du doch noch nicht. :breitgrins:
    .

    Hallo zusammen,


    um diese Frage zu beantworten, muss man natürlich „Romancier“ erst mal definieren. Aber auch dann glaube ich nicht, dass wir uns auf einen Namen einigen können. Deshalb ist Sandhofers Vorschlag „die Besten“ zu nennen sicher ein guter Weg. Also Dank an Sandhofer für die Arbeit und den Mut, eine Liste zu erstellen. Es ist ja immer einfacher eine vorgegebene Liste zu kritisieren als selbst eine zu erstellen.


    Sicher hätte meine Liste etwas anders ausgesehen, ob sie aber besser gewesen wäre ? Viele Namen wären sicherlich auch bei mir aufgetaucht: Austen, Dickens, Dostojewskij, Flaubert, Fontane, Thomas und Heinrich Mann, Musil, Proust, Stifter, Tolstoi stehen natürlich als „Romancier“ über jeder Diskussion. Daneben hätte ich auf jeden Fall Hugo, Stendhal, Balzac und Zola bei den Franzosen, Gabriel Garcia Marquez und Carpentier bei den Lateinamerikanern, Henry Fielding, Laurence Sterne, Walter Scott und David Herbert Lawrence bei den Briten, James Fenimore Cooper, Hemingway, Faulkner und Steinbeck bei den Amerikanern und Vladimir Nabokov (Russe/Amerikaner?) genannt.


    Eliot: Sein Gedichtzyklus „The Waste Land“ macht ihn zu einem wichtigen Autor, aber doch nicht zu einem Romancier?


    Schmidt (Arno): Seine Bücher sind mir persönlich lieber als die von Günter Grass. Aber als Romancier würde ich eher Grass als Schmidt nennen.


    Zola? - Mag ich persönlich nicht
    Das sei Dir zugestanden, aber bei einer solchen Liste geht es ja nicht um persönliche Vorlieben, ich z.B. mag Sterne nicht, trotzdem würde ich ihn in die Liste aufnehmen.


    Balzac wäre eventuell noch der Liste hinzuzufügen. Obwohl er m.M. zuviel und auch zuviel Zweitrangiges geschrieben hat.


    Dann hättest Du m.M. nach May aber auch nicht aufnehmen dürfen. Davon abgesehen, war ich der Meinung wir hätten uns in einer anderen Diskussion mal geeinigt, dass man einen Autor nur nach seinen besten Werken beurteilen darf. Ich persönlich halte aber sogar die weniger guten Romane von Balzac (unter dem Gesichtspunkt Romancier) immer noch für besser als den bekanntesten von Jeremias Gotthelf: „Wie Uli der Knecht glücklich wird“.


    Gruß von Hubert

    Hallo Melanie,


    Du hast gepostet:
    Ich lese neben Harry Potter eigentlich Alles, Klassiker, ......


    Na, dann bist Du ja bei uns genau richtig.


    Ich denke ich werde hier noch mehr gute Vorschläge finden, wenn ich darf.


    Du darfst :zwinker:


    Gruß von Hubert