Aber wer sagt, daß es so weiter geht wie bisher? Ich bemerke, daß zunehmendes Alter einen wegen Müdigkeit usw. langsamer lesen läßt. Gesundheit ist bei diesen Überlegungen vorausgesetzt; darf man sie aber voraussetzen...?
Geht mir auch so. Dass die Konzentrationsfähigkeit nachlässt.
Und ich lebe gesünder als früher. Heut zum Beispiel geh ich, anstatt die ganze Zeit über den Karamasoffs zu hocken, auch mal in den Wald.
War ja auch das einzige, was Herr Schmidt neben der Arbeit machte - lange Spaziergänge.
Im übrigen ist ja ein Unterschied zwischen einem, der das als Beruf macht, und einem, der einen anderen ausübt.
Ich hab eben weniger Zeit, seit ich eine normale Arbeit hab.
Die Unzahl der Autoren, die ich noch nicht, oder nur wenig gelesen hab, und noch lesen möchte, vergegenwärtige ich mir normalerweise nicht. Es könnte mich frustrieren. 
Allein, eins von vielen, meine nur rudimentären Shakespeare-Kenntnisse .....
Oder, in letzter Zeit komm ich immer öfter auf den Gedanken, dass ich ein Buch lesen möchte, vor dem es mir lange Jahre gegraut hatte - die Bibel. 
Und das ganze Fernöstliche, das mich doch sehr interessiert ...
Nö, ich hör jetzt auf. 
Und ich lese die letzten Jahre zunehmend wieder.
Aber es ist ja eigentlich neu lesen, wenn es sich um Bücher handelt, die ich vor 10-20-30 Jahren vorhatte.
Und jedes wichtige und gute Buch verdient, erfordert ja, wieder gelesen zu werden.
Hab ich eben am Ende meines Lebens nur wenige von allen Autoren gelesen, die mir hätten wichtig sein können.
Schad. Aber normal.
Die hier genannten Lesezahlen der Forumsteilnehmer kann ich bestätigen.
Leselisten, Pensum etc. hab ich nicht.
Ich lese grauenhaft unsystematisch, "vielerlei statt viel" wohl, aber hab inzwischen gemerkt, dass im Lauf der Jahre daraus viel geworden ist.
Genug jetzt.
Jeder Forumsbeitrag kostet mich Lesezeit. Und eben musste ich den Bart kürzen. Anstatt ihn einfach zu Dostojewskij-Format wuchern zu lassen. So viel verschwendete Zeit. :breitgrins:
Leibgeber
PS - projektiere auch, die Hauptwerke von Jean Paul wieder zu lesen. Zum ersten Mal so ungefähr in der Reihenfolge des Entstehens.
Und die zT recht zähen Jugendwerke kenn ich höchstens zu 1/3. Zum Verständnis sind die aber doch recht wichtig.
Wo soll das nur enden ...............