Compliments - gefällt mir sehr gut. Und mal ganz allgemein Dank für's Forum.
Leibgeber
Beiträge von Leibgeber
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Ich hab von Bieri mal "Das Handwerk der Freiheit" gelesen.
Ein gut geschriebenes Buch über eines der klassischen Themen der Philosophie.
Überblick, mal wieder, im Perlentaucher. -
Nur so am Rande und zur Info -
ich meine mich zu erinnern, dass die Meyrink-Übersetzung von Arno Schmidt in seinem Dickens-Essay besonders empfohlen wurde. Ich glaub dem nicht prinzipiell alles, aber vielleicht glänzt sie ja wirklich durch größere Literarizität - autsch !! :breitgrins: als andere. -
Ich bin ja bis heute davon überzeugt, dass Rowohlt und Fischer für ihre Taschenbücher noch jahrzehntelang Papier und Leim aus Kriegsnotbeständen aufgebraucht haben.Solang sie nicht die Kommentare weiterverwendet haben ... :zwinker:
Zitat
Aber: diese Taschenbücher von 1964 habe ich damals in der Buchhandlung noch neu(!) gekauft ...Du scheinst etwas älter zu sein als ich. Ich hab die zT in den 70ern auf dem Flohmart gekauft. :breitgrins:
Zitat
und heute gelten sie bereits als uralt ... :rollen:Ist ein bisschen was Wahres dran. Viele dieser Taschenbücher sind aufgrund der Papierübersäurung in einem schlechteren Zustand als richtig alte :zwinker: Bücher, die auf holzfreiem Papier gedruckt wurden.
Ob's nun Kriegsbestände waren oder nicht, ich schätz mal, dass diese Verlage durch knallharte Billigkalkulation ihre Taschenbuchreihen aufgebaut und am Leben gehalten haben.
Und ich hab durch eben diese Reihen, aus dem Bücherregal meiner Eltern nämlich, eine Menge gute Literatur kennengelernt.
Mein erster Jean Paul war ein leicht gekürzter "Siebenkäs" aus der Reihe "Rowohlts Klassiker".
Ich glaub, damals fand ich in jugendlichem Unverstand diese Bücher auch "ziemlich alt".Gruß :winken: Liebgeber :breitgrins:
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Ich kann dir auch keinen à la Ivanhoe empfehlen.
Tut es auch das 20. Jahrhundert? Ist ja inzwischen historisch. :zwinker:Nämlich "Irischer Lebenslauf" von Flann O'Brien.
Du kriegst für weniges Geld eine der garstigbesten Satiren, die ich je las.
Und lernst, wenn du zwischen und hinter den Zeilen liest, eine Menge über Irland.
Bei Amazon gibt es ne Rezension, die im Grunde zu viel über das Buch erzählt, aber trotzdem ... hier.
Übrigens gut auch als Einstimmung auf andere Werke des Autors.Von Sheridan Le Fanu übrigens auch empfehlenswert:
"Der besessene Baronet und andere Geistergeschichten"
Gab es bei Insel (Bibliothek des Hauses Usher - diese Bücher auf grünem Papier, die so ein wunderbar modderiges Flair verströmten :breitgrins: ) und auch als Suhrkamp TB (Phantastische Bibliothek). -
Im Schwesterforum, dem allgemeinen, vulgo auch "grossen" ForumGroßes Forum -
seh ich zum ersten Mal! Warum gibt es dann dieses hier? :zwinker:
Da gibt es ja auch Historische Romane extra!Also, ich les mir den langen Thread zur Bücherverwaltung dort nicht ganz durch.
Weise aber darauf hin, dass es eine kostenlose Bücherverwaltung für Windows gibt, die als gut gilt.
Literat.LG
Leibgeber -
ja, die Wally hatte ich mir eigentlich auch ausgeguckt, oder die Ritter vom Geiste,Von "Wally" hatte ich die Reclam-Ausgabe gekauft.
Soweit ich mich erinnere (schlummert in einem Bücherkarton), enthält sie Anmerkungen und ein Nachwort, in dem auch auf den ganzen Literaturstreit eingegangen wird. Literarisch fand ich das Werk solala, aber wegen des ganzen Kontextes eben doch sehr interessant.Was die Historischen Romane betrifft -
hab mich jetzt erinnert, dass ich irgendwann in den 90ern auch mal "Quo Vadis" gelesen hatte.
So dickleibig wie das war (Diogenes-TB) wohl eine ungekürzte Ausgabe.Ich fand die Schreibe ein wenig, naja, süßlich. Aber spannend ist der Roman schon.
Hab gerade mal nachgelesen, und finde die Wertung in der Wikipedia insgesamt korrekt.Der Film ist übrigens ein echter Knaller. Wegen Peter Ustinov als Nero. Eine Klasse-Rolle voll schräger Komik.
Dagegen hab ich nie "Ben Hur" gelesen, oder Bulwers "Pompeji". Letzter würde mich interessieren, meiner Vorliebe für Bulwer wegen, aber ich krieg einfach nicht raus, welche Übersetzungen ungekürzt sein könnten.
Schönes LeseWochenend :winken:
Leibgeber -
Zitat von "Monolith"
Also das ist wirklich schwierig...
Schwieriger als schwierig ...
Zitat
Nach welchen Kriterien geht ihr denn vor, wenn ihr z.B. ein Buch hier im Klassikerforum vorschlagen wollt? Sucht ihr einfach nach einem interessanten Thema, das in Buchform als Klassiker bezeichnet wird, oder sucht ihr nach einem interessanten Thema, das gut dargestellt zu sein scheint und (zufälligerweise) gerade ein Klassiker ist?Also, ich schreib einfach über das und antworte auf das, was mich interessiert, wenn mir dazu was einfällt und ich ein bisschen was drüber weiß. Oder meine, was drüber zu wissen.
Zitat
Also ich persönlich finde, dass es wichtig ist, ein Thema gut darzustellen, wenn es meinen Erwartungen dann beim Lesen entspricht aber Literaturkritiker, hochrangige persönlichkeiten oder die menschheit es nicht als Klassiker bezeichnen, was soll's?Da hast du sowas von recht!
Also, mich interessiert es nicht die Bohne, ob was ein Klassiker ist oder nicht, mich interessiert, was mir gefällt.Zitat
Meint ihr denn, dass für (anerkannte) Klassiker andere Bewertungskriterien gelten als für andere Bücher?Mal hochtrabend
ausgedrückt -
die Bewertungskriterien hängen vom Kontext ab, das gilt nicht nur für Literaturkritik.Ein Beispiel: ich hab mir vor Jahren auch mal drei Grishams reingetan.
Und sowas kannst du einfach nicht nach eben den Kriterien werten wie einen Klassiker. Die Grishams sind, was bspw. Psychologisierung der Personen betrifft, die absolute Katastrophe.
Fand ich jedenfalls.
(Wer Gerichtsthriller lesen möchte - Scott Turow schreibt viel besser ...)
Aber - sie sind gut gemachte Reißer, sie lesen sich flüssig etcetera -
in DEM Kontext sind sie einfach gut.Und dann wird ja bspw. ein Buch auch, wenn es gerad erschienen ist, anders rezipiert, als 100 Jahre später -
ein Werk der Romantik zB muss ja von den Zeitgenossen, die da drin stecken, anders aufgenommen werden, als von denen, die es aus der Entfernung, aus einem Plus an Geschichte, neuen literarischen Strömungen etc. heraus ganz anders sehen.Ich hab vor zig Jahren mal von dem Deschner "Kitsch, Konvention und Kunst gelesen", die alte Auflage. Er hat eine neue, wohl zT veränderte gemacht. Das hat mir über Bewertung von Literatur einiges beigebracht.
Was für ein Gewurschtel hab ich jetzt aufgeschrieben ... aber -
ich weiß, wenn ein Roman gut ist oder nicht.
Und dafür muss ich ihn keineswegs mögen.
Ich mag bspw. Fontane nicht besonders.
Aber ich finde, dass er gut geschrieben hat.LG
Leibgeber -
Zitat von "Jaqui"
Ich habe es mal mit Agatha Christie versucht, aber nachdem ich auch nach dem zweiten Lesen noch immer nicht dahinter gekommen bin, wie sie zum Mörder kommt, habe ich es aufgegeben. Auch Henning Mankell konnte meine Antipathie nicht verschwinden lassen. Also lasse ich meine Finger von Krimis.
Hallo,
der Krimitisch ist ein bisschen reicher gedeckt, als mit Christie und Mankell.
Klassische Whodunits à la Christie rühr ich allerdings auch nicht an.
Mankell, der in einer ganz anderen Ecke schreibt, genausowenig.Es wäre aber ungerecht, so ein paar 100 andere Autoren in eben diese Ecken zu kehren.
Ungefähr so, wie wenn ich sagen würde, ich mag keine Klassiker lesen, weil ich auf Keller, Fontane und Zola nicht besonders steh.Die Unterschiede sind schon sehr groß.
Giesberts Tipps kann ich übrigens nur bestätigen.Gruß
Leibgeber -
Zitat von "Steffi"
Gutzkow "Briefe eines Narren an eine Närrin".
Von Gutzkow las ich mal "Wally, die Zweiflerin."
Die hat ihm eine Menge Ärger eingebracht. :breitgrins:
Die berühmte Rezension von Wolfgang Menzel findet sich hier.
Ein absoluter Klassiker des Verrisses.
Unbedingt empfehlenswert, nicht nur bei Interesse an Gutzkow und dem "Jungen Deutschland". -
Zitat von "Steffi"
Zu den historischen, klassischen Romanen gibt es hier eine beeindruckende Aufstellung. Es sind allerdings nur deutsche Autoren aufgeführt.
Die ist interessant, allerdings kenn ich fast niemand davon.
Bei erster Übersicht ist mir eine Fehlstelle
aufgefallen.
Willibald Alexis (Georg Wilhelm Heinrich Häring) ist nicht dabei.Über dessen Roman "Die Hosen des Herrn von Bredow" durfte ich, lang ists her, mal ein Literatur-Referat verbraten.
So ein richtig urdeutscher Ritteroman, von etwas arg angealterter Komik.
(Meine arg giftige Wertung von damals, als angenervter Student :breitgrins:)Ich hab gerad mal geschaut, für eine erste Info ist der Wikipedia-Artikel OK.
Einen schönen Artikel hab ich hier gefunden.Texte gibt's bei Gutenberg.
Ich hab gerade mal ein bisschen gestöbert, nicht in den Romanen, sondern im Neuen Pitaval. Echt spannende, grausliche Geschichten.
Bathseba Spooner. HUCH!!!Er ist übrigens Erfinder der bekannten, bei ihm ironisch gemeinten Maxime "Ruhe ist die erste Bürgerpflicht".
Gruß
Leibgeber, der jetzt richtig URL's einfügen kann!! :winken: -
Zitat von "giesbert"
Inzwischen bin ich wieder daheim und kann jetzt auch zitieren. Also - sie sagt lediglich: "Ich arbeite zur Zeit an der 'Kartause von Parma' und hoffe, dass noch weitere Stendhal-Bände folgen werden."
Ja, das hoffe ich auch (auch wenn mir die rund 34,00 Euro für Rot & Schwarz derzeit doch etwas zu teuer sind - aber sowas ändert sich bei mir meist sehr spontan ;-)).Ich hab mir die Lizenz der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft genehmigt, bin da seit zig Jahren Mitglied.
Was die Qualität der Neuübersetzung betrifft, muss ich mich auf Rezensionen verlassen, und da wird sie positiv gewertet. Meine alte Ausgabe hab ich verschenkt und kann also nicht vergleichen.Die Edl-Ausgabe hat jedenfalls einen guten, umfassenden Kommentar, und ein sehr informatives, langes Nachwort, plus einen Beitrag von Stendhal selbst zum Roman. Plus natürlich editorische Anmerkungen. Auch zu Mängeln der bisherigen Übersetzungen.
Falls die "Kartause" kommt, werde ich wohl wieder zulangen.
Und mein altes Insel-Taschenbuch - verschenken -
Zitat von "Mecki"
Ja. Lesen! Aber was um Himmels Willen ist "Hochliteratur"?
Grüße von MeckiHochliteratur und die andere auseinanderhalten ist schwieriger geworden, seit es auch die Hochliteratur als Taschenbuch gibt.
Früher war das die schön gebundene mit Goldschnitt etc.In den Buchhandlungen steht die ja vielleicht auch deswegen so hoch, weil sie dann (natürlich NICHT durch Mitglieder dieses Forums :breitgrins: ) nicht so leicht geklaut wird.
Ansonsten Dank für diese bündige Definition, ich war noch NIE drauf gekommen, dass es einfach am Standort des Betrachters liegt.
:breitgrins: :breitgrins: -
Zitat von "ThomasBernhard"
Die "Mutter des "historischen" Romans" ist wohl Robert von Ranke-Graves´ "Ich, Claudius, Kaiser und Gott".
Ich hab diesen berühmten Roman bis heut nicht gelesen.
Aber vor zig Jahren einen anderen von ihm.Graves, Robert:
Nausikaa und ihre Freier : Roman / Robert von Ranke Graves. Aus d. Engl. übertr. von F. G. Pincus. - Berlin : Blanvalet, 1956. - 270 S. ; 8
Einheitssacht.: Homer's Daughter <dt.>Das gehört hier eigentlich nicht hin, denn es ist nicht "historisch", sondern Mythologie -
eine ganz wunderbare Deutung der Nausikaa-Episode aus der Odyssee, großartig geschrieben, unbedingt empfehlenswert !Schönes Lesewochenend-
Leibgeber -
Seit gestern:
"Die Elenden" von Hugo. Aber weil ich immer noch drinhäng in Dostojewskij, "Aufzeichnungen aus einem Totenhaus", und in Damm über Vulpius -
hab ich erst 100 Seiten geschafft.
Nebenbei auch mal was mit Bildern, manchmal brauch ich das
Die Rowohlt-Monographie über Robert Louis Stevenson. -
Achja, muss sowas Bekanntes erwähnt werden?
"Der Name der Rose" fand ich seinerzeit sehr gut, lang ist es her ...
Ich denk mal, ist ein Historischer Roman, oder?Und, seinerzeit bis zum Abwinken geschmökert, Alexandre Dumas.
:smile:Nicht gelesen, aber öfters lobend erwähnt gefunden hab ich:
Wolf von Niebelschütz, "Die Kinder der Finsternis". -
Zitat von "xenophanes"
Hallo!
Das ist aber kein historischer Roman, sondern war damals ein zeitgenössischer Roman :smile:Right!
Aber ich hatte ja geschrieben, dass ich in den meisten Fällen die Originalschmöker vorziehe. Und darauf bezog sich mein Tip.Astrid
Ich hab keinen Überblick über die Ausgaben, aber zT sind die wohl gekürzt.
Ich besitze ein Piper-Taschenbuch, und das ist ein Nachdruck aus der Fielding-Werkausgabe des Hanser-Verlags. Übrigens mit Kupferstichen von William Hogarth.Einer der bekannten deutschen Autoren, nicht nur in der Ecke Historischer Roman, ist Gisbert Haefs.
Von dem hab ich mal "Hannibal" gelesen. Hat mir gut gefallen.
Bei dem hab ich den Eindruck, er weiß, wovon er schreibt, und hat sich das Historische auch gründlich draufgelesen.Übrigens schreibt auch der vor allem durch die KilleKille-Geschichten bekannt gewordene E.W. Heine Historische Romane.
Von denen kenn ich keinen.
Aber hab von ihm mal "Toppler" gelesen. Eine Stück Lokalgeschichte wohl so aus der Augsburg- oder Rothenburg-Ecke. Da steckt viel Archiveschnüffelei hinter, und ist gut erzählt.
Wohl auch einer, dem man zutrauen kann, fachlich fit zu sein, und es spannend umsetzen zu können.Denn ich bin der Meinung, bei aller dichterischer Freiheit -
die Fakten müssen stimmen.Gruß
Leibgeber -
Zitat von "Zola"
ja, da wurden einige angeblich langweilige und den Erzählfluß störende Beschreibungen (Kanalisationssystem, Gaunersprache) gestrichen. Andererseits soll es eine der wenigen Übersetzungen sein, die nicht Hugos Sprache durch Satz- und komplette Absatzumstellungen entstellten. Naja, man muß sehen, was bei Übersetzungen das kleinere Übel ist :zwinker:Da ich dieser seltsamen Sprache nicht mächtig bin
kann ich leider nicht mit dem Original vergleichen, Und wenn ich es könnte, könnt ich gleich in Französisch lesen.
Schließlich hab ich mit meinem Schulenglisch auch einige Romane von Dickens geschafft, und der Hugo ist ja nur dreimal so dick.Ansonsten kann ich verstehen, wenn Gaunersprache weggelassen wird. Wie soll denn das übersetzbar sein?
Aber die Kanalisation interessiert mich. :breitgrins:
Und ich bin natürlich dankbar, wenn dann irgendwo zumindest aufgeführt wird, was genau weggelassen wurde.Übrigens rezensiert der Perlentaucher
http://www.perlentaucher.de/buch/16893.html
die angeblich erste ungekürzte Übersetzung von "Die Arbeiter des Meeres".Leibgeber
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Ich hab von Feuchtwanger mal "Goya" gelesen, und fand den wirklich gut.
Als Klassiker aus der Ecke kann ich "Entführt" und "Catriona" von Stevenson empfehlen, und natürlich auch "Salammbo" von Flaubert.
Ich ziehe aber in den meisten Fällen die Originalschmöker
vor.
Falls du nichts gegen lange Romane hast, bspw. "Tom Jones" von Fielding.
Oder "Gil Blas" von Lesage.
Oder einen der Romane von Defoe, bspw. "Moll Flanders".Letztes Jahr las ich mal so nebenbei "Die Papierverschwörung" von David Liss. Eine kurze Besprechung bspw. hier.
Naja, eine der Hauptpersonen ist Jonathan Wild. Einer der berühmtesten Verbrecher seiner Zeit. London, 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Und über den haben schon Fielding, wie auch Defoe geschrieben.Nur einige Tipps ...
Leibgeber
[size=9px]Hallo Leibgeber! Ich habe mir erlaubt, Deinen Link so abzuändern, dass er in meinem Browser "Platz hat" - sprich, dass ich nicht seitwärts scrollen muss in diesem Thread. Nix für Ungut! - Grüsse, Sandhofer[/size]
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Zitat von "Zola"
"Die Elenden" in der Artemis&Winkler-Ausgabe zu kaufen scheint sich für den Preis auch antiquarisch nicht zu lohnen, die Ausgabe muß recht viele Tippfehler haben, wie Fosca hier im Forum einmal schrieb.Mir kommt es eher auf die Vollständigkeit der Übersetzung an, und wenn ich es hier richtig mitgekriegt hab, ist in der Manesse-Ausgabe, an die antiquarisch wohl preiswerter dranzukommen ist, vielleicht etwas weggelassen.
Was die Tippfehler betrifft, so geh ich davon aus, dass die in die Albatros-Ausgabe übernommen sind, denn die wird ja wohl nicht neu lektoriert und gesetzt sein.
Was da tolerabel ist, ist Ansichtssache. Ich bin schon der Meinung, dass bei einer doch recht teuren Dünndruckausgabe (Winkler) Sorgfalt erwartet werden kann. Aber die gibt es nicht immer.
Übrigens hatte ich mir den Taschenbuch-Nachdruck der Dostojewskij-Ausgabe aus dem Piper-Verlag gekauft.
(Ist im Buchhandel vergriffen, ich hatte Glück bei Zweitausendeins.)Einen Band hab ich gelesen, im zweiten häng ich drin.
Und auch da sind Fehler.Die Ausgabe wurde immer mal wieder veröffentlicht, in Einzelbänden und auch komplett. Ist davon auszugehen, dass die Fehler auch immer mitgeschleppt wurden. Bei EUR 24,90 für die 10 Paperbacks meckere ich da nicht. Aber die gebundenen Dünndrucks sind schon wesentlich teurer ...
LG
Leibgeber