Beiträge von Hubert


    Hallo Leila,


    ich kannte Robert Kraft bis zu sandhofers Beitrag nicht einmal dem Namen nach, deshalb habe ich mich bei meiner Antwort von seinem "Wird seit einiger Zeit wieder gedruckt" leiten lassen. Wenn die Werke Krafts aber permanent 85 Jahre nach seinem Tod gedruckt worden wären (eine Bearbeitung ist m.M.n. ein eigenes Werk), dann wäre er der Definition nach ein Klassiker. Deinem Beitrag nach aber ein "Klassiker der Fantasy- und Abenteuerliteratur"


    Liebe Grüße von Hubert


    Hallo Roquairol,


    1. Sicher ist, dass das Wort "Klassiker" seit dem römischen Reich einen Bedeutungswandel erfahren hat.


    2. Ich glaube nicht an Zufall (ist jetzt aber off)


    3. Natürlich erleben sehr schlechte Bücher in der Regel keine zweite Auflage, nur schlechte keine zehn Auflagen, nicht so gute überleben den Autor nicht und in der Regel werden nur gute Bücher auch 70 Jahre nach dem Tod des Autors noch gedruckt. Da das so ist, glauben manche, von dieser Regel gäbe es keine Ausnahme. Dem ist aber nicht so. Also nicht der "Zufall" bestimmt in der Regel den Klassiker, sondern die Qualität. In der Ausnahme bestimmt aber auch mal der Zufall, ein böswilliger, doofer Verleger, ein Erbe einer Zigarettenfabrik o.ä. den Klassiker. Spätestens nach 150 Jahren? kann man diesen Ausnahmegrund aber nicht mehr erkennen. Bei Lesern die diesen Zusammenhang nicht sehen (wollen), und neu mit Klassikern beginnen, kann das wenn sie gleich zu Beginn an so eine Ausnahme geraten dazu führen, dass ihnen Klassiker für immer verleitet werden. Deshalb ist es m.M.n Aufgabe eines Klassikerforums diesen Zusammenhang zu erklären und nicht zu behaupten: alle Klassiker sind wundervolle Bücher (sind sie nicht.)


    4. Manchmal und das ist wirklich schade sind Bücher zu gut, um Klassiker zu werden. Ich fürchte Musils "Mann ohne Eigenschaften" wird dieses Schicksal erleiden.


    Gruß von Hubert


    Hallo sandhofer,


    da ich weiß, dass Du normalerweise nicht schwer von Begriff bist, könnte ich vermuten, Du willst mich ärgern? :sauer:


    Also zum dritten Mal: Auch wenn Kraft schon 1916 gestorben ist, ist er nach der Definition kein Klassiker, weil seine Werke nicht permanent zur Verfügung standen. M.M.n. müssen sie nach der Neuentdeckung erneut 70 + x Jahre verlegt werden, damit Kraft als Klassiker zählt.

    Zitat von "Hubert"

    Also Vorsicht mit solchen Vergleichen, sonst kommen wir schnell zum Ergebnis, dass Simmel, Konsalik, Bohlen, Becker und Effenberg Klassiker sind,


    Schiller & Consorten aber nicht.


    das war jetzt noch der Rest des Satzes bei dem gestern Abend im Internetcafe die Tastatur kaputt ging.


    Dann wollte ich noch was zu Deinem Kriterium "Qualität" sagen. Grundsätzlich ist "Qualität" kein Kriterium für Klassiker. Natürlich ist die Qualität von Klassikern im Durchschnitt besser als die der "Zeitgenössischen Literatur". Das hängt mit der natürlichen Auslese zusammen und deshalb braucht man "Qualität auch nicht definieren um einen Klassiker zu bestimmen. Aber wie in Darwins Evolution nicht immer das "Allerbeste" (auch nicht definierbar) überlebt, sondern das was zur rechten Zeit am rechten Ort ist?, so überleben auch manchmal schlechtere Bücher zum Klassiker und sehr qualitätsvolle Bücher sterben. Leider ist das so.


    Hallo Roquairol,


    ich verstehe Deine Bedenken.


    1. Hackländer wäre nach der Definition ein Klassiker.


    Wieviele Klassiker sind Klassiker geworden (zu Recht oder zu Unrecht), weil irgend jemand eine Vorliebe für den Autor hatte?


    Würde heute noch jemand Poe kennen, wenn nicht, als er gerade vergessen war, Beaudelaire (m.M.n. zu Unrecht) seine Werke gelobt hätte.


    Wird Arno Schmidt (m.M.n. zu Recht) nicht irgendwann zum Klassiker, weil J.P.R. eine Arno-Schmidt-Stiftung mit seinem Privatvermögen ins Leben gerufen hat? Wäre Schmidt (m.M.n. zu Unrecht) ohne J.P.R. nicht auch heute schon völlig vergessen?


    So entstehen nun mal Klassiker, ob uns das gefällt oder nicht!


    2. Wenn Du die Definition (Autor 70 + X Jahre tot und wird noch gedruckt) als Indiz nehmen willst, um zu sagen, das könnte ein Klassiker sein, aber ich will erst noch den Einzelfall prüfen, dann kriegen wir beide deswegen sicher keinen Streit. Du müsstest dann allerdingst noch einen Namen für die Werke erfinden, die keine "Zeitgenössische Literatur" mehr sind, noch gedruckt werden, aber in Deiner Einzelfallprüfung durchfallen.


    Ich dagegen gebe mich mit der Unterscheidung "Zeitgenössische Literatur" oder "Klassiker" zufrieden und ärgere mich nur über Leute, die "zeitgenössische Literatur" als Klassiker (mit oder ohne Zusatz) bezeichnen.


    3. Über die Herkunft des Wortes "Klassiker" habe ich hier schon mal geschrieben. M.M.n. bezeichnete "classis" im römischen Reich nicht die oberste gesellschaftliche Klasse, sondern war die höchste Steuerklasse, der gehörten aber m.M.n. eben nicht die oberste gesellschaftliche Klasse an (zahlte der Kaiser Steuern?) sondern die Gutverdienenden. Also Vorsicht mit solchen Vergleichen, sonst kommen wir schnell zum Ergebnis, dass Simmel, Konsalik, Bohlen, Becker und Effenberg Klassiker sind,

    Zitat von "Roquairol"

    Hallo Gitta,


    gerade deshalb habe ich ja keinen konkreten Namen genannt - mein "zu Recht vergessener Schriftsteller" ist ein reines Abstraktum


    Nur damit hier keine Mißverständnisse entstehen, bei der von mir vertretenen Klassikerdefinition geht es nicht darum, ob jemand zu Recht oder zu Unrecht vergessen ist, ist ein Autor vergessen (Indiz: wird nicht gedruckt) ist er kein Klassiker, ist ein Autor zu Recht oder zu Unrecht nicht vergessen (Indiz: wird gedruckt) ist er ein Klassiker.

    Zitat von "Roquairol"

    Dies legt allerdings die Bestimmung, was ein Klassiker ist, vollkommen in die Hände der Verleger.


    Gedankenexperiment: Was ist, wenn ich ein böswilliger Verleger wäre, der, einfach nur um dich zu ärgern, das Buch eines zu Recht vergessenen Schriftstellers aus dem 19. Jahrhundert neu veröffentlichte ... ? :zunge:


    Hallo Roquairol,


    ich bin jetzt zwar nicht Georg, aber da ich Deinen Beitrag für die zweite ernsthafte Antwort auf meine Beiträge zum Thema Klassiker ansehe, sei mir eine Antwort erlaubt.


    1. M.M.n. legt die von mir vorgeschlagene Definition die Bestimmung keinesfalls in die Hand der Verleger, sondern in die Hand der Leser, wo sie hingehört. Verleger sind zwar vermutlich im gleichen Verhältnis, wie andere Menschen auch, böswillig, sie sind aber selten doof (sind sie es doch, dann sind sie meist nicht lange Verleger), d.h. ein Verleger wird ein Buch nicht drucken um Georg oder mich zu ärgern, sondern, weil eine Nachfrage bei Käufern/Lesern besteht.


    2, Die von mir unterstützte Klassikerdefinition geht von einer permanenten Veröffentlichung eines Klassikers aus (d.h. von einem Klassiker muß permanent mindestens eine Auswahl seiner Werke verfügbar sein, dann ist er Klassiker und alle seine Werke, auch die nicht verfügbaren, sind Klassiker), d.h. die einmalige Veröffentlichung eines Werkes eines lange Zeit nicht verfügbaren Autors macht noch keinen Klassiker, (ich habe eine ähnliche Frage in letzter Zeit, ich glaube von bluebell schon mal beantwortet, habe aber, da ich eigentlich schon bei einer Faschingsparty sein müsste, keine Zeit das rauszusuchen).


    Beispiel: Es gab mal eine Zeit, in der Homer nirgens auf der Welt verfügbar war, in dieser Zeit war er m.M.n. kein Klassiker, eine einmalige Veröffentlichung im 11. oder 19. Jahrhundert hätte aus Homer auch keinen Klassiker gemacht, aber da er jetzt wieder seit vielen Jahren permanent auf der ganzen Welt gelesen werden kann (und sicher seit 70 + x Jahren :zwinker:), kann man m.M.n. Homer nicht absprechen ein Klassiker zu sein, auch wenn er irgendwann einmal nicht gedruckt wurde.



    Gruß von Hubert (leider i.M. keine Zeit für weitere Ausführungen)


    Bei einer feucht-fröhlichen Faschingsveranstaltung wurde inzwischen eine m.M.n. akzeptale Formel für x gefunden:


    x = (Alter des ältesten lebenden Menschen + 1) - 70


    Bei dieser Formel ist gewährleistet, dass niemand sagen kann: dieser AutorIn ist kein Klassiker, weil zumindest für mich war er mal Zeitgenosse, mit der Folge -> "zeitgenössische Literatur" :breitgrins:

    Zitat von "Leila Parker"


    Ich persönlich empfinde es als eine besondere Tragik, für Goethes Sohn Wolfgang und die drei Enkel. Sie hatten keine Chance aus dem Schatten des großen Goethe herauszutreten und vielleicht auch zu viele Gene aus der Familie Vulpius vererbt bekommen.


    Hallo Leila,


    selten hat mich ein Satz hier im Forum so erschreckt wie dieser (wegen der Gene der Familie Vulpuis). Hätte August Goethe (Sandhofer hat ja schon auf den vollständigen Namen von Goethes Sohn hingewiesen und August war m.W. der Rufname) mehr Gene der Familie Vulpius (einer m.M.n. untadligen Familie) geerbt, wäre ihm vermutlich sein trauriges Ende erspart geblieben. Meines Wissens war August im Gegensatz zu seinem Vater schwer alkoholabhängig und ist im Vollrausch in Rom gestorben. Wie Sandhofer zu recht bemerkte war auch der alte Goethe zumindest nach unseren heutigen Verhältnissen ein Säufer aber m.M.n. im Unterschied zu Schiller oder seinem Sohn August nicht abhängig. August' Alkoholismus ist deshalb vermutlich nicht geerbten Genen zuzuschreiben, sondern er ist, als auch begabter Mensch, daran zerbrochen mit seinem genialen Vater nicht gleichziehen zu können. Dafür kann der alte Goethe aber nichts (und Christiane schon gar nicht), sowenig wie Thomas Mann am Tod seines Sohnes Klaus (der auch begabt war) Schuld ist. Klaus war zwar sicher selbstbewußter als August (war auch eine andere Zeit), aber solche Väter sind für Söhne immer ein Unglück! (Klaus hat mal zu seinem Vater Thomas folgendes gesagt: "Man sagt in einer Familie gibt es immer nur ein Genie - also bist du keins", das hätte sich August sicher nicht getraut.)


    Liebe Grüße


    Hubert

    Zitat von "xenophanes"

    Und wo gibt es eine philologische Ausgabe der Werke von D.D. oder in welcher Weltliteratur-Buchreihe sind diese Comics erschienen?


    Eben: Kein Gegenbeispiel.


    So gesehen ist Donald Duck doch ein Gegenbeispiel zu Deiner Definition, den selbstverständlich ist Donald Duck ein Klassiker der Comic-Literatur.

    Zitat von "Nightfever"

    Auch Boccaccios Decamerone hat im Laufe der letzten sechs, siebenhundert Jahre eine leichte Patina bekommen - dabei sind das richtig süße, gewitzte, erotische Erzählungen! *kopfschüttel*


    Ich behaupte jetzt mal, dass weit mehr als die Hälfte der Erzählungen aus Boccaccios Decamerone mit Erotik absolut nichts am Hut haben.

    Zitat von "xenophanes"

    Wer findet Beispiele von Autoren, auf welche die Definition nicht zutrifft, die aber als Klassiker gelten können?


    Ich: Karl May

    Zitat von "xenophanes"

    Nein, nur wenn es zwei der Kriterien erfüllt. Offenbar hast du die logische Konstruktion der Definition nicht gesehen. Der Trick ist ja eben eine Kombination der Kriterien, weil man zu einem einzelnen leicht Gegenbeispiele finden kann.


    Ich habe Deinen Trick mit der Kombination sehr wohl verstanden, ich wollte aber zeigen, dass jedes einzelne Deiner Kriterien Unsinn ist und Unsinn bleibt m.M.n. auch in der Kombination Unsinn.


    Auch Dein Ausweichen auf Leselisten von Unis halte ich für Unsinn. In USA gibt es Unis, die haben Donald Duck auf ihren Leselisten stehen. Und wie gesagt ich will nicht erst die Leselisten aller Unis der Welt anfordern um zu wissen: das ist ein Klassiker.


    50 Jahre ist m.M.n. ein willkürlicher Begriff. Genausogut könnte man 100 sagen oder noch eher 0 (also sofort nach dem Tod des Autors), weil 0 genauso wie 70 nicht willkürlich, sondern an einem Ereignis festgemacht wurde. Statt 50 oder 100 könnte man aber genau so 40, 60, 70 oder jede andere Zahl nehmen, wenn wir z.B. nicht das arabische Zahlensystem übernommen hätten sondern ein binäres System hätten, wäre 32 oder 64 besser als 50.


    Willst Du im Ernst, bevor Du ein Buch als Klassiker bezeichnest, alle Unis der Welt anschreiben, ob es irgendwo ein Seminar zu einem bestimmten Autor gibt?
    Übrigens hast Du erst kürzlich hier geschrieben, dass Karl May sehr wohl literaturwissenschaftlich interessant ist und ein wissenschaftlich kommentierte Ausgabe seiner Werke ist auch denkbar?


    Sollte Dante in der Tat, weniger wert sein, weil er nur ein bedeutendes Werk geschrieben hat, als mittelmässige Autoren mit zwei Werken der Weltliteratur? Und wenn die Klassikerausgabe bei BILD erscheint, könnte man sich durchaus drei oder vier Konsalik in einer Reihe vorstellen?

    Zitat von "sandhofer"

    Wozu brauchen wir eine Klassikerdefinition?


    Um sagen zu können: ich lese nur Klassiker? :zwinker:


    Hallo Nightfever,


    und woran erkennt man, dass ein Buch noch gehört wird: es wird noch gedruckt, oder?


    Gruß von Hubert


    Hallo Bluebell,


    natürlich ist Ganghofer ein Klassiker und Marie von Ebner-Eschenbach auch. M.M.n. gibt es zwischen den beiden aber doch einen bedeutenden Unterschied. Für mich z.B. ist Ganghofer ein Klassiker der Trivialliteratur und Marie von Ebner-Eschenbach eine Klassikerin der anspruchsvollen Literatur (Dichtung). Aber über diese Zuordnungen zur
    - Dichtung
    - Unterhaltungsliteratur
    - Trivialliteratur
    - Schundliteratur
    kann man natürlich streiten. Über die Zuordnung zu Klassiker oder zeitgenössischer Literatur m.M.n. nicht.


    Den Begriff "Weltliteratur" halte ich, obwohl er von Goethe stammt, für Unsinn. Woran will man das festmachen? Einziger möglicher Maßstab wäre wohl die Anzahl der Übersetzungen? Aber dann wäre nicht nur H.Hesse (wogegen ich nichts hätte), sondern auch Konsalik höher einzustufen als T. Mann.


    Gruß von Hubert

    Zitat von "sandhofer"


    Dann wäre Ludwig Ganghofer ein Klassiker, Karl May ebenfalls, die Courths-Mahler hingegen noch nicht, Klopstock nicht mehr ... :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:


    Hallo sandhofer,


    am 29.7.2002 hast Du in diesem Forum geschrieben: "Karl May - auch ein Klassiker ..." Machst Du dich neuerdings über Dich selbst lustig? :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:
    -das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen! :zwinker:


    Aber in der Tat zeigen Deine Beispiele wie gut diese Definition ist. Tatsächlich sind Karl May, Ganghofer (sein "Jäger von Fall" halte ich für besser, als alles was Karl May je geschrieben hat) und Klopstock Klassiker, Courths-Mahler nicht.


    Klopstock wird entgegen Deiner Meinung noch gedruckt. Sogar bei Reclam gibt es seine "Oden" für € 4,60 und seinen "Messias" für € 6,10.


    Gruß von Hubert

    Zitat von "Nightfever"

    Was als "Klassiker" zu bezeichnen ist, darüber gibt es aber weder hier im Forum noch in der restlichen Welt völlige Einigkeit. Am einfachsten ist die Defintion "wird noch verlegt, obwohl seit dem Tod des Autors über 70 Jahre vergangen sind".


    M.M.n. nicht nur die einfachste, sondern auch die beste.
    :zwinker:

    Zitat von "Mandel"

    Nachdem ich mir dieses Forum nun etwas näher betrachtet habe und es für mich immer komplizierter wird zu definieren, was man denn überhaupt einen Klassiker nennen darf, fordere ich hiermit alle auf mir ( aber wahrscheinlich auch vielen anderen ) einmal zu erläutern, was ich mir unter einem Klassiker vorstellen darf!!!
    Ich hoffe diese Aufforderung ist einigermaßen aktzeptabel und nicht zu lächerlich! :redface:


    MfG Mandel :elch:


    Hallo Mandel,


    Fragen sind nie lächerlich, höchstens Antworten. Ich hoffe, meine ist es für Dich nicht. Zunächst: Mich selbst interessieren solche Begriffe für mich selbst eigentlich nicht. Ich unterscheide Bücher weder nach Gattungen noch nach Altersbegriffen, sondern unterteile Bücher nur nach folgenden vier Kategorien:


    1. Bücher, die ich mag
    2. Bücher, die ich nicht mag
    3. Bücher, die ich noch lesen will
    4. Bücher, die ich nicht lesen will.


    (Allerdings, wenn Leute, die von sich behaupten nur Klassiker zu lesen, jetzt plötzlich fragen, wozu man einen Klassikerbegriff braucht, dann frage ich mich, woher wissen die dann, dass sie nur Klassiker lesen? :bang:)


    Da jeder andere Bücher mag, kann man meine Einteilung natürlich in Diskussionen nicht verwenden, und in einem Forum sollte man m.M.n. unter einem Begriff, wie z.B. "Klassiker" das gleiche verstehen. Der von mir gemachte Vorschlag, der so auch in meinem Bekanntenkreis verwendet wird, lautet: Der Autor muß 70 Jahre tot sein, und Bücher von ihm immer noch gedruckt werden.


    Da der Begriff Klassiker keine Gattung bezeichnet, sondern eine Abgrenzung zur zeitgenössischen Literatur, kann man m.M.n. nur über den Zeitraum (70 Jahre) streiten. Klar ist auch, dass man den Zeitraum, am Autor festmachen muß und nicht am Buch, weil: nur Werke von Klassikern sind Klassiker.


    Im folgenden will ich noch auf ein paar Beiträge in diesem Thread antworten, solltest Du dann noch Fragen zu diesem Begriff haben, frag' ruhig nochmal nach.


    Gruß von Hubert