Beiträge von Leibgeber

    Der Thread ist zwar schon ein paar Tage alt, aber vielleicht interessiert es ja noch jemand.


    Ich lese schon seit längerer Zeit die "Essais" von Michel de Montaigne.
    Neuübersetzung von Hans Stilett.
    Übrigens nicht die wunderschön bibliophile Ausgabe des Eichborn-Verlages. Sondern da ziehe ich doch das "Taschen"-Buch vor.


    Dort im Waschzettel findet sich die Angabe, Montaignes Bibliothek habe ca. 1000 Bände umfasst. Ich lass das so stehen, weil ich es auch sonstwo schon mal gelesen hab. Biographisches über ihn kenn ich sonst bisher weiter nicht.


    Das wäre wohl mehr, als damals so etliche Universitätsbibliotheken hatten.
    Wenn ich mal nach den "Essais" gehe, hat er die wohl auch wirklich gelesen. Zwischen Besitzen und Lesen ist ja allemal noch ein Unterschied. :zwinker:


    Interessieren würde mich auch am meisten, wie er da dran gekommen ist. Wirklich alle gekauft? Oder eingetauscht? Bücher waren ja unglaublich teuer.
    Zum Teil geerbt vielleicht?
    Oder - in seiner Eigenschaft als Politiker und Diplomat vielleicht welche davon sonstwie unter den Nagel gerissen ... ? Muss ja nicht jeder im praktischen Leben den in seinem Werk vertretenen moralischen Ansprüchen genügen ...


    Es wurde weiter oben die Bibliothek von Arno Schmidt erwähnt.
    Ich kenn das Forum noch nicht so gut, vielleicht wurde die Seite ja schon mal gepostet.
    http://www.gasl.org
    Naja, wer würde sich davon schon was ausdrucken :zwinker:
    Aber zum Stöbern ist das sehr interessant.

    Werden wir doch noch umfangreicher :zwinker:
    Tausendundeine Nacht.
    Ich lese schon seit längerem immer mal wieder in der ungekürzten Ausgabe. Voll von wunderschönen, naja, manchmal auch sehr grausamen Liebesgeschichten.
    Es gibt übrigens auch Auswahl-Ausgaben, sowas wie "Geschichten der Liebe aus den Tausendundein Nächten".
    Ich war dieses Jahr mal in einer Chagall-Ausstellung im Kloster Ochsenhausen. Da waren neben Bibel-Zyklen u.a. auch Bilder zu 1001 Nacht. Bin gar kein besonderer Chagall-Fan. Aber die Bilder fand ich wunderbar.

    Einer der schönsten Liebesromane, die ich je gelesen habe -
    und die "langfristigste" Liebesgeschichte:
    Gabriel Garcia Marquez, Die Liebe in den Zeiten der Cholera.


    Der schönste, traurigste, heiterste Liebes- und Ehe-Roman, den ich kenne:
    Jean Paul, Siebenkäs.
    Nebenbei bemerkt: meine Nummer Eins unter den deutschen Prosa-Autoren schafft es in diesem Roman, sogar ein Schützenfest interessant zu machen.
    :zwinker: