Beiträge von Hubert

    Hallo Maria,


    Du hast gepostet:
    In der Bibel steht (ich muß noch genau die Stelle heraussuchen), dass Christen nichts "Erwürgtes" essen sollen(evtl. Apostelgeschichte). D.h. das Tier konnte nicht ausbluten, was sehr wichtig im jüdischen und frühchristlichen Glauben war


    Ich kenne das Schächten (Schlachten bei dem das Tier völlig ausblutet) nur aus dem AT. z.B. 5Mose 12,15-21, also wenn Du in der Apostelgeschichte etwas findest, bitte gelegentlich posten. Aber du hast sicher Recht, dass der Genuss von Blut auch im frühchristlichen Glauben verboten war, die „Christen“ der Apostelgeschichte waren ja gleichzeitig auch Juden für die das jüdische Gesetz galt.


    Aber für die Geistlichkeit zu Grimmelshausens Zeit, war das sicher kein Thema mehr und mein Problem mit dem 11. Kapitel des 4. Buches: da kommt eigentlich kein Hase vor, das Kapitel endet aber mit folgendem Absatz:
    Also schied ich vom Geistlichen, der mit seinem heiligen Seeleneifer anders nichts um mich verdient, als daß ich ihm einsmals einen Hasen abschlug, den er inständig von mir begehrte, mit Vorwand, weil er sich selbst an einem Strick erhenkt und ums Leben gebracht, daß sich dannenhero nit gebühre, daß er als ein Verzweifelter in ein geweihtes Erdreich begraben werden sollte.
    Und deshalb verstehe ich die Überschrift nicht.



    Liebe Grüße


    Hubert

    Hallo Hyperion,


    Du hast gepostet:
    der Titel Rilke-Reloaded bezieht sich auf den schon erwähnten Film Matrix-Reloaded


    Verstehe ich nicht ganz. Das Wort „Reloaded“ wurde doch nicht von den Matrix-Filme-Machern erfunden. Mir war das Wort z.B. schon fast. 20 Jahre vor dem Film „Matrix-Reloaded“ geläufig und noch nicht mal aus der Werbung: Anfang der 80er Jahre hatte ich aber ein BTX-Telefon und da gab’s eine „Reload“-Taste mit der man aufgerufene BTX-Seiten aktualisieren konnte.


    Hoffentlich haben die „Rilke-Reloaded“-Macher nur dem Buch ein aktuelles Aussehen gegeben und nicht Rilke aktualisiert. :entsetzt:


    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,


    den Titel des 11. Kapitel des 4. Buches habe ich nicht verstanden: „Warum die Geistlichen keine Hasen essen sollen, die mit Stricken gefangen wurden.“


    Warum nicht?


    Maria hat gepostet:
    Ist nicht automatisch eine Entwicklung zu erwarten, weil die Geschichte ja mit dem Kinde beginnt und vermutlich mit dem Alter endet?


    Ja, Maria, eine Entwicklung i. w. S. ist sicher zu erwarten, aber beim Entwicklungsroman geht es um eine bestimmte Art der Entwicklung. z. B. kann man m.M. nach bei Süskinds „Parfüm“ nicht von einem Entwicklungsroman sprechen (obwohl der Protagonist von der Kindheit bis zum Tod geschildert wird und auch eine Entwicklung durchmacht, allerdings zum Mörder), dagegen kann eine Beschreibung einer durch bestimmte Ereignisse forcierten einjährigen Entwicklung einer 30-jährigen möglicherweise ein Entwicklungsroman sein.
    Buddecke beschreibt z.B. in „Wielands Entwicklungsbegriff“ den Prozeß von Agathons Charakterbildung als Beispiel für eine solche Entwicklung wie folgt:
    „Von einem Zustand seelischer Diffusität, ... schreitet der Held bei wachsender Fähigkeit sich selbst zu objektivieren, zu einem Zustand fort, wo sich der Charakter von den übrigen Momenten der Person abhebt, wo er eine scharfe äußere Umgrenzung und eine klare innere Strukturiertheit aufweist ....“
    Wir können ja mal prüfen ob Simpel eine solche Entwicklung durchmacht.



    Wenn, wie du schreibst die klassische Drameneinteilung erkennbar ist, müßte ich mich im 3. Buch dem Höhe- bzw. Wendepunkt nähern. (?)


    Ja, ich denke das ist so. Meine bisherige Einteilung:
    1. Buch: Exposition (Simplicius Herkunft, Namensgebung, Erziehung zum Christenmenschen)
    2. Buch: Rising action (vom Narr in Hanau zum Jäger von Soest)
    3. Buch: Climax (Schatzfund, freies Leben in Lippstadt, Hochzeit)
    4. Buch: Falling action (vom Jäger zum Merode-Bruder)
    5. Buch: ? (steht noch aus)



    ikarus
    Diese Entwicklungsstufen vom Toren zum Sinnsucher hat Weydt auch so beschrieben


    Hallo ikarus,


    wie heißt den das Buch von Weydt? Vielleicht kann ich es ja in einer Bücherei auftreiben?


    Das 1. Buch hat 34 Kapitel, das 2. 31, das 3. 24, das 4. 26 und das 5. Buch wieder 24 Kapitel.
    "Die 34 gilt als heilige Zahl, zusammengesetzt aus der 3 als göttlicher und der 4 als menschlich-irdischer Ziffer. Die 31 ist wahrscheinlich die verkehrte 13 und somit die umgekehrte "böse" Zahl. Die 26 des 4. Buches verdoppelt und steigert die 13. Und die 24 (Buch 3 und 5), zweimal 12, deutet auf die große göttliche Ordnung im Universum."


    Das klingt wieder sehr interessant und würde z.B. erklären, warum Grimmelshausen am Ende des 2. Buches die Story vom Speckdiebstahl (nach H. Sachs) eingeschoben hat. Er wollte auf 31. Kapitel kommen? Allerdings ist mir noch nicht klar warum das zweite Buch die umgekehrte böse Zahl und das vierte Kapitel die verdoppelte böse Zahl hat.



    sandhofer
    wird so dekliniert, dass "Jove" dem Vokativ (Anruf) gleichkommt. Dass der Name als Euphemismus verwendet wurde, um den christlichen Gott anzurufen, wenn man sich nicht so ganz getraute, ihn beim Namen zu nennen, steht wohl ausser Zweifel. Zwischen "Jove" und "Jehova" besteht aber m.W. nur eine zufällige lautliche Ähnlichkeit, keine etymologischen Übereinstimmungen


    Hallo Sandhofer,


    in meinen Erläuterungen wird „Jove“ als falscher Vokativ von Jupiter genannt. Könnte es dann nicht sein, dass Grimmelshausen hier absichtlich den falschen Vokativ schreibt um zumindest lautmalerisch Jupiter und Jehova gleichzusetzen?


    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,
    hallo Maria,


    schön, das wenigstens Du noch dabei bist. Aus beruflichen Gründen komme ich i.M. auch nicht so schnell voran und bin jetzt auch erst am Anfang des 4 Buches. Vielen Dank für den Link zum Spiegel.


    Du hast gepostet:
    Wann beginnt die nächste Planetenphase Jupiter? Bisher konnte ich nichts feststellen oder ich habs übersehen.


    Nein, ich denke Du hast noch nichts übersehen, denn m.M. nach beginnt die Jupiterphase erst im 3. Buch und da sogar ziemlich deutlich: in Kapitel 3 nimmt Simpel einen Wanderer gefangen, der sich als Phantast herausstellt und sich für „Jupiter“ hält..


    Neben dem Kompositionsprinzip des Planetenschemas, das sich m.M. nach nicht mit der Kapiteleinteilung deckt, gibt es auch noch, wie ich jetzt gelesen habe, ein Kompositionsprinzip das mit der Kapiteleinteilung übereinstimmt und den Roman als Entwicklungsroman kennzeichnet (wenn auch nicht im Goethischen Sinn). Simpel macht nämlich in jedem Kapitel genau eine Entwicklungsstufe durch.


    1. Kapitel: „Der reine Tor“ (á la Parzifal, der ja auch wie Simpel weltabgeshieden im Wald aufwächst)


    2. Kapitel: „Der gespielte Narr“ (Simpel im Kalbsfell –übrigens auf eine Bibelstelle anspielend- und als Frau verkleidet)


    3. Kapitel: „Der Soldat“ (Jäger von Soest)


    4. Kapitel: „Der Abenteurer“


    5. Kapitel: „Der Sinnsucher“



    Ich hatte zuerst ja vermutet, dass die 5 ursprünglichen Bücher, den fünf Akten eines klassischen Dramas entsprechen könnten und diese Spur verfolgt – obwohl bis jetzt (nach den ersten 3 Büchern) stimmt das auch, mal sehen wie’s weitergeht. Sicher bin ich mir aber jetzt schon, dass Grimmelshausen den Roman exakt durchkomponiert hat und nicht nur ein paar Episoden aneinandergereiht hat, wie man auf den ersten Blick annehmen könnte und wie auch vielfach in der Sekundärliteratur beschrieben.


    Gruß von Hubert

    Hallo Sandhofer,


    danke für die Aufklärung. So schlimm war’s ja nicht. Ich konnte es mir nur nicht erklären, aber jetzt habe ich’s verstanden. Was wolltest Du den zum Rilke-Projekt antworten? Jetzt hast Du mich aber neugierig gemacht.


    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,


    normalerweise werde ich per E-Mail benachrichtigt, wenn auf eines meiner Postings im Klassikerforum eine Antwort eingegangen ist. Neuerdings erhalte ich aber immer wieder solche Meldungen und stelle dann fest, dass keine Antwort eingegangen ist. Z.B. erhielt ich heute folgende Benachrichtigungen:


    1.
    Benachrichtigen bei Antworten - Thomas Mann und Hermann Hesse
    Datum: 24.03.2004 22:49:57 Westeuropäische Normalzeit
    From: info@klassikerforum.de


    2.
    Thema: Benachrichtigen bei Antworten - Rilke Reloaded
    Datum: 25.03.2004 19:10:30 Westeuropäische Normalzeit
    From: info@klassikerforum.de



    Und als ich im Forum die Antworten lesen wollte, erhielt ich die Nachricht:


    Das gewählte Thema oder der Beitrag existiert nicht.


    Da ich i.M. ziemlichen beruflichen Stress habe, nervt mich das. Wie kann ich das abstellen, ohne wirkliche Antworten zu verpassen?


    Gruß von Hubert (leicht genervt)

    Hallo zusammen,
    hallo Sandhofer,


    Du hast gepostet:
    Müsste man bei Goldmann nachfragen, was der Unsinn soll...


    Wenn der Goldmann-Verlag durch seinen modernen Titel soviel Rilke-Bücher verkauft, dass er ein Rilke-Buch mit sämtlichen zu Lebzeiten des Autors veröffentlichten Gedichten, darunter die Sammlungen Das Stundenbuch , Das Buch der Bilder und Duineser Elegien für € 10,-- verkaufen kann, Manesse dagegen allein für die "Duineser Elegien" das doppelte verlangen muß, halte ich das überhaupt nicht für Unsinn.


    Gruß von Hubert

    Hallo Allesleser,


    ich muß den Widmer auch erst noch selbst lesen. Aber wenn Du ja ein Allesleser bist, und überflüssige Zeit scheinst Du auch zu haben, dann kannst Du den Roman ja mal lesen und wir können hier unsere Leseerfahrungen über den Widmer austauschen. Aber mehr als drei Sätze erwarte ich dann schon von Dir.


    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,


    mir sind auch am liebsten neue Bücher. Auf Flohmärkten oder an Wühltischen kaufe ich nie. Wenn ich ein bestimmtes Buch aber nicht mehr neu bekomme, bestelle ich beim ZVAB.


    Gruß von Hubert

    Hallo Heidi,


    Du hast gepostet:
    Es stellt sich allerdings die Frage, ob er "schlechter" oder "besser" dran ist als Didi und Gogo, er hat ja immerhin eine Aufgabe und wartet auf nichts


    Eine von vielen Fragen die das Drama stellt und auf jede dieser Fragen gibt es wieder viele Antworten.


    Die beiden Jungen habe ich für einen Teil von Didi und Gogo angesehen (sie waren auch identisch gekleidet), sozusagen das Bewusstsein, dass Godot auch heute wieder nicht kommen wird; das Anzweifeln des Wartens.


    Mein Mann hat die Jungen allerdings eher für Boten des Herrn Godot gehalten. Ich glaube im Buch tritt immer nur ein Junge auf?


    Wahrscheinlich habt ihr beide Recht. Bei Becket gibt es tatsächlich nur ein Junge und der ist Bote von Godot, wer oder was immer Godot auch sein mag. Die Hamburger Inszenierung scheint aber da andere Wege zu gehen und zwei Miniaturausgaben von Wladimir und Estragon zu zeigen. Ist so was zulässig?


    Berch
    Hallo Berch,


    wenn ich Dein Posting richtig verstanden habe, bist Du für Inszenierungen, die sich exakt an die Vorlage halten?


    Gruß von Hubert


    Hallo zusammen,
    hallo Heidi,


    Du hast gepostet:
    es war sehr gelungen


    Es freut mich, dass Dir eines meines Lieblingsstücke gefallen hat. Ich hab’ es schon viermal gesehen, davon zweimal auf deutsch und es hat mir immer gefallen. Allerdings wenn ich mir die Kritik, der taz zu der Hamburger Inszenierung ansehe (obwohl eine sehr positive Kritik), bin ich mir nicht sicher, ob Jan Bosse da nicht zu viel inszeniert hat. Vielleicht kannst Du mal posten, ob die folgende Kritik der Aufführung entspricht:


    http://www.taz.de/pt/2004/02/17/a0081.nf/text


    Das Buch und das Theaterstück muss damals in den 50er Jahren zunächst auf totales Unverständnis gestoßen sein


    Nein, im Gegenteil, das Stück „En attendant Godot“, das 1952 in Paris erschien und im Januar 1953 im „Theatre de Babylone“ in Paris uraufgeführt wurde, war der erste finanzielle Erfolg für Beckett, der auch schon vor dem Krieg, allerdings mit wenig Erfolg, viel geschrieben hatte. Das Drama machte Samuel Beckett über Nacht weltberühmt. Das Stück wurde noch im gleichen Jahr in deutsch (von Elmar Tophove bei Suhrkamp erschienen) und englisch übersetzt und bescherte dem Autor sogar den Literaturnobelpreis.


    Beeinflusst ist „En attendant Godot“ von der französischen Slapstick-Farce (daher die komödienhaften Elemente, obwohl man es m.M. nach nicht als Komödie inszenieren darf), dem Existenzialismus und vor allem von James Joyce, für den Beckett vor dem II. Weltkrieg in Paris als Sekretär arbeitete.


    Den Diskussionen der umsitzenden Zuschauer zufolge, hatte jeder eine andere Vorstellung, wer oder was Godot ist und wofür es sich zu warten lohnt - oder auch nicht


    So ist das Stück auch gedacht. Beckett selbst hat auf die Frage, wer Godot ist, immer geantwortet: wenn ich das wüsste, hätte ich es im Stück gesagt. Somit ist natürlich jede Interpretation eines Zuschauers (aus seiner Sicht, in seiner momentanen Situation) richtig. Wie Joyce in seinen „Short stories“ gibt Beckett keine Antworten, sondern wirft Fragen auf.


    Häufig wird das Drama auch religiös interpretiert, wie die folgenden zwei Links zeigen. Auch das ist okay, aber es sind nicht die einzigen Interpretationsmöglichkeiten:


    1. „Warten auf GodotJ“ und der Psalm 13 (Warten auf Gott):


    http://www2.rz.hu-berlin.de/religion/dokumente/pr59.doc


    2. „Warten auf Godot“ und Mt. 25, 14-30 (Gott ist immer im Kommen)


    http://www.zum.de/Faecher/kR/BW/bibellit/texte/t023.htm



    sandhofer


    Das Stück habe ich vor ca. 1 Jahr als Komödie gesehen. Üblicherweise wird es ja bierernst aufgefasst. Aber es lässt sich ausgezeichnet als Komödie inszenieren


    Bierernst ist das Stück sicher nicht gemeint, aber als Komödie? – Ich hab’ übrigens auch schon Kleists „Kätchen von Heilbronn“ als Komödie gesehen und Shakespeares Tragödien kann man auch als Komödie spielen, aber ob das Sinn macht?


    Wieso? Es hindert ja niemand daran, Theaterstücke im Klassikerforum zu diskutieren, dass das Forum das Schwergewicht in der Epik bzw. Belletristik hat, heisst ja nicht, dass Lyrik und Drama ausgeschlossen sind, es gibt schliesslich auch da Klassiker. Wenn Du allerdings bestimmte Aufführungen diskutieren möchtest, könnte es sein, dass zu gegebenem Zeitpunkt halt niemand in Hamburg, Stockholm oder Paris war und niemand die spezielle Aufführung kennt


    Ich hatte Heidi so verstanden: ein Unterforum, analog dem Hörspielforum, nicht für gelesene Dramen, sondern für gesehene Dramen und da kann man diskutieren auch wenn man nicht die gleiche Inszenierung gesehen hat (z.B. über die Unterschiede verschiedener Inszenierungen). Mich hätte z.B. auch interessiert, wie der Heidi die Aufführung von „Stella“ gefallen hat. (oder hat das nicht geklappt damals im Thalia-Theater?)


    Grüße von Hubert

    Hallo zusammen,


    wieso ist Wilhelm Meister der Prototyp des Entwicklungsromans?


    Ich vermute mal, die Frage bezieht sich nicht auf eine Schulaufgabe, sondern auf folgenden Thread in unserem Forum:


    http://www.klassikerforum.de/forum/viewtopic.php?t=354


    Allerdings wurde mein Posting dort nicht richtig gelesen, sonst hätte sich die Frage erübrigt. Meine Aussage ist dort nicht: „Wilhelm Meister ist der Prototyp des Entwicklungsromans, sondern:


    Zwar gilt Goethes „Wilhelm Meister“ i.A. als der Prototyp des Entwicklungsromans, aber er ist es nicht, denn Wielands „Geschichte des Agathon“ war sicher schon Vorbild für Goethe und eine Studie von Melitta Gerhard von 1926 verfolgt den Entwicklungsroman von Wolframs „Parzival“ bis zur Goethezeit.


    Gruß von Hubert


    PS: Ich lese z.Zt. Grimmelshausens „Simplicissimus“ und auch diesen Roman kann man als Entwicklungsroman bezeichnen.

    Hallo Daniela,


    Zitat

    Ich selbst habe Dich lange Zeit für einen Norddeutschen gehalten, der kein "ß" auf seiner Tastatur hat.


    Gibt es wirklich eine sogenannte norddeutsche Tastatur? Denn ich bin Norddeutsche!! Und ich habe dieses Dingelchen


    Nein, es gibt keine norddeutsche Tastatur, da habe ich mich nicht deutlich ausgedrückt. Ich meinte: Ich habe Sandhofer für einen Norddeutschen gehalten (nicht weil er keine deutsche Tastatur hat), sondern der zufällig keine deutsche Tastatur hat, weil er vielleicht im Ausland lebt, oder sich seinen PC im Ausland gekauft hat.


    Gruß von Hubert

    Hallo Sandhofer,


    das kommt davon, wenn man in seinem Profil keine Ortsangabe macht. Nun, das kannst Du jetzt ja nachholen. Du musst ja nicht Stadt oder Kanton angeben, ein einfaches „CH“ würde schon vielen Missverständnissen vorbeugen. Ich selbst habe Dich lange Zeit für einen Norddeutschen gehalten, der kein "ß" auf seiner Tastatur hat. Ein erster Verdacht kam auf, als Du H. Hesse für die Schweiz reklamiert hast und dann endgültig als Du wusstest, dass „Hans im Schnookeloch“ kein elsässisches, sondern ein alemannisches Lied ist. Und ganz sicher bin ich, seit der Sache mit „Vorzukunft“ für „Futur II“.


    Bluebell
    Hallo Bluebell,


    Deutsch ist nicht nur in der BRD Muttersprache, sondern auch in Österreich und in großen Teilen der Schweiz (zumindest als Schriftsprache). Trotzdem sind Österreicher und Schweizer keine Deutsche, leben häufig auch nicht in Deutschland. :zwinker:


    Übrigens schließt man bei uns in D ein BWL-Studium an einer Uni mit einem Diplom ab und danach gibt’s eine Diplomfeier.


    Sonntägliche Grüße von Hubert

    Hi Mecki,


    über "The Life and Opinions of Tristram Shandy, Gentleman" kann man sicher geteilter Meinung sein. Ich kenne Menschen die das Buch mögen und andere die es nicht mögen. Das es aber jemand so spannend findet, dass er es auf einen Sitz (Tag und Nacht) durchliest, habe ich noch nie gehört. Sternes sprunghaftes Erzählen, bei dem er vom Hundertsten ins Tausende kommt, will, wenn man sich den darauf einlassen will, auch genossen, nicht verschlungen werden.


    Und wieso, soll man Lenz nicht freiwillig lesen? Kannst Du das mal begründen?


    Gruß von Hubert