Beiträge von Hubert

    Nachdem die Orientalistin und Musikerin Claudia Ott vor zehn Tagen im Völkerkundemuseum beim Lesekonzert "Tausendundeine Nacht" als Nay(Rohrflöte)spielerin zusammen mit Roman Bunka (Oud) und Issam El-Mallah (Riqq, Tar) sowie dem Erzähler H. Wiedenroth den Stuttgartern einen märchenhaften Abend bereitete war sie heute zu Gast in Niedlichs Literarischem Salon im Schauspielhaus in Stuttgart. Die Veranstaltung dauerte von 11.00 bis 12.30, den ZuhörerInnen hats gefallen. Frau Ott las (bzw. trug frei vor) zunächst den Beginn der Rahmenhandlung und die 1. Nacht, beantwortete dann Fragen zu "Tausendundeine Nacht" und ihrer Übersetzung und las zum Abschluß noch die 116./117. Nacht.


    Vivaldi. (Ich liebe seine Flötenkonzerte). Ich wußte nicht mal, dass Vivaldi Opern geschrieben hat.


    Hallo Maria,


    da kennst Du ja mehr von Vivaldi, als der Durchschnitt der Deutschen, die meinen Vivaldi hätte nur die "Vier Jahreszeiten" geschrieben. Tatsächlich war Vivaldi einer der produktivsten Komponisten aller Zeiten. Er soll über 40 Stücke für Chor und Orchester, 100 Werke nur für Orchester und 500 Konzerte für diverse Soloinstrumente und Orchester geschrieben haben. Zu letzteren gehören seine bekanntesten Werke, die als "Vier Jahreszeiten" bekannten Violinkonzerte und seine Flötenkonzerte, allen voran das Flötenkonzert in g-moll "La Notte"). Zu meinen persönlichen Lieblingen von Vivaldi gehören auch sein Hornkonzert in F-Dur, sein Trompetenkonzert in C-Dur und seine zwei Mandolinenkonzerte in C-Dur bzw. G-Dur.


    Ja und dann soll er auch noch fast 100 Opern geschrieben haben, von denen heute immerhin noch 50 vorliegen. "Motezuma" wurde ja erst vor kurzem per Zufall wiederentdeckt.


    Liebe Grüße


    Hubert


    Hallo Maria,


    ja auch die Züricher sind, wie die Wiener, um ihr Opernhaus zu beneiden. Händelopern kann man aber auch in Deutschland sehen. Vor allem bei den Händelfestivals in Göttingen (hier wird 2007 "Giulio Cesare in Egitto" gegeben),
    http://www.haendel-festspiele.…programm/index.php?IDD=34


    Halle (2007: "Ariodante" und "Semele")
    http://www.haendelfestspiele.halle.de/de/programm/


    und Karlsruhe (leider diese Jahr keine Oper, obwohl ansonst gutes Programm).
    http://www.staatstheater.karls…ndex.php?act=haendel_2007


    Und bei den Festwochen für alte Musik in Innsbruck (auch immer eine Reise wert) gibt es 2007 "Acis e Galatea" von Händel sowie eine Oper von Telemann.
    http://www.altemusik.at/deutsch/2007_oper.php


    Liebe Grüße auch an Deine Freundin in Zürich


    Hubert


    Die neue (dritte) Oper in Wien, das Theater an der Wien, will als Programmschwerpunkt Barockopern spielen.


    Hallo xenophanes,


    das wäre ja mal ein Schritt in die richtige Richtung. Es fehlt dann nur noch ein (viertes) Opernhaus, das sich der zeitgenössischen Oper widmet. So weit ich mich an meine Wienbesuche erinnere, ist doch sowohl die Staatsoper als auch die Volksoper (hier zusätzlich Operette) hauptsächlich für Mozart, Wagner, Verdi zuständig?


    Nein, im Ernst, ich beneide alle Wiener um das kulturelle Angebot.


    Das Theater an der Wien, ist das Musicaltheater in dem mal Mozarts Zauberflöte die Uraufführung erlebte?, oder ein ganz neues Haus?


    Grüße


    Hubert

    Die legendären Poetik-Vorlesungen an der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt/Main hält im Wintersemester 2006/2007 der Schriftsteller Urs Widmer unter dem Titel "Vom Leben, vom Tod und vom übrigen ....", d.h. heute gibts im Hörsaal VI im Hörsaalgebäude (Gräfstr./Mertonstr) die letzte Vorlesung und wie ich mir habe sagen lassen, sind Widmers Vorlesungen, die bestbesuchten Poetikvorlesungen in Frankfurt seit ungefähr zehn Jahren.


    Wie in Frankfurt schon Tradition, gibt der jeweilige Dozent der Poetik-Vorlesungen auch eine Lesung im Literaturhaus, das war gestern abend und ich habe schon lange keine so lustige Lesung mehr gehört. Übrigens war die Lesung, obwohl der Vortragssaal mehr als 200 Plätze hat, ausverkauft!

    Hallo Maria,
    hallo xenophanes,


    vielen Dank für die Antworten. Das ist ja mehr als ich erwartet habe - aber, alle genannten Aufführungen, sind Aufführungen im Rahmen von Festspielen (Barocktage Melk, Salzburger Festspiele oder Schwetzinger Winterfestival), anscheinend ist kein Opernhaus in der Lage, eine Barockoper in das laufende Programm aufzunehmen?




    Ist "Faust" von Charles Gounod Barock?


    Leider nein. Das Ende der Barockmusik wird gewöhnlich mit dem Tod von J.S. Bach gleichgesetzt, also 1750. Gounod lebte von 1818 bis 1893, seine Oper Faust wurde 1859 in Paris uraufgeführt.


    Viele Grüße


    Hubert


    Ich lege am Wochenende die Leserunde an und wir lesen das Buch langsam ...


    Hallo,


    wie lang sind die Wochenenden in Wien? Ich hoffe ich habe Dich nicht verärgert, durch mein Notieren einiger Links im Materialien-Forum? Die Leserunde wollte ich jetzt aber nicht anlegen.


    Gruß


    Hubert, der jetzt hoffentlich nicht alleine lesen muß.


    Nach der ursprünglichen Planung wollten wir eigentlich heute anfangen ...


    Wenn nicht jetzt, wann dann?
    Ich werde das Buch gleich mal suchen.


    Wenn es nicht zu schnell geht, werde ich sicher ab und zu ein paar Erzählungen einschieben können.


    Gruß


    Hubert


    Gottfried Semper hatte die bildende Kunst in fünf Gattungen unterteilt: Architektur, Malerei, Graphik, Bildhauerei und Kunsthandwerk.


    Hallo Herr Haack,


    diese Einteilung war zu Sempers Zeiten möglicherweise richtig. Aber inzwischen müsste sie m.M.n. ergänzt werden. Stichwort: Fotografie, Videokunst, Landart u.ä.


    Gruß


    Hubert

    Immer auf der Suche nach Aufführungen von Opern die nicht von Mozart, Wagner oder Verdi sind, habe ich jetzt eine tolle Barockoper erlebt. "Motezuma" von Vivaldi im Rokokotheater in Schwetzingen. Nicht nur tolle Ausstattung und Kostüme, sondern eine echte Entdeckung und ich frage mich wieder einmal, wieso immer die gleichen Opern gespielt werden wo es doch noch so viel zu entdecken gibt, allein Vivaldi hat über 50 Opern geschrieben.


    Wer von euch hat überhaupt, von Händel einmal abgesehen, die Aufführung einer Barockoper gesehen?


    Gruß


    Hubert

    aus meinem aktuellen Lese-Buch:


    "Ich hatte den Tod, den eiskalten Tod im Herzen, ja aus dem Innersten, aus dem Herzen heraus stach es wie mit spitzigen Eiszapfen in die glutdurchströmten Nerven."
    [E.T.A. Hoffmann: Die Abenteuer der Silvester-Nacht]


    und aus einem anderen Werk Hoffmanns:


    "Unfern eines anmutigen Dorfes, hart am Wege, lag auf dem von der Sonnenglut erhitzten Boden hingestreckt ein armes zerlumptes Bauerweib."
    [Hoffmann: Klein Zaches]


    Übrigens gibt es hier schon seit längerem einen Thread mit zwar anderem Namen (Romananfänge) aber gleichem Inhalt:
    http://klassikerforum.de/forum/index.php?thread/321.0


    Wie viele sind wir jetzt? Ich habe immer noch den Verdacht, dass es nicht genügend Teilnehmer für eine produktive Leserunde sind ...


    Hallo,


    obwohl ich im Moment noch nicht sicher bin, ob ich die Zeit habe, melde ich mal unverbindlich Interesse an.


    Gruß


    Hubert


    Es gibt da noch einen Städte-Zylus (Lourdes, Rom, Paris) und einen vierbändigen Zyklus mit den Titeln Arbeit, Fruchtbarkeit ... hm ... sorry, kann mich an die anderen beiden just nicht erinnern,


    Hallo Zefira,


    es handelt sich hier um den ZYKLUS "Les Quatre Evangiles". Der dritte Roman, dieser Serie heißt "Vérité" (Wahrheit). In diesem Roman verarbeitet Zola seine Erfahrungen bei der Dreyfus-Affäre in einer eng an diese Affäre angelegten Fallstudie. "Vérité" unterscheidet sich also von den ersten zwei Romanen dieser Serie durch einen stärkeren Aktualitätsbezug. Da Zola unmittelbar nach Fertigstellung von "Vérité" an einer Kohlenmonoxydvergiftung starb wurde der geplante vierte Band dieser Serie m.W. nicht mehr geschrieben.


    Viele Grüsse


    Hubert


    Ich kenne Zolas "Das Werk" nicht, werde es mir aber vormerken.


    Hallo Friedrich-Arthur,


    wäre das nicht ein Buch für die gemeinsame Lektüre? Falls Du Interesse hast, und es als Lesevorschlag einträgst würde ich mich gerne mit anmelden. Allerdings mit einigem zeitlichen Vorlauf.


    Gruß


    Hubert


    Doch bevor ich mich in leidenschaftlichen Ergüssen verliere, gibt es hier noch andere Fellini-Anbeter? :zwinker:


    Hallo Donna,


    ein Fellini-Anbeter bin ich sicher nicht, im Gegenteil, die meisten Fellini-Filme gefallen mir nicht, aber "La Strada" ist sicher ein Klassiker der Filmgeschichte, ein sehr poetischer Film, was aber m.M.n. vor allem Fellinis Frau Giulietta Masina, der Hauptdarstellerin in diesem Film zu verdanken ist.


    Gruß


    Hubert