Beiträge von Hubert

    Hallo Ingrid,


    Es ist sehr schwierig, die Gedanken und Gefühle (jedenfalls meine) zu diesem Buch auszudrücken, weil es einfach so vieles gibt, über das man nachdenken kann.


    Ja, Ingrid, Du hast recht, der Roman stellt viele Fragen, über die es sich nachzudenken lohnt. Ideal stelle ich mir die Benutzung des Buches folgendermaßen vor:
    Ort, die Terrasse eines Fischrestaurants im Yachthafen von Piräus;
    Zeit, früher Abend nach einem guten Essen;
    Einer in der Runde schlägt das Buch an einer x-beliebigen Stelle auf und liest einen x-beliebigen Satz (ein Fehlgriff ist kaum möglich) und dann wird über diesen Satz diskutiert bis der Patron die Stühle hochstellen will.


    Und wieso in der Taverne von Piräus soviel Salbeitee getrunken wird, wird mir wohl auch weiterhin ein Rätsel bleiben


    Ich bin mal vor ein paar Jahren mit dem Auto quer durch Griechenland gefahren (mit der Fähre von Italien nach Patras und dann nach Osten bis Athen und von da nach Norden bis Saloniki und habe dabei festgestellt, dass nicht nur in Piräus, sondern in vielen Tavernen (abseits der Touristikrouten) viel Kräutertee getrunken wird, natürlich auch Ouzo, aber um den Flüssigkeitshaushalt in einem so heißen Land auszugleichen, kann man ja nicht nur Anisschnaps trinken. Kräutertee ist übrigens der beste Durstlöscher bei heißem Wetter und wird auch in allen Ländern Nordafrikas viel getrunken. Und Salbeitee: ist auf Dauer wahrscheinlich angenehmer als Kamille o.ä. und Salbei ist in Griechenland auch ausreichend vorhanden.


    Übrigens: Die Einstellung von Alexis "Damen" gegenüber ist schon ein bißchen, na ja


    Da hast Du mich wieder einmal überrascht. Eigentlich hatte ich hier starken und berechtigten Protest erwartet. Wieso kommt da nur ein „na ja“?


    Für den Triumph der Freiheit in der Welt sind Mord und Totschlag notwendig. Das kann ich nicht kapieren"


    Allein für diesen Satz von Sorbas könnte man mehrere Diskussionsabende ansetzen bzw.einige Flaschen Wein kühl stellen. Und die Antwort des Ich-Erzählers (hatte der im Film nicht wenigstens einen Namen?) ist für mich nicht befriedigend: Mahatma Ghandi hat etwas anderes bewiesen.


    Liebe Grüße


    Hubert

    Hallo Ingrid,


    interessante Fragen!


    Die Gedanken des Schriftstellers über den Abschied vom geliebten Freund. "Glaubst du an Vorahnungen?"


    Wenn der Ich-Erzähler auf die Frage nach den Vorahnungen, erst mit Ja antwortet, und auf die weitere Frage, ob er an solche Märchen glaubt, mit Nein, dann ist das ganze wohl eher ein Geplänkel um die Verlegenheit der Beiden zu überspielen. Und verlegen sind sie, weil beide nicht in der Lage sind, sich gegenseitig ihre Gefühle zu zeigen. Stoische Gelassenheit, aber was geht hinter der Maske vor?

    Gibt es das, einem Menschen so verbunden zu sein, dass man im Unterbewusstsein bemerkt, wenn ihm etwas geschieht?


    Habe ich zwar noch nicht erlebt, halte es aber nicht für unmöglich. Es gibt ja viele Phänomene die nicht (noch nicht?) erklärbar sind. Oder denkst Du es ist Zufall, wenn wir im zweiten Kapitel von Alexis plötzlich lesen: „Das Leben leuchtete wie ein schönes Märchen plötzlich vor mir auf, wie eine Komödie Shakespeares, sagen wir DER STURM. Wir hatten einen imaginären Schiffbruch hinter uns und waren, naß bis auf die Haut, hier gelandet. ....Kaliban, das Volk, ..... Auch Sorbas, der verkleidete Prinz, .....“ und zur gleichen Zeit wird hier im Forum Shakespeares „Sturm“ gelesen?

    Was mich am meisten beschäftigt, ist die Frage, wer von den beiden Hauptpersonen der Phantast und wer der Realist ist.


    Die Frage ist sicher bei diesem Roman nicht so einfach, wie bei „Don Quijote“ Obwohl dort ja auch im letzten Kapitel eine Änderung erkennbar war. Zunächst scheint mir aber der Erzähler der Phantast und Alexis der Realist zu sein. Ob darin auch eine Kommunismus-Kritik verborgen war? Als das Buch 1946 erschien, sicher noch eine gewagte These.


    Der Schriftsteller, der Zauderer, der Zögerer, der sich mit Dante als Reisebegleiter und dem Gedanken an Buddha von der Wirklichkeit lösen will, und der Schelm Alexis. Ist er wirklich ein Schelm? Ein Aufschneider, unbestritten.


    Gegenfrage: Was genau ist ein Schelm? Vielleicht sollten wir mal die Gelegenheit nutzen, zu klären, was einen Schelmenroman ausmacht und ob „Alexis Sorbas“ in diese Gattung passt.


    Liebe Grüße


    Hubert

    Hallo Ingrid,


    bereits die Großmutter aller Kriminalgeschichten, die bereits mehrfach erwähnte Erzählung: „Die Morde in der Rue Morgue“ von E.A.Poe beruht auf dem Prinzip des geschlossenen Raums. Und immer wenn einem Autor gar nichts einfällt, variiert er dieses Thema. Da mir aber schon das Original nicht gefällt, kann ich auf die Variationen gut verzichten. Da lese ich lieber 90 mal den Kafka. Aber bitte nicht falsch verstehen. Wenn Dir die Romane von J.D.Carr gefallen, ist das in Ordnung und ich will Dir den Spaß daran nicht verderben.


    stefan
    Nein, Stefan, das war okay, nicht pedantisch. Ich könnte ja einfach sagen, ich wollte Ingrid nicht widersprechen, aber so fies bin ich nicht und schäme mich lieber. :redface:


    Liebe Grüße


    Hubert

    Hallo Elfenkönigin,


    ja, Du hast recht, Effi als Teil der Natur, ist ganz deutlich und Effi ist sowohl dem Element Luft zugeordnet, als auch und noch mehr dem Element Wasser. Das Undine bzw. Melusine-Thema ist ganz klar vorhanden, ich habe leider erst zu spät darauf geachtet. Wenn Du da ein paar Zitate nachliefern könntest, wäre ganz toll. Du kannst das auch direkt im Thread „Effi Briest“ posten. Auch wenn das gemeinsame Lesen abgeschlossen ist, bleibt der Thread offen und lebt mit neuen Informationen und Anmerkungen immer wieder auf.


    Liebe Grüße


    Hubert

    Hallo zusammen!
    Hallo Ingrid!
    Hallo Sandhofer!


    im Gegenteil zu Dir, Ingrid, bin ich kein „Allesleser“, sondern lese sehr gezielt, einmal Sachen die mir nützlich sind, also Fachliteratur und Tageszeitung (selektiv) und andererseits Bücher, von denen ich annehme, dass sie mir gefallen.


    Damit ich bei den Büchern nicht so viele Frösche küssen muss, bis ich zu den Prinzessinnen komme, habe ich folgendes System entwickelt: Meine freie Lesezeit, nach Fachliteratur und Tageszeitung (sehr wenig), teile ich zunächst für Klassiker und zeitgenössische Literatur auf.


    Bei den echten Klassikern, bin ich, wie Sandhofer, der Meinung, dass es eigentlich keine schlechten Bücher gibt.. Wenn mir ein Klassiker, aber wirklich mal nicht so gefällt, habe ich aber dann trotzdem wenigstens eine größere Chance, jemand zu finden, mit dem ich über das Buch reden kann (für mich ein wichtiger Faktor), als wenn ich ein x-beliebiges Buch lese (Bücher, die nicht international gelesen werden, sind für mich keine echten Klassiker).


    Bei den zeitgenössischen Büchern teile ich wieder auf, erstens versuche ich jedes Jahr (sofern ich sein/ihr Werk nicht eh schon kenne oder es für indiskutabel halte), etwas vom aktuellen Literaturnobelpreisträger, dem Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels und dem Büchnerpreisträger zu lesen (andere Preise, halte ich nicht für so interessant), zweitens verlasse ich mich auf Empfehlungen (z.B. von Bekannten, deren Geschmack ich kenne, von Buchhändlern, die meinen Geschmack kennen, aus der SWR-Bestenliste) und drittens gehe ich ziemlich oft zu Lesungen und da ich hier auch schon auswähle, komme ich meist auch nicht ohne Buch nach Hause.


    Jetzt die Beispiele, der nach diesem System zuletzt gelesenen Bücher:


    Klassiker: Effi Briest
    Zeitgenössische Literatur:
    1. Preisträger:: Chinua Achebe (geb. 1930): „Okonkwo oder das Alte stürzt“ (Der Nigerianer war der letzte Friedenspreisträger des deutschen Buchhandels)
    2. Empfehlung: Waris Dirie: „Desert Flower“ und „Desert Dawn“
    3. Von Lesungen mitgebracht: Martin Walser: „Der Lebenslauf der Liebe“ (hier ist mein SUB am höchsten)


    Es war kein Frosch dabei! Allerdings für Krimis, Fantasy oder ähnliches weder Zeit noch Lust!


    Jetzt meine Fragen:
    ich lese sehr gerne Kriminalromane, Romane mit sehr viel Romantik und Abenteuer, ganz gerne moderne Literatur. Ich lese mit Begeisterung Harry Potter und freue mich schon auf November, wenn der 5. Band in deutscher Sprache erscheint. Ich lese Märchen, ich lese Gedichte, taste mich jetzt langsam an Fantasy-Bücher heran.
    Und ich mag keine Illustrierten (gleich welcher Art), bin kein Fan von Kurzgeschichten. Bei Kurzgeschichten habe ich immer das Gefühl, mir würde ein Stück von der Geschichte fehlen.


    Woher weißt Du vorher, ob ein Roman viel Romantik und Abenteuer enthält?
    Was verstehst Du unter moderner Literatur?
    Was begeistert Dich an Harry Potter?
    Märchen finde ich auch gut. Liest Du da alte Volksmärchen oder internationale Märchen?
    Gedichte finde ich auch gut. Hast Du Lieblingsgedichte?
    Kurzgeschichten, können ganz toll sein. Deine Beobachtung, dass oft ein Stück der Geschichte fehlt, ist absolut richtig, aber vom Autor meist gewollt: – regt zum Nachdenken an. Wenn Dir engl. Kurzgeschichten nicht so gefallen, versuch’s mal mit Deutschen: Zum Einstieg: z.B. Wolfgang Borchert (kann ich nur empfehlen und wäre auch zur Diskussion bereit)


    Liebe Grüße


    Hubert

    Hallo zusammen!
    Hallo Maria!


    Bücher lese ich, zähle sie aber nicht (leider, würde mich auch mal interessieren). Es kommt sehr oft vor, dass ich Bücher in mehreren Ausgaben besitze: z.B. bei ausländischen Büchern habe ich meist das Original und eine bis alle Übersetzungen. Oder bei alten Klassikern oder zeitgenössischen Erstausgaben, habe ich oft, neben dem gebundenen Buch noch eine Taschenbuchausgabe für Notizen etc.


    Liebe Grüße


    Hubert

    Hallo Wilhelm Fink,


    herzlich willkommen hier im Klassikerforum. Deine Homepage scheint ja interessant. Leider hatte ich noch nicht die Zeit, sie ausgiebig anzusehen. Du hast das folgende gepostet:


    Heute zählt Robert Walser zu den fünf Grossen seines Jahrhunderts.


    Ist das jetzt Deine persönliche Meinung oder wer hat das gesagt? Und wer bitte sind dann die anderen vier Grossen?


    Gruß


    Hubert

    Hallo Ingrid,


    ich will Dich sicher nicht von Deiner Meinung zu Kaffka abbringen. Erstens, weil ich der Meinung bin, das jeder das Recht auf seine eigene Meinung hat und zweitens weil ich Kaffka auch nicht besonders mag. Aber zwei Dinge laß mich sagen:


    1. Kaffka darf man nicht nach den von Dir genannten zwei Büchern beurteilen. „Das Schloss“ und „Der Prozess“ wurden nach Kaffkas Tod und gegen seinen Willen veröffentlicht. Er fand diese beiden Bücher also selbst nicht veröffentlichungswürdig. Seine zu Lebzeiten veröffentlichten Erzählungen sind bedeutend besser.
    2. Wenn ich vor die Wahl gestellt würde die 90 Kriminalromane zu lesen, die John Dickson Carr bis zu seinem Tod 1977 schrieb, oder 90 mal Kaffkas „Prozeß“, ich würde, das für mich kleinere Übel, Kaffka wählen.


    Elfenkönigin
    Hallo Elfenkönigin, wo hast Du den Deinen Signatur-Text von Albert Schweizer gelassen? Hat er Dir nicht mehr gefallen?


    Liebe Grüße


    Hubert

    Hallo zusammen,


    bei diesem Buch würde ich auch gerne mitlesen, nicht weil es ein Krimi ist, sondern weil es nicht nur ein Krimi ist. Allerdings ist mir ein Mitlesen nur möglich, wenn Ihr euch noch etwas geduldet. Nach „Alexis Sorbas“ stehen ja allein hier im Forum für mich noch Balzac und Jane Austen an.. Und gegebene Zusagen halte ich nach Möglichkeit ein.


    Liebe Grüße


    Hubert

    Hallo adia,


    wenn es nicht sofort sein muß, würde ich mich bei diesem Vorschlag gerne einklinken. Nicht weil mich das Genre interessiert, wußte wahrscheinlich gar nicht so recht, was das ist (deshalb auch Danke für Deinen Link über das Thema), aber das erste Buch einer Gattung ist ja eigentlich automatisch ein Klassiker und wenn man über "gotic novel" mitreden will, sollte man ja auch ein Buch der Gattung gelesen haben.


    Maria
    Haben das Buch soeben bestellt. Also vielen Dank für Deinen Link.


    Liebe Grüße


    Hubert

    Hallo Karin,


    herzlich willkommen hier im Klassikerforum und vielen Dank, dass Du uns eines Deiner Lieblingsbücher vorgestellt hast. „Niels Lyhne“ von Jens Peter Jacobsen, ist das nicht ein Buch, das man gemeinhin als Entwicklungsroman bezeichnen könnte? Kannst Du noch etwas mehr zu dem Buch sagen, (das Rilke den Autor verehrte, sagt ja nichts über die Qualität des Buches aus)? Hat Dir auch der eine oder andere von unseren Lesevorschlägen gefallen?


    Ciao


    Hubert

    Hallo nimue,


    wenn Du am 2. August in Urlaub gehst, werde ich vermutlich noch nicht mit „Alexis Sorbas“ fertig sein.
    Es folgen auch Urlaub, Balzac und Jane Austen.


    Flaubert habe ich, wie im Thread „Effi Briest“ nachzulesen, als Gedächtnisstütze aufgenommen, weil Maria Interesse bekundete und ich den Roman, obwohl schon mal gelesen, irgendwann noch mal Lesen will. Sicher nicht vor Balzac, weil mich gerade interessiert, zu erkunden, wie viel Flaubert von „Der Frau von 30 Jahren“ übernommen hat. Ansonsten hätte ich Flaubert auch analog zu „Effi Briest“, zusammen mit Polly, gelesen.


    @adia
    Deine Kommentar sind natürlich auch nächstes Jahr noch willkommen


    Elfenkönigin
    Schön, wieder von Dir zu hören, ich wollte schon eine Vermisstenanzeige aufgeben.


    Liebe Grüße


    Hubert

    Hallo zusammen!


    Am Montag hat es bei mir überhaupt noch nicht geklappt und gestern abend auch nur fast (Grund: Thread "Musik zum Einstimmen ..."), so dass ich eigentlich erst heute abend anfangen werde zu lesen. Ich habe das Buch früher schon mal gelesen, ist aber schon sehr lange her, und ich bin jetzt sehr gespannt, ob mir das Buch jetzt, mit mehr Leseerfahrung, immer noch so gut gefällt. Von meinem ersten Lesen, hatte ich das Buch so gut in Erinnerung, dass ich es immer mit aufzählte, wenn nach Lieblingsbüchern gefragt wurde. Bin mal gespannt, ob das Buch diese hohe Erwartungshaltung aushält. Nun ja, ein bisschen geblättert, habe ich gestern schon noch, und ich denke man kann das Buch mindestens auf drei Ebenen lesen: Zuerst ist es natürlich ein Schelmenroman, zum zweiten eine Auseinandersetzung zwischen östlicher (Buddha) und westlicher Philosophie und vor allem ist das Buch eine Liebeserklärung an die Insel Kreta oder auch an ganz Griechenland? und man fragt sich, schon nach den ersten Seiten, was wäre aus einem geworden, wenn man nicht im (normalerweise) kalten Deutschland, sondern auf einer (immer) sonnigen Insel im Mittelmeer geboren wäre, oder vielleicht auch schon, wenn man endlich einmal ernst machen würde mit der Freiheit – (ja man wird leicht sentimental bei dem Buch) nun gut : eine Entschuldigung hat man: man ist ja nicht auf Kreta geboren!


    Liebe Grüße


    Hubert

    Hallo Ingrid,


    ich beneide Dich um Deine Plattensammlung. „Born to be wild“, der Titelsong des Kultfilms „Easy Rider“ von der Gruppe „Steppenwolf“ ist trotz „Satisfaction“ von den Stones und „My Generation“ von „The Who“ für mich die eigentliche Hymne der Beatgeneration.


    Anlässlich des Hermann-Hesse-Festivals letztes Jahr kam übrigens die amerikanische Rocklegende John Kay und seine Band „Steppenwolf“ nach Calw und verzauberte 4499 begeisterte Zuhörer und mich auf dem historischen Markplatz mit ihren alten und mit neuen Songs. Es ist jetzt fast ein Jahr her, aber ich habs immer noch im Ohr:


    Get your motor runnin'
    Head out on the highway
    Lookin' for adventure
    And whatever comes our way
    Born to be wild ….


    Allerdings in Anbetracht der knalligen Hitze, ist mir dieses Motto jetzt doch etwas zu anstregend. :sonne: :sonne:
    Hubert, born to sleep in the sun. :eis: :urlaub:

    Hallo Ingrid,


    ja, das ist der optimale Start für den Roman. Ich habe es gestern genau so versucht: Theodorakis’ Musik, griechischer Rotwein – ja da bin ich dann allerdings nicht mehr viel zum Lesen gekommen. Aber ich bin total gut eingestimmt auf das Buch und heute geht’s richtig los.


    Liebe Grüße


    Hubert

    Hallo liebe Mitleserinnen!


    Ingrid
    vielen Dank, dass Du die Fragen so ehrlich beantwortet hast. Mit Deinen Antworten komme ich, bis auf eine Ausnahme, gut klar, und die musst Du mir gelegentlich noch erklären: Wieso ist ein alter, verheirateter, egoistischer und verantwortungsloser Major für eine Frau attraktiver als ein junger, lediger, zuvorkommender und unterhaltsamer Leutnant?


    @Alle
    Danke, dass Ihr so toll mitgemacht habt! Erstaunlich, zunächst?, dass zumindest bei den ersten 4 Fragen, keine eine einstimmige Antwort erzielt hat. Bei der letzten Frage, waren wir uns ja einig, dass die Schuld nicht einem/r in die Schuhe geschoben werden kann, sondern dass viele Umstände (Gesellschaft, Zeit, Personenkonstellationen, Schatten der Vergangenheit etc ) zusammen kommen mussten – eben ein weites Feld.


    Bei den anderen Fragen, denke ich, ist es auch von Fontane so gewollt, dass wir nicht zu einer einstimmigen Antwort kommen, sonst hätte er uns ja zu einer solchen führen können, aber bei seiner Lebensweisheit wusste er, dass es endgültige Antworten nicht gibt. Mir aber hat es Spaß gemacht und viel gebracht, meine Antworten an Euren nochmals zu überprüfen (ich habe dabei, manchen Abschnitt nochmals nachgelesen) und zumindest in Teilen zu korrigieren. Bevor ihr jetzt aber denkt, die Abfragerei wäre von mir egoistisch gewesen – nein, diese Überprüfung steht euch ja auch offen, und ich denke, wenn ihr die Gelegenheit wahrnehmt, werdet ihr auch die ein oder andere Stelle nochmals neu erleben.


    Liebe Grüße


    Hubert

    Hallo zusammen,


    vor kurzem wurde ja der Ingeborg-Bachmann-Preis an Inka Parei vergeben. Hat jemand die Veranstaltung auf 3sat oder sonstwo verfolgt und wie ist eure Meinung zur Veranstaltung im Allgemeinen und zur Preisträgerin im Besonderen?


    Der folgende Link gibt einen Überblick über die Veranstaltung in Klagenfurt von 1997 bis 2003.


    http://bachmannpreis.orf.at


    Gruß


    Hubert

    Hallo Steffi,


    Es kam, für mich, so konstruiert vor, als ob die Autorinnen sich vorher überlegt hätten, welche Themen besonders "in" sind und wie man das am besten verkauft.


    Besonders toll können ja die Beiträge dieses Jahr nicht gewesen sein.
    Ich habe auch einen kurzen Ausschnitt einer einzigen Lesung und die anschließende Diskussion auf 3sat gesehen und wie es der Zufall so will, las ich dann später, dass es der Siegertext von Inka Parei war. Was Langweiligeres hatte ich vorher noch nicht gehört. Zugegeben ich war nicht voll konzentriert, weil noch mit etwas anderem beschäftigt, aber einer der Kritiker, Thomas Steinfeld, sprach mir aus dem Herzen, als er den Text als „unerträglich brav“ und „knochentrocken“ bezeichnete. Darauf wurde er aber von Iris Radisch sofort gerügt: „Wer so was sagt, hat kein Herz für Literatur.“ Radisch weiter: „Ich habe das Gefühl, hier zum 1. Mal Literatur gehört zu haben.“. Da war ich doch etwas schockiert.


    Weißt Du noch welche Autorinnen es waren, die Du gehört hast?. Wenn Du dich nicht mehr erinnerst, ich habe im Forum „Hinweise, Links, Anmerkungen“ einen Link hinterlegt, der Infos zu allen Veranstaltungen der letzten Jahre bringt. Die Diskussion um Inka Parei erhält man .z.B. durch -> 2003 -> Zusammenfassung 3. Tag -> Inka Parei..


    Vielen Dank und viele Grüße


    Hubert

    Hallo Steffi,


    Von dürfen habe ich nichts gesagt. Aber ich hatte bei der Ulysses-Diskussion den Eindruck, dass es Euch nicht so recht war, das ich mich als Nichtmitleser, zu Wort gemeldet habe. Ich konnte es letztendlich auch verstehen: Ihr wart eine eingeschworene Truppe und wolltet eurer eigenes Leseabenteuer erleben, so habe ich es mir zumindest erklärt. Vielleicht hatte ich mir das aber auch nur eingebildet. Du siehst, ich bin gar kein Macho, sonder eher ein Sensibelchen. Aber jetzt ist ja alles geklärt und wieder gut. :knuddel:


    Liebe Grüße


    Hubert