Hallo finsbury,
Zitat von "finsbury"
Stapel ungelesener Bücher, gibt auch RUB (Regal ...) und BUB (Biblliothek ...)
Kapiert.
Ich füge dem KGB hinzu = Kartons gelesener Bücher. :zwinker:
Die ungelesenen versuche ich, im Regal zu lassen.
Zitat
Ist das die Ausgabe von Enzensberger nach Arno Schmidts Lieblingsbüchern, ich glaube, bei Eichborn?
So eine Ausgabe ist mir nicht bekannt.
Es gibt eine Reihe "Haidnische Alterthümer" mit Lieblingsbüchern von Arno Schmidt, bei Zweitausendeins. Ich wüsste aber nicht, dass da der Roman von Bulwer erschienen ist.
Und Enzensberger bei Eichborn ist doch die "Andere Bibliothek", oder? Da ist mir auch kein Bulwer bekannt.
Ich meine die Ausgabe hier:
Lytton, Edward Bulwer Lytton:
Dein Roman : 60 Spielarten engl. Daseins; Roman / Edward Bulwer-Lytton. Dt. von Arno Schmidt. - Frankfurt (am Main) : Goverts-Krüger-Stahlberg, 1973. - 1539 S.; ; 22 cm
Einheitssacht.: My novel <dt.> Übers. aus d. Engl.
ISBN 3-7740-0436-6 Lw. : DM 64.00
Nun, damals stolze 64 Märker, 1973. Da sind, bei der Seltenheit des Buches, und die Preissteigerung inclusive, 75 Euros gar nicht so viel.
Und leider erschien davon, anders als von „Was wird er damit machen“, eben KEIN praktischpreiswerter DTV-Zweibänder.
Warum Herr Schmidt aus "My" - "Dein" machen musste, weiß ich nicht.
Und ansonsten hab ich heftigst geschlampt. :grmpf:
Es gab sehr wohl schon deutsche Ausgaben.
Es führt zum Ziele, die üblichen Verbundkataloge mal nach Bulwer, und dem Einheitssachtitel "My Novel" abzustöbern. Das bringt dies hier:
Erstens:
Autor/-in Lytton, Edward Bulwer Lytton, Baron, 1803-1873
Titel Meine Novelle : oder Wechselfälle des englischen Lebens von Pisistratus Caxton / Von Sir Edward Bulwer Lytton ; Aus dem Englischen von Otto von Czarnowski
Impressum Pest [etc.] : Hartleben, 1852-1853
Umfang Theil 1-3, 4-6, 7-9 [in 3 Bden.] ; 8’ Originaltitel My Novel
Zweitens:
Meine Novelle : oder Wechselformen im englischen Leben
/ Edward Bulwer Lytton Lytton. - Stuttgart : Metzler, 19XX
Wobei das 19XX Quatsch ist, die Bände, wohl vier, sind anscheinend zwischen 1851 und 1853 erschienen.
Drittens:
Sämmtliche Romane / Edward Lytton Bulwer
21 - 22: Meine Novelle ; 1 - 2 / A. v. W. [Übers.]
Lytton, Edward Bulwer Lytton *1803-1873*
W., A. v.
: Hoffmann, 1868
Ja, und die Verdeutschung als "Meine Novelle", da muss man erstmal drauf kommen.
Ich weiß wirklich nicht, ob damals im Deutschen "Novelle" für das englische „Novel“ (noch) üblich war, ob das überhaupt jemals üblich war, oder ob die Übersetzung des Titels schlichtweg mies ist, und der Rest dann auch. Der Übersetzung, nicht der - ääää - "Novelle".
Recherche ist unter Vorbehalt und ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Ist ein bisschen schwierig, sich durch diesen Wust an irgendwann retrodigitalisierten Titelaufnahmen in unterschiedlichster Güteklasse zu wühlen.
Zitat
Danke für den Tipp, aber leider steigere ich aus Prinzip nicht in virtuellen Auktionshäusern.
Ich versteh das Prinzip nicht.
ZVAB ist einfach ein riesiger Internet-Antiquariatskatalog. Nur Antiquariate drin. Festpreise. Nix Auktionshaus.
Ich weiß sowas sehr zu schätzen, allein schon beruflich, weil ich früher jahrelang so mal eben, bzw. neben, bei nämlich, 6 bis 8 Antiquariatskataloge parallel gelesen hatte, um die besten Angebote rauszufinden. Ziemlich kopfweherzeugend.
Nachdem ich früher jahrelang das Sterben der Antiquariate beklagt hatte, denn ich LIEBE Antiquariate, :smile: und stöbere selbstverständlich auch in Internet-Zeiten weiter in denen rum –
bin ich inzwischen zu der Ansicht gekommen, dass so ein Eintrag in ZVAB denen eher nutzt.
Kleines Beispiel. Ich hab letztes Jahr, so nebenbei, Clemens Brentanos Roman "Godwi" gekauft. Nix besonderes, Reclam.
Die Ausgabe ist übrigens noch lieferbar. Aber was soll es. Kauf ich es antiquarisch, nutz ich eben einem Antiquar. Anstatt einer Buchhandlung. Finde ich OK.
Das Antiquariat war von mir aus gut erreichbar, also angerufen, und vereinbart, dass ich abhole, anstatt schicken zu lassen.
Ich kannte den Laden, von außen, wäre da aber sonst wohl nicht drin gelandet. Hab an dem Tag zwar nix weiteres da gekauft, aber –
irgendwann werde ich da wohl wieder Geld lassen.
Was Ebay betrifft, so nutzt du durch deine Ersteigerung (oder Versteigerung) natürlich einem Großkapitalisten. Aber das tust du auch, wenn du einen Kühlschrank, ein Auto, oder eine Jeans kaufst. Beliebig erweiterbar! Und kleine selbständige Verlage gibt es auch kaum noch.
Übrigens wildern bei Ebay auch jede Menge Antiquare und Ramschversender. Häufig mit Festpreisangeboten.
Wenn ich Bücher verscherbeln würde, würd ich es auch bei Ebay versuchen. Und zwar, weil ich da eventuell mehr raushole, als wenn ich es zum Weiterverkauf zu einem Antiquar trag, der mir 50 % oder weniger von seinem veranschlagten Verkaufspreis gibt.
Was sein gutes Recht ist. Ich steh voll auf Seiten der Antiquare.
Noch mehr aber auf meiner. Besonders, wenn ich Geld einspare, das ich dann für Bücher ausgeben kann. Was jenachdem einem Antiquar nutzt und so – usque ad finem, oder ein Endloses Geflochtenes Band, oder so ...
:zwinker:
Was den RiesenBulwer betrifft, ich bin inzwischen auf Seite 407. Und jetzt lese ich weiter.
Gruß
Leibgeber.