Beiträge von Hubert

    Hallo zusammen,


    Sandhofer hat gepostet:
    Und den Durchschnitts-Comedian von heute übertrifft er noch immer


    Sehe ich auch so, und seine Gags sind umso höher einzuschätzen, da es sich ja eigentlich um ein ernstes Buch handelt, aber er hatte ja dem Leser im Titel versprochen: „überauß lustig“ zu lesen und deshalb bringt er, meistens nach ernsten Kapitel, etwas eher Lustiges, wie einmal nach einer Schlachtschilderung den Kampf mit den Läusen oder hier nach dem „unlustig Bad im Rhein“ den selbstmörderischen Hasen..


    Maria hat gepostet:
    doch hat mich Oliviers Rede über die Kirche und was sich in ihr abspielt beeindruckt, denn es hat sich doch bis heute nichts geändert. Im Gesamten gesehen: Heuchelei, Lügen, Geldgeschäfte u.m.


    Ja, das hat mich auch beeindruckt, wie gut Grimmelshausen das schildert, könnte fast heute geschrieben sein



    und er wollte sich vieles von der Seele schreiben, was aus dem "Vorspruch zum Simplicissimus" hervorgeht:
    ob Grimmelshausen danach die Ruhe gefunden hat?


    Wenn, dann nur für kurze Zeit, denn schon 1673 eröffneten franz. Truppen mit Billigung von Grimmelshausens Landesherrn, dem Fürstbischof F.E. von Fürstenberg am Oberrhein einen neuen Kriegsschauplatz und 1676 wurde die Ortenau völlig verwüstet und Grimmelshausen starb in diesen erneuten Kriegswirren am 17.8. 1676 mit nur 55. Jahren.



    Ich komme zum 5. Buch


    Da hast Du mich ja schnell eingeholt, ich werde also auch die Lektüre langsam wieder aufnehmen.


    Gruß von Hubert


    Hallo zusammen,


    über Ostern werde ich zusammen mit Sandra (alias Aisha) Urs Widmers Roman: "Der Geliebte der Mutter" lesen. Über diesen Roman, der nur 130 Seiten hat, hat MRR im literarischen Quartett einmal gesagt:
    „Eine hochaufregende Geschichte, so ruhig, so leise, mit so viel Ironie und leisem Humor erzählt. Ein toller Kontrast zwischen Ton und Inhalt, und dieser Kontrast ist ein Kunstmittel von hoher Qualität.“
    und Elke Heidenreich:
    „Urs Widmer erzählt mit schlafwandlerischer Balance zwischen Witz, Ironie und Melancholie.“


    Also wenn noch jemand mitlesen und nach Ostern mitdiskutieren will, das Buch ist sicher in jeder Buchhandlung als Taschenbuch vorhanden.
    Hier noch ein Link mit einer Besprechung des Romans vom 1.9.2000 im WDR (aber Achtung Spoiler):
    http://www.wdr.de/radio/wdr2/rheinweser/20000901.html


    Gruß von Hubert


    PS: Danke, Maria, für den Link zur „Buch Basel 2004“


    Hallo zusammen,


    ähnlich kurze, aber erstaunliche Romananfänge wie Max Frisch im Stiller, bringt auch der Schweizer Urs Widmer (Germanist und Romanist, Verlagslektor beim Suhrkamp Verlag, heute freier Schriftsteller)


    Sein Roman „Der Geliebte der Mutter“ beginnt mit dem Satz:
    „Heute ist der Geliebte meiner Mutter gestorben“


    und sein Roman „Das Buch des Vaters“ noch kürzer mit:
    „Mein Vater war ein Kommunist“.


    Gruß von Hubert


    Wieder einmal ist die Sommerzeit angebrochen - d.h. im Klassikerforum noch nicht.


    Vielleicht ist ja das der Grund, warum es draußen noch so kalt ist?


    Gruß von Hubert

    Hallo Atomium,


    schön, dass Du noch mitliest, ich hatte schon befürchtet, Du hättest Dir ein Beispiel an Berch genommen. Ich werde mal eine kreative Lesepause beim Grimmelshausen einlegen bis Maria und Du etwas aufgeholt haben, und ein dünnes Buch von Urs Widmer einschieben. Also bitte melden, wenn Du wieder dran bist.


    Schöne Ostern


    Hubert

    Hallo Sandra,


    ja, das passt mir gut. Im Moment lese ich zwar an Grimmelshausens „Simplicissimus“, aber da muß ich eh mal ne Pause einlegen, damit meine Mitleser aufholen können und Widmers Buch ist ja nicht sehr dick. Also, ich freu mich auf einen Austausch unserer (ersten) Leseeindrücke - nach Ostern. :smile:


    Gruß von Hubert


    PS: Den Kierkegaard, liest Du den freiwillig?

    Hallo Sandra,


    Du hast gepostet:
    Ich suche einen Romanautor, der in etwa zwischen 1700 und 1850 geschrieben hat


    Spontan fallen mir da folgende Autoren ein:


    1. Johann Gottfried Schnabel:
    Seinen Roman „Die Insel Felsenburg“ habe ich als Kind in einer gekürzten Fassung mit Begeisterung gelesen. M.W. war das auch einer von Goethes Lieblingsromanen. Schnabel verbindet einen Abenteuerroman mit einer Gesellschaftsutopie. Seit Jahren will ich schon das Original lesen, bin aber noch nicht dazu gekommen.


    2. Heinrich Jung-Stilling:
    hat mehrere autobiographische Romane geschrieben u.a. „Heinrich Stillings Jugend“


    3. Karl Philipp Moritz:
    Sein Roman „Anton Reiser“, gilt als Gegenstück zu Goethes „Wilhelm Meister“.


    4. Johann Gottfried Seume:
    Seume, ein Freund Schillers , ist 1802 von Grimma bei Leipzig über Prag, Wien, Venedig, Rom usw. nach Sizilien gewandert (um, wie er einmal sagte, das Werk Theokrits am Ort seiner Entstehung zu lesen) und über Mailand und Paris zurück nach Grimma. Über diese Wanderung hat er 1803 den Roman „Spaziergang nach Syrakus“ geschrieben, in dem man viel über den Niedergang Italiens in der napolionischen Zeit und die Politisierung Seumes erfährt.


    5. J.W. Goethe
    Seine „Wahlverwandschaften“ zählen für mich zu den besten Romanen überhaupt.


    6, Jean Paul
    Sein humoristischer Roman „Siebenkäs“ ist zwar nicht ganz mein Fall, aber wer z.B. Sternes Tristram Shandy mag, dem gefällt gewöhnlich auch der „Siebenkäs“


    7. Eduard Mörike
    Seinen „Maler Nolten“ hat er zwar als Novelle bezeichnet, aber m.M. nach ist es ein Künstlerroman.


    Viele Grüße


    Hubert

    Hallo Sandra,


    herzlich willkommen bei uns im Klassikerforum. :blume: :blume:



    Im „Urs-Widmer-Thread“ habe ich gesehen, dass sich auf deinem SUB Widmers Roman „Der Geliebte der Mutter“ befindet. Ich habe mir das Buch inzwischen auch besorgt und wenn Du willst können wir es ja gelegentlich zusammen lesen oder uns zumindest über das Gelesene austauschen. Gib einfach Bescheid, wenn Du mit dem Buch anfängst.


    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,
    hallo Maria,


    Du hast gepostet:
    Was mich gewundert hat, war, dass die Menschen damals den Edelsteinen Heilkräfte nachsagten. Ich dachte das wäre erst in unserer Zeit esoterisch geboren worden.


    Wahrscheinlich sagten die Menschen damals den Edelsteinen keine Heilkräfte nach, sondern sie kannten die Heilkräfte bestimmter Steine, die ja heute in der Naturmedizin unbeschritten ist. Dieses Wissen hat aber nicht unbedingt etwas mit der sogenannten „Esoterik“ zu tun, die heute in fast jeder Buchhandlung eine Ecke hat, - obwohl, z.B. bei den Medizinmännern der Indianer oder den Schamanen der Eskimos gibt es tatsächlich ein esoterisches Wissen (aber seit Jahrhunderten) auf diesem Gebiet.


    Die Parallelen zum 3. Reich kamen mir auch in den Sinn, oder auch wie es auch heute Politiker gibt, die von sich glauben "berufen" zu sein, den Weltfrieden zu bringen


    Schön, dass Du noch weiter gedacht hast, natürlich solche "Idioten", wie sie Grimmelshausen im „Jupiter“ gezeichnet hat, gibt es auch heute noch.

    das seh ich etwas anders. So verschieden ist der Gott des AT's nicht vom Gott des NT's. Das sieht man daran, dass er auch einen neuen Bund geschlossen hat. Aber wichtig für mich ist das Vater Unser das Jesus uns beten lehrte und da heißt es, dass sein Wille wie im Himmel so auch auf Erden geschehe werde. Auf das warten doch die Christen oder sollten darauf hoffen. Ich sehe das wie eine Art Vereinigung der gesamten Schöpfung, wie Gott es geplant hatte (in der Genesis zu lesen). Vielleicht hatte Grimmelshausen das auch im Sinn und dachte an Jesus als den Helden der Heil bringt.


    Da begeben wir uns auf ein weites Feld, Maria, deshalb will ich mich an dieser Stelle nur mal als „Vater Unser“-Fan outen, die Diskussion (was es nun bedeutet könnte, wenn ich sage: „Dein Wille geschehe“), die die Grimmelshausen-Leserunde sicher sprengen würde, aber auf das „Hubertsche Bibel-Projekt“ vertagen.


    Danke an euch beiden, Ikarus und Hubert, für eure Geduld


    Danke vor allem Dir, Maria, für Deine Beiträge, die wesentlich dazu beitragen, dass das „gemeinsame Lesen“, in diesem Forum, für mich interessant bleibt.


    Liebe Grüße


    Hubert

    Hallo Hyperion,


    Du hast gepostet:
    Hast du die Urfassung schon gelesen? Wenn ja würdest du sagen, dass eine Version besser ist als die andere? Literarisch hochwertiger?


    Ich hab’ die „Urfassung“ letzte Weihnachten (also 2 Monate nachdem sie zum 1. Mal in Deutsch erschien) als Geschenk bekommen und da ich da gerade mit DosPassos beschäftigt war und anschließend gleich mit Grimmelshausen, habe ich sie noch nicht gelesen, aber über die Weihnachtstage doch eifrig darin geblättert und einige Stellen mit dem bekannten Roman verglichen, so dass ich doch einen Eindruck gewonnen habe, ein Urteil bezüglich literarischer Wertigkeit kann ich allerdings nicht geben.


    Die Urfassung erschien erstmals 1983 in Moskau, nachdem sie von einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin des Tolstoi-Museums aus den Handschriften rekonstruiert worden war. Vom Umfang her hat sie ca. ¼ weniger Seiten als die bisher bekannte Ausgabe. Sicher ist es interessant, im Vergleich der beiden Ausgaben, zu sehen, was Tolstoi vor Drucklegung noch geändert und hinzugefügt hat.


    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,
    hallo Maria,


    Du hast gepostet:
    Bis jetzt bin ich noch zu keinem Schatz gestoßen. Aber das kann ja noch kommen.


    Simplicius findet im 12. Kapitel des 3. Buches in einem alten Gemäuer einen Schatz:


    „..von Silber, Gold und Edelsteinen .......sechs Dutzend altfränkische silberne Tischbecher, einen großen goldenen Pokal, etliche Doppelbecher, ....., Saphir und Smaragd in Ringen gefasst, achtzig Joachimstaler aus feinem Silber, sodann 893 Goldstücke mit dem französischen Wappen ....“ usw.



    de Venus läßt sich bereits ein bißchen blicken mit dem Hinweis, Anfang Kapitel 8/3. Buch:


    Ja, sehe ich genauso, überhaupt denke ich, dass die Planetenphasen sich nicht immer genau ablösen, sondern sich überschneiden.



    Aber mir kam der Gedanke, dass hier Grimmelshausen ein "System" erstellte, wie es möglich wäre, auch wenn es närrisch klingt


    Ich denke, Dein Gedanke ist richtig, Maria. Grimmelshausens Wunsch nach einem gestärkten Deutschland, ist angesichts der verwüsteten und entvölkerten Landschaften am Ende des 30-jährigen Krieges und eines ohnmächtigen Reiches, das nur noch aus einer Unzahl kleiner Fürstentümer, Herrschaften und freier Städte bestand durchaus verständlich. Aber beängstigend ist doch, dass seine Vision nicht nur zu einer politischen Einheit reichte, sondern über das erst durch Bismarck wieder geschaffene zweite Reich hinausging, zu einem deutschen „Helden“, der der ganzen Welt „das Heil“ bringen soll. :entsetzt:


    haben wir uns nicht selbst schon mal im Gebet Gott gefragt, warum er nicht eingreift, warum er das zuläßt? (vorausgesetzt man betet, ihr wißt schon wie ich es meine). Hätten wir die Möglichkeit mit Gott einen Dialog zu führen, wäre der Inhalt dem obigen vielleicht ähnlich.


    Hmm, aber war das nicht der Gott des alten Bundes, der in das Weltgeschehen eingegriffen hat, der Gott des neuen Bundes lässt uns aber doch durch Jesus sagen: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“


    Also wurde ich beizeiten gewahr, daß nichts Beständigers in der Welt ist, als die Unbeständigkeit selbsten.


    Ja, ein schöner Satz und ein wichtiger. Es ist eine der Erfahrungen die Grimmelshausen in seinem Leben gemacht hat und die er in seinem „Simplicissimus“ darstellt. Einmal im Aufstieg und Fall des Helden selbst, aber auch im Schicksal des jungen Herzbruders, der ja auch alle Höhen und Tiefen durchmacht. Gewöhnlich wenn sich die Wege der beiden kreuzen ist der eine gerade oben und der andere unten.(Beispiele 12. und 25. Kapitel des 4. Buches: zuerst kann Herzbruder dem Simpel helfen, dann im 25. Kapitel kommt Simpel reich davon, hingegen zieht Herzbruder sehr elend aus)


    Liebe Grüße und schönes Wochenende


    Hubert

    Hallo zusammen,
    hallo Sandhofer,


    Du hast gepostet:
    Ob das Ganze nicht einfach ein mehr oder weniger geschmackloser Witz des Simplicius ist?


    Also manchmal, Sandhofer, bist Du fast genial. Genau so ist es. Nachdem der Pfarrer dem Simpel gedroht hatte, weil dieser an Ostern nicht die Sakramente empfangen hatte, würde er ihn im Fall des Falles nicht an einem geweihten Ort beerdigen sondern auf den Schindwasen hinschleppen, rächt sich dieser am Pfarrer, indem er ihm den in der Schlinge gefangenen Hasen ausschlägt, mit der Begründung der Selbstmörder (der Hase ist ja selbst in die Schlinge gelaufen :breitgrins: ), dürfe nicht im geweihten Erdreich (Bauch des Pfarrers :breitgrins: ) begraben werden. Ich denke, die Zeitgenossen haben über diesen Gag des Barock-Comedian Grimmelshausen herzlich gelacht. :breitgrins: :breitgrins:


    Gruß von Hubert


    PS: Mich hatte auch das Wort „einsmals“ irritiert, weil ich das so verstand, er hätte dem Pfarrer früher mal einen Hasen abgeschlagen, aber Grimmelshausen meint mit „einsmal“ wohl einmal nach dieser Diskussion?

    Hallo zusammen,


    Günther hat gepostet:
    ist mir klar dass das keine lieben Tiergeschichten sind aber ich wollte mich den anderen Beiträgen anpassen


    Hallo Günther,


    Du hast Recht, „Katz und Maus“ und „Hundejahre“ haben nichts mit Tieren zu tun. Aber bei „Der Butt“ und „Die Rättin“ sehe ich das nicht so, da geht es schon auch um die Beziehung „Tier – Mensch“, das eigentliche Thema dieses Threads.



    elahub


    Hallo Daniela,


    am 13.3. hast Du in diesem Thread über das Gedicht „Der Werwolf“ gepostet:


    Vielen Dank für das schöne Gedicht ... das ist ja gänsehautschaurigtraurigschön....


    und heute:


    Ich kenne beide Gedichte nicht


    Muss ich mir jetzt Sorgen machen? :rollen:


    Gruß von Hubert


    Hallo Steffi,


    Du hast gepostet:
    Ich bin nun fertig mit Dubliner und es hat mir sehr gut gefallen. Besonders die Atmosphäre von Arabia und die Tragik von Ein betrüblicher Tag und Die Toten waren genau nach meinem Geschmack.


    "Ein betrüblicher Fall" und "Die Toten" sind meine Lieblingserzählungen bei den Dubliner. Hast Du die literarische Vorlage dazu (oder zu einer der anderen Erzählungen) erkannt?


    Gruß von Hubert

    Hallo zusammen,
    hallo Hyperion,


    es war nicht meine Absicht Dich mit meinen Äußerungen aus dem Konzept zu bringen. Tolstois Roman erschien wie Du richtig schreibst zuerst 1869. Das war aber nicht die „Urfassung“, diese hatte Tolstoi im Mai 1866 vollendet. Diese sogenannte Urfassung wurde dann von Tolstoi zwischen 1866 und 1869 zu einer politisch eher durchsetzbaren Druckfassung geändert, die z.B. nicht mehr Tolstois Napoleonbegeisterung der Urfassung erkennen lässt. Dafür hat er dann geschichtsphilosophische und zeitpolitische Exkurse aufgenommen, die das Werk gegenüber der „Urfassung“ erheblich anschwellen ließen.


    Die Winklerausgabe ist m.W. eine Mischung aus verschiedenen Druckfassungen:
    Der Text stammt aus den ersten beiden Ausgaben von 1868/69, vermischt mit den Korrekturen und der Kapiteleinteilung der dritten Ausgabe von 1873. Gegenüber der „Urfassung“ von 1866 weicht er um die zwischen 1866 und 1869 vorgenommenen Änderungen ab.


    Gruß von Hubert

    Hallo Klaus,


    Du hast gepostet:
    Harry Hurry kenne ich nicht


    Kleiner Tipp: Lies mal die Werke von James Fenimore Cooper


    Gruß von Hubert


    PS: Arbeitest Du zufällig in der IT-Abteilung einer Bank?

    Hallo Klaus,


    Du hast gepostet:
    Hmm, ich arbeite jetzt seit 8 Jahren in der IT-Abteilung einer Bank und seit dieser Zeit kenne ich das Wort "Reloaded" als Präteritum und als Partizip des Infinitiv "reload",


    Wo hat bloß der Verlag das Wort "Reloaded" her?


    Jetzt kenne ich schon 4 Möglichkeiten:


    a) Aus einem Film


    b) Aus der IT-Abteilung einer Bank


    c) Aus dem Wörterbuch


    d) Aus dem eigenen Wortschatz oder aus dem Wortschatz einer Werbefirma


    Ich schwanke noch zwischen c) und d)


    Gruß von Hubert

    Hallo adia,


    Du hast gepostet:
    da die Geschichten in keinem direkten Zusammenhang stehen ......... sehe ich keinen Hinderungsgrund, wild hin und her zu springen


    Sicher kann man auch nur einzelne Geschichten der Dubliners lesen, ja man kann, wenn man keine Zeit hat, sogar nur einzelne Absätze oder einzelne Sätze daraus lesen. Aber gibt es einen Grund, wenn man den alle Geschichten lesen will, dies nicht in der vom Autor bewusst vorgegebenen Reihenfolge zu tun?


    Und wenn man schon hin und her springen will, muss es dann gleich wild sein? :entsetzt:


    Gruß von Hubert (ratlos)

    Hallo zusammen,


    Mitte Mai 1866 setzte Tolstoi das Wort „Ende“ unter ein Manuskript, das bis heute Leser in aller Welt fasziniert. Zwischen dieser Urfassung von „Krieg und Frieden“ und der uns bekannt gewordenen liegen allerdings unzählige Überarbeitungen, Ergänzungen und Erweiterungen, die Tolstoi in den folgenden Jahren vorgenommen hat. Der Eichborn-Verlag hat im September 2003 nun die „Urfassung“ dieses Epos zum ersten Mal in deutscher Sprache vorgelegt:


    http://images-eu.amazon.com/im…821807024.03.LZZZZZZZ.jpg


    Reizvoll an dieser Urfassung ist, dass sie mit Details aufwartet, die in späteren Fassungen gestrichen bzw. moralisch und ideologisch geglättet sind. Handlung und Figuren widersetzen sich noch der Einbindung aller Elemente in die großen Sinnbezüge von Patriotismus und Religion. Kurz gesagt: Mit der Eichborn-Ausgabe ist, auch für die, die „Krieg und Frieden“ schon kennen, ein neuer Tolstoi zu entdecken und auch der Schluss des Romans war ursprünglich überraschend anders.


    Gruß von Hubert