Beiträge von Hubert


    Hallo Niclas,


    auch Dir ein herzliches Willkommen im Klassikerforum und bei der Kafka-Leserunde. :blume:



    Das ist jetzt ja eine feine Leserunde geworden. Ich zähl mal auf:


    Jaqui
    Lost
    Bluebell
    Sandra
    minthy
    renquinist
    Hubert


    Und noch sind 2 Wochen bis zum Start. Was da noch alles passieren kann.


    Sollte ich jemanden vergessen haben (Sabine?) Bitte melden!


    Gruß


    Hubert


    Hallo,
    mir geht es ähnlich wie Sabine,ich würde es auch gerne mal ausprobieren und am gemeinsamen Lesen teilnehmen.
    Material habe ich zuhause,notfalls besorge ich es mir.


    Hallo minthy,


    herzlich willkommen bei der Leserunde :blume:


    Wenn Du Material hast, kannst Du es gerne benutzen, aber extra was besorgen ist nicht notwendig. Oft versperrt Sekundärliteratur auch den Blick auf eigene Interpretationen.


    Gruß


    Hubert


    PS: Wer ist eigentlich Sabine?

    Hallo Gronauer,


    auf Deinen Beitrag will ich wie folgt replizieren:


    So, und bevor der allgemeine Blutrunst über Hesse herfällt: nein, ich halte den Steppenwolf nicht für trivial. Aber auch nicht für ein Glanzlicht.


    Auch ich halte den Steppenwolf nicht für ein Glanzlicht, ja ich habe noch nicht einmal gesagt, dass ich ihn nicht für trivial halte. Lediglich auf die Vermutung von pläzchen, dass vielleicht die Themen im Steppenwolf trivial sind, habe ich geäußert, dass es die Themen imo nicht sind.


    aber seit der kleine Mann nicht mehr dem Lustspiel vorbehalten ist, sondern auch im Trauerspiel mittun darf, verläuft die Grenzlinie nicht mehr zwischen Themen, sondern zwischen den Art und Weisen, wie sie behandelt werden


    Das war imo schon immer so.


    Beweis: Jane Austen schreibt nur über triviale Themen, aber wie sie diese Themen behandelt, macht, dass ihre Romane keine Trivialliteratur sind.


    Heute kann man einer abstrakten Fabel nicht mehr ansehen, ob das Stück Literatur, das dahinter steckt, im antiken Hellas spielt, oder in Entenhausen.


    Definiere „Heute“!


    Vielleicht kannst Du das nicht, ich kann dem Steppenwolf durchaus ansehen, dass er nicht im antiken Hellas spielt (damals gabs imo noch keine Automobile), und solange Du mir nicht in einem Zitat nachweist, dass DD Mozart kannte, behaupte ich, der Steppenwolf spielt nicht in Entenhausen.


    Liebe Grüße


    Hubert


    PS: Einspruch abgewiesen! – Revision zugelassen!.

    Hallo sandhofer,
    hallo zusammen,



    Vielleicht, dass wir unser Theater im Kopf so viel besser finden als das auf der Bühne?


    Das geht mir manchmal auch so, aber ohne das Regulativ auf der Bühne, verliert man da nicht schnell die Kontrolle?


    Nicht zu vergessen, die Tatsache, dass xenophanes zwar regelmässiger Theatergänger ist, aber hier nie etwas dazu schreibt ...


    Schlimm! Und dabei könnte er doch soviel hier beitragen. Btw: Was ist aus ikarus geworden – auch ein fleißiger Theatergänger und imo der eigentliche Gründer dieses Forums! – oder habe ich da wieder mal etwas falsch verstanden?


    Vielleicht, weil so das Libretto der Musik nicht im Wege steht? Wenn ich es mir so überlege: Mit Ausnahme von Wagner, der sich allerdings seine eigenen Libretti schrieb, können wohl die wenigsten Libretti einem höheren literarischen Anspruch Genüge tun, wenn man sie nur liest.


    Da hast Du ein Thema angeschnitten, dass eigentlich einen eigen Thread verdient. Wenn wir von Operette und von einem realen Komponisten sprechen würden – würde ich sage, Deine Antwort ist wieder einmal fast genial, aber wir sprechen von Oper und von Thomas Manns Romanfigur und Thomas Mann hat nicht realistisch geschrieben!


    Btw: Außer bei Wagner (da hast Du natürlich ins Schwarze getroffen) gibt es weitere Libretti die der Musik ebenbürtig sind: „Undine“, Text und Musik von Lorzing, „Mefistofele“, Text und Musik von Boito, die Mozart/da Ponto – Opern – auch Richard Strauß hatte zumindest zwei geniale Librettisten.


    Ich hatte aber gar nicht Komposition : Libretto gemeint (WS war ja nicht der Librettist von Leverkühn, sondern hat die literarische Vorlage geliefert – und da behaupte ich mal: auch in der wirklichen Opernwelt haben mehr als 50% aller guten Opern auch eine gute literarische Vorlage.


    Falls Du oder andere das Thema vertiefen wollen, kannst Du gerne diesen Beitrag (ein unter Zeitnot entstandener Schnellschuß) abtrennen und einen eigenen Thread anlegen.


    Viele Grüße


    Hubert

    Hallo Katrin,
    hallo zusammen!



    Das ist etwas, was ich noch nie ganz verstanden habe: Nur weil ich gerne Bücher lese und mich für Literatur interessiere, muss ich doch nicht zwangsläufig gerne ins Theater gehen oder mir bildende Kunst anschauen.


    Da hast Du absolut Recht! Schon der zweite Fall heute, wo ich mich nicht ausführlich genug ausgedrückt habe. Nur weil Du gerne Bücher liest, musst Du natürlich nicht auch gerne ins Theater gehen! Das wäre ja als würde ich von einem der mir erzählt, dass er gerne Fußball im Fernsehen sieht verlange er muss sich auch beim Neujahrsskispringen in Garmisch kalte Füße holen. Aber wenn wir uns irgendwo zufällig begegnen würden und Du würdest mir beim Small-Talk erzählen, dass Du dich für Literatur interessierst, könnte es schon sein, dass ich Dich nach Deinem letzten Theatererlebnis fragen würde. Weil zur Literatur gehört halt neben Epik und Lyrik auch die Dramatik und die guckt man sich am besten im Theater an.



    Ich zumindest finde das alles sehr langweilig. Hin und wieder schaue ich mir Theaterstücke an. Freunde von mir spielen an einem kleinen Theater in Wien. Gesehen habe ich schon von Brecht "Baal" und von Wolfgang Bauer "Gespenstern".
    Beide hätte ich mir aber nie freiwillig angeschaut.


    Auch da kann ich Dir nur zustimmen. Brecht im Theater? Also nur wenn ich mich quälen will und Wolfgang Bauers Gespenster kenne ich nicht mal dem Namen nach. Von ihm habe ich nur ein Stück gesehen – aber, dass ich mich nicht mal mehr an den Titel erinnere sagt ja schon was – kann sein es hieß so ähnlich oder genau so wie ein Song von den Small Faces, aber auch da fällt mir der Titel jetzt nicht ein.


    Imo wird in Wien auch oft professionelles Theater gespielt, guck doch mal ob Du auf einem Spielplan von WS Macbeth oder King Lear oder von Schiller Don Carlos oder von Ibsen Die Wildente findest – und dann geh hin. Wenn Du dann hier berichtest, das war aber sehr langweilig, will ich Dir den Eintrittspreis gerne erstatten.



    Und bei bildender Kunst muss ich leider komplett passen. Mein Vater liebt es stundenlang vor einem Bild zu verharren, ich habe diese Liebe von ihm eindeutig nicht geerbt.


    Vielleicht hat Dich dein Vater ja mit seinem stundenlangen Verharren vor einem Bild für die bildende Kunst verdorben? Wer länger als 10 Minuten vor einem Bild verharrt – ist mir persönlich schon suspekt. Lieber kehre ich alle halbe Stunde zu einem Bild zurück. Wenn Du mal in Italien bist werf mal in den vatikanischen Museen in Rom einen Blick auf „Die Schule von Athen“ und in Florenz auf die Gemälde von Botticelli und wenn Dir die gegenständliche Kunst nichts sagt, vertieft Dich mal in ein Gemälde aus Kandinskys Spätwerk – wenn das auch nicht hilft, dann bist Du wohl für die Kunst verloren. .


    Liebe Grüße
    Hubert

    Hallo Friedrich-Arthur,
    hallo zusammen!


    Berichte mal, wenn du die Ausstellung gesehen hast!


    Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, war ich am Wochenende in Frankfurt (für mich immer eine Reise wert) und natürlich war ich auch in der Courbet-Ausstellung. Mit ca. 100 Werken (Gemälden und Zeichnungen) aus den unterschiedlichsten Museen und aus Privatsammlungen ist die Ausstellung natürlich nicht so umfangreich wie die damalige Grand Palais – Ausstellung, aber doch größer als ich dachte und so haben die 3 Stunden, die ich für die Ausstellung vorgesehen hatte, nicht ausgereicht – ich muss also noch mal hin. Die Ausstellung beginnt mit Selbstporträts (seit Rembrandt hat wohl kein anderer Maler sich so unterschiedlich selbst dargestellt), man sieht das Selbstbildnis am Abgrund (aus Oslo) und das Selbstbildnis als Verzweifelter (Privatsammlung), das Selbstbildnis als Verwundeter (aus Paris), später folgen noch zwei Selbstbildnisse mit Pfeife und eines als Pfeife!
    Dann öffnet sich der Blick auf zwei seiner bekanntesten großformatigen Werke: Die Begegnung (aus dem Musée Fabre in Montpellier) und Die Mädchen an der Seine, im Sommer (aus dem Petit Palais in Paris). Es folgen Porträts anderer Künstler, Stilleben, Zeichnungen – den Abschluss bilden drei Gemälde, die alle „Die Woge“ heißen (aus verschiedenen Museen – also so
    zusammen sonst nicht zu sehen) und die mich schon in Paris beeindruckt haben – irgendwo war zu lesen: Courbet habe damit --Denkmäler des Meeres geschaffen. Wenn die Zeit es erlaubt, will ich gelegentlich noch auf einzelne Werke näher eingehen.


    Vielleicht kann ich ja zumindest den Ausstellungskatalog erwerben...


    Das solltest Du auf jeden Fall tun – es lohnt sich!



    wirklich das Werk eines Wegbereiters!


    genau das ist es, was die Frankfurter Ausstellung zeigen will und zeigt: Courbet nicht nur als großen Realisten (für die Frankfurter Ausstellungsmacher gar der bedeutendste Maler des Realismus), sondern Courbet als einen der größten Träumer der Geschichte und Wegbereiter der Moderne auf den sich Monet, Cézanne, Picasso sowie Künstler des Symbolismus und des Surrealismus berufen.



    ob Courbet unterschätzt wird, kann ich nicht beurteilen


    da legst Du natürlich den Finger in die Wunde – ich denke oft noch schneller als ich schreibe (obwohl mich viele um mein 10-Finger-Blindschreibsystem beneiden) – also ich habe damit nicht die Fachleute gemeint (die Frankfurter Ausstellungsmacher unterschätzen ihn nicht!), sondern interessierte Laien wie mich, wenn ich z.B. im Bekanntenkreis erzähle, ich fahre zu den Impressionisten nach Essen, wollen viele mit – bei Courbet ist das Interesse eher gering um nicht zu sagen nicht vorhanden.


    Viele Grüße verbunden mit der Hoffnung, dass wir uns hier wenigstens noch öfter über Kunst unterhalten, wenn wir es schon nicht schaffen mal ein Buch zusammen zu lesen und Dir und Deiner Familie ein schönes Weihnachtsfest.


    Hubert


    Mich interessiert der Klassiker Dostojewski sehr.


    Hallo Jatman,


    herzlich willkommen hier im Klassikerforum. :blume:



    Dostojewski interessiert mich auch, was hast Du schon von ihm gelesen? Oder willst Du hier im Klassikerforum mit anderen zusammen ein Werk von ihm lesen? Dann mach doch einfach einen Lesevorschlag.


    Wie Du bin auch ich kein Fan von Nirvana, aber Dein Beitrag über Cobains Tagebuch hat mich neugierig gemacht.


    Wäre schön, wenn Du dich hier "eingrooven" könntest.


    Hubert


    Guten Tag!


    Immer wieder hört man den Begriff "Trivialliteratur" in Bezug auf Hermann Hesses "Steppenwolf". Die einzige Erklärung, die ich dafür finde, ist, dass man die behandelten Themen vielleicht als trivial bezeichnen könnte. Aber den Vorwurf verstehe ich trotzdem nicht. Ich mag es :) Habt jemand eine Idee, woher das kommen könnte? Oder ist selbst der Meinung?


    Herzliche Grüße


    Hallo plätzchen,


    zunächst mal herzlich willkommen hier im Klassikerforum. :blume:



    Zu Deiner Frage:


    Kritik an Kultur und Gesellschaft, Bericht über seelisches Leiden und die Zerrissenheit der Persönlichkeit die Hesses Figur Haller als einen Verwandten von Goethes Faust erscheinen lassen (zwei Seelen wohnen ach in meiner Brust), wenn das triviale Themen sind, dann muß man den Begriff Trivialliteratur neu definieren. Bisher habe ich Trivialliteratur als affirmative , also unkiritische Literatur verstanden, die klar zwischen Gut und Böse unterscheidet und meistens eine heile Welt vorspiegelt. Hesses "Steppenwolf" ist imo das genaue Gegenteil.


    Liebe Grüße


    Hubert

    Es wundert mich immer wieder, dass Literaturfreunde oft reine Bücherleser sind, sich aber nicht für Theater interessieren. Oder was ist sonst der Grund, dass dieser Thread schon 2 1/2 Jahre verwaist ist? Ich jedenfalls war gestern im Theater und will es hier zumindestens erwähnen.


    Seit ich letztes Jahr Thomas Manns "Doktor Faustus" gelesen habe, war ich auf der Suche nach einer Aufführung von Shakespeares Komödie "Verlorene Liebesmüh", ein eher selten aufgeführtes Stück - auch ich habe es bisher erst einmal (vor vielen Jahren als Freiluftaufführung in Neustadt/Weinstr.) gesehen. Gestern jedenfalls im Fritz Rémond Theater in Frankfurt habe ich mich sehr gut unterhalten. Die Komödie ist einfacher gestrickt als Shakespeares spätere Werke, aber von Anfang bis Ende ein reines Vergnügen. Auch die Rollen waren durchweg hervorragend besetzt, sowohl der junge König von Navarra mit seinen Hofherren, als auch die Prinzessin von Frankreich mit ihren Hofdamen, - herausragend Karsten Kramer als Diener Schädel.


    Eine Frage bleibt offen: "Warum hat der intellektuelle Adrian Leverkühn (Thomas Manns Doktor Faustus) ausgerechnet diese leichte Komödie vertont?

    Obwohl ich den „Faust“ schon oft im Theater erlebt habe, so spektakulär war noch keine Aufführung, wie die Koproduktion des isländischen Vesturport Theatre und Reykjavik City Theatre mit dem Theater im Pfalzbau in Ludwigshafen, die jetzt nach Reykjavik und London am Freitag und Samstag in Ludwigshafen als letzte Aufführung der VI. Festspiele Ludwigshafen zu sehen war. In der Version des isländischen Regisseurs Gisli Örn Gardarsson beginnt die Geschichte im Altersheim. Johann ein pensionierter Schauspieler hat einst alle großen Rollen gespielt, bis auf – die Rolle des Faust. Von Depressionen gequält versucht er sich zu erhängen. Da aber tritt Mephisto auf den Plan ….


    Vieles in dieser modernen Faust-Interpretation spielt sich nicht auf der Bühne ab, sondern über den Köpfen der Zuschauer, in einem Netz, wie man es aus dem Zirkus bei Trapeznummern kennt. Solche akrobatischen Einlagen sind ja das Markenzeichen des Regisseurs, der vor seiner Theaterkarriere 15 Jahre lang ein erfolgreicher Turner war. Am beeindruckendsten aber war die Walpurgisnacht zur eigens komponierten Musik der Australier Nick Cave und Warren Ellis. Imo wäre Goethe, wie ich, begeistert gewesen.


    Erwähnt werden müssen natürlich noch die guten schauspielerischen Leistungen, allen voran Unnur Osp Stefansdottir als Gretchen und Nina Dogg Filippusdottir als Lilith.


    Übrigens sehe ich gerade, die Fischer-Ausgabe von "Amerika" heißt: "Der Verschollene" :rollen:


    Hallo Lost,
    hallo zusammen!


    auch die Reclam-Ausgabe heißt „Der Verschollene“. Max Brod hatte ja nach Kafkas Tod den Roman wie auch „Der Process“ und „Das Schloss“ gegen Kafkas Willen veröffentlicht und dabei für diesen dritten Roman (bzw. das Romanfragment) den Titel „Amerika“ gewählt. Inzwischen wird allgemein der Titel „Der Verschollene“ verwendet, den man nach Tagebucheinträgen und Briefen von Kafka als richtig ansieht. Imo ist „Amerika“ immer noch der bekanntere Titel und ich denke, wir sollten es zunächst mal dabei belassen.


    Gruß


    Hubert


    Hallo Sandra,


    willkommen hier im Klassikerforum und ganz besonders bei der Kafka-Leserunde. :blume:



    Liebe Grüße


    Hubert


    Ja, ich werde am Mittwoch die beiden Kurse hier notieren (vermutlich wird Sandhofer ja kein eigenes Forum für Aktienklassiker einrichten)


    Lt. FAZ von heute waren die Schlusskurse am 01.12.2010:


    BMW: 60,90
    Siemens: 88,09

    Hallo zusammen,


    ab Januar wird hier im Klassikerforum der Roman "Amerika" von Franz Kafka gelesen und danach wollen wir mit ein paar ausgewählten Erzählungen von Kafka fortfahren. Ich schlage dafür folgende sechs Erzählungen vor:


    In der Strafkolonie (auf Wunsch von Lost als erstes, der Rest in der Reihenfolge ihres Erscheinens)
    Text:
    http://gutenberg.spiegel.de/?i…d=1361&kapitel=1#gb_found


    Das Urteil
    Text:
    http://gutenberg.spiegel.de/?i…0edaf8b08urteil1#gb_found


    Die Verwandlung
    Text:
    http://gutenberg.spiegel.de/?i…d=1363&kapitel=1#gb_found


    Ein Bericht für eine Akademie
    Text: http://gutenberg.spiegel.de/?i…edaf8b08akademie#gb_found


    Ein Landarzt
    Text: http://gutenberg.spiegel.de/?i…edaf8b08einlanda#gb_found


    Ein Hungerkünstler
    Text: http://gutenberg.spiegel.de/?i…60edaf8b08hunger#gb_found


    Gemeinsam ist den ausgewählten Erzählungen, dass sie alle noch zu Kafkas Lebzeiten und mit seiner Einwilligung erschienen sind. Kafka „erzwingt hier mit einer nüchternen, präzisen Sprache teils bedrohliche, teils groteske Bilder, die verdrängte Wahrheiten ans Licht bringen“ (so oder ähnlich hat es einmal MRR ausgedrückt).


    Wohlgemerkt dies ist nur ein Vorschlag, - Wünsche und Anregungen können noch eingebracht werden.


    Gruß


    Hubert

    Das ist eine gute Idee, denn ich habe bei meinen Büchern nachgesehen. Ich habe mir eingebildet dass ich mal einen Band "Erzählungen" von Kafka gekauft habe, aber entweder ich habe ihn so gut versteckt dass ich ihn nicht mehr finde, oder ich habe ihn nur 100 Mal in der Hand gehabt und ihn dann erst wieder zurück gestellt.


    Also wäre es schön wenn du die Erzählungen auflisten könntest, dann kann ich sie mir rechtzeitig besorgen.


    Katrin



    Hallo Katrin,


    ich habe für die Erzählungen mal einen eigenen Thread angelegt, damit es hier nicht so unübersichtlich wird. Extra besorgen brauchst Du Dir die Erzählungenn nicht. Kafka ist ja ein echter Klassiker, d.h. seine Texte sind im Netz abrufbar. Entsprechende Links habe ich hinterlegt.


    Gruß


    Hubert

    Ich habe alle 135 CDs (!) der Lesung Hahn/Lieck und jede einzelne davon sehr genossen, viele davon bereits mehrfach.


    Gruß, Thomas



    Da ich manchmal bei den live aufgenommenen Lesungen der Herren Hahn und Lieck in der Lengfeldschen Buchhandlung in Köln dabei war, kannst Du mich wahrscheinlich weilchenweise auf der CD Lachen hören.

    Vor zwei Wochen (14.11.10) habe ich mir in der Schlosskirche in Mannheim den Stummfilm „Faust – Eine deutsche Volkssage“ von Friedrich W. Murnau mit Emil Jannings als Mephisto angesehen. Begleitet wurde der Film von Orgel-Improvisationen des Titularorganisten an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin Prof. Wolfgang Seifen und dadurch war es ein außergewöhnliches künstlerisches Erlebnis.


    Inzwischen frage ich mich, ob ich mir den Film, wenn er z.B. im TV ohne Seifens Improvisationen gekommen wäre bis zum Ende angesehen hätte und weiter wie es kommt, dass Goethes Tragödie von 1808 im Theater immer noch ein Erlebnis ist, Murnaus Film zum gleichen Thema von 1926 heute aber eher veraltet erscheint. Hängt das an der Arbeit des jeweiligen Theater-Regisseurs? Wie seht Ihr das?