Beiträge von Hubert


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    Ich werde mal versuchen, das zu recherchieren.


    S. Freud (1856 bis 1939) veröffentlichte 1896 „Psychoanalyse“ und 1899 „Traumdeutung“. Kafkas (1883 bis 1924) „Das Urteil“ wurde 1913, „Die Verwandlung“ 1915 und „In der Strafkolonie“ 1919 veröffentlicht, also zwischen 14 und 23 Jahren nach Freuds Hauptwerken. Trotzdem ist es meinen Recherchen nach eher unwahrscheinlich, dass Kafka Freud selbst gelesen hat. Sicher ist aber, dass er dessen Lehre aus Vorträgen und Zeitschriftenartikeln sehr gut kannte. Nachdem er „Das Urteil“ in der Nacht nach Jom Kuppur in einem Zug niedergeschrieben hat, schreibt er in sein Tagebuch: „Gedanken an Freud natürlich“!


    Kafka hat nachweislich die Zeitschrift „Neue Rundschau“ gelesen, in der der Psychologe Willy Hellpach 1910 ausführlich über die Psychoanalyse informierte. Außerdem hat er einige Artikel der Freudschüler T. Reik (ab 1911 in der Zeitschrift PAN) und W. Stekel (ab 1912 im Prager Tageblatt) gelesen. Auch bei den Treffen mit Brod und Weltsch wurde oft über Psychologie diskutiert. Diese beiden veröffentlichten 1913 ein Buch, das sich mehrmals auf S. Freuds Werke berief: „Anschauung und Begriff“.


    Kafka war allerdings nicht mit allen Lehren Freuds einverstanden. In einem Brief an Milena bezeichnet Kafka den therapeutischen Teil der Psychoanalyse als einen hilflosen Irrtum, .. menschliches Leiden hatte Kafka zufolge eine Bedeutung, die über eine Krankheitserscheinung, wie sie die Psychoanalyse aufgedeckt zu haben glaubt, hinausgeht.


    Es gibt noch mehr Interessantes zu dem Thema, aber da war „Das Urteil“ schon geschrieben.

    Hallo zusammen,


    heute ist nicht nur Frühlingsanfang, sondern auch Tag der Poesie. Grund genug (und weil die Lyrik im Klassikerforum eh zu kurz kommt) mal unseren alten Lyrik-Thread auszugraben und an Eduard Mörikes schönes Frühlings-Gedicht zu erinnern:


    Frühling läßt sein blaues Band
    Wieder flattern durch die Lüfte
    Süße, wohlbekannte Düfte
    Streifen ahnungsvoll das Land
    Veilchen träumen schon,
    Wollen balde kommen
    Horch, von fern ein leiser Harfenton!
    Frühling, ja du bist's!
    Dich hab ich vernommen!


    Liebe Grüße


    Hubert

    Gerade wollte ich dieses Posting anfangen mit: „Am Samstag habe ich mir „Faust“ in Karlsruhe angesehen und da merke ich, dass ich ja noch nichts über „Faust“ in Mannheim und „Faust“ in Bochum geschrieben habe – und am Wochenende steht schon die nächste Faust-Aufführung an. Also der Reihe nach:


    Am 15. Febr. 2011 habe ich mir endlich „Faust – Der Tragödie erster Teil“ in Mannheim angeschaut, dass dort schon seit Juni 2008 erfolgreich gespielt wird.


    Obwohl es der österreichische Regisseur Schmiedleitner mit dem Text nicht so genau nimmt – er kürzt nicht nur, sondern stellt um und ordnet Text z. T. anderen Figuren zu als Goethe – bleibt in den drei Stunden der Aufführung incl. Pause trotzdem viel von Goethe erhalten.


    Florian Parbs Bühnenbild könnte das Lesezimmer in einem Altenheim sein – nicht schlecht die Idee, der alte Gelehrte Faust schläft beim Lesen ein und träumt die ganze Geschichte – aber drei Stunden das gleiche Bühnenbild ist mir persönlich zu langweilig.


    Der Anfang war lustig: Der Darsteller des Mephisto spielt im Prolog Gott (mit Rauschebart) und Teufel (mit aufgesetzten Hörnern) abwechselnd - als Comedy Nummer. Ich gebe zu: auch ich habe gelacht und wenn das eine Kleinkunstbühne gewesen wäre, hätte ich mein Lachen auch nicht bereut – aber Nationaltheater Mannheim (hier hat Schiller – der mal über das Theater als moralische Anstalt nachgedacht und geschrieben hat – seine „Räuber“ uraufgeführt – und jetzt Goethe als Comedy – also ich weiß nicht?


    Um den Verjüngungstrunk in der Hexenküche zu gewinnen mussten zehn geklonte Faust-Figuren Schwerstarbeit leisten, da ist mir wieder der letzte Satz vom großen Regisseur Peter Stein aus folgender Kritik am deutschen Regietheater eingefallen:


    http://www.tagesspiegel.de/kul…elt-verlacht/1039364.html


    Mit Sabine Fürst haben die Mannheimer eine ideale Gretchen Besetzung – nur was dieses junge Mädchen an dem alten Faust, der auch nach der Hexenküche nicht jünger aussieht (Sperma wirkt anders – nicht verjüngend!) findet, verstehe ich nicht – aber u.a. damit, ob dies glaubhaft wirkt, steht oder fällt für mich eine Faust I – Aufführung.

    Es gibt übrigens auch eine sehenswerte Verfilmung von Thomas Manns Roman mit André Heller als Mephisto. Anders als bei Goethe wird Mephisto bei Mann ja durch verschiedene Figuren dargestellt – Heller spielt sie alle, auch die weiblichen und beweist damit in diesem Film, dass er nicht nur ein ernst zu nehmender Liedermacher und ein noch ernster zu nehmender „Träumer“ ist, sondern auch ein guter Schauspieler.


    Ich bin mir auch nicht sicher über den Schluß, stirbt Georg wirklich ? Vielleicht spielt sich alles nur im Kopf ab - Kafkas oder Georgs ?


    Natürlich, Steffi, kann sich so ein Geschehen nur im Kopf abspielen, - in der Realität kann ich mir Kafkas Erzählungen nicht vorstellen. Trotzdem bleibt die Frage, wer ist am Ende der Kopfgeburt tot, wer überlebt?


    Folgende Szenarien sind denkbar:


    1. Georg kann sich nicht mehr halten, stürzt in den Fluss und ertrinkt. Das Urteil des Vaters ist vollzogen, dieser triumphiert. (so die meisten Interpretationen)


    2. Georg stürzt in den Fluss und kann sich als guter Schwimmer retten (Kafka selbst, z.B. war ein so guter Schwimmer, dass ein Sprung von einer Brücke in die Moldau für ihn nur eine sportliche Übung gewesen wäre. Der Vater stirbt.


    3. Wie 2, aber der Vater überlebt


    4. Am Ende sind Georg und der Vater tot. (Das ist meine Sichtweise)


    Begründung:


    Die folgende Stelle innerhalb der Erzählung, sagt aus, dass wenn der Vater fällt, er zerschmettert und folglich tot ist:
    »Jetzt wird er sich vorbeugen,« dachte Georg, »wenn er fiele und
    zerschmetterte!« Dieses Wort durchzischte seinen Kopf.“


    Bevor Georg zum Fluss geht, gibt es folgende Stelle, die besagt, dass der Vater jetzt fällt – und also zerschmettert und tot ist:
    „Georg fühlte sich aus dem Zimmer gejagt, den Schlag, mit dem der Vater
    hinter ihm aufs Bett stürzte, trug er noch in den Ohren davon.“


    Wenn Georg überleben würde, hätte Kafka sicher nicht diesen letzten Gruß an die Eltern geschrieben und außerdem steht bei Kafka am Ende immer der Tod:
    „Noch hielt er sich mit schwächer werdenden
    Händen fest, erspähte zwischen den Geländerstangen einen Autoomnibus,
    der mit Leichtigkeit seinen Fall übertönen würde, rief leise: »Liebe
    Eltern, ich habe euch doch immer geliebt«, und ließ sich hinabfallen.“


    Nur als ich den Namen in Deinem Posting las: L u d w i g H i r s c h - Gänsehaut: - „Komm großer schwarzer Vogel“ ist mir sofort eingefallen,



    Das erste Lied, das ich vor ziemlich langer Zeit .. Himmel, was bin ich mittlerweile alt!!! von ihm gehört habe, war "Komm, großer, schwarzer Vogel" ... Gänsehaut nur beim Gedanken daran.


    Auf der Suche nach einem Artikel über Max Frisch bin ich auf diesen Artikel über Ludwig Hirsch gestoßen:


    http://www.tagesanzeiger.ch/sa…us-Zuerich/story/22178710


    Ich wusste nicht, dass der überhaupt noch auf Tour ist – in Deutschland habe ich jedenfalls schon lange nichts mehr von ihm gehört, wie ist das in Österreich und der Schweiz?


    Jedenfalls scheint es, dass sich Hirsch für den Titel zu seinem aktuellen Programm von unseren Postings hat inspirieren lassen: Gänsehautnah!


    Dann hat er sich wohl auch mit zeitgenössischen Komponisten (u.a. Arnold Schönberg) unterhalten. Ich gehe deshalb davon aus, dass er sich eine Menge musikalischen Wissens angeeignet hat.


    Interessanter ist die Frage nach seinem Musikgeschmack. Nach allem, was ich darüber weiss, war er in der spätromantischen Welt Wagners und Mahlers beheimatet.


    Sicher hatte Thomas Mann ein Menge musikalisches Wissen, das endete aber bei Wagner und Richard Strauss, den Rest hat er sich von Adorno erzählen bzw. aufschreiben lassen. Dass er Adorno nicht immer verstand und auch dessen Schrift nicht immer entziffern konnte, zeigt ja das berühmte Beispiel vom "Fugengewicht". Wenn Du das nicht kennst, guckst Du hier:


    http://diepresse.com/home/kult…Thomas-Mann-zu-verbessern


    Ansonsten wünsche ich Dir viel Vergnügen bei dem tollen Roman "Doktor Faustus"


    Gruß


    Hubert


    Die Exaktheit der Ausführungen über Musik basieren natürlich auf der Tatsache, dass der "Zauberer" ungeniert aus den Schriften Arnold Schönbergs abschrieb, was der geneigte Leser erst ganz am Schluss in Form einer Fußnote erfährt.



    Hallo Tom,


    diese Fußnote hat Mann aber erst auf Verlangen von Schönberg hinzugefügt, der dies dem im amerikanischen Exil nur ein paar Häuser weiter lebenden Mann durch Alma Mahler-Werfel übermitteln ließ.


    Begründung von Schönberg: ...damit nicht in 100 Jahren jemand auf die Idee kommt, ein Literat namens Thomas Mann hätte die Zwölftonmusik erfunden ... (aus dem Gedächtnis zitiert)


    Imo ein ungewolltes Lob von Schönberg, der sicher zu Recht glaubt, dass Mann auch in 100 Jahren noch gelesen wird und damit bestätigt, dass Mann das so gut beschrieben hat, dass man auf diese Idee kommen könnte

    Heute wird Siegfried Lenz 85 Jahre alt. Zu seinem Geburtstag habe ich mal zwei Artikel, die zu seinem 80. Geburtstag erschienen sind, verlinkt:


    http://www.literaturkritik.de/…ez_id=9246&ausgabe=200603


    http://www.kas.de/wf/doc/kas_8012-544-1-30.pdf


    und ein Lob von seinem Verleger zum 75. Geburtstag, wohlgemerkt nicht über das literarische Talent von Lenz, sondern über seine Fähigkeiten als Angler - erstaunlich!


    http://www.welt.de/print-wams/…/Im_Auge_des_Karpfen.html


    und weil es gerade eine Leserunde zu Lenz gibt noch zwei Spiegel-Artikel über „Heimatmuseum“:


    Prof. Wapnewski damals Prof. an der Uni Karlsruhe über das Erscheinen des Romans


    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40616117.html


    und Niko von Festenberg 10 Jahre später über die Verfilmung


    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13528373.html



    PS. Nicht vergessen - heute Abend NDR

    Das wusste ich nicht, vielen Dank für den Hinweis.


    Kafka wollte zwar meistens seine Werke eher vernichten, den veröffentlichen, trotzdem schlug er 1913 seinem Verleger Kurt Wolff vor, die drei Erzählungen: „Der Heizer“, Das Urteil“ und „Die Verwandlung“ in einem Band mit dem Titel „Die Söhne“ herauszugeben. Da der Verleger auf diesen Vorschlag nicht reagierte machte Kafka zwei Jahre später einen erneuten Anlauf und schlägt vor die Erzählungen: "Das Urteil“ und „Die Verwandlung“ zusammen mit der inzwischen geschriebenen Erzählung „In der Strafkolonie“ unter dem Titel „Strafen“ zu veröffentlichen. Wieder reagiert der Verlag zunächst nicht und Kafka wiederholt diesen Vorschlag ein Jahr später noch mal. 1916 lehnt der Verlag den Vorschlag ab, mit der Begründung ein Buch mit dem Titel „Strafen“ sei nicht verkäuflich. Erst im 21. Jahrhundert ist „Strafen“ mit den von Kafka vorgeschlagenen Erzählungen in der Bibliothek Suhrkamp erschienen.


    Hallo Ihr,


    ich melde mich auch schon mal für die Kartausenleserunde an. :winken:


    Viele Grüße FeeVerte


    Hallo liebe Fee,
    hallo zusammen,


    herzlich willkommen in unserer Leserunde :blume:


    Jetzt sind wir schon 3 1/2 Teilnehmer, imo ausreichend um die Leserunde endgültig festzuschreiben. Fehlt nur noch der genaue Termin. Sommer - klar, aber wenn wir jetzt schon einen genauen Termin festlegen, könnte man den in den Kalender eintragen und damit einen zusätzlichen Werbeeffekt für unsere Leserunde erzielen. Was meint ihr? Ich bin terminlich nicht gebunden und richte mich da ganz nach euch.


    LG


    Hubert


    Was ich dich schon fragen wollte, Hubert - ich hoffe, es macht dir nichts aus, dass bisher eindeutig du die treibende Kraft bzgl. Sekundärliteratur, Hintergrundinformation und Materialienthread bist!?


    Hallo Bluebell,


    imo ist das nicht so, zumindest empfinde ich es nicht so - für mich ist diese Leserunde durch gegenseitige Anregungen geprägt und ich wünsche mir natürlich, dass das auch den Rest der Leserunde so bleibt und keiner von uns Dreien schlapp macht. :zwinker: :klatschen: :winken:


    LG


    Hubert

    Hallo Steffi,
    hallo Bluebell,



    Eine sehr intensive, kurze Geschichte, an der mir vor allem die abrupte Wendung gefallen hat.


    Diese plötzlichen Wendungen, sind ja eine von Kafkas Spezialitäten.



    in dem Freund in Russland könnte man einen Anklang an Kafka selbst finden,


    Gibt es den Freund in Russland wirklich, oder nur in Georgs Phantasie. Für beides gibt es Argumente – was meint ihr?



    Es stellt sich auch die Frage, ob diese Einsamkeit nicht besser als Georgs Abhängigkeit in einer vermeintlich sichere Familie ist, was Georg, genauso wie Gregor (Samsa aus der Verwandlung) nicht erkennt.


    Über diese Frage hat Kafka für sich selbst auch sicher nachgedacht.



    Mich hat überhaupt viel an der Geschichte an "Die Verwandlung" erinnert, ...


    „Die Verwandlung“ steht ja als nächstes auf der Liste – mal sehen.



    Die Erzählung endet in einem Bild, das mich an Kinofilme erinnert; unbeeindruckt von der persönlichen Qual schreitet die anonyme, technische Welt weiter fort.


    Ja, - und wenn ich den Schluss richtig verstanden habe, dann sind am Ende alle beide tot – es gibt also keinen Sieger, - während zu Beginn Georg der Stärkere war, später der Vater – letztlich gewinnt keiner – ob das Kafkas Intention war, weiß ich nicht, aber ich nehme als Fazit aus der Erzählung mit: In Anbetracht dessen, dass wir am Ende eh sterblich sind, lohnt sich der Streit um ein bisschen Macht o.a. während der gegebenen kurzen Lebenszeit nicht!


    kann ich mir aber vorstellen, dass psychische Gewalt, und die hat der Vater ja wohl unbestritten ausgeübt, auch zu physischen Gewaltphantasien anregen können.


    Da muss ich Dir natürlich Recht geben.



    Sicherlich wäre es hilfreich, wenn man wüsste, wie groß seine Kenntnis über Freud und die Psychoanalyse war.


    Ich werde mal versuchen, das zu recherchieren.



    Für mich klingt das Zitat aus dem Brief an Milena Jesenska nämlich eher nach einer sarkastischen Bemerkung, vielleicht auf eine Kritik, dass er Gewalt zu sehr verherrliche.


    Das könnte natürlich auch möglich sein, klingt zumindest logisch.



    Ganz sicher beschäftigte er sich jedoch mit Strafen, ...


    Ja, er wollte ja auch die Erzählungen „Das Urteil“, „Die Verwandlung“ und „In der Strafkolonie“ zusammen unter dem Titel „Strafen“ veröffentlichen.



    sicher auch aus einem juristischen Kontext heraus. Rechtstaatliche Strafe als eine Art legitimierte Gewalt, die leider auch zu Machtmißbrauch und Willkür anregt. Interessant ist in diesem Zusammenhang der Wandel der Straftheorie von der Vergeltungsstrafe hin zu der Zweckstrafe. Kafka hat ja in Prag Jura studiert, an der auch Hans Gross lehrte, der zu den Anhängern der Strafrechtsreform um Franz von Liszt gehörte. Die Todesstrafe sollte abgeschafft werden und eine Zweckstrafe eingeführt werden.


    Vielen Dank, guter Hinweis



    "In der Strafkolonie" zeigt aber, dass unter gewissen Umständen die Todesstrafe zurückkehrt. Die Frage ist ja nun, befürwortet er diese oder warnt er vor dem Machtmißbrauch, der dies möglich machen würde. Für mich ist in der Strafkolonie eindeutig eine Warnung enthalten, auch unterstrichen durch die Schilderung der Grausamkeiten.


    Dass Kafka die Todesstrafe durch ein irdisches Gericht befürwortete, glaube ich auch eher
    nicht.

    Hallo Bluebell,
    hallo Steffi,



    Die Bezeichnung "literarisches Monstrum" aus dem Wikipedia-Artikel klingt übrigens nicht sonderlich einladend ... :elch:


    ich denke auch nicht, dass man das lesen muss.



    Brunelda und den Handlungsstrang rund um sie fand ich dermaßen anstrengend, dass ich mich ganz schön zum Durchhalten überwinden musste.


    Imo sagt dieser Handlungsstrang auch etwas über Kafkas Frauenbild aus, oder wie denkt ihr darüber?



    Ich hatte kürzlich die Gelegenheit, den "Brief an den Vater" zu lesen, ..


    Ja, das will ich dann schnellstmöglichst nachholen.

    Am 17. März 2011 feiert Siegfried Lenz seinen 85. Geburtstag. Zur Feier des Tages gibt es im NDR-Fernsehen ein Porträt des Schriftstellers „Mein Leben – Siegfried Lenz“: MRR, Ulla Hahn, Amos Oz und Günter Grass werden vermutlich Lenz literarisches Werk loben, Helmut Schmidt wird naturgemäß auf das Hanseatische in Lenz Werk hinweisen und Jan Fedder wird über das Meer in Leben und Werk von Lenz sprechen. Wer das alles schon vorher sehen will, der muss am Sonntag um 16:30 ARTE einschalten.

    Hallo Hubert,


    ich verstehe ja nicht mal, wie man sich wie Justin Bieber frisieren kann. :zwinker: Aber mal im Ernst, ich würde mal behaupten, dass Atala/René mit seinem Exotismus, der ekstatischen Übersteigerung des Affekts und der narzisstischen Selbstbezogenheit seiner Protagonisten auf eine Generation traf, die man seit ihrer Kindheit mit den Rationalisten traktiert hatte und die emotional und spirituell ziemlich unterversorgt war. Daher dann der Ausschlag ins andere Extrem. In England gab es dieses Phänomen ein paar Jahre später ja ebenfalls, der Hype um den ähnlich gestrickten Childe Harold war ja möglicherweise sogar noch um einiges größer.


    Viele Grüße Feeverte


    Hallo liebe Fee,


    ja, da hast Du sicher Recht und anders wäre der damalige Erfolg von „Atala“ wahrscheinlich auch nicht zu erklären. Von Justin Bieber habe ich noch nichts gelesen :zwinker: und „Childe Harold’s Pilgrimage“ kenne ich nur als Opus 16 „Harold en Italie“ von Hector Berlioz und nicht von Lord Byron.


    Liebe Grüße


    Hubert

    Lt. FAZ von heute waren die Schlusskurse am 01.12.2010:


    BMW: 60,90
    Siemens: 88,09


    Hallo finsbury!


    Die Halbzeit habe ich wohl verschlafen, aber da ich heute in der FAZ gelesen habe, dass BMW seinen Gewinn 2010 von 210 Millionen Euro in 2009 auf 3.230 Millionen Euro gesteigert hat, ist mir unsere Wette wieder eingefallen. Die aktuellen Kurse (10.03.2011):


    BMW: 57,12 (gefallen, wohl durch das Exportverbot aus Peking)
    Siemens 92,46 (gestiegen, wahrscheinlich durch die hohen Aufträge der Bahn)


    Insgesamt also ein gutes Ergebnis – kann sich aber bis Ende Mai noch ändern